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Sherlock Holmes - Mission: Silberfalke!

von

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Das Ende des Barons

Wie am Vortag brachen wir am Abend auf, diesmal aber ohne die Hilfe der deutschen Agentin. Ich hoffte, dass dies kein schlechtes Zeichen war, was die Zusammenarbeit unserer beiden Regierungen betraf. Wir ließen uns zu jener Adresse bringen, die der Detektiv durch den Spalt in der Wand vernommen hatte. Jene Gegend wirkte durchaus anschaulicher als die von gestern. Wir schlenderten einen Fluss entlang, dessen Wellen unaufhaltsam gegen mehrere Felsen preschte. Unser Ziel war ein großes Haus, das durchaus im Besitz eines Adeligern sein mochte. Am Eingang tummelten sich bereits einige Personen, ich und Holmes versuchten uns möglichst unverdächtig einzureihen. Ich hoffte nur, dass sich nicht alle Mitglieder untereinander kannten. Zwar war es schwer, Holmes unter seiner Maskerade zu erkennen, doch was, wenn man uns ansprach? Ich überließ meinem Freund das Reden, sein deutscher Akzent hätte sogar mich überzeugen können. Falls ich in ein Gespräch verwickelt wurde, würde es unser Unternehmen schon schwieriger gestalten. Wir zeigten unsere Ringe vor und wurden eingelassen. Drinnen befanden sich bereits an die zwei Dutzend Personen, sich unter sie zu mischen wurde nun einfacher. Nach einer Weile läutete ein Mann eine Glocke und bat alle Anwesenden doch in den großen Hauptsaal zu kommen. Wir folgten und positionierten uns möglichst hinten im Saal. Es dauerte kaum eine Minute, da betrat ein älterer Mann den Raum. Er humpelte und brauchte hin und wieder Hilfe von seinen Handlangern. Doch das Gesicht wühlte meine Erinnerungen auf. Die verätzte linke Seite, der gnadenlose Ausdruck in den Augen…

Wir hatten Adelbert Gruner vor uns. Jetzt, da wir bestätigt hatten, dass er hier war, konnte auch ein Zugriff stattfinden. Ich setzte meine Hoffnungen in Woodrow, so wie es auch Holmes offenbar tat.

Es dauerte etwas, bis Gruner zu sprechen begann.

„Sehr verehrte Silberfalken! Es gibt einen Grund warum ihr euch heute versammelt habt. Nein, warum wir uns heute versammelt haben. Und zwar, um gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen. Die Briten auf ihrem hohen Ross… und was es hat ihnen gebracht? Sie sind schwach! Sie verlieren ihre Kriege…. Ihr Ansehen… und wenn wir mit ihnen fertig sind, auch alles andere.“

Ein Jubelschwall ertönte, in den auch Holmes und ich einstimmten, um uns nicht zu verraten.

Gruner fuhr mit seiner Rede fort und hetzte derart gegen mein geliebtes England, dass ich am liebsten vorgetreten wäre um ihm meine Meinung zu sagen, wenn nicht gar, um meine Faust gegen ihn zu erheben. Gruner verließ die Tribüne wieder, doch anstatt des Saals zu verlassen, beschloss er, jedem seiner Mitglieder die Hand zu schütteln. Eine Geste, mit welcher er Einigkeit zum Ausdruck bringen wollte. Ich hoffte, dass er es bei der vordersten Reihe beließ, doch diese Hoffnung wurde enttäuscht. Bald war er in der letzten angelangt und ich versuchte so ruhig zu bleiben wie möglich. Gruner war noch eine Person von mir und Holmes entfernt. Nervös sah ich aus dem Fenster. Keine Anzeichen von Polizei. Gruner stand nun vor mir und streckte mir die Hand auf. Er ergriff sie etwas zu schnell und hoffte, er würde meine Nervosität nicht erkennen. Dann stand er vor Holmes. Dieser hatte seine Hand bereits ausgestreckt und der Baron nahm sie entgegen. Lange sah er den Detektiv an, die Blicke der beiden Männer sprachen Bände.

Er hatte meinen Freund durchschaut. Egal, wie gut Holmes‘ Maskerade auch sein mochte, Gruner würde seine Augen so wenig vergessen, wie Holmes die seinigen.

„Mister Holmes, es ist mir eine Freude, Sie diesmal in meinem Reiche begrüßen zu dürfen.“, sagte er schließlich.

Ein Raunen und Flüstern gingen durch die Anwesenden.

Der Detektiv nickte.

„Ich wünschte, diese Freude wäre auch meinerseits. Jedoch bin ich nur hier um einem Individuum - wenn man es denn so ausdrücken möchte - wie Ihnen ein Ende zu bereiten.“, sagte er forsch.

Die beiden Männer harrten einen Moment in ihrer Position, dann ließ der Baron von ihm ab und trat einen Schritt zurück.

„Ergreifen! Und den Mann neben ihm ebenfalls, bei dem es sicher sicherlich um den guten Doktor handeln dürfte.“, wies er seine Leute an.

Sofort waren wir von allen Seiten umring, ein Entkommen war absolut ausgeschlossen. Wir wurden gepackt und in die Knie gezwungen. Ich raunte Holmes zu, was wir nun unternehmen sollten, doch dieser war weiterhin auf den Anführer der Gruppierung fixiert.

„Sperrt den Doktor irgendwo ein. Mr. Holmes… möchte ich in meinen privaten Gemächern sehen.“, befahl er.

Die Silberfalken packten uns und trennten uns schließlich. Ich wehrte mich, aber ohne großen Erfolg. Holmes ging anstandslos mit, er wusste, dass wir zu zweit nichts ausrichten würden. Die Verbrecher sperrten mich in einen Kühlraum, wodurch ich nicht mitbekam, was mit Holmes geschah. Ich kann also nur aufgrund seiner Erzählung berichten, was als nächstes geschah.

Der Detektiv wurde in einen Raum getrieben, bei dem es sich wohl um das Arbeitszimmer des Barons handelte. Dort wurde er auf einen Stuhl gesetzt und seine Arme an die Lehnen gefesselt. Danach ließen ihn die Anhänger der Gruppierung allein und er atmete erst einmal tief durch. Er ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Noble Möbel, Eichenholz und Bücherregale mit seltenen Werken. An den Wänden Porträts und Fotographien, die Gruner mit wichtigen Funktionären zeigten.

Im nächsten Moment trat der Gastgeber höchstpersönlich ein und setzte sich Holmes gegenüber.

„Es ist schon einige Zeit her, Mr. Holmes. Wie ist es Ihnen ergangen?“, wollte er wissen.

Der Detektiv zeigte sich unbeeindruckt.

„Danke, ich kann nicht klagen. Aber Ihnen dürfte es nicht viel anders ergangen sein, oder? Gut, Sie sind vielleicht noch ein wenig fanatischer geworden. Aber mit so etwas habe ich gerechnet.“

Gruner lachte auf.

„Wie immer erheben Sie sich über andere, nicht wahr? Aber sagen Sie mir, Herr Detektiv. Was glauben Sie, hier erreichen zu können?“

Dieser hob eine Augenbraue.

„Ich möchte ganz ehrlich zu Ihnen sein, Herr Baron. Ich wurde darum gebeten mich dieses Falls anzunehmen. Aber ich habe auch ein persönliches Interesse, Sie endlich im Gefängnis zu sehen.“, erwiderte er.

Gruner lachte erneut.

„Hah! Wie immer halten Sie zu viel von sich selbst. Aber so seid ihr Briten eben, nicht wahr? Aber da liegen Sie falsch. Ein Stampfer auf den Boden und Sie erzittern. Ihr gesamtes Empire wird erzittern. Spätestens wenn der Krieg kommt.“

Holmes‘ Stirn zog sich in Falten.

„Krieg? Von welchem Krieg sprechen Sie?“, hakte er nach.

Gruner tat aber nur eine abfällige Handbewegung.

„Oh, der wird kommen, da können Sie sich sicher sein. Er ist unaufhaltsam und ihr tolles, britisches Empire wird nicht darauf vorbereitet sein. Das Deutsche Kaiserreich wird sich erheben und wie ein Feuer über Sie hinwegfegen! So, dass nur noch Asche von Ihnen bleibt! Und dann wird uns der ganze Kontinent. Unsere Macht wird Europa revolutionieren!“ sagte er scharf.

Holmes seufzte.

„Ich muss mich entschuldigen. Ich habe Sie vorhin als Fanatiker bezeichnet, doch dies ist nicht korrekt. Sie sind eindeutig ein Wahnsinniger.“, entgegnete er.

Damit provozierte er Gruner so sehr, dass sich dieser erhob und einen Brieföffner griff, der in Reichweite war. Er richtete ihn gegen Holmes und sah ihn erbost an.

„Ich hätte Sie schon sehr viel früher beseitigen sollen. Das war mein Fehler.“, grummelte er.

Mein Freund verneinte sofort.

„Nein, das war kein Fehler. Das war Unvermögen. Sie waren schon immer zu schwach um irgendetwas zu erreichen. Und auch dieses Kartenhaus hier wird zusammenfallen.“, beschwor er herauf.

Der Baron hob die Waffe, bis plötzlich die Tür aufsprang und zwei seiner Leute eintraten.

„Herr Baron! Die Polizei! Die Polizei ist hier! Sie ist dabei, das Gebäude zu umstellen!“, warnten sie.

Gruner bedachte Holmes eines wütenden Blickes.

„Es ist noch nicht vorbei.“, warnte er.

Ich war überglücklich, dass doch auf Woodrow verlass gewesen war. Es hatte gereicht, Fräulein von Hoffmanstal zu überreden, die wiederum ihren Vorgesetzten von der Notwendigkeit überzeugte, sofort zu agieren. Die Gruppierung war einfach zu gefährlich geworden, um sie weiterhin ihre Ideologien verfolgen zu lassen. Die ersten Mitglieder waren bereits verhaftet worden als mich Woodrow aus meinem Verließ entließ. Er erkundigte sich sofort, wo Holmes steckte, doch ich konnte es ihm nicht beantworten. Schnell durchsuchten wir die Zimmer, bis wir auf Gruners Arbeitszimmer stießen. Wir stießen die Tür auf uns musterten die Situation.

Vor uns standen zwei der Silberfalken, dahinter konnten wir Holmes und Gruner ausmachen. Der Detektiv schien gefesselt gewesen zu sein, welche der Baron nun gelöst hatte. Dafür hielt er Holmes nun eine spitze Waffe an den Hals und herrschte uns an, zurückzubleiben. Woodrow hatte seinen Revolver gezogen, doch ich streckte eine Hand aus um ihn vor ungestümen Vorgehen zu bewahren. Gruner verschwand nun mit Holmes hinter einer Seitentür und seine Handlanger hoben die Hände. Zumindest ihnen war klar geworden, dass es aus war. Woodrow kümmerte sich um sie, während ich Holmes und seinem Entführer nachrannte. Hinter der Tür erwartete mich eine steile Treppe nach oben. Ich hastete keuchend nach oben und auch mir war klar, dass ich nicht jünger wurde. Im Dachgeschoss angekommen, sah ich, wie Gruner mit Holmes auf die Dachterrasse hinausmarschierte. Scheinbar wollte er wohl dadurch entkommen. Ich wusste nicht, wie viele Polizisten Woodrow zusammentrommeln hatte können und in wie weit das Haus umstellt war. Ich erkannte jedoch, dass es keine Treppe oder sonstige Abstiegsmöglichkeit von der Terrasse gab. Gruner saß fest. Was ihn allerdings auch enorm gefährlich machte. Ich versuchte ihn zu beruhigen, aber ohne mäßigen Erfolg. Es war Holmes, der nun die Initiative übernahm. Er packte Gruners Arm, zog diesen zu sich und drehte sich nach vorne, so dass sie nun die Position wechselten. Ich ahnte was mein Freund plante, doch das was als nächstes geschah, rechnete ich nicht. Beide fielen über den Rand der Terrasse in die Tiefe. Ich keuchte und schrie den Namen meines Freundes, Ich eilte zum Rand und starrte hinunter. Hinter dem Gebäude verließ der Fluss und sowohl Holmes, als auch der Baron waren ins Wasser gestürzt. Doch beiden fehlte die Gelegenheit sich irgendwo festzuhalten, wodurch sie erbarmungslos von der Strömung mitgerissen wurden. Bald verlor ich meinen Freund aus den Augen. Woodrow kam angerannt und ich informierte ihn.

„Wir müssen Holmes sofort helfen! Nicht auszumalen, falls er gegen einen der Felsen schlägt!“, warnte ich.

Zum Glück reagierte der Agent sofort und sammelte einige der Polizisten für eine Rettungsaktion. Wir liefen los, doch die jungen Kerle ließen mich bald hinter sich. Mein Alter und mein kaputtes Bein machten sich immer mehr bemerkbar. Es dauerte etwas, bis ich die Gruppe eingeholt hatte.

„Mr. Holmes! Halten Sie durch!“, rief Woodrow.

Ich erkannte wie Holmes sich mitten im Fluss an einen Ast klammerte, der zwischen zwei Felsen eingeklemmt war. Lange würde dieser aufgrund des Gewichts des Detektivs aber nicht halten. Da es ewig gedauert hätte, ein Seil aufzutreiben, traten zwei der Polizisten in den Fluss und bildeten eine Kette. Holmes ergriff die Hand des Mannes vor ihm und gemeinsam zogen wir alle wieder ins Trockene. Holmes keuchte schwer und rang nach Luft.

„Er muss sofort aus den nassen Kleidern!“, wies ich Woodrow an. Dieser stimmte mir zu.

Die Polizisten organisierten eine Decke, die wir Holmes anschließend überstülpten.

Nur schwerlich fand er wieder zu sich.

„Holmes… war das… dieses Baritsu von dem Sie mir erzählt haben?“, wollte ich wissen.

Der Detektiv nickte schwach.

„Nun, das war mein Plan, ja. Allerdings habe ich eine Sache nicht in meinen Plan einkalkuliert. Nämlich mein Alter. Sie müssen wissen, es gibt einen Grund, warum ich eigentlich im Ruhestand bin.“, erklärte er.

Ich stimmte ihm zu. Alte Männer wie wir sollte man nicht mehr herumscheuchen. Er wollte Gruner über den Rand der Terrasse stoßen, doch dieser hatte mit einem letzten Kraftakt diesen mit sich gezogen.

„Was… ist mit dem Baron geschehen?“, fragte ich stockend.

Holmes konnte mich aber beruhigen.

„Ich sah wie er mit dem Kopf gegen einen Felsen prallte. Es ist nicht viel davon übriggeblieben. Keine Sorge, alter Freund. Wir sind ihn los. Diesmal endgültig.“

Ohne es auszusprechen, spürten wir beiden, dass wir froh über diesen Umstand waren.
 

Drei Tage später verließen wir unser Domizil im Hotel Kuckucksnest. Agent Woodrow reichte uns die Hand und dankte uns herzlich für unsere Mithilfe.

„Und wenn die britische Regierung Sie wieder einmal braucht…“, begann er, doch Holmes schnitt ihm den Satz ab.

„Dann werde ich meinem Bruder eine Absage erteilen.“, sagte er forsch.

Woodrow nahm es zum Glück nicht persönlich und verabschiedete uns aufs herzlichste. Doch er war nicht der einzige Vertreter unseres kleinen Ausflugs, der erschienen war. Ilse von Hoffmannstal hatte es sich nicht nehmen lassen, uns persönlich zum Bahnhof bringen zu lassen.

Also stiegen Holmes und ich in die Kutsche und ließen uns fahren.

„Ich soll Ihnen beide den Dank als auch die Hochachtung meiner Regierung mitteilen.“, entgegnete sie.

Am Bahnhof bat Holmes mich, mich um die Fahrkarten zu kümmern. Also ließ ich die beiden einen Moment allein.

„Ich möchte Ihnen noch einmal danken, diesmal aus persönlicher Natur heraus. Dank Ihnen konnte ich diese Mission schneller abschließen als erwartet.“, meinte die Agentin.

Holmes rümpfte die Nase.

„Ja? Ist das so? Ist sie wirklich beendet?“

Die Agentin schien sich über die Frage zu wundern.

„Aber ja. Die Silberfalken sind Vergangenheit. Sie werden uns keine großen Probleme mehr bereiten.“, versicherte sie.

Der Detektiv taxierte sie einen Moment.

„Der Mann mit dem militärischen Auftreten. Sie wissen wer er war, richtig?“

Die Agentin zögerte nun deutlich zu lange, schließlich schien sie nachzugeben.

„Von Bork. Ein ranghohes Mitglied des Geheimdienstes, für den ich tätig bin.“, gestand sie nun.

Holmes brummte.

„Ihr Geheimdienst hätte bereits viel früher gegen diese Gruppierung vorgehen können. Sie besaßen all die notwendigen Informationen. Wer hat es torpediert? Dieser… Von Bork?“, hakte er nach.

Ilse nickte schwach.

„Er besitzt sehr viel Einfluss. Und es gibt andere wie ihn. Sie dachten, man könnte die Silberfalken zum Vorteil des Kaiserreichs einsetzen.“

„Als Attentäter? Da hätte Gruner niemals mitgespielt.“, sagte Holmes zu ihr.

Die Agentin schien zuzustimmen.

„Ja, er war ein Mann, den man nicht kontrollieren kann. Das haben meine Vorgesetzten zum Glück eingesehen. Aber nächstes Mal… könnten Von Bork und seine Schergen mit ihren Anschauungen durchkommen. Er ist jemand… den man definitiv nicht unterschätzen sollte.“

Holmes schien dies ähnlich zu sehen.

„Ja, es würde mich nicht wundern, wenn ich nicht das letzte Mal von ihm gehört hätte. Ich werde darauf vorbereitet sein.“

Die Agentin rang sich ein Lächeln ab.

„Falls es dazu kommt, stehe ich Ihnen zur Verfügung. Immerhin stehe ich noch in Ihrer Schuld.“, erinnerte sie.

Auch Holmes rang sich ein Lächeln ab, was selten der Fall war.

„Ich gebe zu… ich würde mich auf eine weitere Zusammenarbeit zwischen uns freuen.“, verriet er.

Die beiden verabschiedeten sich und wenig später saßen wir im Zug zurück nach Hause.

„Holmes, eine Frage hätte ich da noch.“, begann ich schließlich.

Der Detektiv wandte sich mir zu.

„Woher ich wusste, dass Woodrow Worthalten und uns unterstützen würde? Mein Bruder spricht in den höchsten Tönen über ihn. Und auf sein Urteil kann ich mich nun zweifelsfrei verlassen.“, erwiderte er.

Ich nickte, wollte jedoch auf etwas anderes hinaus.

„Nein, das meinte ich eigentlich gar nicht. Diese Frau… Von Hoffmannstal. Was genau sehen Sie in ihr?“

Ich wusste, dass ich einen Drahtseilakt beging, Holmes würde mir diese kleine Stichelei vielleicht nicht verzeihen.

Er musterte mich einen Moment, bis er mir antwortete.

„Nun, dasselbe wie das, was ich auch in Ihnen sehe, Watson. Einen verlässlichen Partner, bei dem man sich stets glücklich schätzen kann, ihn an seiner Seite zu wissen.“

Mit dieser Antwort würde ich mich dann wohl zufriedengeben müssen, während wir die Heimreise ins geliebte England antraten.



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