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Ritter Aram

und der verschwundene Prinz
von

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Die Rückkehr von Ritter Aram

Im Palast des Reiches Parus, begann ein neuer Tag und viele hatten sich auf diesen Tag gefreut. Denn der erste Prinz ihres Reiches, Prinz Ethan Parus sollte am heutigen Tage, nach einer langen Reise durch ihr Reich wieder in die Königsstadt kommen.

Sie waren froh, dass er wieder zurückkam, denn er hatte fest versprochen nach dieser Reise, seine Pflichten als Thronfolger endlich zu erfüllen und an den Besprechungen der Adeligen teilzunehmen, welche bis jetzt sein Vater leitete. Welcher jedoch die Leitung Schritt für Schritt Ethan überlassen wollte, da er der zukünftige König war. Dadurch hofften einige, dass sie aus seiner Unerfahrenheit nutzen ziehen konnten und für sich selbst einige Ideen durchsetzen zu können.
 

Doch es kam alles anders als erwartet, denn an diesem Tage kam nicht Ethan, mit seinen zwanzig Rittern zurück. Als die vereinbarte Zeit schon überschritten war, kam einzig und alleine Aram in den Palast. Er war ein junger Mann, welcher seit seiner Kindheit an der Seite von Prinz Ethan stand, nachdem er seine Familie verloren hatte und dessen Leibwächter wurde.

Aram stellte sich nun unter den wachsamen Augen der Adeligen, vor den König und seine Familie. Er berichtete, dass Prinz Ethan und die anderen Ritter verschwunden seien. Was erstaunte rufe durch den Raum hallen ließ, einige Adelige stellten ihn sofort als Lügner dar, doch der König bat um Ruhe.

„Wie kann dies sein und wo sind die anderen“ wollte er nun wissen, als der Raum still geworden war. Denn es erschien ihm ungewöhnlich das Ethan, ohne Aram etwas unternahm. Die beiden klebten förmlich aneinander und seit ihrer Kindheit konnte man sie nicht trennen. Auch rettete Aram, Ethan schon so einige male das Leben, als versucht wurde ihn zu töten.
 

Aram erklärte nun, dass er sich mit dem Prinzen gestritten hatte, welcher lieber am Meer zurückfahren wollte, anstatt die schnelle Route durch die Dörfer im Landesinneren zu nehmen. Immerhin waren sie schon eine ganze Weile unterwegs und er musste irgendwann seine Pflichten erfüllen. Er konnte nicht ewig durch ihr Land reisen und diese vernachlässigen. Sie stritten eine Weile und irgendwann hatte ihm Prinz Ethan zugestimmt. Worauf sie alle noch etwas aßen und dann zu Bett gingen.

Als er nun jedoch am nächsten Morgen erwachte, war von den anderen nichts mehr zu sehen. Sie alle waren ohne in losgezogen und er machte sich auf den Weg in Richtung des Meeres. Doch er fand sie nicht, obwohl er die komplette Strecke abritt.
 

Das Einzige was er an einer durch einen Erdrutsch ins Meer gestürzten Stelle wieder fand, war eine Flagge mit dem Banner von Prinz Ethan. Diese trugen sie immer offen, wenn sie auf Reisen waren, damit alle wussten wer sie waren. Erschüttert fragte der König ob er dies nochmals wiederholen könnte und Aram erzählte alles noch einmal.

Dann herrschte Ruhe und der zweite Prinz, welcher Samos genannt wurde, fragte ob er seine Pflicht wirklich vernachlässigt hatte und sein Bruder wegen ihm umgekommen war. Aram widersprach ihm nicht, da er nicht mitbekommen hatte wie die anderen aufgebrochen waren, könnte man tatsächlich sagen, dass es seine Schuld war, gab Aram mit zitternder Stimme zurück.
 

Es war der König, welcher Aram nun am meisten bemitleidete, er wollte nicht in seiner Haut stecken. Zwar glaubte er nicht, dass sein Sohn mit neunzehn Rittern so einfach verschwinden könnte oder wenn dies tatsächlich so war, ein Ritter mehr einen Unterschied gemacht hätte, aber dennoch hatte Samos recht. Es war ungewöhnlich das gerade Aram, derjenige der seinem Sohn am nächsten stand, wegen eines solch kleinen Streites zurückgelassen worden sein sollte.

Weshalb er eine Untersuchung anordnete und bis diese Untersuchung vorbei war, sollte niemand über Aram richten können. Bis sie beweise gefunden hatten, sollten sie alle Aram behandeln, als wäre er Opfer der ungewöhnlichen Umstände. Jeder der diesen Befehl missachten sollte und Aram verletzte, musste mit einer hohen Strafe rechnen, verkündete der König.
 

Erstaunt hörte Aram diese Worte und als die Besprechung beendet wurde kehrte er zurück zu den Baracken der Ritter. Denn obwohl er im Palast ein Zimmer hatte, wollte er dort nicht bleiben. So kehrte er zu dem angemieteten Raum im Dachgeschoss eines Schlafgebäudes der Ritter zurück. Er genoss dort die Ruhe und Eintönigkeit, wenn er einen freien Tag hatte und er vom Hof, das klirren der Schwerter, beim Training hörte.
 

Das Gerücht, dass er alleine ohne den Prinzen zurückgekommen war, hatte schon die Runde gemacht und spätestens als der König Aram begleitete und eine Suchmannschaft zusammenstellte, bewahrheiteten sich diese Gerüchte.

Natürlich war es schrecklich, was dem Prinzen passiert sein sollte, aber das Aram, welcher sonst als perfekter Ritter angesehen wurde, zurückkehrte und nun den Spott dieser Tatsache über sich ergehen lassen musste, gefiel ihnen sehr.
 

Schon immer hatten sie ihre Vorurteile, gegen den Jungen welcher vom Prinzen gebracht wurde, um Ritter zu werden. Und letztendlich nach vielen Jahren, auch dessen Leibwächter wurde. Niemand kam ihm zu nahe und dass er kein Blatt vor den Mund nahm, sahen viele als Arrogant an. Kurz gesagt war er ihnen allen ein Dorn im Auge und sie genossen es ihn nun verspotten zu können.



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