Zum Inhalt der Seite

Der Rowdy, der Streber und der Stille

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Beinahe

• Kapitel Achtundneunzig •

 

An einer roten Ampel blickte Law neben sich zu Luffy, der im Moment rein gar nichts mitbekam nicht einmal wie er kurz vor dessen Gesicht mit der Hand wedelte. Er grinste in sich hinein. »Oh ich könnte jetzt sehr fies sein und dich entführen.«, was er irgendwie bereits tat, zumindest indirekt. Nur wollte er sich auch keinen Ärger einhandeln, vor allem nicht mit seinem baldigen Schwiegervater. Nein, mit Dragon wollte er sich nicht anlegen. Das andere war, dass er keinen Grund hatte Luffy jetzt zu entführen. Der Weg war noch der Gleiche, wie zu seiner Schulzeit, die gerade einmal knapp zwei Jahre zurück lag. Immer wieder blickte er flüchtig zu Luffy. Den Wagen hielt und parkte er auf der Straße vor Luffys Haus und beobachtete Luffy, wie der nur leise schnarchte und schlief. Wie fertig ist er denn wieder?, dachte und überlegte Law und stupste seinen Liebsten gegen die Nasenspitze. Ein leises Murren kam von Luffy, der sich sonst nicht weiter rührte.

»Hey Süßer…«, sprach er Luffy an, der den Kopf bewegte und blinzelte. »Mhmm?«, kam von Luffy, der sich über die Nasenwurzel rieb und den Kopf gegen den Sitz lehnte und ihn ansah. »Wo… Wohin hast mich gebracht?«, fragte Luffy leise und blickte ihm mit einem Blick an, der wirklich nur ihm vorbehalten war. Dieser niedliche verschlafene Blick war etwas, was er die letzten Monate definitiv vermisst hatte. Law lehnte sich näher zu Luffy rüber. »Sieh mich lieber nicht mit diesem niedlichen Schlafzimmerblick an. Sonst landest du schneller im Bett, als du wieder wach bist.«, versuchte er Luffy vorzuwarnen. »Außerdem habe ich dich nur nach Hause gefahren.«, ergänzte er mehr schmunzelnd, weil Luffy sich dieses Mal wirklich umsah. »Ohh…«, und schon sah er wie Luffy immer breiter grinste. Bei diesem Grinsen schüttelte Law den Kopf. »Was heckst du frecher Kerl da gerade aus?«, er wusste das Luffy irgendwas mit ihm anstellen wollte, und er ahnte auch was. Luffy grinste kichernd, löste den Gurt und kam ihm näher und küsste ihn sanft. »Hab dich vermisst.«, sagte Luffy, statt zu sagen, was der wirklich vorhatte. Zeitgleich war Luffys Blick ein wenig traurig, was Law nicht sehen wollte. »Hey, ich bin nicht nur das Wochenende hier, sondern eine ganze Woche.«, erwähnte er sicherheitshalber und sah wie Luffy die Augen aufriss. »Aber du hast doch Uni und deine Arbeit im Krankenhaus…«, gab Luffy als Einwände.

Nun schmunzelte Law selber. »Was denkst du denn, wofür ich die letzten Monate einige Überstunden angesammelt habe und ein paar Tage Urlaub hierfür verwende.«, er zwinkerte Luffy frech zu, der ihn mit Schwung umarmte und über der Mittelkonsole und den Sitzen hing. Er zog Luffy zu sich und legte die Arme um diesen. Ein wenig war Luffy dabei zusammengezuckt. »Mach dich nicht dauernd kaputt.«, grummelte er während Luffy nun seitlich in seinen Armen und auf seinem Schoß lag. Luffy schaute mit einem fragenden Blick auf. »Du bist also wirklich zu meinem Geburtstag hier und verschwindest nicht einfach?«, hakte der da auch schon nach, während Luffy sich an ihm festkrallte. Leise seufzte Law und nickte, und hielt direkt inne. »Seit wann bin ich denn derjenige, der einfach verschwindet? Dieses Talent hast eher du!« Irgendwann würde er Luffy wirklich nicht nur festhalten, sondern anleinen. So oft wie der plötzlich da ist und wieder verschwindet oder wie im Theaterstück einfach mal davonfliegt. Einen Moment blickte er eher fragend zu Luffy, der den Kopf gegen seine Brust lehnte. »Willst du nicht lieber in deinem Zimmer mit mir kuscheln?«, fragte er nach, schließlich war das eine Lieblingsbeschäftigung von Luffy, der den Kopf hob. »Das könnte schwierig werden…«, meinte Luffy leise und den Rest verstand Law fast gar nicht, was Luffy von sich gab. Leicht hob er Luffys Kinn an. »Was könnte schwierig werden? Du schließt mich doch nicht wieder ein um mich so für immer zu behalten, oder?«, wenn Luffy dürfte und könnte würde der das womöglich wirklich tun.

Luffy blickte verlegen rot zur Seite. »Eher habe ich nicht aufgeräumt…«, gab Luffy nun hörbar zu und blickte ihn schmollend an. Law konnte nicht anders und prustete darüber und versuchte nicht zu lachen, weil Luffy immer noch schmollte. »So schlimm?«, hakte er prustend nach und lehnte seine Stirn gegen die von Luffy. »Als ob mich dein Lernchaos interessieren würde, außer du hast mit Büchern geschlafen. Dann könnte ich leicht eifersüchtig werden.« Nun sah er wie Luffy wieder schmunzelte und gluckste. »Nee das nicht, aber ich…«, in der nächsten Sekunde lehnte sich Luffy gähnend an ihn. »Wieso bist du auch so angenehm warm und strahlst diese Sicherheit aus?«, wich Luffy erneut mit einer Frage aus, der sich über die Augen rieb.

»Darauf antworte ich jetzt lieber nicht, sonst frisst du mich noch im Auto…«, kommentierte er die Frage von Luffy und öffnete die Fahrerseite und behielt Luffy in seinen Armen, der die Arme enger und fester um ihn legte. Da hatte er sein Klammeräffchen wieder, dachte er schmunzelnd und kickte die Fahrertür hinter ihnen zu. »Hast du deinen Schlüssel in der Hosentasche oder im Rucksack?«, fragte er und sah wie Luffy ihn nicht loslassen wollte. »Können wir nicht woanders hingehen?«, fragte Luffy mit einem Blick, der ihn skeptisch werden ließ. »Okay… was ist wirklich los? Was soll ich nicht sehen?«, hakte er nach und spürte, wie Luffy sich an ihn festkrallte. »Ich… Na ja…«, stammelte Luffy und seufzte schwer ehe er zusammensackte. »Ich habe dich ein wenig angeflunkert…«, beichtete Luffy und blickte ihn mit diesem Welpenblick an, den er zwar kannte, aber in dieser Kombination nicht mochte. Derweil trug Law seinen stammelnden und nervösen Freund zur Veranda. Er setzte Luffy auf die Stufen und löste sich etwas. »Geh nicht weg!«, rief Luffy ihm auch schon zu, der ihn festhielt. Sanft drückte er Luffy einen Kuss auf die Lippen. Dann hob er Luffys Schlüssel hoch, den er eben aus dessen Hosentasche gezogen hatte. »Ich habe dir doch gesagt, dass ich eine Woche bleibe…«, und dennoch blickte Luffy ihm panisch entgegen, was ihm missfiel. Irgendwas stimmte doch nicht mit Luffy?, grübelte er und hielt seinen Liebsten an den Seiten fest. »Luffy«, er berührte Luffy an der Wange und spürte, wie Luffy anfing zu zittern. Dieses Zittern versuchte Luffy vor ihm zu verbergen. »Hey… ich bin genau hier.«, versuchte er Luffy zu beruhigen und zog Luffy in seine Arme und spürte, wie sehr Luffy zitterte. Nein irgendwas stimmte wirklich nicht mit Luffy, dachte er und hob Luffy wieder richtig hoch und drückte Luffy an sich. »Ich bin hier Süßer und ich gehe auch nicht gleich wieder.«, versuchte er Luffy zu beruhigen und spürte nur wie dieser ihn fester festhielt. Etwas mühsam öffnete er die Haustür bei Luffy und behielt diesen in seinen Armen und betrat den vertrauten Flur und Wohnbereich. »Sprichst du noch mit mir oder willst du mir wirklich Angst machen?«, na ja viel mehr Sorgen, seufzte Law in Gedanken und hörte wie Luffy sich die Schuhe von den Füßen abstreifte und die im Flur polternd zu Boden gingen. »Geh nie wieder weg!«, bat Luffy ihn, wodurch er Luffy in dessen Zimmer brachte und mehr flüchtig dieses kleine Chaos betrachtete bevor er sich mit Luffy aufs Bett setzte. »Das kann ich dir im Moment nicht versprechen…«, und schon hörte er wie Luffy knurrte und sich an ihm festkrallte. Er hob Luffys Kinn an, damit dieser ihn ansah. »Du süßer und anhänglicher Schatz hast nur noch ein paar Prüfungen vor dir und ich habe Klausuren, die wir beide bestehen müssen…«, versuchte er auf Luffy einzureden, und prallte sichtlich gegen eine kleine schmollende Wand. »Fehlt nur noch das du mich fesselst und wieder einsperrst.«, schmunzelte er und sah wie Luffy den Kopf neigte. »Bring mich lieber nicht auf solche Ideen.«, sagte Luffy da nach einer gefühlten Ewigkeit und lehnte sich gegen ihn. Kurz schüttelte Law den Kopf während Luffys Hände ihm schon unter seine Sachen wanderten und den unteren Knopf seines Hemdes öffneten.

»Bevor du mir gleich an die Wäsche gehst… nach deinen bestandenen Prüfungen und je nachdem, was deine Familie zu sagt kannst du schon eher zu mir kommen und einziehen

Langsam schienen seine Worte bei Luffy durchzukommen, der wohl verstand, was das bedeutete. »Also könnte ich schon nächsten Monat zu dir ziehen?«

Law nickte leicht und wurde von Luffy umgeworfen, der ihn mit Küssen übersäte. »Gut! Denn ich habe diese Fernbeziehung echt satt!«, knurrte Luffy ihm entgegen und Law wusste nicht, was ihn zum Lachen brachte, der finstere und böse Gesichtsausdruck von Luffy, dessen Worte oder die Tatsache, dass Luffy ihn gerade umgeworfen hatte.

»Eh!«, beschwerte er sich, weil Luffy ihn nicht richtig küsste. Aus dem Grund hielt er Luffy so auf sich fest, damit er Luffy richtig küssen konnte. Je länger der Kuss anhielt und intensiver wurde, umso mehr sank Luffy auf ihn und wollte wohl ein wenig mehr von ihm haben. Law strich wie immer über Luffys Seiten und Rücken und vergaß das Luffy genau an diesen Stellen momentan verletzt war und dadurch zusammenzuckte.

»Hab ich dir sehr wehgetan?«, wollte er wissen und musste so den Kuss unterbrechen. Luffy stützte sich nur minimal ab und drückte sich stattdessen gegen ihn, was ihnen beide ein Keuchen entlockte. »Lass mich lieber den Schmerz vergessen…«, grummelte Luffy ihm mit einem Blick entgegen, der ihm sagte das sein Verlobter wohl nicht auf Kuschelkurs war, sondern ihn direkt erbeuten wollte. Und darüber musste Law schmunzeln. »Lass noch etwas von mir übrig mein Süßer.«, bat er und spürte wie Luffy sich nur stärker gegen ihn drückte. »Mal sehen…«, grinste Luffy ihm entgegen und küsste ihn wieder. »Ich habe dich so schrecklich sehr vermisst.«, nuschelte Luffy gegen seine Lippen und blickte ihn so sehnsüchtig an.

»Ich dich auch…«, gab auch Law zu. Die letzten Monate konnte er nicht einfach mal Luffy besuchen und durch die Abschlussprüfungen und dem Stück war auch Luffy nicht in den Frühjahrsferien bei ihm. In der Hinsicht gab er Luffy recht, Fernbeziehungen waren wirklich doof. Vor allem, wenn man so einen kuschelsüchtigen Verlobten wie Luffy hatte, der ihn aber mehr direkt flachlegte. Inzwischen waren ihre Sachen irgendwo neben dem Bett gelandet oder im Zimmer verstreut. Luffy hielt einen Moment mit Herzklopfen inne und blickte ihn an. »Darf ich dich wirklich haben?«

Bei der Frage schmunzelte Law schief und hielt Luffy fest, damit der einen Moment still auf ihm saß und sich nicht gegen ihn bewegte. Flüchtig strich Luffy über Laws Bauch und Brust. »Du willst mich, aber gleichzeitig oben sein…«, schlussfolgerte Law und sah wie Luffy verlegen nickte. »Ich will dich so sehr…«, nur zögerte Luffy und Law ahnte auch weshalb. Sanft küsste er Luffy und zog den näher an sich und hörte, wie Luffy in den Kuss keuchte und sich gegen ihn bewegte. »Ich soll dich den Schmerz vergessen lassen… aber wie wäre es, wenn ich dich die vergangenen Monate auch vergessen lasse?«, fragte er und rückte Luffy dahin, wo sie einander haben wollten. Sie vergaßen beide die schwierige Zeit der Trennung und ließen zu, dass sie ihren Verstand schwinden ließen und nur aneinander dachten.

 

Gegen Abend rührte sich Luffy wieder und schmiegte sich nur anders an Law, der die Decke über sie beide gezogen hatte. Allerdings hörte Law nicht das erste Mal das Geräusch, was ihn prusten ließ. »Ich glaube wir sollten dir etwas zu Essen geben. Nicht das du mich…«, Law hielt inne und biss sich auf die Unterlippe, weil Luffy ihm einen weiteren Knutschfleck verpasste und die Stelle ihn nicht ganz kalt ließ. »Vorsicht Schatz, sonst liegst du gleich unten.«, warnte er Luffy vor den er drehte, damit dieser unter ihm lag und er selber Luffy am Hals einen sehr deutlichen Knutschfleck verpassen konnte und Luffy leise keuchen hörte. »Oh Mist…«, platzte Luffy da heraus, der ihn verlegen anblinzelte. »Ich habe morgen Sport…«, äußerte Luffy. Sanft drückte er Luffy einen Kuss auf die Lippen. »Das wäre ja nicht das erste Mal das man sieht, wie sehr ich dich liebe.«

Nun gluckste ihm Luffy entgegen und strich über seinen Rücken und Seiten und wanderte mit den Händen weiter und auch gefährlich nach unten. »Ich liebe dich viel mehr…«, sagte Luffy, der aber von seinem eigenen grummelnden Magen unterbrochen wurde. Law strengte sich an nicht zu lachen und prustete darüber und lehnte mehr über Luffy. »Da fällt mir ein, wie gut bist du denn mittlerweile im Kochen geworden?« Denn leider war diese Kriterien Garp voller Ernst gewesen. Grummelnd zog Luffy ihn nach unten und hielt fest und war dabei ihm den Verstand zu rauben.

»Ich kriege mittlerweile ein paar Gerichte ganz gut hin, aber ich vertue mich öfter mit den Gewürzen meint Opa…«, dann hörte Law wie Luffy prustete. »Bringe ich dich etwa durcheinander?«

»Sag deinen frechen Händen, dass sie mich später in den Wahnsinn treiben dürfen, aber nicht jetzt…« Ihm war es bisher nur einmal passiert, dass ihn Luffy vor Hunger unausstehlich geworden war und das war ihm wirklich unheimlich gewesen. Nur kicherte Luffy unter ihm und machte keine Anstalten ihn auch nur für einen Augenblick gehen zu lassen.

»Hey… spiel mich bitte nicht gleich kaputt.«, bat er und atmete etwas schwerer, weil Luffy ihn in den Wahnsinn treiben wollte und ihn dabei mit diesem unschuldigen Blick ansah. Er sah das Luffy widerwillig von ihm abließ und sich von ihm löste, sodass eine Lücke zwischen ihnen entstand. Luffy setzte sich auf und blickte ihn fragend an. »Soll ich versuchen für uns beide was zu kochen oder willst du erst einmal duschen gehen?«, von der ersten zur zweiten Frage glitt Luffys Blick an ihm hinab und schien wohl selber etwas überrascht zu sein, dass er seinen Liebsten am Haken gehabt hatte.

Law lehnte sich zu Luffy vor. »Sag lieber nichts Falsches, sonst landest du an den Fliesen im Badezimmer.«, grummelte Law, der ein deutliches Problem dank Luffy hatte. Luffy blinzelte ihm entgegen und rollte die Lippen prustend ein. »Ich vernasche dich nachher sowieso, du frecher Kerl.«, prophezeite Law leicht grummelnd seinem Liebsten und wandte sich ab um sich anzuziehen.

»Duu Traffy…«, lenkte Luffy ihn nach einer Weile ab, der sich ebenfalls etwas überzog und dann sich die Blutergüsse ansah. Law zog sich eine bequeme Jogginghose über, die er letztes Mal bei Luffy gelassen hatte. Er nutzte die Gelegenheit und biss Luffy leicht ins Ohrläppchen, woraufhin dieser deutlich stöhnte und ihm auswich. »Ni-Nicht ins linke Ohr beißen…«, stammelte Luffy verlegen.

»Aber es ist deine Schwachstelle.«, raunte Law seinem Freund schmunzelnd zu, den er festhielt. »Aber was wolltest du mich denn fragen?«

Luffy blickte grummelnd auf. »Das frage ich dich frechen Traffy jetzt sicher nicht mehr…«, und schon drehte sich Luffy in seinen Armen weg und lehnte sich gegen ihn. »Wirklich nicht?«, hakte Law nach und knabberte Luffy am rechten Ohr an, wodurch dieser zusammenzuckte und windete. Bei dem folgenden Blick von Luffy prustete Law. »Du schaust mich so niedlich böse an, dass-«, er kam nicht weiter, weil Luffy ihn küsste und in die Unterlippe biss. »Ich wollte dich eigentlich fragen, wieso du den Termin nicht im Mai oder Juni gelegt hast, aber…«, dieses Mal unterbrach Law Luffy mit dem Grummeln. »Ich mache dir einen Vorschlag, weil du gerade ziemlich grummelig wirst. Ich koche uns etwas und erzähle dir wieso ich der Termin nicht im Mai oder Juni ist.«, und kaum sagte er das schnappte er sich Luffy und hob den hoch und trug den halb angezogenen Kerl aus dessen Zimmer in Richtung Küche. Ein unausstehlichen hungrigen Luffy brauchte er gerade wirklich nicht. Der knabberte ihn auf halben Weg in die Küche etwas schmerzhafter an, als ihm nur einen Knutschfleck zu verpassen.

»Wenn du mich jetzt richtig frisst kannst mich nicht mehr heiraten…«, Ein Murren von Luffy folgte. »Ich liebe dich halt zu sehr. Zum Fressen gern.«, schmunzelte Luffy ihm breit grinsend zu. Er setzte Luffy auf den Küchentisch ab und griff sich an die Stelle an der Luffy ihn stärker gebissen hatte als der normalerweise tat. »Du nimmst es dieses Mal mit dem fressen echt wörtlich.«, er ahnte, dass das ein ordentlicher und schmerzhafter Bluterguss werden würde. Mit einem Seitenblick behielt er Luffy im Blick und suchte was er dem vorübergehend als Essen zuschieben konnte. »Kann es sein das Garp dich ärgern wollte? Oder wieso habt ihr im Gemüsefach gefühlt zehn Kilo Möhren liegen?«, fragte er und nahm sich eine der Möhren und spülte die ab und schnitt mit einem Messer die beiden Enden ab und steckte die Möhre Luffy in den Mund. »Sei mal kurz ein braves Häschen und knabbere daran und nicht an mir.« Allerdings hatte er nicht mit diesem niedlich drolligen Schmollmund von Luffy gerechnet. Luffy mochte Möhren nicht besonders, aß diese aber hin und wieder. »Ich schaue mal, was ich Schnelles für uns kochen kann…«, bevor er Luffys Niedlichkeit erlag.

Er suchte alles zusammen, was er brauchte, nur um dann innezuhalten. Luffy war in seinem Rücken sehr still geworden, sodass Law das angesetzte Nudelwasser kochen ließ und sich zu Luffy drehte. »Dein Ernst?«, rutschte ihm prustend heraus und ging die wenigen Schritte auf Luffy zu, der mit geschlossenen Augen auf dem Tisch saß und vor sich hindöste. Schmunzelnd strich Law über Luffys Wange, der die Augen öffnete. »Schlaf doch lieber nachher in meinen Armen und nicht auf dem Tisch.« Luffy lehnte sich gegen ihn und legte die Arme um ihn. »Ich liebe dich sooo sehr…«, nuschelte Luffy ihm entgegen und sank immer stärker gegen ihn, sodass Law seinen Liebsten stärker festhielt. »Hältst du noch ein paar Minuten durch?«, hakte er nach und sah wie Luffy dösend nickte. Irgendwie bezweifelte Law das Luffy ihm noch sehr lange wach blieb. Sicherheitshalber setzte er Luffy auch vom Tisch auf die Sitzbank, wodurch sich Luffy an die Wand lehnte und immer mehr wegnickte.

»Was haben die mit dir nur gemacht das du jetzt schon so müde bist?«, fragte sich Law, denn wegen ihm war Luffy sicher nicht so müde. Dann richtete er sich auf, als er Schritte vom Flur her hörte und sah kurz darauf wie Garp in die Küche trat. »Na ihr zwei…«, grüßte Garp sie grinsend und schaute was er da versuchte zu kochen, nur blickte Garp weiter von Law zu Luffy und sah so auch die Blutergüsse um Luffys Bauch und Seiten. »Was ist das denn?«, hakte Garp direkt nach, der sich selbst ein Bild von machte, was Luffy da hatte. »Luffy sagte vorhin die kommen von diesem Gestell was er beim Stück trug um die Flügel zu tragen, aber…«, versuchte Law zu erklären als er den Blick von Garp sah seufzte der alte Mann auch schon. »Das erklärt auch wieso er so fertig ist. Er hat sich für das Stück übernommen, dabei war er kurzfristig nur eingesprungen.«, erzählte Garp, der über Luffys Kopf strich, der nur mehr gegen die Wand sank.

»Er hat noch nichts gegessen oder?«, hakte Garp an ihn gerichtet nach.

»Nein, und das ist mein Problem. Luffy hat mich etwas angeknabbert, vor Hunger.«

Law wusste nicht wie er den Blick von Garp einordnen sollte, der auf den Bluterguss an seinem Hals blickte. »Du solltest den besser kühlen…«, wies der ihn an und richtete sich auf, nur um an den Herd zu treten. »Es ist noch nicht ganz fertig…«, versuchte Law Garp am Probieren zu hindern. »Zumindest ist es bei dir nicht versalzen, aber ich frage mich sowieso wann der Geschmackssinn von dem Kleinen zurückkommt.«

Bei diesen Worten blickte Law sehr fragend drein. »Wie meinst du das?«

Garp drehte sich leicht zu Law. »Hat er dir nicht erzählt, dass er sich den Magen verdorben hatte, weil er zu ungeduldig war und vor Hunger rohes Fleisch gegessen hatte und irgendwelche Gewürze drauf warf?« Law blickte zu Luffy, der nun anfing vor sich hin zu schnarchen. »Ich packe ihn wirklich in Watte.«, dabei rieb er sich die Stirn und war am Rätseln, wie verzweifelt hungrig Luffy da wohl gewesen sein mag?

»Ist vielleicht besser, wenn du das wieder vergisst. Er versucht sich wirklich im Kochen. Aber durch diese minimale Lebensmittelvergiftung ist momentan alles was er kocht versalzen, aber er selbst schmeckt es nicht. Kuleha meinte das legt sich in ein paar Monaten wieder.«

Wirklich aufbauend war das nicht für Law eher das Gegenteil war der Fall. »Dabei versucht er sich darin, damit er mich heiraten darf…« Nun prustete Garp neben ihm und feixte. »Das dürfte der Kleine auch so, aber der ist manchmal ein wenig verwöhnt und wählerisch. Zudem bist du später als Arzt ja auch nicht immer Zuhause, um für euch zu kochen.« offenbarte ihm Garp da nebenbei die Tatsache, um die sich Luffy am meisten Sorgen machte! Mehr unbewusst ballte Law die Hand. Wieder dieses nebenbei Erwähne von Dingen…

»Könntest du Luffy das auch bitte selber sagen, der macht sich deshalb schon fertig.«, bat er und kümmerte sich ums abgießen der fertig gekochten Nudeln. Nicht das er versehentlich Garp noch eine reinschlug, da würde er eher unterliegen. Leider!

»Der ist wortwörtlich fertig…«, grummelte Law und versuchte nicht daran zu denken, in was für Schwierigkeiten sich Luffy in den letzten Monaten wieder einmal gebracht hatte.

Die beiden hörten einen Aufschrei und sahen nur wie Luffy von der Sitzbank auf den Fliesenboden fiel. »Auu~«, hörten sie auch schon von Luffy, der es irgendwie geschafft hatte sich zwischen Tisch- und Stuhlbeinen zu verkeilen. Law hockte sich vor seinen Liebsten und schaute, ob Luffy sich noch mehr kaputt gemacht hatte. »Und wie soll ich dich da herausbekommen?«

Bei der Frage blickte ihn Luffy drollig schmollend an und krabbelte unter dem Tisch hervor in seine Arme. »Hast du wirklich für uns gekocht?«, fragte Luffy dem er aufhalf, nur sah Luffy dann auch Garp breit grinsend an der Anrichte neben dem Herd stehen. »Hey Opa…« »Ich schlage vor ihr zwei esst erst einmal was. Nicht das du deinen Beinahe Mann nochmal so anknabberst.«, schlug Garp ihnen vor und aus irgendeinem Grund wurden sie beide verlegen rot. »Ach ja Law… du könntest mich dann auch beim Essen auf den aktuellen Stand wegen eurem großen Tag bringen.«, bat Garp nun ihn.

Der Abend klang nicht nur mit Essen aus, sondern auch einigen längeren Gesprächen. Luffy weigerte sich zu späterer Stunde allein in sein Zimmer zu gehen und lehnte immer mehr an seiner Seite und war dabei einzunicken. »Ich würde jetzt ja anfangen bis zehn zu zählen, aber…«, feixte Garp und deutete mit dem Kopf in den Flur. »Bring ihn lieber ins Bett. Wenn ich mich richtig erinnere hat der Kleine in der dritten und vierten Sport.«, erwähnte Garp mit einem Blick auf den Stundenplan von Luffy, der an der Pinnwand hing. »Ich sollte ihm ein anderes Shirt einpacken lassen.«, dabei glitten Garp‘ Augen an Luffy hinab. »Ist es zu viel verlangt ihn nicht während der Woche halb zu fressen?«, fragte Garp grummelnd und knurrend nach und Law konnte darüber nur prusten. »Soll ich mich jetzt entschuldigen, dass ich meinen Verlobten ein wenig angeknabbert habe?« Nicht das es ihm wirklich leid täte, er sah ja selbst angefressen aus. Nur seufzte Law leicht. »Leg ihm lieber ein Kühlgel in die Sporttasche.«, die Blutergüsse vom Gestell fingen an sich bereits bunt zu verfärben. Dabei war Luffy was Schmerzen betraf etwas anfällig.

»Willst du ihn Morgen zur Schule bringen?«, hörte er von Garp als er Luffy hochhob und der sich nur schlaftrunken an ihm festhielt und schon fast weg war. »Das hatte ich vor…«, feixte nun Law selber.

»Na dann…«, meinte Garp nur noch ehe der sich von ihnen abwandte.

Im Flur hob Luffy den Kopf und grinste ihm entgegen. »Mein Traffy.«, und schon gluckste Luffy glücklich, dabei sah Law wie Luffy versuchte wachzubleiben. In Luffys Zimmer lehnte er sich gegen die Tür die ins Schloss rastete. Er fuhr ein wenig zusammen als Luffy ihn auf die Brust über seinen Herzen küsste. »Tut mir leid, dass ich dich vorhin gebissen habe.«, hörte er von seinem süßen Freund, den er ins Bett und die Kissen legte. »Schon okay…«, er küsste Luffy sanft. »Willst du mich als deine Decke oder als dein Kissen haben?«, grinste er Luffy entgegen. Luffy blinzelte mehrmals und überlegte und konnte sich wohl nicht entscheiden. Aus dem Grund legte er Luffy zwischen die Kissen an der Wand und sich, und zog mehrere Decken über Luffy und ihn.

»Ehh!«, beschwerte sich Luffy glucksend und zog eine der Decken wieder von sich und schmiegte sich mehr an ihn. »Ich liebe dich so soo sehr…«, grinste Luffy in seinen Armen, wobei ein seiner Arme wieder Luffys Kissen war und der andere über Luffy lag. Law musste ein wenig schief darüber grinsen, weil Garp ihm wirklich Luffy überließ, aber irgendwo fand er es unfair, dass der Luffy unwissend ließ. Nur damit Luffy noch ein wenig kochen übte. »Hey du süßer Beinahe Mann…«, flüsterte er Luffy zu, der verlegen aufsah. »Selber Beinahe Mann, mein Traffy…«, »Darf ich dich Morgen nach der Schule entführen?«, fragte Law schief schmunzelnd und hörte wie Luffy glucksend grinste und nickte. »Klar!«, dann änderte sich Luffys Ausdruck in den Augen und er lehnte sich über Luffy und küsste den sanft.

»Ich habe diesen Gute Nacht Kuss vermisst.«, blinzelte ihm Luffy entgegen bevor der sich wieder an ihn schmiegte. »Ich weiß…«, das wusste er wirklich.

Nun konnten sie wohl anfangen die Tage und Wochen zu zählen bis ihr großer Tag kam. Allerdings mussten und sollten sie dafür noch so einiges vorbereiten, organisieren und planen.

Vorausgesetzt seine persönliche Nervensäge kam nicht wieder auf die Idee ihm Luffy vor der Nase wegzuschnappen und mit dem über der Schulter loszurennen. Der einzige Lichtblick war - er konnte Killer als Tauschmittel für Luffy verwenden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So richtig zufrieden bin ich mit dem Kapitel nicht. Danach folgt definitiv ein Zeitsprung von ein paar Monaten.
Bevor ihr euch Sorgen macht. Ich habe im RealLife ein paar andere Aktivitäten, die mehr Zeit in Anspruch nehmen, und ich nun weniger Zeit habe um täglich an neuen Kapiteln zu schreiben. Seid daher bitte geduldig, denn nein abgebrochen wird diese Story nicht! Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Amy-Lee
2024-01-14T15:57:31+00:00 14.01.2024 16:57
Hi, es war toll.

Oh man, die zwei haben sich echt zum Fressen gerne (was ich ja auch ganz Süß finde) nur wird es dann nichts mit der Hochzeit (wenn Luffy es zu wörtlich nimmt) und das wäre gar nicht gut.
Tja, rohes Fleisch essen ist nicht gut, da kann man sich wirklich den Magen verderben und
den Geschmakssinn gleich mit, ich hoffe es wird wieder, denn auch wenn Luffy kein Koch werden will,
wäre es doch ganz schön zu schmecken was man da auf den Tisch zaubert (finde ich zumindest).
Grap ist wie immer toll.
Ja, mit Killer kann Law sich sein Klammeräffchen von Kid der Nervensäge zurück holen.

Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Bye


Antwort von:  Satomi
14.01.2024 17:09
Hallöle ^^

Ist bei den beiden doch nichts Neues. xD und keine Sorge soo wörtlich nehmen die das mit dem Fressen nicht. Es bleibt beim Anknabbern. ;)
Luffys Geschmacksinn kehrt zurück, aber der ist halt mega ungeduldig... dieser kleine Vielfraß.
Freut mich das dir Garp hier wieder gefallen hat. :D

Bester Tauschhandel oder? Luffy gegen Killer... nur würde Killer den kleinen auch behalten, wenn der könnte und dürfte. xD
Ich bin schon am nächsten Kapitel dran. Mal sehen wie gut ich da vorankomme. Es wird wieder ein etwas längeres Kapitel.
Antwort von:  Amy-Lee
14.01.2024 23:56
Stimmt das ist bei den beiden wirklich nichts neues, gut anknabbern ist ok, solange kein Blut fließt.
Ja, so ist Luffy Geduld ist nicht seine Stärke, vor allem wenn es ums Essen geht, wird Luffy zu Raubtier.

Das glaube ich auch, Killer ist seit dem Stück vernarrt in Luffy vor allem weil Er Killer seinen Segen im bezug auf Kid gegeben hat.
Freue mich darauf.


Zurück