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Der Rowdy, der Streber und der Stille

von

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Dessert

• Kapitel Vierundneunzig •

 

Verrückt. Das war wohl das Wort, was seine Situation gerade gut beschrieb. Genauso, wie es zu Law passte. Seinem verrückten Traffy!, dachte Luffy, während er in Gedanken auf sein Tablet blickte. Nun saß er seit einer halben oder ganzen Stunde mit einer Gastgenehmigung neben Law im Hörsaal. Er war hier Fehl am Platz, und zeitgleich fühlte er sich neben Law am wohlsten und am sichersten. Zwar waren die Kopfschmerzen nur noch ein dumpfer drückender Schmerz am Morgen gewesen. Aber die Beule hatte sich über Nacht bunt blauviolett verfärbt. Ebenso war sie noch deutlich spürbar und bei Berührung ziemlich schmerzhaft. So kam es zu seiner jetzigen Situation und weil Law ihn nicht allein mit dieser Verletzung lassen wollte. Kurzerhand hatten sie seinen Rucksack für einen unfreiwilligen Tag Uni gepackt. Aus dem Grund saß er mit Block, Tablet und seiner Federmappe zwischen Law und anderen Studenten. Unter den Anderen fiel er als Gast und Nicht-Student gar nicht auf. Hingegen fiel der Verband um seinen Kopf sehr wohl auf und er wünschte, er hätte sein Stirnband dabei. Dann würde er sich wohler fühlen, als mit diesem drückenden Verband. Ob es ironisch war in einer Vorlesung zu Medizin mit einem Kopfverband zu sitzen?, fragte er sich und versuchte den Professor auszublenden. Der hatte ihm den Verband gar angelegt, damit die Beule zurückgedrückt und gekühlt wurde. Allerdings kam er nicht das erste Mal an die netzartige Kompresse und den Verband, die das kühlende Pad fixierten. Ihm fiel es schwer sich zu konzentrieren, wenn er den Verband am liebsten von seinem Kopf reißen wollte. Nur stand er durch Law unter Beobachtung, da sonst der Verdacht einer Gehirnerschütterung aufkäme. Das brauchte er gewiss nicht, weder in seinen Ferien noch jetzt! Er wollte diese Präsentation für Geo fertigbekommen, um später die für Physik zu erstellen. Minuten vergingen und er ging die einzelnen Folien durch und bearbeitete hier und da ein paar Fakten. Je länger er versuchte sich zu konzentrieren, umso unangenehmer wurde das Gefühl. Grummelnd und murrend raufte er sich die Haare und versuchte den Verband zu lockern. Da sah er den Blick von Law neben sich, der ihn zu sich drehte. »Luffy…« Das Gefühl um seinen Kopf wurde unerträglich. Nicht sein Kopf bereitete ihn Schmerzen. Es war der Verband selbst, der sich um seinen Kopf enger schnürte. »Nimm mir bitte den Verband ab.«, bat er leise aber flehend und drängend. Einen Moment hielt Law inne und sie spürten die Blicke um sie herum. Luffy biss sich leicht auf die Zunge, während Law sich umsah und sich von einer anderen Studentin deren Schere nahm. »Ich leihe die mir mal kurz…«, gezielt und vorsichtig nahm kurz der Druck zu, als Law ihm den Verband vom Kopf schnitt. Luffy beobachtete Law und rieb sich über die schmerzenden eingeschnürten Druckstellen. »D-Danke…«, er war kurz davor Law mit dessen Kosenamen anzusprechen. Nun schmerzte ihm der Kopf und das nur wegen diesem doofen Verband, der seinen Zweck nicht erfüllt hatte. »Wieso ist der Verband nicht elastisch gewesen?«, knurrte Law leise, der ihm über die Druckstellen strich. Luffy hatte für den Moment genug und legte den Tablet-Stift in dessen Halterung, sperrte das Tablet, schlug dessen Hülle zu und lehnte sich schlussendlich an Laws Schulter. Ein schiefes Schmunzeln begegnete seinem mürrischen Blick und er bekam einen Kuss aufgedrückt. »Hältst du noch zehn Minuten durch?«, fragte Law, der den Arm um ihn legte, sodass er sich mehr an dessen Seite lehnte. Zur Antwort nickte Luffy und schloss dösend die Augen. Immer wieder hinderte Law ihn auf sanfte Art und Weise wirklich nur zu dösen und nicht einzunicken. Der Professor entließ die Studenten und verließ selber den Saal. Leicht hob Luffy den Kopf unterdessen packte Law ihre Sachen in ihre Rucksäcke. »Traffy?«, versuchte er die Aufmerksamkeit seines Liebsten zu bekommen, der ihm einen sanften Kuss aufdrückte. »Geht es dir besser Schatz?«, die Blicke um sie herum und wie andere in der Bewegung innehielten waren ein seltsamer Anblick, während Luffy nickte. »Definitiv besser als mit diesem doofen Verband.«, er rieb noch über die letzten spürbaren Rillen und Unebenheiten an seiner Stirn. Law reichte ihm den Rucksack und die Hand, und sie gingen so aus dem Hörsaal. Indirekt setzten sie dabei das Statement, was Luffy beruhigte. Nämlich das Law wirklich vergeben und verlobt war und zwar an ihm! Sein Traffy gab er nicht mehr her! Da war er zu egoistisch und besitzergreifend. Allerdings bemerkte er auch, wie Law nicht anders bei ihm handelte. Anders als er konnte Law die unerwünschten Beobachter mit dessen finsteren Blick leicht verschrecken. Luffy drückte die Hand von Law und grinste diesem entgegen. »Duu Traffy…«, fing er an und sah, wie Law sich zurückhielt nicht skeptisch dreinzublicken oder selbst zu grinsen. »Oh je, was kommt jetzt bei dir süßen Kerl?«, hinterfragte Law. »Ich liebe dich… sehr… manchmal vielleicht zu sehr.«, gestand er und es war ihm egal, dass sie inmitten des Campus unter anderen Studenten waren. Law lehnte sich etwas vor und über ihn. »Ich dich auch mein Sonnenschein.«, erwiderte Law ihm da und er feixte grinsend in sich hinein. Allerdings sah er nicht als einziger, wie die Wolkendecke über ihnen aufbrach und ein wenig Sonnenlicht durchließ. Law blickte ihn mit einer hochgezogenen Braue an. »Eindeutig ein Sonnenschein und…«, Law zog ihn an dessen Seite. »und es ist gehört zu mir.« Nun prustete und kicherte Luffy über Law, der ihn zu einem anderen Gebäude führte. »Das hatte ich auch noch nicht…«, dabei sah er schmunzelnd zum Himmel, der langsam mehr wärmere Sonnenstrahlen durchließ, während sich die Wolken langsam verzogen und verschoben. Er fuhr erschrocken zusammen, als Law ihn einen Kuss auf die Stirn drückte. »Kommst du mit oder muss ich dich zum nächsten Hörsaal tragen?« Nun blickte er schief grinsend auf. »Uhh schwierig. Das Angebot ist fast zu gut um es auszuschlagen.« Law lehnte sich augenverdrehend über ihn und nahm ihm die Entscheidung ab. »Nicht das mir mein süßes Klammeräffchen hier noch verloren geht.« Das besagte Klammeräffchen schmiegte sich an dessen Liebsten und genoss dessen Wärme. »Bei der nächsten Vorlesung solltest du dir vielleicht die Kopfhörer aufsetzen.«, warnte Law ihn vor. Leise seufzte Luffy. »Bekomme ich dann keinen Ärger?«, dann sah Luffy aber worum es in dieser Vorlesung allgemein ging, und er verstand. Law wollte ihn eher schützen und so riskierten sie es Ärger zu bekommen, der ausblieb. Stattdessen saß Luffy mit Musik auf den Ohren und Rücken zu Law, und arbeitete an der Recherche für sein Physik Referat. Das praktische war, dass er das freie WLAN der Uni nutzen durfte, wodurch er wirklich gut vorankam. Als er angetippt wurde nahm er die Kopfhörer ab und sah wie Law ihm entgegen grinste. »Du summst die Lieder mit…«, informierte der ihn. Seine erste Reaktion war es den Mund zu öffnen und entschuldigend dreinzublicken. Manchmal passierte ihm, dass er mit summte, wenn er sich besser konzentrieren wollte. »Ups…«, war seine zweite Reaktion und sah wie Law leicht schmunzelte. »Ich weiß schon was ich heute Abend machen werde.«, meinte sein Freund nur und ließ ihn unwissend, da Law sich wieder der Vorlesung zuwandte. Luffy rückte mit seinem Drehhocker - auf denen sie saßen - neben Law und drückte dem einen Kuss auf die Wange ehe er selber wieder hinter Law rückte und sich grinsend an dessen Rücken lehnte. Nur flüchtig hatte er den irritiert überraschten Gesichtsausdruck von Law gesehen.

In dieser Vorlesung kam er besser voran als zuvor für Geographie, dabei war Physik nicht unbedingt sein Lieblingsfach. Da er sich auf dem Campus nicht auskannte blieb er dicht neben Law der ihn ein wenig herumführte und dieses Mal in Richtung Mensa brachte. »Ich könnte mich an deine Gesellschaft hier auf dem Campus wirklich gewöhnen.«, offenbarte ihm Law, während der ihn vor sich in der Schlange schob. »Nur weiß ich nicht, was ich von den Blicken der anderen halten soll.«, ergänzte Law da mit einem Blick nach hinten und zur Seite. Da sah es Luffy auch, sie wurden, nein er wurde von einigen der älteren Studenten angestarrt. »Wieso starren die mich so an?«, wollte er von Law wissen und verdeckte eher per Zufall seine bunt verfärbte Schläfe. »Ich hätte mein Stirnband mitnehmen sollen.« Ihm war es unangenehm von „allen“ angestarrt zu werden. Law hob sein Kinn leicht an und küsste ihm diese Nervosität weg. »Kann auch sein, dass die eifersüchtig auf mich sind, weil ich meinen süßen Verlobten einfach mit zur Uni genommen habe.«, meinte Law ziemlich trocken. Luffy wusste nicht wieso er darüber fast lachen musste und hielt sich prustend die Hand vor den Mund. Die Blicke der anderen traten in den Hintergrund und da merkte er auch, wieso er die Blicke zuvor weniger bis gar nicht bemerkt hatte. Er achtete mehr auf Law und wo dieser war. Ihre gemeinsame Mittagspause erinnerte ihn sehr an das letzte Schuljahr, wo sie mit den anderen oft, sehr oft die Mittagspause gemeinsam verbracht hatten. »Welche Vorlesung hast du denn noch?«, fragte er neben Law, der ihre zusammengeschobenen Teller und Tablette auf die Ablage stellte. Er verschränkte seine Finger mit denen von Law und ging mit dem nach draußen. Langsam fragte sich Luffy, ob Law seine Frage nicht mitbekommen hatte. Er huschte vor Law und sah auf. »Hast du noch eine Vorlesung oder nicht?«, formulierte er seine Frage von zuvor anders und zog leicht einen Schmollmund. »Für heute habe ich keine weitere Vorlesung, aber ich habe noch was zu erledigen. Kommst du dennoch mit?«, antwortete Law ihm mit einer Gegenfrage. Nun legte er nachdenklich den Kopf schief. »Klar komme ich mit!«, antwortete er ein wenig lauter als beabsichtigt. Leiser fügte er: »Ich kann dich hier doch nicht allein lassen.« Daraufhin zog er Law einfach mit sich in irgendeine Richtung. Zumindest bis Law ihn in die richtige Richtung navigierte und er sah, wohin sie eigentlich gingen. Kopfschüttelnd blieb Luffy stehen und Law zwang ihn mit in die Räume der Studienberatung zu gehen. »Ich lasse es nicht auf mir sitzen zu hören, dass die meinen du hättest kein Talent…«, knurrte Law mehr grummelnd, und Luffy wehrte sich nicht mehr und ging mit. »Law…«, dieser drehte sich zu ihm. »Mit wem hast du gestern gesprochen?«, wollte der wissen. Luffy nannte den Namen der Mitarbeiterin und beobachtete, wie Law nach dieser fragte. Eine andere Mitarbeiterin drehte sich mit ein paar Akten zu ihnen. »Oh ihr sucht Frau Bronfor? Sie ist leider schon weg. Kann ich euch vielleicht behilflich sein?«, fragte die Frau, die die Akten auf einen Tisch legte und auf sie zu kam. Luffy rollte die Lippen ein und beobachtete Law, denn das der buchstäblich Luft und Frust an dieser anderen Mitarbeiterin rauslassen wollte, sah er deutlich. Unsicher griff Luffy nach Law, der einen tiefen Atemzug nahm. »Das hoffe ich doch, denn diese Frau Bronfor oder wie die heißt hat meinen Verlobten nicht nur die Laune vermiest, sondern auch behauptet das er kein Talent für Musik hätte.«, erzählte Law ernst und Luffy blickte weg. »Law,… das…«, er wollte nicht das sich Law darüber Gedanken machte oder so wütend war. Die Frau vor ihnen hob die Brauen und Hände. »Ganz ruhig… in welchen Zusammenhang hat sie das denn gesagt?«, fragte sie geduldig ruhig, und wurde nicht selbst lauter. Zögernd trat Luffy neben Law. »Ich war gestern hier bei dieser Mitarbeiterin, weil ich gerne hier an dieser Uni studieren mag… um bei meinem Verlobten sein zu können.«, erzählte er. »Das ist zwar ein süßer Grund und auch nachvollziehbar, aber dir ist doch sicher bewusst, dass das Musikstudium auch bedeutet Musik zu machen. Oder?«, »Luffy ist seit Jahren Musiker!«, platzte Law da heraus und Luffy seufzte ein wenig. Er zog an Laws Hand. »Beruhige dich bitte und hole mal Luft.«, dass Law so auf hundertachtzig war kam wirklich selten vor. Die Frau beobachtete sie eher still und achtsam. Nun gab sich Luffy einen Ruck. »Ich spiele seit ich vier bin Klavier und nehme regelmäßig an Klavier und klassischen Wettbewerben teil…«, erzählte er. »Sagtest du sein Name sei Luffy?«, hakte die Frau vor ihnen nachdenklich nach. »Ähm ja, mein Name ist Luffy. Wieso?«, als er selber nachhakte schmunzelte die Frau vor ihnen mit einem Mal. »Kennst du zufällig eine junge Sängerin namens Uta?«, fragte sie ihn und er neigte den Kopf eher sprachlos. »Ja, sie ist meine Kindheitsfreundin und beste Freundin… und irgendwie auch meine Cousine.«, wenn er seinen seltsamen Verwandtschaftsgrad zu Uta, Shanks und Rayleigh einbezog. Der Gesichtsausdruck der Frau veränderte sich komplett - nun grinste sie eher. »Ich glaube dann kann ich dich beruhigen. Uta hat uns eine persönliche Empfehlung für dich hinterlassen mit den Worten, „Wenn ihr ihn nicht nehmt seid ihr selber schuld!“ Außerdem schien sie richtig in dich vernarrt zu sein.«, erzählte sie ihm, woraufhin Luffy mit den Augen rollte. »Ja, da ist sie nicht die Einzige, der es so geht.«, derjenige, der am meisten in ihn vernarrt war stand ja neben ihm. Moment, dachte er und überlegte. »Uta hat eine Empfehlung für mich ausgesprochen?«, schon seit Monaten hatte er nichts mehr von ihr gehört und fragte sich nun, ob es ihr gutging. Unterdessen verschwand die Frau zu einem anderen Aktenschrank. »Wie lautet dein Familienname nochmal?«, wurde er gefragt. »Monkey… Monkey D. Luffy.«, und schon hörte er »gefunden…« Die Frau kam mit einer Akte zu ihnen. »Soo lass mich mal sehen, was Uta über dich als potenziellen Kandidaten und Bewerber schrieb.«, er sah die Worte nur verkehrt auf dem Kopf stehend, aber das was dort alles stand, war eine Menge. Uta, dachte er und wusste nicht wie er ihr das jemals zurückgeben sollte.

»Also du spielst seit über zehn Jahren Klavier, hattest Gesangs- und Stimmunterricht. Hier werden mehrere Wettbewerbe genannt, wo du entweder Titel oder Preise gewonnen hast. Dann lass mich mal… Oh das ist interessant. Du hast sogar Theater- und Schauspielerfahrung, das ist für einen jungen Musiker wie dich eher ungewöhnlich. Moment, du hast sogar in zwei Filmen mitgespielt?«, hinterfragte sie nun wirklich erstaunt. »Über diese Filme rede ich nicht gerne.«, damals hatte Uta ihn mit zum Filmset genommen und der Regisseur war in Uta und Luffy gleichermaßen vernarrt und prompt hatte er ohne es zu wollen eine Rolle gehabt. Auch weil Uta darauf bestand mit ihm - ihrem Luffy - diese Szenen zu spielen. Nur seine engste Familie wusste von den Filmen. Er selbst hatte sich diese Filme auch nie angesehen und würde es auch nie tun!

»Davon höre ich zum ersten Mal… hast du etwa Geheimnisse vor mir?«, fragte Law leise, woraufhin Luffy den Kopf in den Nacken warf und eher verzweifelt dreinblickte. »Darüber mag ich wirklich nicht reden.«, in dem einen Film hatte er einen kleinen Jungen - der er ja damals war - gespielt mit wenig Text, aber einem eher dramatischen und traurigen Ende. An die andere Rolle konnte er sich gar nicht mehr erinnern und war froh darüber.

Unterdessen hatte die Frau die Seiten gelesen, der Empfehlung von Uta und sah wieder auf. »Also allein von dem, was hier steht bist du insgesamt eher überqualifiziert dich fürs Musikstudium einzuschreiben. Der Haken an der Sache ist, dass du halt nur Klavier auf so einem hohen Niveau spielst, was mich nun stutzig macht. Hier steht das du in der Grundschule Flöte gespielt hast. Spielst du die nicht mehr oder was war die Begründung?«, »Ich war laut den Lehrern zu ungeduldig, aber das war sowieso nur so eine Blockflöte.«, nun sah er wie die Frau mit der Hand abwunk. »Bestimmt so eine Schulflöte, die sind sowieso eher verzogen und verstimmt. Aber so gesehen hat Uta bei dir drei, wenn nicht gar vier Instrumente aufgelistet, die du spielen könntest.«, »Wieso denn vier?«, hakte er nach und überlegte, welches Instrument er noch jemals gespielt hatte? »Hier stehen Klavier, Flöte, Gitarre und Xylophon.«, »Xylophon?«, wann hatte er das denn gespielt? Nun grübelte er selber und verzog hüstelnd den Blick. »Ach das Ding… das war in der fünften und sechsten Klasse.«, wo er nachmittags mit Uta und seinen Brüdern in der Musik AG Blödsinn anstellte. Nur weil sie mehrere Stunden auf die Schulbusse nach Hause warten mussten. »Aber ich glaube nicht das ich es noch könnte.«, gestand er. Die Frau musterte ihn und sah wieder auf die Papiere. »Das Ding ist einfach du spielst ein Tastinstrument auf einem höheren Niveau, wie gefordert wäre, aber spielst das Blas-, Streich- und Schlaginstrument nicht auf selbem Niveau. Wenn du sagen wir Mal noch ein weiteres Instrument auf demselben Niveau spielend vorweisen könntest, denke ich das deine Aufnahme hier möglich wäre.«, erzählte sie ihm. Dann blickte sie zur Seite und erhob rufend die Stimme. »Herr Tembert haben sie einen Moment?«, bei dem Namen grübelte Luffy und blickte zu dem älteren Herrn, der auf sie zu kam und ihn mit hochgezogener Braue ansah. »Wenn das nicht Luffy ist. Was machst du denn hier?«, fragte der Mann ihn sogleich und Luffy wusste auch woher er den Mann kannte. Dieser Mann saß in fast jedem nationalen Wettbewerb in der Jury, an dem er teilnahm. So auch zuletzt beim Finale des Komponisten Wettbewerb. »H-Hallo…«, es war ihm ein wenig unangenehm diesem Mann gegenüber zu stehen.

»Oh sie kennen ihn?«, fragte die Mitarbeiterin. »Irgendwie ja. Luffy ist wieder Titelverteidiger des Nationalen Komponisten Wettbewerbes und einiger anderer Wettbewerbe.«, dann wandte sich Herr Tembert wieder zu Luffy. »Also was führt dich denn an diese Uni, oder willst du dich hier bewerben?«, bei der Frage grinste dieser ihm entgegen. Zögernd nickte Luffy.

»Die Sache ist die, dass er nur Klavier auf diesem hohen Niveau spielt, die anderen Instrumente, die er spielen könnte, sind eher so lala?«, erzählte die Mitarbeiterin den Anwesenden. Der Blick von Herrn Tembert änderte sich und er nahm sich die Papiere und überflog diese. »Wer hat diese Empfehlung verfasst?«, »Uta…«, »Die Uta?«, unbewusst nickte Luffy. Ein Seitenblick von Herrn Tembert folgte. »Leni gib mir mal einen Kuli…«, die Angesprochene Mitarbeiterin griff nach einem geforderten Kugelschreiber und reichte den weiter. »Was haben sie vor?«, fragte Leni. »Verhindern das eine andere Musikfakultät sich dieses Ausnahmetalent schnappt.«, meinte der Mann nur. Luffy blinzelte sprachlos und konfus. »Für welches Semester wirst du denn bewerben?«, wurde er von Leni gefragt. »Na ja ich bin momentan in der elften…«, die beiden Erwachsenen schauten sich daraufhin an. »Dann hast du noch eineinhalb Jahre um ein weiteres Instrument zu lernen und fleißig zu üben. Denn so wie ich es sehe bist du nach Herrn Tembert bereits vorgemerkt.«, schmunzelte Leni ihm entgegen. Dieser reichte die Papiere zurück. »Dann würde ich mal sagen wir sehen uns beim nächsten Wettbewerb und spätestens, wenn du hier dein Studium anfängst.«, teilte Herr Tembert ihm mit bevor sich dieser verabschiedete. »Ähm.. okay.«

 

So ganz hatte Luffy das eben in diesen Büroräumen der Studienberatung nicht realisiert und blieb Minuten später mitten auf dem Campus stehen. »Was hat das denn nun zu bedeuten?«, nein so ganz mitgekommen war er irgendwann nicht mehr. Neben ihm grinste und feixte Law. »Ich sag nur musikalisches Ausnahmetalent.« Nur fühlte sich Luffy gerade eher aufgezogen und nicht ernstgenommen. »Traffy… ich mein es ernst. Was hat das nun zu bedeuten?«, wollte er wissen und hielt sich raufend den Kopf. Law hielt seine Hände fest und umarmte ihn anschließend genauso fest. »Es bedeutet das du nach deinem Schulabschluss an dieser Uni studieren kannst. Vorausgesetzt du lernst und übst noch ein weiteres Instrument zu spielen.«, erklärte ihm Law. Nun kam die Botschaft erst so richtig bei ihm an. »K-Kannst du mich richtig festhalten?«, fragte er als er das Gefühl hatte das seine Beine gleich nachgaben. Statt ihn festzuhalten hob Law ihn hoch und er legte seinerseits die Arme um Laws Nacken. Ihm entwich ein Schluchzen und schließlich tropften die ersten Freudentränen hinab. »I-Ich kann also dann bei dir sein und bleiben, richtig?«, wollte er wissen. »Man, wieso weine ich denn?«, schniefte er und hörte wie Law darüber leicht prustete. »Gut das ich genügend Taschentücher dabeihabe.«, dabei reichte Law ihm eines der weißen Tücher und er schniefte hinein. »Und ja, du kannst dann bei mir sein.«, er hörte Law an, dass dieser selber erleichtert war, wie sich die Sache entwickelt hatte. Dann hörte er Law seufzen. »Erinnere mich daran mich bei Uta dafür zu bedanken, dass sie dir diese Empfehlung geschrieben hat.« Was sie beide nur nicht gewusst hatten - war das Uta ebenfalls auf diese Uni ging, aber im Augenblick für ein Jahr Studium bedingt im Ausland war. Luffy nickte zustimmend. »Bleibt nur die Frage welches Instrument ich noch lernen sollte?« Law drückte ihm einen Kuss auf die Schläfe. »Darüber kannst du dir auch später den Kopf zerbrechen. Denn ich habe eben spontan beschlossen meinen Liebsten zu entführen.«, entschied und teilte Law ihm mit. »Willst du dir das nicht für Morgen aufheben?«, fragte Luffy schmunzelnd. Schließlich war Morgen ihr Einjähriges, welches er nun beruhigter entgegensah.

Als er eine knappe halbe Stunde aber sah wohin Law ihn führte, brach er eher lachend zusammen, während Law schief grinsend neben ihm stand. Neben einer Eislaufbahn. »Eislaufen mit einer süßen Kichererbse. Das kann ja was werden.«, meinte Law zu ihm und zog ihn mit zur Kasse. Bevor Law ihm die geliehenen Schlittschuhe reichte, lehnte sich dieser neben sein Ohr. »Wie nennst du mich denn noch, mein süßer Schatz?« Nun drückte Luffy Law einen sanften Kuss auf. »Eisprinz. Mein Eisprinz.«, und er wusste auch, dass er Law diesen Nachmittag öfter so nennen würde.

 
 

▬×▬×▬

 

Der Morgen zu ihrem Tag fing nicht ganz so entspannt an, wie der Abend zuvor geendet hatte. Ein seltsames Geräusch oder Klingelton riss Luffy aus dem Schlaf, woraufhin er sich kleiner machte und versuchte weiterzuschlafen. Die Decke war ein wenig verrutscht, sodass er schlaftrunken neben sich tastete und merkte das Law nicht neben ihm lag. Nun öffnete er blinzelnd die Augen und schaute wo sein Liebster war? »L-Law?«, fragte er mit belegter und müder Stimme. Sein Blick schweifte zu den Fenstern. Draußen war es noch dunkel, sodass er sich unweigerlich fragte, wie spät es war? Dann sah er im Augenwinkel die Bewegung und wie Law sein Handy in der Hand hielt und wohl etwas las. Das war wohl sein Nachrichtenton, dachte Luffy. »T-Traffy…«, gähnte er müde und zog die Decke bis zum Kinn hoch. Wieso wurde Law gefühlt mitten in der Nacht angeschrieben? Vor allem von wem?, fragte er sich und nickte fast weg. Blinzelnd öffnete er die Augen, als sich Law wieder neben ihn ins Bett legte. Sogleich schmiegte er sich zurück in die Arme von Law, der ihm über die Schläfe und Wange strich. »W-Wer hat dir denn geschrieben?«, wollte Luffy trotz Müdigkeit wissen. »Die Uni oder vielmehr meine Professoren.«, antwortete Law ihm und schmunzelte ihm entgegen. »Meine Vorlesungen fallen aus medizinischen Notfällen heute aus.«, sagte Law da weiter. Luffy versuchte zu folgen, was das bedeutete und nickte dennoch immer wieder für Sekunden ein. »Aha…« Über diese Bemerkung zog Law schmunzelnd die Brauen hoch. »Den Rest erzähle ich dir nachher… Schlaf noch ein wenig.«, ihm wurde ein sanfter Kuss aufgedrückt und Luffy sank mehr in Laws Arme.

 

Umso seltsamer fand es Luffy, als weder der Wecker klingelte noch das Law Anstalten machte sich für die Uni fertig zu machen. »Schwänzt du etwa?«, hakte er nach als er sein Geschirr in die Spüle stellte. Dafür stellte sich Law genau vor ihn sodass er war zwischen Küchenzeile und Law war. »Wer sagt das ich schwänze?«, fragte Law mit einem seltsamen Grinsen. »Du hast das vorhin wirklich nicht mitbekommen, aber meine Vorlesungen fallen aus, weil meine Professoren ins Krankenhaus gerufen wurden.«, erzählte Law ihm da ohne weitere Details zu nennen. »Oh… okay.«, meinte Luffy und hob dann skeptisch den Blick. »Warte… das heißt du musst heute gar nicht zur Uni…«, schlussfolgerte er und schmunzelte selber schelmisch schief.

»Dieser Blick bedeutet das du irgendwas ausheckst…«, dabei lehnte sich Law näher vor. »Was hast du süßer Schatz mit mir denn vor?«, hinterfragte Law. Bevor er antwortete küsste er Law und ergriff die Flucht in Richtung Flur. »Ehh!«, beschwerte sich Law, der ihm kurz nachblickte, während er grinsend hinter dem Türrahmen hervorschaute. »Na ja bevor ich Blödsinn mit dir anstelle…«, er kam nicht weiter und wurde am Arm festgehalten und schließlich zu Law gezogen. »Welchen Blödsinn magst du denn mit mir anstellen?«, hakte Law nach, der selber dreinschaute als würde der etwas aushecken. Luffy hielt sich und Law fest und sah schmunzelnd auf. »Na ja Zeit mit dir verbringen, und ich habe auch ein Geschenk für dich. Schließlich ist es unser Tag.« Er war ein wenig nervös, da er dieses Geschenk die letzten Wochen selbst angefertigt hatte. »Nur weiß ich nicht, ob du es jetzt schon haben willst.« Er zuckte leicht zusammen als Law die eigene Stirn gegen seine lehnte. »Ist es wieder so ein Scherzgeschenk wie die Handschellen?«, wollte Law grinsend wissen. Dabei war das richtige Geburtstagsgeschenk ein Stick mit neuen Stücken gewesen, die Luffy nirgends sonst spielen wollte. Nun verzog er die Lippen zu einem Flunsch und sah, wie sich Law zusammenriss nicht zu lachen. »N-Nein. Dieses Geschenk ist auch irgendwie für uns beide.«, leise seufzte er und lehnte sich gegen Law. Wieso war bei so was aufgeregter als vor Wettbewerben?, fragte er sich und griff sich an sein Pullover, wo er seinen Herzschlag deutlich spürte. In der nächsten Sekunde fuhr er keuchend zusammen als Law die eigene Hand nicht nur unter seine schob, sondern direkt unter dem Pullover war. »M-Man Traffy…«, nun schlug ihm das Herz noch mehr bis zum Hals. Wie sollte er sich überwinden oder es hinauszögern, wenn Law ihn sabotierte? Oder vielmehr nicht gleich Law in die Arme springen und mit dem womöglich im Bett landen.

Hingegen beendete Law sein Grübeln indem er von diesem hochgehoben wurde. »Nicht schlappmachen Süßer.«, meinte Law zu ihm während er sich an Law schmiegte. »Dann sabotiere mich nicht.«, beschwerte er sich leicht grummelnd. »Grummel weiter so niedlich und ich fresse dich nicht erst heute Abend.«, warnte und drohte Law ihm und knabberte ihm auch am Hals an. Reflexartig schlang er die Beine und Arme enger um Law. »N-Nicht…«, nun zog er einen Flunsch und murrte leise. »Du bist seit gestern ja echt anhänglich und kuschelbedürftig…«

Derweil hatte sich Law entschieden ihn ins Schlafzimmer zu tragen. »Wir brauchen später eine Couch oder Sofa…«, meinte er eher seufzend. Sonst landete er ständig im Bett und das war bei so einem anhänglichen Verlobten neben sich hochgradig riskant. »Später ist ein gutes Stichwort.«, schmunzelte Law ihm entgegen bevor der ihn auf dem Bett absetzte. »Was ist aus unserer eigentlichen Idee mit Kino oder einem Date für heute geworden?«, wollte Luffy seufzend wissen. »Beschwerst du dich etwa, weil ich gerne mit dir kuscheln mag?«, nun klang Law beleidigt und schaute schmollend drein. Eine Mischung die Luffy selten bei Law sah. »Nein, das nicht…«, bevor er mehr sagen konnte küsste Law ihn ziemlich stürmisch, sodass er im nächsten Moment im Bett lag. Über ihm grinste Law schief. »Bevor ich dich noch versehentlich fresse würde ich schon gerne wissen wollen, was du dir dieses Mal einfallen lassen hast.« Nun stützte sich Luffy auf den Unterarmen ab und beobachtete Law während er vom Bett aufstand und es kaum wagte Law den Rücken zu zudrehen. Mit einem tiefen Atemzug holte er aus seiner Tasche das leicht versteckte und recht simpel eingepackte Geschenk, aber auch den Briefumschlag. Law hatte in den wenigen Sekunden die anderen Kissen zu einer Lehne umfunktionierte und zwinkerte ihm entgegen. »Na kommst du her oder magst du nicht mit mir kuscheln?« Bei der Frage schüttelte Luffy den Kopf. »Du machst mich heute echt fertig.«, ein leises Seufzen entwich ihm und er setzte sich seitlich auf Laws Schoß und legte den Briefumschlag zur Seite. Das eingepackte Geschenk reichte er an Law. Dieser sah ihn womöglich gleich selbst als Geschenk, wie fast immer. Nun lehnte er sich an Law und beobachtete diesen, wie er das Geschenk betrachtete. »D-Das…«

Nun schmunzelte Luffy schief. »Dich sprachlos zu sehen ist auch selten.« Dann ließ er Law die Zeit sich das Fotoalbum Seite für Seite anzusehen. Bei einigen Bildern schmunzelte Law ihm entgegen. »Da ist jemand ziemlich in mich verliebt.«, meinte Law direkt in Luffys Ohr und Nacken, wodurch er Gänsehaut bekam. Verlegen hob er den Kopf. »Ja, sehr. Ich liebe dich vielleicht zu sehr.«, vermutete er. »So schlimm wie ich, bist du nicht.«, versuchte Law ihn zu beruhigen und schien bei anderen Bildern zu überlegen. »Hast du was dagegen, wenn ich meine Fotos mit einklebe? Bisher ist es eher ein Law Album mit ein paar Selfies von uns. Mir fehlt aber der süße Kerl neben meinen Bildern.« Luffy schmiegte sich stärker an Law. »Ich habe absichtlich einige Lücken auf den Seiten gelassen. Schließlich ist mein Traffy ein heimlicher Stalker.«, »Stimmt doch gar nicht… die paar Bilder.«, verteidigte sich Law und blickte weg. Luffy gab zwar anderen weniger Aufmerksamkeit, aber dafür mehr für Law und dieser machte hin und wieder heimlich Fotos von ihm. »Schatz?«, nun schaute Law ihn wieder an. »Wie gefällt dir das Geschenk?«, zur Antwort wurde er von Law innig und leicht stürmisch geküsst, sodass er in dessen Armen lag. »Reicht dir diese Antwort oder muss ich weitermachen?«, dieses Mal wollte Luffy weiter von Law so geküsst werden. »Wieso liege ich eigentlich in deinen Armen?«, konterte er und sah, wie Law schief grinste. »Das frage ich mich auch, denn normalerweise fällst du mir eher in die Arme, mein Schatz.« Luffy hob die Braue. »Küsst du mich jetzt oder muss ich-«, sein Murren wurde sogleich mit einem erneuten Kuss versiegelt, wodurch sie allmählich richtig im Bett landeten. Dabei hatte Luffy vorgehabt nicht gleich so von seinem Liebsten vernascht zu werden, und wenn er nicht aufpasste würde Law ihn wirklich… mitten im Kuss und ihrem Tun hielt er inne. Er war an den Umschlag neben sich gekommen. Law hielt ebenfalls inne und schaute ihn fragend an. »W-Was ist?« Leise seufzte Luffy und war sich nicht sicher, ob er jetzt schon den Inhalt vom Briefumschlag offenbaren sollte. Law strich ihm über Schläfe und Wange. Vielleicht sollte er es wenigstens erwähnen? »Süßer?«, Law klang dabei verunsichert, was Luffy nicht wollte. Er holte soweit es ging Luft. »Ich… na ja ich habe noch etwas für dich, aber…«, er ahnte das es Law sehr mitnehmen wird. »Ich will dir nicht wehtun und-«, Law küsste ihn kurz und knapp. »Kann das bis nachher warten oder«, »Es betrifft dich und deine Familie. Deine richtige Familie.«, sagte Luffy leise und war selbst verunsichert. Der Blick von Law gefiel ihm nicht. »Wie meinst du das Süßer? Meine Familie ist seit Jahren nicht mehr am Leben…« Das wusste Luffy, da Law es ihm erzählt hatte. Zudem hatte er auch ihren Moment miteinander zu kuscheln dezent ruiniert. »Ich hätte das vielleicht morgen erwähnen sollen…« Nun fühlte er sich schlecht ihre Stimmung verdorben zu haben. Flüchtig küsste Law ihn. »Der Tag ist noch lang, also…«, Law richtete und setzte sich auf und zog ihn dabei mit sich, sodass er auf dessen Schoß saß. Sanft küsste er Law auf Wange und Mund. »Ich wollte dir…«, ihn verließ ein wenig der Mut und er griff nach dem Umschlag und sah das seine Hände leicht zitterten. Er rutschte von Laws Schoß und blieb neben dem sitzen. »Okay, also mir kamen deine Worte wieder in den Sinn während ich am Fotoalbum saß.«, fing er an und schaute im Raum hin und her. »Ich fress dich schon nicht, aber dich so nervös zu sehen ist auch ungewöhnlich.«, meinte Law der den Arm um ihn legte. Leise rutschte ihm ein Seufzen heraus. »Ich habe Papa gefragt, ob er mir hierbei helfen könnte und…«, er fühlte den Inhalt des Umschlages, den er an Law reichte. »Es sind Fotos von dir und deiner Familie.«, sagte er und sah wie Law schluckte und selber nervös wurde. Erst zögerte Law und öffnete dann den Umschlag. »A-Aber wie ist das möglich?«, wollte der wissen. »Ehrlich gesagt hat Papa Nachforschungen zu dir angestellt gehabt, als er erfuhr das ich einen Freund habe.« Neben ihm selbst kannte Dragon wohl Law mit am zweitbesten. Wieder gab er Law Zeit sich die Fotos anzusehen. Ein Bild fiel ihm dabei selber auf, welches er nahm. »Du siehst hier schon so cool aus… auch wenn du hier eher frech grinst.«, er hatte ein Foto in der Hand wo Law in dessen Eislaufkleidung auf dem Eis stand und schief in die Kamera grinste, während der kleine Law eine Trophäe in der Hand hielt. »Wie alt warst du hier?«, er vermutete so sieben oder acht, aber so genau konnte er es nicht sagen. Neben ihm kauerte sich Law ein wenig zusammen, was ihn beunruhigte und da sah er das Law weinte. »Law!«, sogleich kniete er sich seinen Liebsten und strich die Tränen weg. »Das wollte ich nicht.«, er wollte nicht das Law weinte. Law zog ihn so fest in die Arme, dass ihm Rippen und Rücken wehtaten. »L-Laww…«, er japste nach Luft, die ihm grade wegblieb. »D-Du zerdrückst…«, seine Worte wurden von einem Schluchzen seitens Law unterbrochen und der Druck um ihn nahm etwas ab. »Du bist wirklich ein verrückter Kerl, weißt du das eigentlich?«, fragte Law zwischen einigen Schluchzern. »Mein süßer und zugleich verrückter Schatz…«, wieder drückte Law ihn an sich. »Ich hab zwar geahnt das es dich mitnehmen würde, aber nicht so…«, meinte Luffy und ging nicht auf Laws Worte ein. Immer wieder strich er die die Tränen von Law weg. Im nächsten Moment wurde er von Law sanft geküsst, sodass er innehielt und sich langsam von Laws Lippen löste. »Wieso bist du gefühlt der einzige, er mich versteht und mir wirklich zuhört?«, fragte Law, der ihm über die Wangen strich. »Ehrlich mal, wie habe ich dich wundervollen Kerl nur verdient?«, wollte Law weiter von ihm wissen. Luffy strich eine weitere Träne weg und blickte Law an. »Du hast mich einfach gefunden und ich werde dich dafür behalten.«, meinte Luffy zur Antwort. Sie hatten sich gefunden, aus den Augen verloren, wiedergefunden und richtig gefunden. Law lehnte den Kopf gegen sein Schlüsselbein und Schulter. Luffy legte die Arme richtig um Law und diesen tröstend und schützend fest. »Ich mag es nicht, wenn du weinst.«, gestand er. Flüchtig blickte er von Law auf die Fotos, die er sich selbst zuvor nicht angesehen hatte. »Ist das deine kleine Schwester?«, fragte er Law, der leicht nickte. »Lamy… sie wäre jetzt so alt wie du, wenn sie…«, antwortete dieser zähneknirschend. »Wäre ich damals nur nicht zum Training und…« Das wollte Luffy nicht hören und schob Law bestimmend von sich und hielt dessen Kopf und Gesicht fest. »Sag das nicht! Denk nicht einmal daran!« Er hoffte so böse dreinzublicken, wie er konnte. »Denn dann hätte ich dich nie kennengelernt und mich nie so sehr in dich verliebt, dass ich für immer bei dir sein und bleiben will!«, leise brummte und knurrte er Law mit einem Schmollmund an. Und dieser hob schweigend die Braue. »Ehrlich mal Traffy. Ohne dich würde ich doch auch nicht mehr da sein.« Wie oft hatte Law ihm das Leben gerettet? »D-Du bist mein Ein und Alles, also denk bitte nie wieder -«, seine eigenen Worte wurden wieder einmal mit einem Kuss unterbrochen. »Ich danke dir dennoch für die Fotos, das bedeutet mir wirklich viel.«, sagte Law, der den Kopf gegen seinen lehnte. »Ich glaube wir brauchen beide ein Themawechsel…«, »Jaa, das wäre wohl besser.«, vermutete Luffy, doch ihm fiel auf Anhieb nichts ein, was sie als Gesprächsthema ansprechen könnten. Da sah er aber wie Law den Mund verzog und ihn skeptisch ansah. »Erinnerst du dich eigentlich noch an unser erstes Mal?«, fragte Law und Luffy rutschte ein »Huch??«, raus - ehe er prustete. »Welches, dass wo Kiddo dabei war oder das nachdem er das Zimmer verlassen hatte?«, hakte Luffy nach, nur rollte Law mit den Augen. »Ach ja, diese Nervensäge Eus war ja da auch anwesend…«, so wie Law dabei klang, hatte der das verdrängt, dass Kid anwesend war. »Hatte der dich damals eigentlich bedrängt oder nur gebissen?«, hakte Law nach. »Das ist ein Jahr her, denkst du wirklich ich erinnere mich an alles, was ihr zwei da mit mir angestellt habt?«, damals war er wirklich noch naiv und unerfahren gewesen. Aber eines wusste er genau. »Du bist der einzige mit dem geschlafen habe.« Ein wenig verlegen war er schon, dass zu zugeben. Vor allem vor Law, der ihn musternd ansah. »Sieh mich nicht so verwegen an!«, grummelte er und wich ein wenig vor Law weg. Derweil prustete Law und hielt ihn am Rücken und seine Hand fest. »Wieso denn verwegen? Ich dachte ich sehe dich verliebt an…«, »Nein tust du nicht, da würdest du mich anders ansehen. Dieser Blick jetzt sagt mir eher das du mich am liebsten ins Kissen küssen und drücken magst.«, er kannte Law schließlich und verstand diesen teils mehr ohne Worte und deutete dessen Handeln. Vor allem, wenn dieser ihn so intensiv ansah. Er strich über die getrockneten Tränenspuren. »Bloß haben wir da ein Problem.«, verkündete er während Law skeptisch dreinblickte. »Das wäre welches?« Zur Antwort grinste Luffy schief und beförderte Law in die Kissen. Für einen Augenblick blieb Luffy neben Law sitzen während dieser ihn überrumpelt entgegen sah und sich auf die Unterarme stützte. »Frecher Schatz…« Luffy nahm sich ebenso einen Moment und schob die Fotos zur Seite bevor er sich zu Law lehnte. »Frech, niedlich und gerade sehr kuschelbedürftig.«, beschrieb er sich selber und setzte sich auf Law, der ihm schluckend entgegenblickte. »Sicher, dass du gerade dort sitzen magst?«, zur Antwort bewegte sich Luffy gegen Law, der sich etwas schluckend windete. »Ich will nicht mit dir schlafen…«, nun legte sich Luffy anschmiegend auf Law und versiegelte dieses Mal selber dessen Lippen mit seinen. »Ich will dich küssen und mit dir kuscheln.«, leicht knabberte er Law dabei an, der die Arme um ihn gelegt hatte. »Wie war das nochmal mit Kino und Date?«, hakte Law schief grinsend nach. Nun rollte Luffy mit den Augen. »Du hast vorhin selbst gesagt das der Tag noch lang ist. Außerdem musst du nicht zur Uni. Also…«, er ließ es sich doch nicht nehmen Law zu küssen, wenn er den küssen wollte. »So wie du mich ansiehst werde eher ich gleich von dir gefressen.«, deutete Law seinen Blick und sein Tun. »Weißt du das einzige, was ich jemals bereut habe - war dir nicht gleich zu sagen, dass ich für dich schwärmte. Das ich dich mag und in dich verliebt bin.«, wechselte er das Thema einfach. »Dann wäre ich vermutlich längst mit dir durchgebrannt…«, mutmaßte Law schmunzelnd. »Was war denn dein absoluter Lieblingsmoment mit mir?« Bei der Frage sank Luffy ratlos auf Law. »Die Frage ist fies!«, wie sollte er sich denn da entscheiden. »Alle… na ja fast alle Momente…«, wich er aus und hob den Kopf. »Wenn ich mich für einen Moment entscheiden müsste dann, als du ja gesagt hast und mich ebenfalls gefragt hast.«, meinte er und verhaspelte sich fast, weil er so schnell und nervös gesprochen hatte. Law strich ihm über Rücken und Seiten. »So gesehen ist es auch mein Lieblingsmoment, dicht gefolgt von dem wo ich dich einfach mit dem Motorrad mitnahm und schließlich küsste.«, meinte Law, der ihm entgegen grinste. »Ich habe im Übrigen deinen Liebesbrief aufgehoben, auch den du mir zu Weihnachten geschrieben hast.«, bei der Erwähnung der Briefe quietschte Luffy und versuchte sein Gesicht zu verbergen. »Verbrenn die lieber, die sind mir mittlerweile peinlich.« Im Augenwinkel sah er wie Law ihn ansah. »Ganz sicher nicht. Das sind wertvolle Erinnerungen für mich.« Luffy stützte sich etwas auf und ließ sich wieder auf Law sinken als er spürte, dass Law mit den Händen unter seinen Pullover wanderte. »Auf mir liegt ein süßer Genießer…«, »Aber nicht kitzeln.«, bat er und genoss es wirklich von Law gekrault zu werden, denn sonst lag er meist unter Law und tat dasselbe mit Law, wie dieser grade mit ihm. Minuten vergingen und Luffy döste immer mehr weg, während Law ihm wohl alle Verspannungsknoten gelöst hatte. »Nickst du etwa ein?«, »Vielleicht, aber es würde dich sowieso nicht stören.«, schmunzelte Luffy, während er sich etwas anders anschmiegte ehe er sich räusperte. »Ehh! Das ist nicht mein Rücken…«, beschwerte er sich etwas, während Laws Hände sehr auf Abwegen unterwegs waren. »Oh wirklich? Ist mir gar nicht aufgefallen.«, grinste Law ihm entgegen. Luffy seufzte nur und ließ Law machen. »Gut, dass ich noch Sachen anhabe.«, und schloss dösend die Augen. »Bevor wir den ganzen Vormittag im Bett verbringen. Worauf hättest du mehr Lust? Kino und eislaufen gehen oder was schwebt dir vor?« Nun zwang sich Luffy sich abzustützen und hielt inne als Law mit den Händen noch mehr auf Wanderschaft ging. »Langsam frage ich mich, wie oft du mich heute vernaschen willst…«, er zuckte immer wieder zusammen. »N-Nicht kitzeln…«, dann spürte er wie Law über seine verheilten Narben strich. »Lass uns das machen, worauf wir einfach Lust haben, aber das hier heben wir uns lieber für später auf.« Wobei, dachte er und lehnte sich über Law und küsste den noch einmal. »Ich liebe dich… ganz dolle… viel zu sehr.«, grinste er Law entgegen. »Ach ja…«, er schmunzelte fies und küsste Law nochmal und rappelte sich auf und flüchtete aus dem Bett. »Schatz!«, grummelte Law ihm nach, der sich aufsetzte und sich selbst vom Bett erhob. Weit war Luffy nicht gegangen. »Wo habe ich die denn?«, fragte er sich und fand, was er gesucht hatte. Er drückte Law etwas in die Hand. »In der Hoffnung, dass du mich nicht gleich vernaschst etwas Schokolade für dich.«, grinste er und rollte schmunzelnd die Lippen ein. Es war so eine Praline, die er Law schon letztes Jahr geschenkt hatte. Law seufzte und lehnte sich vor. »So süß wie mein Verlobter ist nicht einmal Schokolade.«, anschließend drückte Law ihm einen sanften Kuss auf die noch bunte Schläfe. »So cool wie mein Verlobter ist auch niemand.«

»Überlege dir ganz schnell, was wir heute machen.«, meinte Law, der sich die Praline in den Mund schob und ihm die Hälfte zum abbeißen gab. »Wie spät ist es denn schon?«, fragte er ausweichend und sah, dass ihm eine Entscheidung einfiel. »Gehen wir was essen, und danach vielleicht eislaufen?«, Law schien zu überlegen. »Und wenn du halb durchgefroren bist gehen wir ins Kino… «

Unterwegs schaute Luffy sich auch um und überlegte, was und wo sie vielleicht essen sollten. »Worauf hättest du eher Lust?«, fragte er Law, während er zwischen mehreren Restaurants hin und her sah. Law schien zu überlegen und führte ihn zu eines. Über die Entscheidung gluckste und grinste Luffy. »Oh, die haben ja ein All you can eat Angebot.«, meinte Luffy schmunzelnd, während Law ihn durch die Gänge zu einem freien Tisch führte. »Dann passt es ja für uns beide.«, schmunzelte Law ihm entgegen. Flüchtig blickte sich Luffy um und küsste Law sanft. »Vielleicht haben die ja auch Onigiris…«, wäre in einem Sushi Restaurant eher untypisch, aber auch nicht ganz abwegig. Zudem konnte er Law mit Onigiri immer ködern und locken. Dann sah Luffy aber was die auch im Angebot hatten. »W-Warte… haben die wirklich Takoyaki?«, fragte er fast hysterisch. Er liebte Takoyaki aß es aber viel zu selten. »Wieso bekomme ich das Gefühl das du nachher über die Eisfläche schwimmst…«, amüsierte sich Law grinsend über ihn. Luffy hatte sich gleich mehrere der gefüllten Bällchen auf einen separaten Teller gespaltet. »Überhaupt schwimmen…«, meinte Luffy. »Du musst mit in den Urlaub im Januar kommen. Du wolltest mir doch zeigen, wie ich besser tauchen kann.« Law hob die Braue und lehnte sich vor. »Dasselbe Hotel und Resort, wie letztes Mal?«, hakte Law nach und Luffy verschluckte sich fast am heißen Takoyaki. »Du kriegst Whirlpoolverbot.«, brachte er hustend hervor. Seit der Klassenfahrt war Law besessen mit ihm in einen Whirlpool zu steigen. »Na mal sehen…«, schmunzelte Law ihm schelmisch entgegen. Immer wieder spürte er wie Law seine Beine mit den eigenen festhielt. »Ich renne dir schon nicht weg…«, meinte er zwischen mehreren Bissen zu Law. »Ich gehe nur auf Nummer sicher, das ist alles.« Dabei hatte er keinen Grund vor Law wegzulaufen, außer der heckte irgendwas sehr Seltsames aus. Was eher selten vorkam, aber vorkam.

Nach über einer Stunde streckte sich Luffy und war innerlich nicht nur warm vom Essen, sondern auch satt. Er wurde leicht an seiner Weste und Hoodie von Law festgehalten bevor er dessen Hand in seine nahm. »Das Restaurant sollten wir uns merken, das Essen war echt gut und lecker.«, meinte er grinsend zu Law. Eher gemütlich gingen sie über die Wege und ließen sich Zeit bevor sie zur Eisbahn gingen. Zumindest bis ihm dieser nachdenkliche Blick von Law auffiel. »Was ist? Du siehst so nachdenklich aus.«, er stellte sich leicht vor Law, der ihn anblickte. »Ich überlege, was ich dir zum Einjährigen schenken könnte. Aber alles was mir einfiele, würde dir nicht im Ansatz gerecht werden.«, antwortete Law ihm. »Das frustriert mich ein wenig.«, gestand Law ihm. Luffy zog Law zu sich und er stellte sich auf eine höhere Bordsteinkante und küsste Law. »Zeit. Schenk mir einfach Zeit mit dir. Alles andere ist mir nicht wichtig.«, dann schmunzelte er leicht und hob seine Hand, wo der Ring von Law an seinem Ringfinger war. »Der ist hier und-«, er zog Law näher zu sich. »dich zu haben - reicht mir für den Moment.« Zudem trug er dieses Mal sein Basecap über dem Stirnband und auch sein Armband lang unter dem Hoodie Ärmel. Die Gegenstücke trug Law ebenfalls. Andere sahen so das sie zueinander gehörten. Bestimmend nahm er die Hand von Law und zog diesen mit sich in die Richtung in der die Eisbahn aufgebaut war. »Hast du eigentlich die Taschenwärmer wieder dabei?«, fragte er schmunzelnd. »Ich dachte ich wärme dich dann auf… aber ja die habe ich mit.«, schmunzelte Law minimal. Wieder verbarg Law seine Emotionen sobald mehr Leute um sie herum waren. Luffy räusperte sich neben der Eisbahn und versuchte Law daran zu hindern schon wieder für sie beide zu bezahlen. »Ich hätte es auch bezahlen können.«, schmollte er leicht, und folgte Law, der die geliehenen Schlittschuhe an den Schnürsenkeln hielt. »Du süßer Kerl hast vorhin schon das Essen bezahlt, den Rest bezahle ich.«, entschied Law. Beim schnüren der Schlittschuhe kniete sich Law dann vor ihn. Da sah Luffy das Law seine bereits geschnürt hatte. »Das wird aber kein erneuter Antrag oder?«, fragte er schmunzelnd und sah wie Law verschmilzt grinste und ihm die Hand reichte. »Soll ich dich etwa erneut fragen? Willst du mit mir eislaufen gehen, mein Schatz?« Nicht die Frage, sondern wegen dem Grinsen prustete Luffy und musste dann lachen. »Ja gerne… aber…«, erst einmal musste er sich wieder einkriegen. »Wirst du jetzt jedes Mal zur Kichererbse, wenn wir eislaufen gehen?«, fragte Law, der ihm die Handschuhe reichte. Luffy nahm die Handschuhe und zog Law etwas höher und küsste den. »Ich liebe dich, mein Eisprinz.« Nun wackelte er mit den Brauen und sah wie Law sich aufrichtete und ihm die Hand reichte. »Na komm, wir laufen uns erst einmal ein.« Durch die Uhrzeit und auch Wetterbedingt waren sie fast allein auf der Eisbahn. Nach einigen Runden konzentrierte sich Luffy und lief ein Stück schneller, drehte sich und wagte es abzuspringen und landete wirklich diesen Sprung. Zum ersten Mal stand er diesen schwierigeren Sprung und freute sich und sah die Wand im Augenwinkel zu spät. Er schaffte es nicht mehr zu bremsen und schloss schon die Augen als er abrupt abgebremst und gedreht wurde. »Sagte ich dir nicht das du den Axel noch nicht springen sollst… schon gar nicht auf der kurzen Seite…«, schimpfte Law, der schwer seufzte. »Ich… es tut mir leid.«, dann schaute Luffy, ob sich Law verletzt hatte, aber dieser stand eine handbreite von der Wand entfernt. Nach einem weiteren Atemzug küsste Law seine Stirn. »Überstürze es nicht. Du läufst dennoch zu selten.«, er nickte und wusste ja, wieso Law ihn bremste. Die Verletzungsgefahr war ihn potenziell höher als für Law. »Kannst du mir den Axel nochmal zeigen oder wie die Figuren so hießen…«, indirekt wollte er das Law eine Kür zeigte, aber andererseits würden sie wohl mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Law schaute ihn sich musternd an, wohl um sicherzugehen, dass er sich nicht verletzt hatte. »Mir geht es gut. Ehrlich.«, sagte er da auch schon und nahm Laws Hand und lief ein paar Schritte und nach der halben Bahn führte Law ihn, aber gleichzeitig blieb Law schützend zwischen Wand und ihm. Ein paar Minuten später traute Law ihn wieder allein laufen zu lassen. »Lauf nicht so schnell… und keine gewagten Sprünge!«, bei dem Blick von Law wusste Luffy, dass dieser sich einfach nur Sorgen um ihn machte, daher nickte er. Für einen Moment liefen sie wie synchron über das Eis, nur das Luffy leicht abbremste und seinen Freund beobachtete. Schließlich war Law derjenige, der richtig eislaufen konnte. Dennoch fand es Luffy ein wenig schade, dass Law hier keine Kür lief. Langsam lief er selber wieder über das Eis und versuchte sich an einer der Drehungen und stand dann taumelnd auf dem Eis. Er hatte einen klassischen Drehwurm. »Du hast vergessen dich auf einen Punkt zu fixieren.«, hörte er neben sich und hatte das Gefühl gleich auf das Eis zu fallen, und lehnte sich gegen Law. »Nicht umfallen Süßer.«, dieser Rat war leichter als getan, sodass er zusammenzuckte als Law ihn hochhob und er sich vorsichtig an Law festhielt. »Du bist schon etwas kalt…«, »Aber wir sind doch erst eine knappe Stunde hier.«, und dennoch versuchte er gerade den Drehwurm loszubekommen. »Ich weiß sowieso was du am liebsten sehen magst.«, nun sah er das wissende Schmunzeln und wurde etwas verlegen rot. »Ich liebe meinen Eisprinzen und ich gebe ihn auch nie mehr her.«, sagte er laut genug das zumindest Law ihn verstand. Dieser reichte ihm einen der Taschenwärmer. »So eine Kür wie im Resort wird es zwar nicht, aber ich mag es nicht, wenn du mich so traurig und sehnsüchtig ansiehst.«, meinte Law, der ihn auf die Bahnte hob und kurz zur Anmeldung verschwand. Jedes Mal, wenn er selber von der Bahnte sprang legte sich Luffy dennoch aufs Eis und so blieb er immer wo er war bis Law ihn wieder abholte. Nur bewegte sich Law anders über das Eis, während ein Lied abgespielt wurde. Luffy sang leise das Lied mit und verfolgte den Bewegungen von Law, der wieder einmal eher über das Eis tanzte. Mit einer seltsam anmutigen Bewegung bremste Law und blieb genau vor ihm stehen. »Und was sagt meine persönliche Jury zu dieser Kür?«, fragte Law, der nicht so sehr außer Atem, wie damals im Resort. »Mhmm schwierig, ich würde dir deine Ausführung eine sieben von zehn geben, aber sonst eher Mittelfeld, so eine vier von zehn.«, er sah wie Law die Braue hob und skeptisch dreinblickte. »Du bist heute ja echt kritisch mit mir.« Luffy strich über Laws Wangen. »Ein wenig, weil du dich zurückgehalten hast.«, meinte er. »Aber in Punkte Liebe, Zuneigung und Herzklopfen gebe ich dir eine… fünfzehn von zehn.« Nun blinzelte Law ihn eher überrascht und verlegen an. »Oh je, alles okay mit dir Schatz oder kippst du mir gleich um?« Nachdenklich griff sich Luffy an die Weste, öffnete diese und spürte sein Herzklopfen. »Schwer zu sagen…«, nun blickte er auf und spürte wie Law ihn festhielt. Er versuchte die Balance auf der schmalen Bahnte zu halten und gleichzeitig sich zu strecken. »Küsst du mich jetzt oder muss ich dir in die Arme fallen?«, denn das Eis wollte er sicher nicht küssen. »Dieser süße Schmollmund ist auch fies von dir…«, sanft legten sich dann Laws Lippen auf seine und er fiel beinahe hinten über, und wurde von Law richtig festgehalten. »Nicht runterfallen Süßer.« Vorsichtig löste sich Luffy von Laws Lippen. »Zeigst du mir noch eine andere Figur oder wollen wir schon zum Kino?« Bevor Law ihm antwortete setzte dieser ihn auf das Eis und strich ihm kurz über mehrere Stellen und war so kurzzeitig auch unter seinen Sachen. »Na ja noch bist du nicht zum völligen Eiszapfen geworden.«, war die Antwort von Law, der ihn dann mit sich zog. Sie liefen über das Eis und Law zeigte ihm etwas und er machte es nach. »Können wir das zusammen versuchen?«, wollte Luffy wissen. Sie lauschten auf den Takt des aktuellen Liedes und liefen die eben gesetzte Abfolge nebeneinander und waren bis auf ein paar Kleinigkeiten synchron. Eher unbewusst zogen sie die Aufmerksamkeit anderer Passanten auf sich. Nach einigen Minuten waren ihnen auch zu viele Leute auf der recht kleinen Eisbahn. Als Luffy das sah und bemerkte lief er auf Law zu, bremste vor diesem leicht ab und ließ sich umarmen. »G-Gehen wir zum Kino?«, fragte er und strich eher unbewusst über seine kalten Unterarme. »Mir ist kalt.«, gestand er. Sie sahen beim verlassen der Eisbahn, wie der Betreiber ihnen schief und breit zu grinste. Sie hatten eher unbewusst Werbung für diese kleine Eisbahn gemacht. In einer Einkaufspassage die sie als Abkürzung nutzten blieb Luffy stehen, sodass auch Law stehen blieb. »Alles okay?«, fragte Law sogleich und stellte sich vor ihn und strich ihm über die Wangen, er hielt Laws warme Hände an seinen kalten Wangen. »Mir ist einfach kalt.«, und das wunderte ihn, weil er sonst die Kälte nicht so spürte. Er blickte auf seine Hände, die leicht zitterten. »Vielleicht gehen wir dich erst einmal wärmen bevor wir zum Kino gehen. Du bist leicht unterkühlt.«, schlug Law ihm vor. »Schade das ich mich nicht einfach in deine Arme kuscheln und wärmen kann.«, meinte er leicht schmollen und spürte, wie Law ihn auf die Stirn küsste. »Auf der anderen Seite der Passage gibt es ein Café vielleicht haben die auch heiße Schokolade.« Luffy nickte auf Laws Worte und verschränkte seine Finger wieder mit denen von Law. Das Café selbst hatte eine zweite Etage, in die sich zurückzogen, direkt neben einer der Heizungen. Luffy lehnte mit dem Rücken an die höher gedrehte Heizung und wärmte sich mit einem heißen Getränk auf während Law an einem Kaffee nippte. »Was ist eigentlich wärmer, die Heizung oder ich?«, »Meinst du nicht heißer? Also ehrlich gesagt bist du wärmer und heißer als diese Heizung.«, gestand er und sah wie Law versuchte nicht verlegen zu werden. Nur stand die Heizung auf der höchsten Stufe und war nicht mal ansatzweise wärmer wie zuvor. Genau das störte und nervte ihn, sodass er die Tasse abstellte und sich auf Laws Schoß setzte und sich an diesen schmiegte. »So warm…«, schwärmte er auch schon, während Law den Kopf leicht schüttelte und wohl froh war, dass sie gerade allein in dieser Etage waren. Ihm wurde dann noch ein wenig wärmer als Law ihm dessen kuschelige Jacke überlegte. »Stell aber keinen Blödsinn mit mir an.«, bat Law, weil man nun Luffys Hände nicht mehr sah. Sie blieben eine halbe Stunde oder ein wenig länger in diesem Café bevor sie sich zum Kino begaben. Law stand hinter ihm und hatte einen Arm um ihn gelegt, während sie im Foyer des Kinos schauten welchen Film sie sich ansehen wollten. »Magst du lieber Comedy oder Action?«, wollte Luffy wissen, dabei sah er selber noch auf die anderen Titel. Sie entschieden sich für einen Film und nutzten so den Gutschein, den sie vor fast einem Jahr von Penguin und Shachi bekamen und mussten so weder Tickets, noch Popcorn und Getränke bezahlen. Sie hatten sich auch absichtlich und bewusst in die hinteren Sitze der Lounge zurück verzogen. Luffy schmiegte sich so in Laws Arme, dass er halb auf diesen lag, aber noch genügend von der Leinwand sah, sowie unbeschadet vom Popcorn essen konnte. »Was gibt es eigentlich später als Abendessen?«, fragte er eher leiser, und bekam eine Antwort von Law, ihn eher verlegen werden ließ. »Ich dachte ich vernasche und wärme dich.« So hatte er das nicht mit Abendessen gemeint. Dennoch schmunzelte Luffy darüber und steckte Law Popcorn in den Mund. »Wie lange geht der Film nochmal?«, hakte er nach, während der Vorspann mit grellweißer Werbung begann, sodass Luffy erst einmal den Blick abwendete. »Der Film an sich soll circa zwei Stunden gehen, vielleicht zweieinhalb Stunden.«, meinte Law zu ihm, während Luffy an seinem Softgetränk nippte. Er schmiegte sich den Großteil der Zeit so an Law und verfolgte den Film. Hin und wieder kamen Szenen vor, wo er den Blick abwendete, da er diese ekelig fand. Allerdings fragte er sich, ab wie vielen Jahren der Film war. »Also anderen dabei zuzusehen, wie die rummachen ist nicht so meins.«, meinte er leise grummelnd und hörte, wie Law darüber prustend kicherte. »Dann komm mal her.«, mit diesen Worten wurde er auch schon von Law geküsst, wodurch sie langsam mehr in den Sitz sanken. Sie schmunzelten sich gegenseitig an und versuchten sich wieder aufzusetzen und den Film zu verfolgen, nur war der Film nicht ganz so interessant, wie die Beschreibung und Titel verhießen. Er lehnte sich zu Laws Ohr. »Wollen wir gehen? Der Film ist langweilig…«, fragte er leise und sah den Blick seines Liebsten. Law nickte und sie setzten sich in Bewegung und schlichen sich an zwei drei andere Besucher vorbei. Luffy leerte noch sein Getränk und nahm so die Tüte Popcorn als „Marschverpflegung“ mit in Richtung Haltestelle. »Ist das Popcorn dein Abendessen?«, bei der Frage schüttelte Luffy den Kopf, da er gerade den Mund voll Popcorn hatte. Hingegen nippte Law noch am eigenen Getränk. Sie mussten einige Minuten auf die nächste Bahn warten, da die vorherige ihnen quasi vor der Nase weggefahren war. »Magst du noch etwas Popcorn haben?«, fragte er Law, der sich noch etwas von nahm, und ihm dann die Tüte abnahm. »Was ist?«, wollte Law wissen, sodass er den Blick von der Anzeigetafel abwandte. »Weißt du, ob man Speisen von dem Restaurant von vorhin mitnehmen darf?«, wollte Luffy wissen. Law hielt ihn und sich fest. »Wir können ja einfach nachfragen, aber dann wären wir noch später Zuhause.« Das wusste Luffy, aber er hatte eher Lust nochmal diese Takoyaki zu essen, als weiter diesen Popcorngeschmack im Mund zu haben. »Ich weiß, aber dieses Popcorn…«, »Ja, das war irgendwie seltsam und es klebt mehr als alles andere.«, meinte Law und sie verließen die Haltestelle in die vorherige Richtung, wo sie sich einiges zum mitnehmen einpacken durften, für denselben Preis, wie beim All you can eat, nur das sie einen Verpackung Obolus mit zahlen mussten, aber das war für die Menge, die sie mitnahmen minimal. Zudem könnten sie beide selbst so etwas nicht kochen, dafür reichten ihre Kochkünste nicht aus. An einer anderen Haltestelle mussten sie nur einen Augenblick auf eine Bahn in ihre Richtung warten. Luffy blickte zu Law, der ihn ebenfalls beobachtete, während er in einen heißen Takoyaki biss und sich fast die Zunge verbrannte. »So heiß… aber so gut.« Law lehnte sich an seine Schulter. »Muss ich eifersüchtig werden?«, fragte der ihn auch schon. Luffy hatte wohl drei Leidenschaften, gutes und leckeres Essen, sein Ein und Alles Law und Klavier zu spielen. Und da Law eher schmollend dreinblickte schob er diesem ein Takoyaki Bällchen in den Mund. »Boah ist das heiß.«, meinte Law selber und hielt sich den Mund zu, während Luffy über die Reaktion gluckste.

Auf dem Heimweg schmunzelte Luffy in sich hinein und blickte in den bewölkten Nachthimmel auf, wo sich das Mondlicht einen Weg bahnte. Ein Räuspern und leichtes Ziehen erregte seine Aufmerksamkeit. »Dein Mondlicht steht neben dir, kleiner Sonnenschein.«, merkte Law an. »Jaa, und ich liebe mein Mondlicht sehr.«, kurz sah er noch einmal zum Mond auf und schmunzelte. »Ich musste nur gerade an unser Date beim Eislaufen denken…«, nur hier hatte er keine Erhöhung, als sich Law zu ihm lehnte, grinste er schief. Sanft küsste er Law. »Ich liebe meinen Eisprinzen und Mondlicht, weißt du das, Traffy?«, fragte er und sah wie Law schelmisch in sich hinein grinste. »Ab nach Hause, bevor ich dich hier noch anknabbere du süßer Kerl.« Bevor er sich wehren könnte zog Law ihn eher mit sich, was ihn schmunzeln ließ. In der Wohnung nahm ihm Law die eine Tüte ab und brachte diese in die Küche, während er seine Sachen an der Garderobe ablegte. Luffy überlegte kurz, ob er Law einen Augenblick necken oder mehr einmal ärgern sollte. Doch sogleich verwarf er diesen Gedanken und schüttelte den Kopf und huschte auf Socken über den Flur in die Küche. »Traffy?«, sprach er den Kosenamen fragend aus und sah wie sich Law zu ihm drehte. »Oh je, ich kenne diesen Blick… was heckst du aus?«, direkt nach der Frage nahm Luffy etwas Anlauf und hopste Law in die Arme, der ihn auffing und festhielt. »Nur meinen üblichen Überfall.«, grinste Luffy und schmiegte sich an Law. »Oh das hättest du vielleicht nicht tun sollen.«, bei der Bemerkung hob Luffy fragend den Kopf und sah den Ausdruck in Laws Augen. »Komm nicht einmal auf die Idee, dass du mich vernaschen könntest, denn-«, Law setzte ihn auf die Anrichte der Küchenzeile. »Das du mich fressen willst steht dir deutlich ins Gesicht geschrieben.«, meinte Law zu ihm. »W-Warte… wirklich?«, war er so leicht zu durchschauen? Das schiefe Schmunzeln von Law reichte ihm als Antwort, sodass er verlegen wurde. »Ich schlage und rate dir dennoch mich nicht gleich zu fressen, sondern vielleicht erst einmal unser Abendessen zu essen…«, Luffy blickte zu den beiden Tüten und zurück zu Law, dem er ein wenig an die Wäsche ging. »Dann wirst du eben mein Dessert.«, entschied Luffy nickend. »Lass mich aber leben, okay. Wenigstens ein klein wenig?«, bat Law und löste sich von ihm, was ihn grummeln ließ. »Aber wirklich nur ein klein wenig.«, er deutete mit Daumen und Zeigefinger dieses Symbolische wenig an. Law schob ihm einen der Takoyaki Bällchen in den Mund.

Einige Minuten später hatten sie das Essen vertilgt und Luffy hob die Braue und verzog die Lippen. Dabei griff er nach seinem halbvollen Glas und beobachtete Law. Er war in Gedanken, denn in drei Tagen fuhr er schon wieder nach Hause, weil seine Ferien zu Ende gingen. »Wollen wir noch einen Film schauen oder…«, Law hielt inne und kam auf ihn zu. Da wischte Law ihm eine Träne vom Augenwinkel. Er blinzelte mehrmals und griff sich selber an sein Auge. »Luffy… was bedrückt dich?«, fragte Law ruhig und strich dabei eine weitere Träne weg. »Ich wollte nicht weinen…«, gestand er. Nun blinzelte er und kniff sich das Auge zu. »Ich gehe kurz ins Bad…«, meinte er und stand vom Stuhl auf, als Law ihn aufhielt. »Komm mal her…«, unter hellerem Licht schaute sich Law sein Auge an. »Du hast was im Auge. Halt mal kurz still, das könnte unangenehm sein.« Sekunden später hatte er es auch schon durchgestanden. »Unangenehm ist ja untertrieben… danke.«, beschwerte er sich dankend. Er wanderte mit den Händen unter den Stoff von Laws Hoodie und spielte auch an dessen Jeansbund. Dafür hob Law sein Kinn an und ihre Lippen in einen innigen und leidenschaftlichen Kuss. Luffy öffnete die Augen und musste nicht einmal etwas sagen. Law schaltete die Lichter in der Küche und hinter ihnen aus. Im Schlafzimmer ließen sie das Licht aus und legten die Fotos und das Album weg. Wirklich geduldig war Luffy nicht und das merkte Law, der einen Moment über ihn den Kopf schüttelte. »So ungeduldig bist du eher selten.« Luffy hielt inne und blickte auf. »Du bist selber ungeduldig.«, schließlich gingen sie sich gegenseitig gerade an die Wäsche. »Wie willst du mich denn haben und vernaschen?«, wurde er gefragt, während Law ihm den Hoodie vorsichtig über den Kopf und anschließend den eigenen Hoodie ebenfalls auszog. Beides landete neben ihnen und dem Bett. Mehr ließ er Law für den Moment nicht ausziehen, sonst würden sie wirklich übereinander herfallen. »Leg dich besser ins Kissen…«, dabei hoffte er warnend zu klingen, und sah im schwachen Licht vom Mondlicht, wie Law sich ihm entgegenlehnte und kurz küsste. Dann verlor er auch schon den Boden unter den Füßen und wurde von Law mitgezogen und lag auf diesem. Leise murrte und grummelte er und stützte sich dabei auf. »So hatte ich das nicht gemeint.« Mit einem Seufzen und tiefen Atemzug rutschte er dahin, wo er dieses Mal sein wollte, aber bevor er über Law wirklich herfiel küsste er diesen. »Sorry, aber ich habe vor meinen Liebsten heute flachzulegen.«, »Ich dachte das tust du bereits.«, schmunzelte Law ihm entgegen, der schon wusste und ahnte, was den erwartete.

 
 

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»Die Ferien waren viel zu kurz.«, beschwerte er sich während sie am Bahngleis aneinander geschmiegt standen. Er verbarg sein Gesicht in Laws Jacke, der ihm über Nacken und Hals strich. »Wir sehen uns doch zu Weihnachten und wenn es klappt auch in den Weihnachtsferien.«, versuchte Law ihn aufzumuntern. »Das ändert nicht die Tatsache, dass ich es nicht mag von dir getrennt zu sein.«, murrte er in Laws Jacke, und ob der ihn richtig verstanden hatte, war eher fraglich. Law schob ihn ein Stück von sich und hob ihn hoch. »Du grummelst mir zu viel in meine Jacke.«, meinte dieser zu ihm. »Kann ich nicht bei dir bleiben?«, fragte Luffy mit einem traurigen Blick. Er wollte nicht nach Hause fahren, sondern bei Law bleiben! Dieser küsste ihn sanft. »Ich will dich auch nicht gehen lassen, aber unsere Abmachung und das Versprechen überwiegen doch, oder?« Bei der Frage lehnte Luffy den Kopf gegen Laws Schulter und Schlüsselbein und machte sich kleiner. »In eineinhalb Jahren bist du mein! Und dann-«, Law küsste ihn auf die Schläfe. »Dann bist du auch mein. Also halte solange durch, okay?«, bat Law ihn bittend. »Und bitte lass dich heil und leben. Keine weiteren Unfälle!«, verlangte Law von ihm. Er strich über Laws Kinn zur Wange hinauf. »Du aber auch, okay?«, wobei er sich bei Law weniger Sorgen machte. Dem passierte nicht so viel, wie ihm selber. Ein Geräusch über ihnen kündigte die Durchsage an und er klammerte sich mehr an Law. Minuten. Er hatte nur noch Minuten, einen kurzen Augenblick Zeit um Law zu umarmen und diesen zu küssen. »Ich liebe dich…«, wollte er sagen und wurde von Laws Kuss unterbrochen. »Ich dich viel viel mehr!«, zwinkerte Law ihm zu, der bei einem wohl bekannten Geräusch eher knurrte. »Der ist zu pünktlich…«, meinte Law seufzend zu dem einfahrenden Zug. Law überschüttete ihn mit einigen Küssen, die ihn eher glucksen ließen, da der kleine Kinnbart von Law ihn kitzelte. »Friss mich nicht mitten im Bahnhof.«, grinste Luffy und küsste Law selber noch ein letztes Mal bevor er wirklich in den Zug steigen musste. An Laws Lippen sah er dennoch etwas traurig auf. »Bis Weihnachten…« Er wollte keinen tränenreichen Abschied wieder haben und löste sich widerwillig von Law. Er schulterte und setzte sich den Rucksack auf und sah wie Law seine Tasche nahm. »Was würde eigentlich passieren, wenn ich versehentlich mitfahren würde?«, fragte dieser, der die Tasche neben Luffy absetzte und einen Augenblick auf den Treppenstufen im Zug neben ihm stand. Einen Moment schwiegen sie bevor Law prustend lachte. »Dieser verschreckte Rehblick von dir killt mich…«, flüchtig aber stürmisch küsste Law ihn noch einmal. »Ich liebe dich mein Schatz. Melde dich sobald du Zuhause bist!« Langsam trat Law zurück auf den Bahnsteig und sie sahen sich an. »L-Law…«, er wollte mehr sagen als die Warnleuchten der Türen aufleuchteten und die Tür sich zwischen ihnen schloss. Da bemerkte Luffy, wie andere Fahrgäste ihn ansahen. Der Zug setzte sich in Bewegung und er blickte noch einen Moment aus dem Fenster. Ihm war dennoch zum heulen zumute und rieb sich die Nasenwurzel. Nach einigen Minuten fand er seinen reservierten Sitzplatz und ließ sich dort nieder. Wieder war er nicht nur von Law getrennt, sondern sah sich einer mehrstündigen Heimfahrt entgegen.

 

Im Anschlusszug blickte er erst auf die Anzeige und Uhr bevor er seine Hände an die Fenster legte und nach draußen blickte. Sein Gefühl trügt ihn nicht. Der Zug stand wirklich. Und das seit mehreren Minuten. »Wieso stehen wir schon wieder im Nirgendwo?«, fragte er sich während er aus dem Fenster in die Dunkelheit schaute. Eigentlich wäre der Zug genau jetzt im Hauptbahnhof angekommen, und das stellte ihn vor ein Problem. Wieder rollte der Zug ein paar Meter nahm aber keine Fahrt auf. War der Zug kaputt?, fragte er sich, als sein Handy sein Klingelton abspielte. Drei Buchstaben blendeten wie das Anrufbild seines Opas ihn entgegen. »Hey Opa…« »Sei ehrlich… bist du im Zug oder bei Law?«, wollte Garp direkt wissen, dessen Hintergrund laut nachhallte. »Ich bin wirklich im Zug, aber der steht auf halber Strecke, weil irgendwo das Gleis blockiert ist…«, er lehnte sich an den Sitz und zog die Beine an. »Für einen Moment hatte ich gehofft, dass du noch bei Law geblieben bist.«, teilte Garp ihm mit, den er kaum verstand. »Wieso ist es bei dir so laut?«, wollte Luffy wissen. »Ich bin beim Hauptbahnhof, aber irgendwas ist hier wohl passiert, weil die Feuerwehr und Polizeiwagen hier herumstehen.« Luffy sah einen Zusammenhang zwischen beiden Dingen. »D-Dann wurde der Hauptbahnhof gesperrt?«, fragte er und auch, wie er heute noch nach Hause kommen sollte? »Vermutlich, die lassen die Leute nur raus, aber nicht ins Gebäude.« Luffy ließ sich mehr in den Sitz sinken. »Dann steht der Zug deshalb.«

Nach zwei weiteren Stunden rollte und traf der Zug im Hauptbahnhof ein. Mit knapp drei Stunden Verspätung. Es war kurz nach Mitternacht. Schlaftrunken taumelte Luffy augenreibend zu dem Ausgang, an dem er an Feuerwehrleuten und Polizisten, wie anderen Passanten vorbei auf seinen Großvater trat, der sich vom Wagen abstieß. Er lief gegen Garp und umarmte seinen Opa. »Bin wieder da…«, gähnte er auch schon. Garp hielt ihn leicht fest und grinste schief. »Ab nach Hause mit dir…«, dabei drückte er Luffy einen Kuss auf den Schopf.

Bereits auf dem Beifahrersitz nickte Luffy mehrmals ein und schlief für Minuten bis nach Hause und schleppte sich müde in sein Zimmer. Eineinhalb Tage Ferien hatte er noch bevor am Montag sein Alltag und Schule wieder begann. »Wie waren deine Ferien bei deinem Liebsten?«, bei der Frage seufzte Luffy. »Ich will wieder zurück zu Law.«, ihm fehlte jetzt schon dessen Wärme. Nur brachte er mit seiner Antwort Garp zum Lachen. Ein seltsames Klickgeräusch erschreckte ihn, wie auch ein Blitzlicht. »Das schicke ich mal als Beweis an Law. Damit der beruhigt ist.« Ach ja, er sollte Law schreiben sobald er Zuhause war, dachte er noch bevor endgültig in seinen Sachen einschlief.

 

Auf der gefühlt anderen Seite des Landes erhielt Law eine Nachricht, aber nicht wie er hoffte von Luffy, sondern von Garp. Das Foto zeigte Luffy halb am Schlafen in dessen Bett. „Der Kleine ist sicher angekommen.“, lautete die Nachricht unter dem Bild. »Ein Glück.«, zwischendurch hatte er schon Panik geschoben, weil er keine Nachricht von Luffy bekam. Erleichtert und beruhigter ließ er seine Schreibsachen auf dem Schreibtisch liegen und machte sich selber auf ins Bett zu gehen. »Wieder zwei Monate voneinander getrennt.«, seufzte er ins Kissen und fiel in einen eher unruhigen Schlaf, während er das Kissen von Luffy an sich drückte.  


Nachwort zu diesem Kapitel:
Da Weihnachten im realen wie in der FF naht versuche ich das W-Kapitel zu Weihnachten fertig zu bekommen, aber es wird kürzer ausfallen als dieses. Als kleine Preview freut euch auf einen Gastauftritt. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Amy-Lee
2023-12-21T00:06:29+00:00 21.12.2023 01:06
Hi, es war toll.

Da das Kapitel so lange war kommt das Kommie so spät sorry.

So, das mit der Uni hat sich geklärt dank Uta und einem Professor (?) der auch Jury-Mitglied ist und
weiß das Luffy sehr talentiert ist wenn es um Musik geht, jetzt muss Er nur noch ein weiteres Instrument bis zur perfektion beherrschen und das bekommt Er auf jeden Fall hin.
Wie Law diese Frau rundmacht die Luffy so behandelt hat, hätte ich aber auch gerne gesehen.
Was haben die anderen Studenten denn so zu glotzen?
Wobei ich kann es auch verstehen, Luffy ist halt süß und sieht Aufmerksamkeit auf sich.

Oh man, was nicht alles auf dem Bahnhof passiert und dann auch noch ausgerechnet an dem Tag,
wo Luffy wieder nach Hause fährt, aber gut, jetzt ist Er wieder zurück, muss am Montag die Schule und
bis zu den Weihnachtsferien ohne Law auskommen, aber diese Zeit vergeht schnell.

Freue mich auf das nächste mal.
Bye




Antwort von:  Satomi
21.12.2023 01:15
Hi :D ... wo warst du denn verschollen? Ich habe auf deinen Kommi gar gewartet. ?_?

Jaa, na ja im musikalischen Business ist Uta nun mal die Beste ihres Fachs und sie kennt ihren Luffy mit am besten ;D Jep, der wird später wohl Luffys Professor sein... vorausgesetzt er kriegt das mit dem Instrument hin. *schaut kurz zweifelnd aufs nächste Kapitel* Aber er übt... sehr sehr fleißig.
Ich glaube so eine Seite sieht man sehr selten bei Law... aber so eine Gelegenheit kommt später noch ;)
Nun ja, das Pfeilchen was Luffy an der Stirn/Schläfe hat, ist bunt auffällig... okay und weil er niedlich ist.

Plausibel wäre Feueralarm aber ich wollte nicht zum ende hin mehr ins Detail gehen, sondern Luffy nur heile nach Hause kommen lassen. Das weitere, wie es weitergeht liest du "hoffentlich" demnächst.
Antwort von:  Amy-Lee
21.12.2023 19:33
Hatte nach dem es On gestellt war schon mal angefangen zu lesen, war aber zu Müde und habe es dann noch mal von Anfang angelesen und als ich dann fertig war, war es aufeinmal wieder Dunkel draußen,
wenn man mich fragt würde ich bei dem Wetter den Schnee vorziehen als Regen, denn das schlägt nicht so auf die Stimmung.

Das stimmt Uta kennt sich aus und weiß auch was ihr kleiner "Cousin" Luffy Musikalisch so drauf hat,
das mit dem 2. Instrument wird schon gehen, was es wohl wird.
Cool, der Mann wird jetzt bestimmt die Tage zählen bis Er Luffy endlich als Student hat,
damit Er Ihn weiter fördern kann.
Ja, dass stimmt und der einzige der diese Seite zu sehen bekommt wird ja sowie so immer nur Luffy sein,
ich freue mich das Law jetzt wieder ein paar Bilder von seiner Familie hat.
Lamy wäre jetzt also so alt wie Luffy, ich bin mir sicher die zwei hätten sich gut verstanden,
womöglich wären sie die besten Freunde gewesen.
Autsch, mit einem schmerzenden Regenbogen (der sieht auch jeden Blick auf sich) auf der Haut,
würde ich auch nicht rumlaufen, aber gut so ist es nun mal und ja Luffy ist die Niedlichkeit in Person.
Da hat der Professor die Schmerzen noch schlimmer gemacht wegen dem Verband, oh je.

Gut, ist ja auch nicht so wichtig was an diesem Bahnhof passiert ist, hauptsache Luffy kommt nach Hause, auch wenn Er total fertig da ankommt, der Arme.
Gut das Grap Law bescheid gegeben hat das sein Klammeräffchen heil angekommen ist.

Lass dir zeit.
Antwort von:  Satomi
21.12.2023 20:03
Oh je. So geht es mir manchmal zurzeit beim Schreiben. Vielleicht schlafen die deshalb öfter, weil ich beim Schreiben müde bin. ^^"

Zum Instrument, es ist eines, welches er noch nicht gespielt hatte.
Eher die Tage bis der Luffy beim nächsten Wettbewerb sah. Aber umso kritischer wird der auch sein.
Also bisher hat nur Kid das einmal zu spüren bekommen, wenn Law auf hundertachtzig war. xD
Jaa, und darum trug Luffy dann sein Stirnband wieder. Das verdeckte diesen Regenbogen ziemlich gut.
Eher weil der falsche Verband verwendet wurde. Statt nem starren Mullbindenverband hätte der einen elastischen und festeren Verband nehmen müssen. Aber ich wollte das Law ihm mitten in der Vorlesung den Verband vom Kopf schnitt, und weil Luffy sich an Law lehnen durfte.

Na ja, ich kenne es leider genügend. Mitten in der Nacht mit schweren Gepäck sich nach Hause zu schleppen und am Ende sich nur ins Bett fallen lassen.
Jep~, und mit Beweisbild ist doch noch besser.

Das nächste Kapitel wird leider erst im neuen Jahr online kommen. Das nächste Kapitel ist noch nicht abgeschlossen oder fertig, als das ich es online stellen könnte. u_u Ich bin nämlich über die Feiertage nicht da.
Antwort von:  Amy-Lee
21.12.2023 20:31
Kann gut sein, dass es so ist.

Da bin ich ja mal gespannt, welches Instrument es ist.
Ja, dass kann natürlich auch sein, womöglich hört Er jetzt noch genauer hin und ist Kritischer,
als eh schon, muss ich jetzt eigentlich mitleid mit Luffy haben?
Wenn ja, dann ist ja gut, denn es fängst schon an.
Das kann ich mir denken das Kid, mal in den Genuss von Law´s 180 gekommen ist.
Ist besser so, das Stirnband gehört mitlerweile zu Luffy, wie sonst der Strohhut,
Ja, dass ist wohl das einzige mal wo man einen Regenbogen lieber verdeckt.
Warum der Prof. keinen elastischen Verband gewählt hat wird wohl immer ein Rätsel bleiben,
aber gut, jetzt ist Er ja ab und wieder hat Law sein Klammeräffchen gerettet.
Das Bild musste echt süß ausgesehen haben.

Ich kenne es auch und ich sage "NIE WIEDER!"
Stimmt, ein Bild ist immer besser.

Erst? Das ist echt schade, aber gut kann man nichts machen.
Na dann, Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch schon mal.
Antwort von:  Satomi
21.12.2023 21:02
Ich wünsche dir auch Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch :D
Ich versuche das Kapitel noch heute hochzuladen, weil es halt "Weihnachten" betrifft. xD
Es kommen zweieinhalb Gastauftritte vor.
Antwort von:  Amy-Lee
21.12.2023 21:07
Danke, dir.

Super, ein Weihnachtskapitel, ich freue mich.


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