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Der Rowdy, der Streber und der Stille

von

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Abgeschrieben

• Kapitel Vierzig •

 

Am späten Nachmittag wachten die zwei wieder auf, als jemand an der Tür klopfte und rüttelte.

»Luffy!«, rief Ace durch die Tür. »Man Ace, denen wird es schon gut gehen.«, meinte Sabo amüsiert. Luffy versuchte sich zu orientieren und setzte sich auf und schwankte etwas zur Seite und wurde zurückgezogen. »Ach ja. Sicher… Hast du dir den Typen mal angesehen, der schaut manchmal voll creepy rein. Was ist, wenn er Luffy da drinnen kalt macht, und wir kriegen es nicht einmal mit?«, murrte und knurrte Ace zu Sabo. »Ace, sei nicht so gemein. Du würdest auch nicht anders schauen, wenn du nicht geschlafen hättest.«, versuchte Sabo den Älteren zu beruhigen. »Aber die sind seit fast drei Stunden da drin.«

Luffy rieb sich über die Augen, er bekam nur die Hälfte mit, von dem, was vor seiner Zimmertür abging. Law strich ihm übern Rücken und Seiten, sodass er sich wieder richtig an Law kuschelte. »Deine Brüder sind wohl sauer auf mich.«, sagte Law, der sich über die Nasenwurzel rieb.

Luffy schmunzelte und drehte den Kopf und küsste Law auf die Brust, und neckte seinen Freund ein wenig. Law hielt seine Hände fest und zog ihn etwas höher. »Heb dir das für später auf.«, meinte Law bevor er von Luffy geküsst wurde. »Hab dich wachgeküsst.«, grinste Luffy kichernd, aber selber war er noch nicht richtig wach. Dieses seltene Lächeln und Schmunzeln von Law wärmten ihn. Dafür wurde Ace vor der Tür ungehalten. »Luffy! Mach die Tür auf!«, brüllte Ace.

Luffy setzte sich etwas auf, blieb aber auf Law sitzen, der ihn amüsiert beobachtete. »Sehe ich wirklich so creepy aus?« Bei der Frage neigte Luffy den Kopf und musterte Law von oben nach unten. »Zieh mich nicht mit diesem Blick aus, Süßer«, lachte Law leise amüsiert und legte sich den Arm über die Augen. Luffy ignorierte das Hämmern und die Stimmen vor seinem Zimmer, er lehnte sich über Law und sah ihn einen Moment einfach nur an. »Wieso solltest du creepy sein?« Dafür versuchte er ein wenig fies dreinzublicken, und wanderte mit der Hand gefährlich nahe zu dem Bereich den er sich für später aufgehoben hatte, aber ein wenig necken, war doch sicher erlaubt.

»Deine Brüder haben echt keine Ahnung, was du da gerade tust.«, schmunzelte Law ihm entgegen. Da Law ihn nicht aufhielt weiterzumachen, wanderte seine Hand dahin, wo der Blick von Law doch anders wurde, und er seinen Freund schlucken sah. »Hey, heb dir das für später auf.«

Schmunzelnd blickte Luffy zu Law, der seine Hand festhielt. »Und wenn ich das nicht will?«, fragte er und nahm Laws andere Hand und nagelte die Hände seines Freundes neben seinen Kopf.

»Luffy.«, bevor Law ihm irgendwas Seltsames sagen konnte, küsste er seinen Freund und zwar so, wie Law es sonst mit ihm tat, sodass er etwas Kraft aufwenden musste, als Law sich befreien wollte. Als Luffy sich etwas von den Lippen von Law löste sah er den überraschten Gesichtsausdruck von diesem. »Jetzt weißt du, wie ich mich fühle, wenn du das mit mir machst.«, meinte er nur schmunzelnd und setzte sich richtig auf. Mittlerweile hämmerte Ace an die Tür. Ohne Eile stand Luffy auf und zog sich seinen Pullover wieder an, und sah, wie Law dasselbe tat. Sie sahen beide verschlafen aus mit ihren verwuschelten Haaren. Er entriegelte die Tür und Ace knallte fast gegen ihn. Es fehlten nur Millimeter und der Ältere wäre mit ihm zusammengestoßen. »Man Ace! Was soll das?«, grummelte Luffy und sah den finsteren Blick von Ace zu Law.

»Was habt ihr hier drin getan?«, wollte Ace knurrend von ihm wissen.

Luffy hielt sich den Kopf. »Was wohl, geschlafen… schon vergessen, ich muss die Tabletten nehmen und schlaf dadur-«, er zuckte zusammen als Ace ihn zur Seite schob, und er gegen den Türrahmen stolperte. »Ace, spinnst du?«, fragte Sabo gereizt, der Luffys Kopf schützte, indem er seine eigene Hand zwischen Türrahmen und Kopf hielt. Luffy schluckte und sah auf, er hatte das Knacken in Sabos Hand eben gehört. »Sabo…«, der Ältere verzog schmerzhaft das Gesicht und fluchte, als er ihn festhielt. »Och komm schon Kleiner. Ich bin okay.«, versuchte es Sabo, aber Luffy sank im nächsten Moment gegen Sabo. »Verflucht nochmal Ace!«, rief Sabo dem anderen zu, der Law am Kragen gepackt hatte, nur sahen die beiden, wie Luffy in Sabo’s Armen hing. »W-Was ist passiert?«, fragte Ace erschrocken.

»Alter, ich schlage dich gleich. Wieso denkst du nie nach?« Sabo erzählte den beiden, was gerade los war. »Deine Finger haben geknackt?«, wollte Ace nervös wissen.

»Entweder meine Finger oder Luffys Kopf…«, knurrte Sabo, der gerade wütend auf den Älteren der beiden war.

»Wie lange ist er ohnmächtig, wenn einer von euch beiden verletzt ist?«, wollte Law wissen, der finster dreinblickte.

»Minuten.«, meinte Sabo, der bei dem Blick von Law leicht zurückwich. »Woah, beruhige dich bitte. Luffy ist in zwei oder drei Minuten wieder wach.«

»Ich wette bei dir würde er nicht einmal ohnmächtig werden.«, stichelte Ace zu Law. Der Blick von Law wurde drohender und er ballte die Hand. »Du weißt nicht das Geringste über mich.« Law knurrte und nahm sich Luffy aus den Armen des Blonden und hob seinen Freund hoch.

»Was findet Luffy nur so toll an ihm?«, fragte Ace Sabo, doch der blickte auf seine Hand und versuchte seine Finger zu bewegen. »Du denkst einfach nie nach, bevor du handelst, Bro.«, meinte Sabo nur und ging ins Badezimmer um die schmerzende Hand zu kühlen. Unterdessen brachte Law Luffy ins Wohnzimmer, und ließ den auf seinem Schoß, selbst als dieser zu sich kam.

Luffy lehnte sich an Law und war ein wenig unschlüssig, was er davon halten sollte. Wieder hatte Ace so etwas Seltsames getan. Wieso tat der das?, fragte er sich und seufzte leise. »Bist du okay, Süßer?«

Er hob den Blick und nickte, doch er war dennoch niedergeschlagen. »Kannst du vielleicht Sabos Hand verarzten?«, bat er fragend, er wusste schließlich das Law so etwas konnte. Law hielt ihn fester an sich gedrückt. »Ich bin nur gerade nicht in der Stimmung irgendjemanden zu helfen.« Luffy musste es nicht hören, er spürte das Murren und Knurren schließlich, sein Freund war wütend. »Ich verstehe einfach nicht, wieso Ace das getan hat? Ausgerechnet heute.«, platzte es aus ihm heraus.

Ace kam auf sie zu und blickte niedergeschlagen drein. »Können wir reden?«

»Sag mir einfach nur, wieso du das gemacht hast?«, wollte er von seinem Bruder wissen. Ace setzte sich auf ein Stück Couch neben Luffy. »Ich weiß es nicht… ich habe mir Sorgen gemacht, weil ihr fast drei Stunden in deinem Zimmer eingesperrt wart. Ich hatte Angst um dich, und habe über reagiert.«, Luffy hörte seinem Bruder zu, und sah, wie Ace es wirklich leidtat. Und dann sah Ace ihn ein wenig böse an. »Wieso hast du Sabo erzählt das du einen Freund hast, und mir nicht?«, wollte Ace dann wissen. Leise seufzte Luffy und lehnte den Kopf wieder an Law. »Weil Sabo mir damals ruhig zugehört hatte. Du wärst doch sonst direkt zu Law gegangen, und hättest ihn zur Rede gestellt, wo er noch gar nicht mein Freund war.«, meinte Luffy etwas niedergeschlagen und schüchtern. »Du handelst manchmal so unüberlegt. Ich hatte Angst, dass du ihn etwas antun würdest.« Schließlich kannte er seinen großen Bruder, der hat sich nicht nur einmal für Luffy geprügelt hatte, ihn beschützt und es kam auch vor, dass der andere einfach gar nichts getan hatte, und Ace ein wenig brüderlich überreagiert hatte. »L-Luffy…«, stammelte Ace, der ihn unschlüssig ansah.

»Weißt du wie lange ich bewusstlos war, nachdem er sich wegen mir schwer verletzt hatte?«, fragte er Ace, der ihn nervös anblickte. »Eineinhalb Stunden. Du weißt selber, was das bedeutet.«, meinte Luffy, der sich mehr an Law lehnte, der ihn festhielt und schwieg. Die Dauer seiner Belastungsstörung hing mit seinen Gefühlen für die Person zusammen. Bei seinen Brüdern und Familie waren es Minuten, bei Kid waren es ebenfalls nur Minuten, doch als er erfuhr, wie lange er bewusstlos war, weil Law verletzt war, wurde ihm anders. Wobei er auch nicht wusste, wie lange er wirklich bewusstlos war, da er ja auch behandelt und am Ohr operiert und genäht wurde. Dennoch wollte er nie wieder sehen, wie sein Freund blutete oder verletzt war. »L-Luffy…«, er sah wie Ace sich auf die Unterlippe biss, als der Ältere realisierte, was für einen Mist er verbockt hatte. »Es tut mir leid, okay… bitte verzeih mir. Ich wusste nicht, dass du ihn so sehr liebst.«

Luffy schmunzelte und sah zu Law auf. »Stimmt. Ich liebe Law sehr.«, er blickte zu Ace. »Aber ich liebe meine Brüder auch, also hör auf so einen Blödsinn zu machen, sonst… sonst nehme ich dir das Geschenk einfach wieder weg.« Er hatte keine Argumente seinem Bruder mit irgendwas zu drohen, außer ihm vielleicht das verpackte Geschenk unterm Baum wegzunehmen und es womöglich zurückzubringen. Dann sah er aber auf die Uhr. »Oh da fällt mir ein, ich habe Kid eingeladen rüberzukommen. Den schlägst du bitte auch nicht.«, grummelte er und sah wie Ace ihn fragend ansah.

»Du hast Eus eingeladen?«, er spürte wie Law den Kopf gegen seinen lehnte. »Der ist so eine Nervensäge.«

»Das musst du mir auch noch erklären, seit wann du wieder mit Kid befreundet bist?«

Luffy atmete tief aus. »Das könnte ein wenig dauern, das zu erzählen.«

Dann sah er wie Sabo ins Wohnzimmer kam und sich neben Ace setzte, der die Hand des Blonden ansah. Ace lehnte sich fluchend an Sabo‘ Schulter. »Tut mir leid, Bro.«

Sabo hob die unverletzte Hand und schnipste Ace gegen die Stirn. »Garp meint, die könnten geprellt sein, aber er war sich nicht sicher, weil Luffy ja ein kleiner Dickschädel sei.«, aufs Sabos verletzter Hand lag ein Kühl Pack. Luffy nahm vorsichtig die verletzte Hand von Sabo. »Tut mir leid, dass ich ein Dickschädel bin und dir wehgetan habe.«, entschuldigte sich Luffy bei Sabo, der ihn schmunzelnd ansah. »Ich wüsste was, womit du dich entschuldigen kannst.«, dann deutete Sabo auf seine Wange und Luffy gluckste. Er drückte Sabo einen Kuss auf die Wange, und der zufrieden grinste. »Siehste, bin wieder ganz und heile.« Luffy kicherte darüber, und spürte das Grummeln im Rücken. »Oho… bevor du meine Brüder noch schlägst…«, schmunzelnd küsste Luffy seinen Freund richtig, der aufhörte so böse dreinzublicken.

Die Älteren schmunzelten. »Luffy hat ihn wirklich gezähmt.«, prustete Ace, der sich dann noch richtig entschuldigte, auch bei Law. »Tut mir leid, dass ich überreagiert habe. Es ist einfach noch ungewohnt zu sehen, wie mein kleiner Bruder jemanden so gerne hat.«

Nach einigen Minuten gab Law nach, der sich die verletzte Hand von Sabo ansah und anschließend verband. Der Ältere starrte, wie sorgfältig Law das machte. »Wahnsinn, wieso kannst du so etwas?«, fragte Sabo erstaunt. Luffy grinste und lehnte sich über Laws Schulter und kicherte, der die anderen Sachen wegräumte. »Law arbeitet nach der Schule im Krankenzimmer bei Doctor Kuleha. Cool oder?«

Luffy sah das minimale Schmunzeln von Law nicht. Dafür sahen Sabo und Ace den erstaunt an. »Willst du später Medizin studieren?«, fragte Ace ihn. »Das ist der Plan.«, meinte Law nur, der sich zu Luffy drehte. »Ich habe dich auch schon oft genug verarzten müssen.«, murrte Law zu Luffy, der ihn grinsend ansah. »Dabei war es zu… 85 Prozent nicht einmal meine eigene Schuld gewesen.«

»Ihr seid echt süß, wenn man euch so beobachtet.«, meinte Sabo. »Als hätte Luffy ihn gebändigt.«, ergänzte Ace.

Die beiden sahen gleichzeitig zu den Älteren, die losprusteten. Im nächsten Moment hörte man die Türklingel, und Luffy sprang grinsend auf. Law rieb sich die Nasenwurzel, er kannte die Stimme schließlich, von demjenigen, den Luffy da begrüßte.

Luffy stand im Hausflur und sah glucksend das Kid nicht alleine vorbeigekommen war. »Ist es okay, wenn ich Killer mitbringe?«, fragte Kid ihn. Luffy nickte. »Klar, wieso sollte es mich stören?«, er ließ die beiden rein und schaute, ob sie noch freie Haken an der Garderobe hatten. Kid zog den Kleinen kurz zu sich und drückte Luffy einen Kuss auf die Schläfe. »Geht es dir gut, Lu?«, fragte Kid leise, und Luffy lächelte. »Alles bestens, Kiddo.«, er würde später noch seinem besten Freund noch die guten Nachrichten überbringen. Er sah das sich Killer etwas unwohl fühlte, schließlich war er eigentlich nicht eingeladen gewesen. »Kommt mit ins Wohnzimmer.«, meinte Luffy, der einfach beide an der Hand nahm und mit sich zog. »Das hast du also mit quirlig gemeint…«, meinte Killer zu Kid, der den Blonden zunickte. »Ganz genau.«, meinte Kid, der über Luffy lächelte. Im Wohnzimmer ließ er die beiden los. »Ace, Sabo, darf ich euch Kid und Killer vorstellen?«, grinste er schief. »Die beiden gehen mit Law in eine Klasse…«, den Rest ließ er unausgesprochen. »Setzt euch einfach dahin, wo Platz ist.«, meinte Luffy, der dann kurz darauf aus dem Wohnzimmer hopste.

»Was habt ihr dem Kleinen denn gegeben? Der ist ja total aufgedreht.«, fragte Killer die anderen. »Eigentlich ist er immer so drauf, wenn es ihm gutgeht.«, meinte Sabo. Die Brüder musterten den Rotschopf und den Blonden. »Ihr drei geht also in eine Klasse?«, fragte Ace dann. Law verschränkte die Armen, und fragte sich, wo Luffy hin gehopst war, und dann aufstand und nach Luffy suchte. Er wollte schlichtweg nicht bei den anderen sein, und er fand ihn in der Vorratskammer bei der Küche.

Luffy schaute, wo die anderen Getränkte hingestellt worden, als er neben sich Law bemerkte. »Hast du mich vermisst?«, schmunzelte er und sah ein kurzes Augenrollen von Law. »Wieso hast du Kid eingeladen?«, fragte Law ihn, und er reichte ihm eine der Limonaden Flaschen. »Weil er mein bester Freund ist…«, leise seufzte Luffy. »Ich weiß, dass du ihm nie verzeihen wirst, was er getan hat oder dass ich wegen ihm verletzt wurde…«, er wusste nicht wie er darum bitten sollte, dass sein Freund seinem besten Freund nicht hasste. Er hörte Law seufzen, der die Flasche wegstellte und ihn zu sich zog. »Er hat sich genauso Sorgen um dich gemacht, als wir nicht wussten, ob du heute überhaupt hier sein würdest.«, meinte Law zerknirscht. Luffy legte die Arme um Laws Nacken und zog ihn etwas nach unten, zu sich. »Ich bin hier, genau hier. Mach dir bitte keine Sorgen mehr.«, bat er und küsste Law die einzelne Träne weg, die sich davonstehlen wollte. Luffy gab Law einen Moment und ging mit diesem dann zurück zu den Anderen, wo Luffy in die Runde schaute. »Wollt ihr etwas trinken?«, fragte er die Anderen. Ace und Sabo sahen zu Luffy, und Ace nahm sich Luffy einen Moment mit sich. »Mit was für Typen freundest du dich bitte an?«, fragte Ace ihn. Luffy neigte den Kopf. »Wieso denn?« Ace rieb sich über Nacken und Gesicht. »Hängen die zwei nicht ein wenig zu sehr aufeinander?« Luffy blickte zu Kid und Killer, wo Killer an Kid lehnte. Leicht schmunzelte er. »Die beiden sind beste Freunde und auch zusammen.« Ace blickte ihn ungläubig an und wusste nicht, was er sagen sollte. Dann sahen die beiden, wie Garp auf die beiden zukam. »Hey Gramps. Du hast echt komische Schüler.«, meinte Ace zu Garp, der sich von Ace zu den Anderen drehte und wieder zu Ace sah. »Teenager halt.«, meinte Garp bloß achselzuckend. »Helft ihr mir mit der Vorbereitung des Essens. Ich würde ja Sabo fragen, aber den seine Hand ist ja verletzt.« Die beiden nickten synchron, und blinzelten sich an, bevor sie lachten. Ace nahm Luffy dann Huckepack und ging mit dem in die Küche. Garp prustete über die beiden. »Sabo, du kannst mit den dreien ja etwas Spielen.«, meinte Garp zu diesem, der etwas unschlüssig zu den anderen sah. »Du hast gerade Ace und Luffy allein in die Küche gelassen, denkst du wirklich, die lassen was vom Essen übrig?«, fragte Sabo nur, und sah wie Garp lachend in die Küche ging, und Sabo zu den anderen sah. »Wollt ihr irgendwas zocken?«

Luffy naschte in der Küche und nahm sich ein paar Trauben mit ins Wohnzimmer, wo er einen Moment beobachtete, wie die vier da gegeneinander versuchten sich aus dem Rennen zu werfen. Er gluckste als Kid grummelte und dann sogar Killer anknurrte. »Du sabotierst mich echt gerne, oder?«

Nachdem die drei Runden entschieden waren, ging er zur Couch und steckte Law eine Traube in den Mund und setzte sich auf dessen Schoß. »Wie geht es eigentlich deinem Kopf?«, fragte dann Killer, womit Luffy nicht gerechnet hatte, dass ausgerechnet Killer ihn das fragen würde. »Gut, das Blutgerinnsel konnte aufgelöst werden. Ich soll aber noch ein wenig aufpassen und muss bis Jahresende die Medizin nehmen.«, antwortete er und grinste zu Kid, dem er eine andere Traube gab. »Der Arzt meinte, ich sei bald wieder schmerzfrei.«, wobei er nicht ganz wusste, was das wirklich bedeutete. Er quiekte kurz, als Kid ihn auf die Stirn geküsst hatte. »Mach nie wieder so einen Scheiß, verstanden!«, knurrte Kid ihm zu. Grummelnd steckte Luffy seinem Kumpel noch eine Traube in den Mund. »Ja, ja, versuche du mich nicht auch noch in Watte zu packen, das tut schon Law.«

»Nur so nebenbei, du hast Kid gerade abgelenkt, der ist gerade Letzter geworden.«

Kid sah zu Killer, der ihn eifersüchtig zu murrte.

»Kaum ist Luffy wieder da lenkt er euch alle drei ab.«, meinte Ace, der sich neben Sabo setzte und es sich bequem an dessen Schulter machte. »Wann spielst du eigentlich mal am Klavier?«, fragte der Ältere seinen jüngeren Bruder. Nur war Luffy noch selber abgelenkt. Kaum hatte er sich selber eine Traube zur Hälfte in den Mund gesteckt, hatte es sich Law nicht nehmen lassen diese entzwei zu beißen und Luffy zu küssen und leicht zu beißen. Die beiden vergaßen einen Moment, das sie nicht alleine waren.

Garp knurrte. »Law! Nur weil das hier nicht die Schule ist, solltest du Luffy nicht gleich fressen. Sonst setze ich dich vor die Tür!«

Luffy gluckste und löste sich von dem Kuss und etwas aus Laws Armen, der ein wenig verlegen wegblickte. »Gibt es denn Lieder, die ihr hören wollen würdet?«

»Kannst jedes Lied spielen?«, fragte Killer.

Luffy ging zum Regal, in dem sich alle Notenblätter befanden, die er besaß und das Regal reichte hoch bis zum Türrahmen. »Jedes bestimmt nicht, aber ich kann es gerne versuchen.«, schmunzelte Luffy, und zählte ein paar bekanntere Stücke auf, die im Regal definitiv lagen. Sabo und Ace nickten sich zu, und nannten ihm ein Liederwunsch. Die besagten Notenblätter dafür zog er aus dem Regal und setzte sich ans Klavier.

Luffy spielte zwei weitere Lieder, als es an der Tür klingelte und er an den Schritten hörte, wer es war. »Versteckt euch lieber.«, grinste er zu den Älteren, als diese die Stimme erkannten.

Luffy spielte weiter und schmunzelte. Senghoku betrat das Wohnzimmer und blickte fragend zu seinen Schülern, nur ging er zu Luffy und reichte ihm etwas. »Na wie geht es dir kleinen Unruhestifter?« Luffy hielt inne und nahm den großen Briefumschlag entgegen. Was war das denn?, fragte er sich. Senghoku drehte sich, und lehnte sich ans Klavier neben Luffy. »Wie ich sehe hast du wirklich interessante Freunde dieses Schuljahr gefunden.«

Luffy war auf eine andere Art gerade abgelenkt und wollte wissen, was in dem Umschlag war, da kein Absender draufstand, sondern nur persönlich für ihn. Er fetzte den Umschlag auf, als der nicht einfacher aufreißen wollte, und holte die Zettel hervor und las sie sich durch. Senghoku beobachtete ihn dabei genau. »W-Was für einen Riesen Vogel schießt du bitte ab?«, fragte Luffy entsetzt und sah auf, und hörte wie Senghoku über seine Reaktion lachte. Luffy blickte wieder auf die Papiere, die von der Schulkommission der Region war, und einen Kaufbeleg eines hochwertigen Wettbewerbsklavieres, welches alleine schon einen fünfstelligen Betrag kosten würde. Er legte die Zettel ab und umarmte seinen Patenonkel einfach. Warum sollte er auch Angst vor seinem Patenonkel haben, wenn der mit so etwas kam? »Tatsächlich ist das nicht auf meinen Mist alleine gewachsen, aber die Schulkommission meinte, dass man so ein herausragendes Talent besser fördern sollte. Ich habe denen bloß ein paar Hinweise gegeben, welches Klavier für dich geeignet wäre.«

Luffy schmunzelte und quietschte vor Freude, wie ein kleines Kind. »Du hast meinen Enkel kaputt gemacht.«, meinte Garp nur, der zusah wie Luffy sich über dieses Geschenk freute, wobei es nicht einmal wirklich ein Geschenk war.

»Tja, da habe ich wohl die Wette gewonnen, Kumpel.«, grinste Senghoku zu Garp, der diesen grummelnd ansah, und mit den Augen rollte.

»Hast du Luffy etwa ein Klavier geschenkt?«, fragte Sabo.

»Nein, es ist eine Auszeichnung von der Schulkommission, aber als diese erfahren haben, dass Luffy den diesjährigen Komponisten Wettbewerb gewonnen hatte und auch das Preisgeld von 15.000 mit nach Hause nehmen durfte, haben die sich ein paar ältere Wettbewerbs Aufnahmen angesehen und sich dazu entschieden ihn in dieser Form zu fördern. Schließlich gab es in unserer Region seit Jahren mehr, der den Titel sich holen konnte.«, meinte Senghoku Schulter zuckend.

»Hast du gerade 15.000 als Preisgeld gesagt?«, hakte Ace nach, und Luffy beobachtete wie die anderen ihn anstarrten. »Was machst du mit so viel Geld?«, wollte Ace wissen. Luffy neigte den Kopf und deutete auf seinen Opa. »Preisgelder in dieser Höhe verwaltet Opa schon immer für mich.«, Luffy hatte ein normales Konto, an das er bis zu einem gewissen Betrag kam und kleinere Dinge mit bezahlen konnte, aber die Preisgelder der Wettbewerbe die er gewann landeten eingezahlt auf ein Konto, was Garp für ihn führte, und es für seine Zukunft und später sei. »Ich wüsste sowieso nicht, was ich mit so viel Geld machen sollte. Meine Brüder sind nicht käuflich, mein bester Freund sowieso nicht. Und ähm…«, er schmunzelte. »Jemand besonderes ohnehin nicht.«, gluckste er verlegen.

Er beobachtete, wie Law sich versuchte unbemerkt seine Verlegenheit zu verbergen.

Garp sah sich die Papiere an, die auf dem Klavier lagen. »Also wenn die Daten wirklich stimmen, klingt das Klavier wie ein geschlossener Konzertflügel.«, er blickte Senghoku skeptisch an. »Du übertreibst ein wenig.«

Luffy schmunzelte und sah auf die Uhr, und wurde mit einem Mal nachdenklich und etwas niedergeschlagen. Er ist immer noch nicht Zuhause, dachte er und sah nach draußen, es schneite tatsächlich an Heiligabend.

»Gramps? Wann ist denn Bescherung?«, fragte Ace, der sich zum Baum bewegte. Garp hinderte den frechen Enkel näher an die Geschenke zu gehen. »Finger weg. Bescherung ist doch erst nach dem Essen…«, Luffy merkte, wie Garp ihm überm Kopf strich. »Der kommt schon noch.«, schmunzelte Garp aufmunternd, der aber sah, wie Ace in die Küche schlich. »Schlimmer als ein Sack Flöhe.«

Luffy blickte noch kurz nach draußen, und drehte sich dann zu den Anderen, die mit ein wenig Abstand zueinander auf der Couch saßen. Die Zeit war heute wirklich ein Problem für ihn, es war an der Zeit das er die eine Tablette nahm. Er ging in die Küche und nahm die Tablette einfach und kehrte ins Wohnzimmer zurück und legte sich quer über Law, Kid und Sabo. »Bis gleich.«, grinste er und schloss die Augen, und bekam von Sabo die Decke übergeworfen. »Das er immer so kalt bei Medikamenten wird ist wirklich seltsam.«, murrte Sabo, der Luffy beobachtete.

Law zog Luffy zu sich, um ihn zu wärmen und festzuhalten. »Wird er immer so kalt, wenn er Medikamente nehmen muss?«

»Ja, und keiner konnte es uns erklären. Wir wissen nicht ob er auf irgendein Medikament allergisch reagierte oder ob es ein Inhaltsstoff ist. Als ob seine Narkolepsie nicht reichen würde.«

Moment, Narkolepsie?, dachte Law. »Luffy leidet an Narkolepsie?«, fragte Law erstaunt.

»Oh, du weißt es gar nicht? Der Kleine leidet an einer leichten Narkolepsie, er schläft meistens einfach irgendwo für so fünf Minuten ein, wenn er sich übernommen hat, oder gestresst war, oder sich einfach ausgepowert hatte.« Law erinnerte sich an ein paar Momente, als er dachte, dass Luffy ihm umfiel, das war also die Narkolepsie gewesen?

»Das ist auch ein Grund, wieso er nicht schwimmen kann. Er ist damals beim Spielen einfach schlafend in den Pool gefallen.«, meinte Kid. »Er traute es sich nicht zu es zu lernen, weil er Angst hatte, dass er einfach während des Schwimmens einschlafen und ertrinken würde.«

»In welchem Pool ist er denn gefallen?«, in Luffy Garten stand schließlich keiner, dachte Law.

Kid zuckte mit den Schultern. »Ich würde sagen, dass ich ihn doch besser kenne als du.«

»An deiner Stelle würde ich nicht so prahlen, denn Garp und ich kennen Luffy seit der ein Baby war. Wir haben seine Macken miterlebt, oder wie er sich teilweise versuchte umzubringen.«, seufzte Senghoku. »Er ist schon immer ein kleiner Überlebenskünstler gewesen.«

Garp zerrte Ace ins Wohnzimmer, der irgendwas aus der Küche gemopst hatte. »Oh, er hat selber an die Tablette gedacht, schön.«

»Meinst du es wäre fies denen das Album zu zeigen?«, fragte Senghoku zu Garp grinsend.

»Welches Album?«, wollte auch Sabo wissen. Garp holte aus einem anderen Regal ein Fotoalbum heraus. »Na Luffys Album.«, Garp reichte es Sabo, der selber neugierig war. Direkt auf der ersten Seite sahen sie, wieso Garp und Senghoku Luffy als Überlebenskünstler bezeichneten. »Luffy war ein Frühchen?«, fragte Sabo, und Garp nickte. »Ja, deshalb hängt seine Entwicklung ein wenig hinterher. Die Ärzte meinten, er würde mit siebzehn oder achtzehn erst den richtigen Wachstumsschub kriegen, den ihr mit vierzehn und fünfzehn hattet.«

Law sah sich ebenfalls die Bilder an, und schmunzelte in sich hinein, da waren sehr peinliche aber auch niedliche Fotos in dem Album. »Wie groß könnte Luffy denn werden?«, wollte Ace wissen.

»Na ja, die Ärzte meinten so eins neunzig wäre möglich, aber wahrscheinlicher wäre so eins achtzig.«

Law schluckte, als er das hörte. Sein süßer kleiner Freund könnte genauso groß werden, wie er? Kid stieß ihm den Ellenbogen in die Seite. »Er könnte also so groß wie du werden, das könnte interessant werden.«

Law blickte Kid finster an, nur hörten beide, wie Ace und Sabo über eins der Bilder lachten. Sabo blätterte schnell weiter bevor die anderen, diese Bild sahen. Auf einigen Seiten waren dann auch Bilder zu sehen, wo Kid mit Luffy abgebildet war. »Okay, du standest ihm wirklich nahe, wo war das?«, fragte Ace an Kid gewandt, der sich grob an den Tag erinnerte. »Das war bei einem seiner ersten klassischen Wettbewerbe.«, Kid sah, wie Luffy eine kleine Trophäe in den Händen hielt, und Kid dem Kleinen den Arm um die Schulter legte und beide grinsten. Kid versuchte sich zu erinnern, doch er konnte nicht. Manche Erinnerungen waren einfach nicht zurückgekommen, eine wie diese, die er als Bild vor sich sah.

Law rollte mit den Augen und sah hinab, Luffy tat seit einigen Minuten nur noch so, als würde er schlafen, und durch die Decke sahen die anderen nicht, wohin die Hände von ihm wanderten. Luffy lenkte Law ab, sodass der seinen Freund auf die Stirn küsste, damit dieser so tun konnte, als würde er erst aufwachen. Luffy schmunzelte und sah, dann aber das peinliche Fotoalbum seiner Kinderbilder, und schnappte es sich und sprang von der Couch und hielt es an sich gedrückt. »W-Wie viel habt ihr euch davon angesehen?«, wollte er wissen, er fand sein Fotoalbum peinlich, mega peinlich sogar. Law prustete leise und hielt sich den Mund zu. So panisch war Luffy noch nie gewesen, wie bei diesem Album.

Allerdings sahen die anderen dann, wie Luffy den Kopf bewegte, als würde er etwas hören. Hatte sich sein Ohr gerade von allein bewegt?, fragte sich Law, als Luffy das Album auf den Tisch ablegte und grinsend in den Flur rannte.

»Und damit sind wir alle abgeschrieben.«, seufzte Sabo, der sich das Album wieder nahm und es zurück ins Regal stellte. Dafür sahen sie, wie Luffy an seinem Vater hing, der den Kleinen mit einem Arm festhielt und Sabo etwas in die Hand gab. »Die anderen Tüten stehen noch im Flur, aber dann kam so ein kleiner Sohn angeflogen.«, meinte Dragon zu Sabo, der grinsend aufsah, als Dragon ihm durch die Haare wuschelte. »Dann hole ich die mal.«

»Okay, den einen da kenne ich. Und Kid, wie lange ist es her, dass ich dich hier auf der Couch sah?«, meinte Dragon fragend, der die anderen beiden musterte. »Papa, das sind Killer, Kiddos bester Freund und der andere da ist mein Freund Law.«

Der folgende Seitenblick von Dragon sprach Bände. Dragon hörte, wie Garp lachte. »Ist das der Law, den du erwähnst hast, Dad?«, fragte Dragon nur. Luffy wurde blass, und schluckte bei dem Blick seines Vaters. Wieso wusste sein Vater es bereits??, fragte er sich. »P-Papa bitte tue ihm nicht weh, ja?«, bat er, und wurde dann zur Terrassentür gebracht und kurz draußen im Schnee geparkt. »Papa!«, rief Luffy noch, als Dragon die Tür verriegelte.

Garp und Senghoku lachten schallend. Ace wollte Luffy wieder reinlassen. »Warte kurz, ich will mich kurz mit den dreien hier unterhalten.«

 

Luffy hörte nicht, was die da drinnen besprachen, dafür wurde ihm kalt und seine kuscheligen Socken wurden vom Schnee aufgeweicht und kalt. »Man Papa, lass mich wieder rein!«, Er sah, wie Dragon dann mit Law woanders hinging. Luffy schlug gegen die Scheibe. »Tue ihm nicht weh!«, rief er.

Er rieb sich die Arme, und ging zu der einzigen Stelle, die nicht voller Schnee war, und trat von links auf rechts. »Toll an Heiligabend vom eigenen Vater vor die Tür gesetzt zu werden, war ja schon immer mal geplant… Boah ist das kalt.«, er zitterte langsam und wartete, und um nicht noch mehr auf der Stelle mit den Socken zu gefrieren ging er mehr über den Schnee, und formte halt im kuscheligen Weihnachtspullover, seinen Jogginghosen und nassen Wintersocken einen Schneemann.

Das Licht vom Wohnzimmer blendete Ace, und er sah nicht wo Luffy auf einmal hin ist. »G-Gramps? Luffy ist weg.«, meinte er zum Großvater, der zu ihm kam und die Terrassentür öffnete, und das Terrassenlicht einschaltete. Nur suchte Garp mit den Augen nach Luffy, und war auf seinen Sohn ein wenig sauer, weil er den Enkel bei Minusgraden da rausgesetzt hatte. »Luffy!«, rief er nach dem Jungen, doch es kam keine Antwort. Im nächsten Moment kam Dragon schmunzelnd wieder, doch Law war ziemlich blass. »Was ist los?«, fragte Law an Killer gewandt. »Luffy ist gerade verschwunden.«, Law ging sogleich an den anderen an der Terrassentür vorbei und ging durch den Schnee, er versank knöcheltief und sah Fußspuren im Schnee und sah weiter hinten im Garten jemanden im Schnee hocken, und zwar hinter einem Schneemann. »Man, du machst vielleicht Sachen.«, seufzte Law, und erreichte Luffy, der den Kopf zu ihm hob. »D-Darf ich w-wieder rein?«, fragte Luffy nur. Law hob seinen kleinen Eiszapfen hoch und zuckte etwas zusammen, als er die Kälte von Luffy spürte. »Ich packe dich dieses Mal in eine heiße Badewanne, du kleiner Eiszapfen.«,

»Nur, wenn mein Eisprinz dabei ist.«, erwiderte Luffy, der in den Armen von Law zitterte, und von dem zurückgetragen wurde. »Du hast ihn da draußen ja ziemlich schnell gefunden.«, meinte Garp zu ihm. Law blickte diesen nur mit einem finsteren Seitenblick an, und trug Luffy dahin, wo es warm war. »Wie verrückt und durchgeknallt ist deine Familie bitte?«, fragte Law im Flur den Kleinen dann. »Ver-chuu…«, nieste Luffy auch schon. »Werde mir bloß nicht krank!«, knurrte Law, der ihn im Badezimmer absetzte. Und dann hatte Law das Gefühl eines Deja Vu. Luffy stand zitternd mit schneenassen Klamotten vor ihm und sah ihn verlegen an. »Ausziehen, Süßer«, raunte er dieses Mal seinem Freund zu, der ihn verlegen ansah. »Dreh dich um…«, meinte Luffy, und Law gluckste und strich ihm über die Wangen und küsste ihn einfach. »Zierst du dich wirklich, obwohl ich weiß, wie du aussiehst?« Er half Luffy ein wenig sich von den nassen Klamotten zu befreien, bis der nur in Unterhose vor ihm stand. »Was hast du eigentlich mit meinem Papa besprochen?«

Law schluckte, und blickte weg. »Das willst du lieber nicht wissen. Geh dich heiß duschen, ich hole dir mal ein paar Sachen zum Anziehen…«, er wandte sich schon ab, als Luffy ihn aufhielt. »Ich will es aber wissen.«, wieder nieste Luffy und rieb sich die Arme. Law rieb sich die Stirn, und sah an Luffy hinab. »Dein Vater sagte zu mir, wenn ich dir das Herz brechen sollte, würde er mir das Genick brechen.«

Luffy sah ihn erschrocken und ängstlich an. »Gut das wir beide wissen, dass du das niemals tun würdest.«, seufzte Luffy, der ihn musternd ansah. »Deine Socken und Hose ist auch nass… duschen wir zusammen?«

Zusammen duschen?, blinzelte Law in Gedanken. Der Gedanke würde ihn schon reizen, aber nicht, wenn gerade volles Haus bei Luffy war, und er ja wusste, dass sie manchmal nicht gerade leise waren. Law nahm ein größeres Handtuch und wickelte Luffy da rein. »Ich hole dennoch ein paar Sachen für dich.«, sanft küsste er Luffy, den er dann alleine im Badezimmer ließ, um den ein paar Sachen zu bringen, als er überlegte, und mit den nötigen Dingen zurückkam. Er verriegelte die Tür zum Badezimmer, legte die trocknen Sachen zur Seite und sah zu Luffy, als er vor diesem stand. »Wir heben uns das für später auf, wenn wir wieder alleine sind, okay?«

Er sah einen niedlichen Flunsch von Luffy, der an seiner Hose spielte und mit seinen kalten Händen unter seinen Pullover wanderte. »Ab duschen du süßer und frecher Sonnenschein.«, schmunzelte er und bugsierte Luffy zur Dusche. Er zog sich aus und kam auf Luffy zu, der rot verlegen ihn musterte. Sie duschten zusammen, aber Law sorgte dafür, dass Luffy nicht mehr zitterte, wie so ein kleiner Eiszapfen. Law brauchte nachher sicher einen Kaffee, wenn Luffy ihn heute dauernd an die Wäsche gehen wollte. Das andere hob sich Law schließlich für später auf.

 

Umgezogen kehrten beide zurück ins Wohnzimmer, und die Blicke sprachen Bände. »Was? Ihr seid schon fertig? Wie langweilig.«, stichelte Kid, der feixend an Killer lehnte.

»Gut, ihr beiden seid wieder da, da können wir ja Essen.«, meinte Garp zu allen Anwesenden. Luffy betrachtete die Runde, so viele waren sie wirklich noch nie gewesen. Er hielt die Hand von Law und zog ihn zu einem Platz, damit er neben ihm sitzen konnte. Er spürte den Blick seines Vaters auf sich. »Luffy, ich würde nachher mal kurz mit dir reden, okay?« Luffy biss sich auf die Unterlippe und nickte. »Ja, ist gut.«

Die Stimmung am Tisch war recht ausgelassen, auch weil die anderen zum ersten Mal wohl eine andere Seite von ihrer Schulleitung sahen. Senghoku und Garp benahmen sich anders, wenn sie nicht arbeiteten, und das verblüffte die drei Zwölftklässler wirklich.

»Was war eigentlich dein absoluter Schreckmoment mit Luffy?«, wollte Senghoku von Garp wissen. »Wo soll ich denn da anfangen?«

»Meiner war der, als er im Freibad von den anderen Kids ins Becken geschubst wurde und einfach unterging.«, murrte Sabo, der den Kopf schüttelte, als er sich daran erinnerte, wie er damals Luffy aus dem Wasser holte, während Garp die verantwortlichen Kids eine verpasste.

Ace sah zu Sabo. »Ich glaube bei mir, war es als der Kleine von der Schlange gebissen wurde. Hast du immer noch eine Narbe davon?«,

Law rieb sich die Stirn, und überlegte in was er Luffy packen sollte, damit der ganz bliebe. In ein Riesenhamsterball am besten, kam ihm als Idee.

»Ja, eine Narbe habe ich noch davon.«, meinte Luffy, der nicht wirklich wollte, dass seine Familie solche Geschichten ausgrub, da er sah, wie Law ihn anblickte. »Schau nicht so.«, schmollte er.

»Ich bin neugierig, wie habt ihr euch kennengelernt?«, wollte Sabo wissen, der ihn zu grinste. »Im Krankenzimmer der Schule.«, meinte Luffy, und hörte wie Sabo und Ace glucksten. »Ernsthaft?«, hakte Ace nach, der es sich verkniff zu Lachen.

Luffy sah zur Seite, zu Law. »Na ja, du hast mir damals die Hand verbunden, als ein gewisser Jemand meinte mich zu schubsen.«, sein Blick ging zu Kid, der passenderweise neben Garp saß, und leise fluchte. »Ich wusste, das Kid dir einiges antat, aber ich hätte schon Lust ihm dafür eine richtige Kopfnuss zu verpassen.«, drohte Garp dem Rotschopf, der mehr zu Killer rückte.

»Meine schlimmsten Momente waren zu sehen, wie Kid abstürzte und diese Polizisten mich zurückzogen, als ich fast bei ihm war. Dann, wie Ace mal vom Baum gestürzt war, und den Ast auf den Kopf bekam. Bei Sabo war es der Fahrradunfall, wo er fast von einem Auto überfahren wurde. Bei Opa als der auf Prüfungsaufgaben ausrutschte und sich den Kopf anschlug und einfach liegen blieb… so für keine Ahnung, wie lange du da unten lagst, als ich mal nachsehen kam. Und bei Law war es, als ich sah, wie er am Rücken blutete, nachdem er mich auffing.«, zählte Luffy seine schlimmsten Erlebnisse auf. »Ich erinnere mich daran, weil diese Dinge immer meine Belastungsstörung ausgelöst haben.«

Am Tisch war es einen Moment still. »Der Einzige der sich irgendwie heile ließ, ist Papa, aber der ist ja auch fast nie da.«, grummelte er seinen Vater an. »Rabenvater.«

Dragon sah ihn mit einem Grinsen an, stand auf und schnappte sich Luffy, und setzte den ans Klavier, und bekam eine Partitur gereicht, die fast ganz oben im Regal lag. Luffy schluckte, als er die bekam, er machte sich immer kleiner und kleiner. »Bitte nicht diese…«, bat er flehend. Dragon wuschelte ihm durchs Haar. »Da musst du jetzt durch, außerdem können die anderen dich viel öfter spielen hören als ich.«

Luffys Schultern sackten nach unten und er sah mit einem Schmollmund auf. »Die ist fast schlimmer, wie die die Opa so mag.«

Er gab nach, streckte sich und ließ dabei ein paar Gelenke knacken, was Dragon amüsant fand. »Lass meinen Sohn ganz.«

Luffy legte die Noten bereit und schaute sich diese an, und fing an zu spielen. Mit einem tiefen Atemzug hob er die Hände und spielte los, konzentriert huschten seine Augen über die Notenzeilen, während seine Finger spielten, und dann zweimal einmal von rechts nach links alle Tasten mitnehmen musste, und kurz darauf von links nach rechts spielte, und weiterspielte. Als er die letzten Tasten anschlug zog er seine Hände weg. Er kniff für Sekunden die Augen zusammen, und spürte, wie er gestützt wurde. »Das du dabei jedes Mal narkoleptisch wegnickst, ist auch seltsam.«, schmunzelte Dragon zu Luffy, der für drei oder vier Minuten wegenickt war und sich dann über die Augen rieb, als er wieder zu sich kam.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Was für eine Herausforderung so viele Charaktere unter zu bringen. Dabei switche ich oft zwischen den Charakteren, sorry.
Ich hoffe ihr habt an manchen Stellen genauso geschmunzelt wie ich beim Schreiben. xD
Da mir ein Fehler passiert ist, ist das nächste Kapitel noch nicht ganz fertig, aber in Arbeit. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Amy-Lee
2023-08-08T19:46:38+00:00 08.08.2023 21:46
Hi.

Oh man, Luffy hat es echt in sich, Frühchen und Narkoleptiker mit Ihm wird es nicht langweilig,
aber das weiß Law ja schon.

Da bekommt Luffy also ein Klavier? Das freut mich und das beste Er muss es nicht kaufen,
na wenn das mal nicht Nice ist?

Schön das die ganze Familie Weihnachten zusammen verbringt, gut Kid und Killer gehören nicht wirklich dazu,
aber Law als Schwiegersohn in Spe schon.

Mal sehen was sie sich gegenseitig schenken, ich freue mich schon darauf.

Bis zum nächsten Kapitel.
Bye

Antwort von:  Satomi
08.08.2023 21:53
Mit Luffy ist halt nie langweilig, wie wahr...

Das mit dem Klavier war dein Einfall, hab es einfach mal mit eingebaut, aber ich wollte es pompös einbauen, und nicht, dass seine Familie gleich arm wird, denn gute Klaviere sind wirklich teuer. ;)

Na ja, Luffy hatte Kid eingeladen, und ihm war irgendwie klar, dass Killer bei dem Kumpel ist.

Wenn ich das nur wüsste. Ich habe bisher nur wenige Einfälle und schreibe grade quer beet schon Kapitel 42-48, weil mir keine Ideen für 41 kommen. >.< das nächste Kapitel kommt irgendwann... vllt. am Freitag? Mal sehen.
Antwort von:  Amy-Lee
08.08.2023 22:33
Ohe je, erst Freitag?
Na ja, kann man nichts machen die Ideen müssen von allein kommen, ich kenne das,
denn wenn man sich zum schreiben zwingt oder so,
ist man am ende total unzufrieden mit dem Kapitel und das ist gar nicht schön..

Ja, danke mir fallen solche dinge auch erst im Bett ein, wobei ich gerade bei einer MMFF bei FanFiktion mit mache und da bin ich schon sehr gespannt wie ich Ihr noch helfen kann mit Ideen, wenn du welche brauchst kannst du mich gerne um Rat fragen, ich helfe auch dir gerne.
Dafür brauche ich nur ein paar Hinweise oder so.
Antwort von:  Satomi
08.08.2023 23:10
spätestens, ja. Ich schreibe die Kapitel am Tag, die ich die hochlade, manchmal schaffe ich 1-4 Kapitel am Tag, je nachdem wie es läuft. Ich bräuchte halt Idee, was die sich so schenken würden. Das zwischen Law und Luffy steht, auch, was Luffy Kid gibt, aber was schenkt der seinen Brüdern und Familie? xD
Freundin meinte Alkohol... öhm, geht super, wenn Luffy da 16 ist (und nein da kann man erst mit 18 an Alkohol ran). Ich stelle Kapitel erst online wenn ich zufrieden mit bin und so 3-5x Korrektur gelesen habe (und dennoch mal was kleines übersehe u.u)

falls dir etwas einfällt, nur zu, schreib es mir. Dafür werden 42-48 schon vorab fertig sein, wenn ich so weiter vorankomme.
Antwort von:  Amy-Lee
08.08.2023 23:21
Alkohol würde ich auch nicht nehmen, es muss etwas sein was sie gerne machen,
also etwas was zu Ihrem Hobby passt oder so, oder das Er für Jeden Ein Stück Kommponiert hat,
was sie sich dann auf CD oder MP3 anhören können, es soll sie ja auch daran erinnern von wem sie es haben.


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