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Der Rowdy, der Streber und der Stille

von

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Versprechen

• Kapitel Dreißig •

 

Erschöpft und müde schleppte sich Luffy in den Flur, als er nach einem langen Schultag nach Hause kam. Er hatte es geschafft sich wieder seinen Freunden anzunähern. Stück für Stück. Kumpel zu Kumpel. Zwar konnte er noch nicht Tony oder Nami länger ertragen, da die in ihm eine seltsame Unruhe auslösten, aber er konnte mit Zoro soweit wieder zusammenarbeiten, dass er in den Naturwissenschaften und den Experimenten, mit seinem Kumpel arbeiten konnte. Leise murrte er und rieb sich über die Augen. Ihm fielen die Briefe auf dem Schrank im Flur auf.

»Opa, hier liegen noch Briefe…«, er zögerte, der eine Brief war an ihn selbst adressiert und als er den Absender sah, drehte er den Brief um und blickte sprachlos auf das Wappen des Wettbewerbskomitees.

Wieso erhielt er Post von dem Wettbewerb an dem er gar nicht teilnehmen konnte?

Neugierig und doch zögernd riss er den Briefumschlag auf und las das er ins Halbfinale des Komponisten Wettbewerbs gerückt sei.

Aber wie?, fragte er sich.

Ein Glucksen zog seine Aufmerksamkeit auf sich, und da sah er seinen Opa an. »Verzeihst du mir, dass ich das Video eingesendet habe?«, meinte Garp schlicht zu ihm. Da fiel es Luffy wieder ein, dass es die Möglichkeit gab, auch mit einer Audio- oder Videodatei teilzunehmen.

»A-Aber wieso?«, fragte er seinen Opa, und vor allem wann hatte sein Opa das eingereicht? Die Vorentscheide für den Wettbewerb waren vor Monaten.

Ihm standen Freudentränen in den Augen, als ihm klar wurde, dass er an diesem Wettbewerb doch teilnehmen konnte und er rannte gegen seinen Opa und umarmte diesen. »Danke Opa. Danke.« Er war froh darüber seinen Opa wieder normal umarmen zu können.

»Sagen wir mal, ich war es leid, dich leiden zu sehen und wollte dir helfen.«, dabei sah Luffy auf und beide schmunzelten. »Du bist der Beste Opa.«

»Ich weiß.«, lachte Garp auf. »Du solltest dich vielleicht auf die nächsten Runden vorbereiten.«

Luffy nickte und las sich den Brief noch einmal überfliegend durch. Der Tag des Halbfinales war diesen Samstag! Die Anforderung an das Halbfinale war eine eigene Komposition mit verschiedenen Elementen, also Stilrichtungen. Für das Finale waren sogar die doppelte Notenseiten gefordert.

»Hast du bereits eine Idee, mit welcher Komposition du teilnehmen willst?«, fragte ihn Garp. Luffy sah nicht vom Brief auf. »Ob du es glaubst oder nicht, die habe ich bereits… beide.«, grinste Luffy.

»So langsam wirst du wieder normal.«, dabei rubbelte und verwuschelte Garp Luffys Haare und ging in die Küche. »Das Essen ist in zehn Minuten fertig.«

Luffy rückte sein Stirnband wieder zurecht, was durch sein Opa in Schieflage geraten war. Er empfand keine Angst mehr gegenüber seinem Opa, worüber er sehr froh war.

Luffy nickte noch, stellte den Rucksack in seinem Zimmer ab, und ging ins Wohnzimmer, wo er aus einer Schublade im Regal eine Komposition herauszog, die bereits mehrere Jahre alt war. Er sah sich die Seiten an, und seufzte. Irgendwann würde er Kid wohl sagen müssen, dass er diese Komposition für ihn schrieb. Damals schrieb Luffy seine Gefühle in diese Noten und schrie durch diese, dass er seinen besten Freund zurückhaben wollte.

»Ob er mitkommen will?«, fragte er sich und legte die Noten auf die Sitzbank vorm Klavier, als er zum Essen ging.

 

Am nächsten Tag ging Luffy in der Pause in die zweite Etage und fand denjenigen, den er gesucht hatte. Nur lag dieses Mal Kid schlafend auf dem Tisch, und Luffy war sich bewusst, dass die Älteren ihn beobachteten, aber auf Abstand blieben. »Bist du wirklich lebensmüde Kid zu wecken?«, fragte der Blonde neben Kid, während sich Luffy den scheinbar Schlafenden näherte, nur sah er das schiefe Grinsen von Kid. Er zuckte mit den Schultern und weckte Kid, indem er ihn zweimal im Nacken antippte. »Hey Kiddo…«

Ein bedrohliches Knurren kam von Kid, der ihn ansah, als würde er jeden Moment zuschlagen. Luffy merkte, wie die anderen etwas zurückwichen. »Hallo, biste wach?«, dabei wedelte er vor Kid‘ Gesicht mit der Hand und grinste. Er war mit Absicht so nahe bei Kid, um diesen ein wenig zu ärgern. Und am einfachsten war es, den Schlafenden einen Kuss auf die Schläfe zu geben.

Er wusste das Kid ihm nicht wehtun würde. »Du weißt doch das du mich nicht wecken sollst…«, grummelte der Ältere ihm zu.

»Na ja, du gehörst eher zu den Leuten die nur bellen und nicht beißen…«, neckte Luffy seinen besten Freund, der den Kopf nun hob.

»Eigentlich wollte ich dir das hier geben.«, er reichte Kid einen Umschlag, den dieser ungläubig öffnete und auf die Karte sah. Luffy stellte sich normal hin und grinste. »Also bis später.«

»Luffy!«, knurrte Kid hinter ihm, doch er ging weiter und schmunzelte.

Auf dem Weg zurück nach unten, traf er auch auf Law. Unauffällig steckte er Law eine Einladung zu, der ihn kurz fragend ansah. »Bis nachher«, schmunzelte Luffy und ließ Law stehen, während er zurück zu seinem Klassenzimmer ging. Im Treppenhaus schmunzelte er immer noch. Langsam spürte er, wie er immer weniger Panik kriegte, wenn er alleine durch die Schulgänge ging.

 

Nachdem seine letzte Stunde vorbei war, streckte sich Luffy und ging etwa zwei Straßen weiter von der Schule entfernt. Dort wartete er an einer Parklücke auf Jemand ganz bestimmtes, auch wenn ihm etwas kalt wurde, während es leicht schneite. Aber die Straßen waren alle geräumt.

Er sah auf sein Handy als er das Geräusch des Motorrades hörte und schmunzelte darüber wie cool derjenige aussah, der neben ihm hielt.

Nur schluckte Luffy als er den Blick von Law sah, als dieser das Visier nach oben klappte.

»Du schaust mich gerade so an, als wolltest du mich fressen…«

Law stieg von dem Motorrad, klappte den Sitz hoch und reichte Luffy die zweite Jacke und den Helm. »Vielleicht tue ich das auch, sobald wir wirklich alleine sind.«, er konnte das Grinsen von Law durch dessen Augen sehen, während Luffy sich die Jacke und den Helm anzog, und sein Rucksack in den Sitz gepackt wurde.

Wie immer, wenn Law ihn mit dem Motorrad mitnahm kuschelte er sich an dessen Rücken, nur sah Luffy dann, dass dieser einen Umweg fuhr. »Hey wo fährst du hin?«, fragte er und bekam keine Antwort. Manchmal vergaß er das Law ihn unter dem Helm nicht hören konnte. Vorsichtig versuchte er die Aufmerksamkeit von Law zu bekommen, und wanderte kurz unter dessen Jacke. Abrupt bremste Law und drehte grummelnd den Kopf nach hinten. »Wohin fährst du denn?«, fragte Luffy etwas lauter und verlor beinahe die Balance als Law anfuhr, und er sich grummelnd an seinen Freund klammerte, um nicht vom Motorrad zu fallen.

Schweigend spürte Luffy nur den Fahrtwind und die Wärme von Law bis dieser verlangsamte und in einer Parklücke neben dem Stadtpark hielt.

So schnell wie Law sich und seinen Helm anhob, spürte er nur den kurzen Schreck des Kusses.

»T-Traffy!«, beschwerte er sich beinahe lachend bei seinem Freund, denn hier waren sie vieles, aber sicher nicht alleine. Zudem spürte Luffy die kalte Dezemberluft und fing an zu frösteln.

»Soll ich dich wärmen?«, grinste Law ihn an, nur stieg Luffy vom Motorrad, was Law sichtlich irritierte, und er seine Hand festhielt. Er stand vor Law und setzte sich dann einfach auf dessen Schoß, wobei er aufpasste nicht an den heißen Auspuff zu kommen, wie es bereits zweimal passiert war. Er klammerte sich an Law, der ihn festhielt und schmunzelte. »So habe ich das eigentlich nicht gemeint.«, schmunzelte Law.

»Mein Traffy.«, grinste Luffy einfach, und lehnte seinen Kopf in Laws Halsbeuge.

»Bevor du mich hier in den Wahnsinn treibst, was hat es mit dieser Einladung und Wettbewerb auf sich?«, fragte Law, und er hob leicht den Kopf.

Er erzählte ihm, von der digitalen Teilnahme, wie sein Großvater eins der Videos einreichte, und dem Brief, dass er direkt ins Halbfinale gerückt sei. »Ich würde dich nicht einladen, wenn es mir nicht wichtig wäre.«, meinte Luffy verlegen, nur waren seine Wangen wahrscheinlich auch vor Kälte rot. »Du bist mir wichtig.«, flüsterte er kaum hörbar, aber hörbar für Law.

»Gut, dann werde ich dir da Beistehen.«, grinste Law und Luffy spürte wie er Herzklopfen bekam und ihn stärker umarmte. »Man wieso bist du so eiskalt?«, fragte Law ihn und er schmollte etwas. »Ich habe in der Kälte ja auch auf dich gewartet.« Schließlich hatten sie ja ein Verbot bekommen solche Dinge in der Schule zu machen, also mussten sie sich außerhalb Orte suchen, um sich nahe zu sein.

»Dann bringe ich dich mal nach Hause und packe dich ins Bett…«, grinste Law ihm zu, und dessen Blick brachte sein Herz durcheinander. Doch anders, als es Law vermutlich von ihm kannte, wies Luffy den Älteren an dessen Haustür mit einem Kuss ab. »Das mit dem ins Bett packen, holen wir nach dem Wettbewerb nach, okay?«, fragte und bat Luffy. Er musste an seiner Komposition arbeiten und auch ein wenig noch für den Wettbewerb vorbereiten. Law blickte ihn etwas enttäuscht an, und zog ihn noch einmal zu sich, und Luffy erinnerte sich, wie Law ihn im Oktober auf ähnliche Art und Weise hier auf der Veranda geküsst hatte. »Dann werde ich mal gehen…«, meinte Law zu ihm, und Luffy gluckste. »Hey Traffy… hast du nicht etwas vergessen?«, rief Luffy seinem Freund nach, der ihm an der Hand festhielt. Für einen Moment sahen sie sich schmunzelnd an, als Law nachgab und Luffy einen weiteren Kuss aufdrückte. »Bis dann.« Luffy blickte Law kurz noch nach, und machte sich dann direkt daran weiter an dieser Komposition zu arbeiten.

 

Der Tag des Halbfinales des Komponisten Wettbewerbs kam und Luffy hatte sich so sehr darauf vorbereitet, dass er seine Freunde die letzten Tage vernachlässigen musste. Er hatte sich vorgenommen nicht nur ins Finale zu kommen, sondern auch diesen Wettbewerb zu gewinnen. Vor allem nachdem er erst nicht zu den Vorentscheiden konnte und dann durch die Videoteilnahme direkt ins Halbfinale kam. Durch das Anmeldeverfahren waren die Teilnehmer eher vor Ort, um die Noten der Jury zur Überprüfung und Sichtung zu übergeben. Danach konnten die Teilnehmer für ein paar Minuten zu ihren Familien gehen.

Luffy hatte die beiden Einladungen, die jeder Teilnehmer bekam, seinen Freunden gegeben. Durch die Arbeit war sein Opa nicht anwesend, sonst begleitete Garp ihn immer zu solchen Wettbewerben. Dafür hatte Garp ihm versprochen es sich online anzusehen. Und somit schaute Luffy nach, ob er Law und Kid in der Menschenmenge sah. Nur sahen die ihn zuerst, und musterten, wie Luffy aussah. Er trug einen Anzug und hatte die Haare an den Seiten leicht nach hinten gegelt und mit einem etwas formellerem Stirnband fest gemacht. Damit sein Ohr verdeckt war.

So langsam wurde Luffy nervös, da er nicht viel Zeit hatte, und gleich nach hinten musste. Wo sind die denn?, fragte er sich schon. Erleichtert sah er seine Freunde auf ihn zukommen.

»Okay wow, wer bist du und wo ist der Knirps hin?«, fragte Kid ihn, und er verlor ein wenig von seiner Nervosität. Kurz musterte er die beiden und schmunzelte, die zwei trugen ähnlich wie er formellere Kleidung, oder viel mehr ordentliche Hemden.

»Ich hatte schon Angst, dass ihr es nicht rechtzeitig herschafft.«, seufzte er und griff sich an die Brust.

Kid wollte ihn umarmen, doch er hob beschwichtigend die Hände und wich etwas weg. »Später darfst du mich erdrücken, aber ich…«

»Alle Teilnehmer begeben sich bitte in den Backstagebereich.«, kam dann auch schon die Durchsage.

»Ich muss dann leider los.«, meinte Luffy, und blickte die beiden entschuldigend an.

Kid hielt ihn sanft fest. »Was wirst du eigentlich spielen?«

Nur blieb ihm keine weitere Zeit und Luffy ließ die Antwort im Raum hängen, als er den anderen Teilnehmern folgte, kurz nach hinten sah und schmunzelte.

Er war erst der fünfte von den acht Teilnehmern, sodass er den anderen Teilnehmern zuhören konnte. Ja, sie waren wirklich gut und berechtigt hier, dachte er. Doch als er an der Reihe war holte er tief Luft, stand auf und trat auf die Bühne, während er den Applaus ausschaltete und zu dem Konzertflügel ging. Er verbeugte sich und setzte sich an den Flügel und stellte seine Noten hin.

Als er anfing zu spielen spürte man im Saal die Wirkung seines Spiels, der Klang eines aufgeklappten Flügels mit einem sauberen und klaren Ton, war etwas anderes, als wie sein Klavier Zuhause. Sein Childhood That Is Gone - YouTube Music Spiel war erst recht ruhig, gerade zu leise und fröhlich wie ein Kind und änderte sich mit einem Mal in dramatische und Feel My Pain - YouTube Music verletzte Töne, die einen guten Teil der Komposition einnahmen. Für einen Moment wirkte es, als würde er zögern als er weiterspielte und die Atmosphäre einen mitriss und verschiedene Emotionen auslöste. Er kämpfte mit den Erinnerungen, die versuchten ihn niederzustrecken. Erst zum Ende hin wurde sein Spiel wieder lebhafter und er beendete seine Komposition.

Tief Luft holend sammelte er die Notenblätter ein, erhob sich und verneigte sich, als der Applaus kam. Zurück hinter der Bühne ging er ein wenig in die kühleren Gänge der Konzerthalle und lehnte sich an eine der Wände, und wischte sich den Schweiß vom Kinn.

Wie lange saß er an dieser Komposition, nachdem er diese nach der ersten Version abgeändert hatte, da sich an den Gefühlen seine Inspiration etwas geändert hatte.

Er sah auf die Notenblätter und den Titel, die Widmung und seufzte. Es hatte immerhin fast elf Jahre gedauert, dass er seinem besten Freund dieses Stück vorspielen konnte, wie er es sich damals vorgenommen hatte. Allerdings hoffte er das sein Freund daraufhin nicht eifersüchtig sein würde.

Über diese Gedanken schmunzelte er leicht und kehrte zu den anderen Teilnehmern zurück.

»So sieht man sich wieder, Luffy.«, meinte ein anderer Teilnehmer zu ihm und als er diesen ansah wich Luffy etwas nach hinten, und neigte den Kopf leicht. Wer war er nochmal? »Wer bist du nochmal?«, fragte er und wurde böse von einem Gleichaltrigen angesehen. Unauffällig wich Luffy vor diesem weg. Der andere blies die Backen auf, weil er ihn wohl kennen musste. »Jedes Mal vergisst du meinen Namen!«

Bevor ihm der Name des anderen einfallen könnte wurden die Teilnehmer auf die Bühne gerufen und verbeugten sich nochmal gemeinschaftlich.

Bis zur Bekanntgabe der Ergebnisse lief Luffy durch die Gänge zurück in den Vorsaal, wo er schon andere Teilnehmer mit ihren Familien oder Freunden sahen.

Bei solchen Veranstaltungen hasste er es, dass er so klein war. Nur stach ein Rotschopf dann aus der Menge, sodass er den Kopf neigte und schließlich seinen Freunden entgegenlief. Und dieses Mal konnte er auch die Beiden richtig umarmen. Nur das er regelrecht in die Arme der Beiden sprang.

»Alter woher hast du nur diese Idee gehabt?«, fragte Kid grinsend und zur Antwort deutete Luffy auf Kid. Dieser stutzte und er reichte Kid zur Antwort die Notenblätter, der erst einen Moment später sah das dieses Stück ihm gewidmet war.

»Lu… du hast das für mich geschrieben?«, kam es zögernd und sprachlos von Kid.

Luffy nickte. »Ich habe es geschrieben nachdem du mich vergessen hattest, und ich einfach nur meinen besten Freund wiederhaben wollte, der Teil hier ist der, wo ich alles ertrug, die letzten beiden Seiten sind hingegen neu, die schrieb ich dazu als du dich wieder erinnerst hast.«

Kid schluckte und zog Luffy so heftig in seine Arme das Luffy keine Luft bekam, während Kid ihn umarmte. »Wieso hast du es hier gespielt?«, fragte Kid an seiner Schulter.

»Ich wollte es spielen, während du, wie damals im Saal warst, und wieder mein bester Freund bist.«, meinte Luffy, der die Tränen zurückhielt. Damals war Kid mehrmals mit im Saal und hörte sich verschiedene Dinge an, von eigenen Kompositionen, aber auch von bekannteren Partituren. Dafür hörte er wie Kid schluchzte. »Oh man Lu…«

»Ähm hallo, ich bin auch noch da.«, meldete sich Law zu Wort, der Luffy von Kid wegziehen wollte, nur grinste Luffy. »Gib ihm ein zwei Minuten, okay?«, bat Luffy seinen Freund, der ihn ungewohnt eifersüchtig ansah. »Du hast mich doch nachher für dich.«, meinte Luffy zu Law, nur wusste er nicht, ob Kid ihn überhaupt losließ.

Dann bemerkte er die Blicke der anderen Teilnehmer und auch Erwachsenen, wie die drei da zusammenstanden. Obwohl es ihm einen Moment unangenehm war, war es ihm schlichtweg egal, was Fremde über sie dachten.

Mit roten Augen ließ Kid ihn dann los, als die Ergebnisse bekannt gegeben wurden, und alle sich vor dem Zettel versammelten oder mehr quetschten. Die Teilnehmer und Familien wollten wissen, wer ins Finale gerückt war. Luffy wartete einen Moment und ging dann heran, als die meisten bereits dort waren, und blickte dann selber auf den Zettel, den die dort angepinnt hatten.

Er starrte sprachlos auf den Zettel und spürte hinter sich, wie Law und Kid zu ihm kamen.

Neben der Platzierung standen oben seine Nummer und Name, sowie die erreichte Punktzahl. Er führte in der Gesamtzahl mit einigen Punkten Vorsprung. Doch um diese Punktzahl zu erhalten, mussten mehrere von der siebenköpfigen Jury ihm die vollen Punkte gegeben haben.

Und dann stand unten als Sonderpreis für Besondere Talente sein Name mit einem beträchtlichen Preisgeld in vierstelliger Höhe.

»Das… das hatte ich noch nie.«, stammelte er. Bisher war er vielleicht mal Zweiter ganz selten mal Erster. Aber nie hatte er so eine hohe Punktzahl erreicht. Ihm kamen Freudentränen, die er nicht unterdrücken konnte.

»Wir bitten um ihre Aufmerksamkeit und bitten den Gewinner des Sonderpreises nach vorne. Bitte komme zu uns Monkey D. Luffy.«, hörte er vom Vorsitzenden der Jurymitglieder und schluckte. Er löste sich von seinen Freunden und ging unter Beifall auf die Jury zu, nahm einen Scheck, eine Urkunde und eine kleine Trophäe entgegen.

»Bitte sage uns, wer ist deine Muse für dieses Stück gewesen, sie muss dir eine Menge bedeuten.«

Na ja, als Muse würde er Kid nicht bezeichnen. »Er ist mein bester Freund.«, er sah in die Richtung von Kid und lächelte. »Diese Auszeichnung verdanke ich ihm.«

Nur biss sich Luffy auf die Unterlippe, weil er kurz davor war zu heulen. Bevor das geschah, umarmte Kid ihn fest.

»Ich bin sehr gespannt, was du uns im Finale präsentieren wirst.«, und damit ging die Jury und Luffy atmete schluchzend ein. Er hatte sich einen Kindheitswunsch erfüllt. Erst hatte er seinen besten Freund wieder und nun hatte dieser ihm zu dieser Auszeichnung verholfen.

An seiner Schulter spürte er wie Kid seufzte. »Hey Trafalgar, ich glaube er braucht dich gerade mehr als mich.«

Luffy sah den Blick von Law, der zwischen den beiden hin und her sah. »Im Moment braucht er dich, du bist sein bester Freund, nicht ich.«

Das wollte Luffy nicht und er streckte die Hand nach Law aus, der sie nahm und hielt.

»Nicht umfallen, Luffy.«, meinte Law zu ihm.

»Ich… ich bin eher zu glücklich, als umfallen zu können…«, nur zitterten seine Beine unter ihm und dann gaben sie wirklich nach.

Kid hielt ihn fest und hob ihn hoch. »Wie früher wie, du kleine Heulsuse.«, zog Kid ihn dann auf. Dunkel erinnerte sich Luffy, dass er mal bei einem anderen Wettbewerb ebenfalls vor Freude zusammensank und Kid ihn dann durch die Halle trug. Auch, weil er damals vor Tränen sonst gegen die Wand gelaufen wäre. Im Jetzt sollte ihm das nicht mehr passieren.

»Ich kann doch nichts für.«, schmollte Luffy in den Armen seines besten Freundes, während sein Freund neben ihnen ging. Da der Wettbewerb vorbei war, gingen die drei aus der Konzerthalle und Luffy zuckte bei dem kalten Wind zusammen.  Er war ohne seine warme Winterjacke draußen, was auch die anderen zwei sahen.

»Kannst du stehen oder fällst du uns um?«, fragte Law neben ihnen, da sah Luffy das sein Freund die Jacken von ihm und Kid hatte. Nach einigen eisigen Atemzüge und Schritten beruhigte sich Luffy und zog sich die Winterjacke über. Er kuschelte sich in die Jacke und sah zu den beiden und versuchte sich in seiner Jacke zu verstecken. »Sehe ich sehr mitgenommen aus?« Er sah sicher sehr verheult aus.

»Es geht…«, meinte Law ehrlich zu ihm und nahm seine Hand. Er verschränkte die Finger mit denen von Law.

»Und was machen wir jetzt?«, fragte Kid in die Runde. So schnell nach Hause zu gehen, sagte ihnen nicht zu, allerdings musste Luffy irgendwie die Sachen wegstecken.

Er sah auf die gläserne Trophäe und den Scheck in seinen Händen. »Lust das Preisgeld auszugeben?«, fragte er seine Freunde.

»Du weißt schon, dass es eine ziemliche Summe ist.«, bemerkte Kid.

Ja gut, da hatte Kid recht, doch was sollte er mit dem Scheck sonst anstellen? Law nahm ihm dann die Notenblätter und Trophäe ab, und schloss die in den Sitz des Motorrads ein.

Luffy blickte auf den Scheck, seufzte und sah sich um, wo eine Bankfiliale war, wo er es einzahlen könnte, und dennoch etwas davon für jetzt hatte.

»Ich gehe hinten zur Bank und zahle den mal ein.«, meinte er zu seinen Freunden, und hielt denen den Scheck hoch.

»Muss er einem immer fast wegrennen?«, seufzte Law, und sah das Grinsen von Kid.

»So war er schon als Kind.«, meinte Kid, die beiden folgten Luffy und lehnten sich an zwei verschiedene Stellen vor der Filiale. Nur hörten beide Gelächter und wenig später kamen ein paar ihrer Klassenkameraden und Freunde in ihre Richtung.

Seufzend sah Kid, wie Killer, Heat mit Bonney, Perona und Mone um die Ecke kamen.

»Nanu, wie kommt es das man euch zwei hier zusammen antrefft?«, fragte Bonney die zwei.

»Ihr habt doch nicht vor die Bank auszurauben, oder?«, fragte dann auch schon Perona, die beiden fingen an zu kichern.

Im nächsten Moment sahen diese aber, auf wen die beiden wirklich gewartet hatten.

Luffy trat grinsend aus der Bankfiliale und trat zu Kid und Law und bemerkte dessen Freunde erst als er sah, dass sie zur Seite sahen.

»Moment… habt ihr auf Luffy gewartet?«, fragte Killer dann und sah aus, als würde er Kid gleich eine reinhauen.

Nur hielt sich Bonney nachdenklich das Kinn. »Wieso siehst du so aus? Haben die dich geärgert?«, fragte Bonney, die Luffy von Kid und Law wegziehen wollte. Luffy riss sich los und stellte sich grummelnd zurück zu seinen Freunden und spürte den Arm von Kid um seine Schulter liegen. »Fass mich nicht an!«, meinte er zu dieser Bonney. Er hatte keine wirkliche Angst vor Bonney oder den anderen, aber er wollte nicht von denen angefasst werden.

»Woah, was ist denn in dich gefahren?«, fragte Bonney ihn.

Schweigsam drehte sich erst Luffy um, und dann gingen Law und Kid mit ihm in dieselbe Richtung.  

»Ihr wisst schon, dass manche denken, dass ihr beide etwas mit dem Kleinen habt, oder?«, rief Perona fragend hinterher.

Luffy blieb stehen, drehte sich halb zu den Älteren um. »Was kümmert es euch, was ich mit meinen Freunden unternehme?«, nur drehte er sich zum Gehen, während Kid und Law neben ihm gingen, und beide in sich hinein grinsten.

»Du hast gerade die Gerüchteküche neu zum Brodeln gebracht.«, meinte Law auf seiner linken Seite, während Kid lachte und Luffy etwas mehr zu sich zog.

Luffy seufzte leicht. »Die haben mich einfach genervt…«, meinte er und blickte kurz nach hinten, aber die anderen waren nicht mehr zu sehen. »Worauf hättet ihr denn Lust?«, fragte er.

»Ich hätte jetzt vorgeschlagen, dass wir vielleicht in eine Bar gehen, aber dich lassen die nicht hinein…«, meinte Law. Nur blickte Luffy seinen Freund mit einem fragenden Seitenblick an, immerhin war Luffy minderjährig und vertrug keinen Alkohol.

»Wie wäre es mit dem Burgerladen beim Markt?«, schlug Kid vor.

Als hätte sein Magen das Sagen knurrte dieser und Luffy sah verlegen nach unten.

»Burgerladen.«, grinste Law dann und Kid lachte, weil sich Luffy schämte.

»Ich habe vorhin kaum etwas essen können.«, schmollte er.

»Gibt es immer noch diese Gerüchte wirklich über uns?«, fragte Luffy dann und neigte den Kopf, um aufzusehen.

»Es erstaunt mich ehrlich gesagt nicht, dass du es nicht es mitbekommst.«, meinte Kid neben ihm.

»Die ersten Gerüchte waren von Drake und Basil, einige waren wirklich unschön.«, meinte Kid, und dann sah er zu Law. »Seitdem du so oft in unserem Klassenzimmer vorbeischaust, kamen immer weitere Gerüchte auf.«

»Welche waren das so?«, fragte Luffy neugierig. Wieso hatte er selber keines dieser Gerüchte mitbekommen? Law schwieg eine Weile und nahm Luffys Hand in seine, während Kid schulterzuckend fortfuhr. »Die ersten meinten wohl, dass ich dich schikanierte, weil ich dich… naja ähm… flachlegen wollte.«

»Was ich für dich hoffe, dass das wirklich nur ein Gerücht war.«, knurrte Law und zog Luffy zu sich und von Kid weg.

Seufzend legte Luffy seine Arme um beide und zog sie an sich. »Ihr wisst doch das ich euch beide liebhabe. Also streitet euch nicht.«, ganz kurz sah er beide schmollend an, und nahm von beiden die Hände und grinste.

»Lu, du weißt schon, dass uns Leute beobachten, oder?«, fragte Kid und er legte den Kopf schief. »Und?«, fragte er. Ihm war es gleich, was andere über sie dachten. Er ließ sich von niemanden diesen besonderen Tag vermiesen. Außer vielleicht seinem grummelten Magen.

»Wir sollten eher dir mal was zu Essen geben, bevor du uns noch vor Hunger anknabberst.«, grinste Kid. Diese Anspielung nervte Luffy ein wenig, aber er fragte sich auch, wie ernst diese Gerüchte genommen wurden, schließlich war er ja wirklich mit einem der beiden zusammen. Aber selbst das war eigentlich mittlerweile offensichtlich, zumindest in den höheren Klassen.

In dem Burgerladen angekommen wurde den Dreien ein freier Platz zugeteilt, wo sie von anderen Gästen abseits saßen. Luffy ließ sich an der Heizung nieder. »Hier kriegt ihr mich erst einmal nicht mehr weg.«, grinste er und wärmte seinen durchgefrorenen Rücken.

Seine Freunde schmunzelten und grinsten ihn an. »Du brauchst vielleicht eine dickere Jacke, wenn deine dich nicht warmhält.«, meinte Kid.

Leise seufzte er und sah zu Kid. »Es liegt eher daran, dass ich heute keinen Pullover drüberziehen konnte, da das Hemd sonst fusselig geworden wäre.« Leider war der Dresscode bei solchen Wettbewerben streng, und wehe man hat irgendwo einen Faden oder Fussel hängen. Das konnte Punkte kosten, wenn man der falschen Jury gegenübersaß.

»Du solltest dafür aber nicht deine Gesundheit riskieren.«, meinte Law, der sich neben ihn setzte und die Menükarte reichte. Luffy nahm die Karte und lehnte sich an die Schulter von Law und verzog bei einzelnen Gerichten oder Beilagen die Lippen und überlegte, was er bestellen sollte. »Was wirst du denn nehmen?«, fragte er ohne aufzusehen, dafür schob sich Laws Arm an seinen Rücken.

»Ich tendiere zu den beiden hier, und«, brach Law schmunzelnd ab, während Luffy sich die Karte bis an die Stirn hielt.

»Wenn ihr nicht in ein Zimmer verschwindet, kotz ich gleich… oder ziehe Lu zu mir rüber.«, meinte Kid. Luffy ließ sich ein Stück nach unten sinken, diese Gesprächsthemen wollte er nicht gerade hier führen.

»Noch ein Stück und du liegst unterm Tisch.«, als Law ihn auf die Stirn küsste, war er wirklich kurz davor sich zu verkrümeln.

Als eine Bedienung zu ihrem Tisch kam blickte diese ein wenig zwischen den Dreien hin und her. »Hallo, ich bin für heute für diesen Tisch zuständig. Wisst ihr bereits was ihr bestellen wollt?«, wurden sie auch schon gefragt, nur fiel Luffy auf, dass die Kellnerin seine Freunde ein wenig zu lange musternd anstarrte.

»Wenn ihr nichts sagt… ich nehme das Mittagsmenü und eine Zitronenlimonade.«, meinte Kid zur Bedienung, die ihn anlächelte und es notierte. »Gerne, und ihr Zwei?«

Hört die mal auf meine Freunde so anzustarren!, grummelte Luffy in Gedanken. Er mochte diesen Blick der Bedienung nicht und als sie auch noch Law auffallend flirtend ansah, griff er nach Laws Hand, und nun wurde er dafür seltsam angesehen.

Law blickte zu ihm und schmunzelte, ließ aber seine Hand nicht los. »Ich nehme die sieben und die neun, und eine Hauslimonade, aber die neun ohne Brot bitte.«, als Law das sagte sah die Bedienung ihn skeptisch an. »Bist du dir da sicher?«

Law nickte und drückte Luffys Hand, erst da merkte er, dass er die Hand bereits schmerzhaft zur Faust geballt hatte. »Und du Lu?«, lächelte Law zu ihm, und langsam beruhigte er sich. »Ich nehme die sieben und acht, und eine Minzlimonade.«

Nachdem sie die Bestellungen aufgenommen waren und die Bedienung verschwunden war, sahen Law und Kid ihn erstaunt an bevor sie losprusteten. Luffy blinzelte. »Was ist so lustig?«

»Na ja, du hast die angesehen, als würdest du die umbringen wollen.«, meinte Kid.

»Du kannst ja auch richtig böse schauen, interessant.«, ergänzte Law.

»Aber habt ihr nicht gesehen, wie die euch angesehen hat?«

Law und Kid sahen sich kurz erstaunt an und dann wieder zu ihm und grinsten beide. »Du bist eifersüchtig?«, äußerte Kid, der sich bequemer hinsetzte.

»Ich mochte es nicht, wie sie euch ansah.«, gab Luffy zu.

Law zog ihn an seine Seite und Schulter. »Ich flirte nicht fremd.«, meinte er nur und strich Luffy über den Nacken.

»Nehmt euch gefälligst ein Zimmer, das hält man ja kaum aus.«, grummelte Kid ihnen gegenüber.

Luffy genoss es, wie Law ihn am Nacken kraulte, er war kurz davor einzunicken.

»Wenn du jetzt einnickst, weiß ich nicht, wie ich dich nach Hause bringen soll.«, schmunzelte Law und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn.

In diesem Moment kam die Bedienung mit den Getränken der Drei und stellte die auf den Tisch.

»Wow, also in Leute vergraulen seid ihr ein eingespieltes Team.«, prustete Kid.

Luffy bekam noch alles mit, doch er wollte einfach kurz die Augen schließen.

»Nur müsste ich dich noch irgendwie loswerden, Eustass.«, meinte Law stichelnd zu Kid.

»Tze. Solange Luffy mich nicht wegschickst, bleibe ich. Ich habe lang genug gebraucht um wieder mit ihm befreundet zu sein.«

»Wirklich nur befreundet?«, fragte Law weiter und Luffy konnte sich ein leises Seufzen nicht verkneifen. »Versuchst du heimlich zu lauschen, mein Süßer?«, Luffy drehte den Kopf und blinzelte kurz gegen das Licht, und sah den Blick von Law, doch für einen Moment konnte er diesen nicht deuten. »Ich habe keine Lust, dass ihr euch ständig dieselben Fragen stellen müsst.« Er wusste doch selbst, wer sein bester und wer sein fester Freund war.

Luffy rückte etwas von Law weg und nahm ein paar Schlucke seiner Limo. »Dieses Mal ist es wirklich Limo.«, meinte er. Seit Laws Geburtstag war er bei fremden Getränken skeptisch.

»Du solltest sowieso die Finger von Alkohol lassen. Wir haben das letzte Mal noch nicht vergessen…«

Luffy stellte das Glas ab und sah zu Kid. »Och kommt schon, müssen wir jetzt wirklich darüber reden?«, schmollte er und sah wie Kid seufzte. »Nein.«

Schließlich kam die Bedienung und sie konnten essen, und Luffy tauschte ein paar Dinge mit Law, die sie nicht so mochten. Schmunzelnd nahm er sich eine Pommes und wurde zu Law gedreht, sodass die Pommes zwischen ihnen zerbissen und sie sich kurz küssten.

Luffy hörte Kid knurren und dann verzog Law das Gesicht. »Alter wieso trittst du mich?«

»Nur so.«, meinte Kid und aß selber weiter. Luffy nahm eine Pommes und hielt diese Kid hin, der die wegschnappte. Luffy gluckste darüber, da war jemand eifersüchtig. Nach dem Essen verabschiedete sich Kid von den beiden, weil er noch was vorhabe, aber nicht ohne Luffy einen Kuss aufgedrückt zu haben. Luffy sah wie Law dem Anderen eine reinhauen wollte. Nur das Kid grinsend auswich und winkend ging.

»Dieser Arsch legt es drauf an, dass ich ihn…«, Luffy nahm die Hand von Law und zog ihn zu sich zurück und küsste ihn kurz und biss leicht in die Lippe seines Freundes. »Besser?«, fragte Luffy nur. Es gab aber noch ein anderes Problem, und Luffy holte die drei Tabletten hervor. »Ich muss die noch nehmen.«, er sah den Blick von Law, der ihn an sich zog. »Du wolltest die nicht vor Kid nehmen?«

Leicht nickte Luffy und kurz darauf zwang er sich die Tabletten hinunter. Als die Nebenwirkung eintrat kuschelte er sich an Law, er ihm seine Jacke überlegte.

»Entschuldigt bitte, aber ihr müsstet entweder gehen oder noch etwas bestellen, wenn ihr noch bleiben wollt.«, meinte die Bedienung zu Law, der über Luffys Rücken strich. »Dann bringen sie mir einfach einen Kaffee und für meinen Freund in zwanzig Minuten eine heiße Schokolade.«

Nach dem ungewollten Nickerchen trank Luffy die heiße Schokolade noch und bezahlte für die drei, schließlich wusste er nie wofür er sonst so viel Geld ausgeben sollte.

Mit verschränkten Fingern ging er mit Law durch die Straßen, und zögerte es hinaus zurück nach Hause zu fahren.

»Wohin führst du mich denn?«, fragte Law neben ihn, nur wusste es Luffy auch nicht so wirklich. »Wie wäre ein Date… nur wir zwei?«, schlug Luffy vor.

»Und was schwebt dir vor?«

»Zeit miteinander verbringen bevor es komplett dunkel wird?«, sein Blick ging in Richtung Himmel, durch die Wolkendecke war es bereits dunkler, als er wollte. Doch so wurden sie weitestgehend nicht von anderen Passanten angestarrt.

Er bemerkte den Blick von Law, und sah ihn an. »Wieso schaust du mich so an?«

»Na ja, dieser Look ist so ungewohnt, aber er gefällt mir an dir. Du wirkst reifer und erwachsener als sonst.«, meinte Law und Luffy grinste, obwohl seine Wangen rot wurden.

Law führte ihn dann ein wenig abseits der Einkaufspassagen und fand eine leere Gasse. »Was hast du mit mir in dieser dunklen Gasse vor?«, fragte Luffy. Und während Law schwieg malte er sich sonst was für Szenarien aus, und am Ende stahl Law ihm nur ein paar Küsse und nagelte ihn nur kurz an die kalte Fassade.

»Wieso wirkst du so enttäuscht?«, Law lehnte sich neben sein Ohr. »Ich will doch nicht, dass dich jemand schreien hört.«

Die Wärme und Röte schoss Luffy zu Kopf und er lehnte diesen gegen Laws Brust, der über seine Reaktion schmunzelte. »Dich aber auch nicht.«, konterte Luffy, und keuchte leise als Law ihn im Nacken küsste. »Ich glaube das mit dem Date verschieben wir. Du bist kalt.«

Zurück in der Einkaufspassage gingen beide in die Richtung in der das Motorrad von Law stand.

Luffy blinzelte als ein Regentropfen seine Stirn traf, und er aufsah.

»Hast du etwas dagegen, wenn du heute einfach bei mir bleibst?«, fragte Luffy, als er sich die Motorradjacke überzog. Law hob den Helm nochmal vom Kopf. »So schnell kriegst du mich nicht los, Süßer.«

Luffy gluckste und schmunzelte schief. »Ich hätte dich sowieso nicht einfach gehen lassen.«

Bei Luffy schaute dieser, wo sein Opa war, und stellte die Trophäe und legte die Urkunde neben diesem auf den Tisch. Er grinste seinen Opa an.

»Wie viele Trophäen schleppst du denn noch mit?«, erst bei dem Blick seines Opa in den Flur, prustete Luffy, weil Law dort am Türrahmen wartete. »Seid wenigstens nicht so laut ihr Bengel.«

Luffy umarmte Garp kurz und verschwand dann mit Law in seinem Zimmer.

 

 

Nachdem Kid sich von den beiden verabschiedet hatte ging er ein wenig durch die Einkaufsmeile und schaute auf sein Handy, und las eine Nachricht, und ging ein wenig durch die Seitengassen.

Er wurde am Arm gepackt und in eine kleine Gasse gezogen, und fand sich dann mit dem Rücken zur Fassade wieder.

»Wieso kommst du erst jetzt?«, grummelte Killer ihm entgegen. Kid rollte mit den Augen, und zog Killer näher zu sich. »Was denn? Hast du mich so sehr vermisst?«, neckte er seinen besten Freund. Der Blonde murrte und wich mit verschränkten Armen nach hinten.

»Arsch.«, meinte Killer dann, woraufhin Kid losprustete, und den Spieß umdrehte, sodass Killer an der Fassade stand. »Als wäre das was Neues.«

Die beiden lösten sich voneinander und gingen ein wenig durch die Straßen.

»Du nimmst das ganz schön gelassen.«, äußerte Killer neben Kid, der zur Seite blickte. »Was meinst du denn?«, wollte Kid genauer wissen, und nahm für einen Moment die Hand von Killer.

»Du warst mit den beiden ganz schön lange unterwegs.«, merkte Killer an.

Kid feixte. »Es macht einfach Spaß Trafalgar zu ärgern.«

»Wie war es dem Kleinen beim Wettbewerb zuzuhören?«, fragte Killer. Kid hatte ihm das erzählt, dass Luffy Klavier spielte und auch an Wettbewerben teilnahm.

Kid seufzte leicht. »Er überrascht mich wirklich immer wieder aufs Neue, was er sich da ausdenkt. Allerdings…« Man musste schon selber dabei sein, um zu wissen, wie es war dem Spiel zuzuhören.

»Allerdings was?«, hakte Killer nach und drückte die Hand von Kid.

»Das Stück was er gespielt hatte, hatte er mir gewidmet.«, leise seufzte Kid dabei, als er sich erinnerte, wie dieses Stück klang und wirkte. Als würde ein Kind schreien und etwas zurückhaben wollen. Woher hätte er auch wissen sollen, dass Luffy ihn seinen besten Freund die ganzen Jahre wiederhaben wollte?

Neben ihm knurrte Killer, Kid sah sich kurz um, und zog Killer in eine Ecke, wo er seinen Freund kurz küsste. »Es ist süß, wenn gerade du eifersüchtig wirst.«, stichelte Kid.

»Sagt der richtige. Wer verbringt mit denen Zeit, obwohl du weißt, dass du keine Chance bei Luffy hast.«, dabei rollte Killer mit den Augen, und zog Kid zu sich. Für den Moment gehörten sie einander bis sie Regentropfen auf sich spürten.

»Also… zu dir oder zu mir?«, fragte Kid nur, und der Blick von Killer sagte einiges.

»Wann sagst du mir eigentlich, ob du mich auch magst?«, wollte Killer auf dem Rückweg wissen.

Kid rollte mit den Augen. »Vielleicht habe ich es dir schon mehrmals gesagt, während dein Hirn ganz woanders war?«, grinste Kid böse.

»So neben der Spur war ich nicht…«, der Blonde blickte zweifelnd und fragend zur Seite, während Kid weiterhin grinste. »Oder?«, hakte Killer nach, doch Kid ließ die Frage unbeantwortet.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Amy-Lee
2023-08-01T19:48:45+00:00 01.08.2023 21:48
Hi.

Luffy kann ja richtig Frech sein, wenn Er mit seinen Freund und Kumpel allein sein möchte und
dann auch noch der böse Blick (na ja, diesen kennen wir eigentlich schon aus dem Manga/Serie).

Wer wohl der Junge ist, der Luffy bei dem Wettbewerb angesprochen hat, aber gut dass ist ja eigentlich Egal und
wird womöglich keine große Rolle mehr spielen.

Grap der Fuchs, hat Er doch Tatsächlich ein Video von Luffy´s Spiel an das Wettbewerbkommitee geschickt,
so das Er doch noch Teilnehmen und Gewinnen konnte, SUPER.

Ich finde jetzt um so mehr das Er bei der Weihnachtsfeier der Schule spielen sollte,
da Er wirklich keinen Grund hat Angst vor der Reaktion seiner Freunde zu haben,
sie werden es verstehen und Ihn beglückwünschen.

Nami und Tony verurschen bei Luffy unruhe? Oh je.

Bis demnächst.
Bye

Bis demnächst
Antwort von:  Satomi
01.08.2023 22:07
Hi
Na ja, so ist Luffy eigentlich wirklich, wenn er einfach mit denen zusammen ist, die er liebt.
Zudem mag er einfach nicht von jemanden angefasst werden, den er nicht mag.

Der Junge war ne Randfigur, nen Lückenfüller. xD

Jep~ Garp halt, er ist halt Zuhause ganz anders, als in der Schule. Er trennt Beruf und Privates.
Und Zuhause ist er einfach Luffys Opas. ;)

Willst du eigentlich dann die links wieder u haben? Oder magst du im Sommer keine W-lieder hören. xD

Nami und Tony sind ein wenig zu quirlig und quietschen ein wenig zu sehr herum.
Aber es wird langsam. ;)
Antwort von:  Amy-Lee
01.08.2023 23:13
Ok, dann mag Er die Leute nicht oder sie gingen Ihn im Moment auf die Nerven,
weil Er etwas mit Kid und Law allein sein wollte ´.

Alles klar, dann ist dieser Lückenfüller jetzt auch weg und
Luffy hat seinen Namen nicht ohne Grund vergessen.

Grap ist einer Toller Opa da bin ich mir sicher und
demnach ist Sengoku auch ein toller Patenonkel.

Die Links können bleiben, wenn es nicht so Umständlich ist.

Ok, ja bei Luffy´s Empfindlichen Ohr kann ich das nachvollziehen,
dass Ihm die Zwei Luffy unruhig machen.
Antwort von:  Satomi
01.08.2023 23:30
Man könnt auch sagen, dass Luffy ein wenig einnehmend ist, wenns Personen sind, die ihm wichtig sind bzw. die er liebt. Vor allem nach so langer Zeit im Krankenhaus und so.

Garp und Senghoku schießen in den nächsten Kapiteln paar Vögel ab. xDD
Beide so Harte Schale weicher Kern.

Ja, teilweise wegen dem Ohr und teilweise, weil die einfach zu schnell in Panik und Hektik verfallen, wenn irgendwas ist.
Ich würde das nächste Kapitel noch etwas bearbeiten und dann hochladen (am morgigen Tag)
Antwort von:  Amy-Lee
02.08.2023 15:50
Das kann ich verstehen.

Das Grap und Sengoku in der Schule streng sind finde ich muss sein, immerhin Leiten sie eine Schule
mit lauter Jungen Leuten die manchmal (Gewaltigen) mist bauen siehe Basil und Drake.
Da wollen sie im Privaten auch mal anders sein.

Ja, das stimmt Nami und Tony verfallen schnell in Hektik und Panik kenne ich.


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