Zum Inhalt der Seite

Der Rowdy, der Streber und der Stille

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Eisprinz II

• Kapitel Siebzehn •

 

So nervös und aufgeregt war Luffy selbst vor den Wettbewerben nicht, wie an dem Abend vor seinem Date mit Law. Sie hatten entschieden etwas außerhalb der Stadt zu unternehmen, auch um weniger von Mitschülerin gesehen zu werden, da der Ort recht abseits lag. Das Problem was sich für Luffy ergab, dass sie sich dort treffen würden, und Luffy musste seinen Opa bitten ihn dahin zu fahren.

»19Uhr? Wie lange wollt ihr denn dortbleiben?«, hatte sein Opa nur gefragt, bevor er leicht seufzte. »Law bringt dich doch dann nach Hause oder?«

Er nickte, und lächelte und sah dabei wie sein Opa nachgab. »Ich sage dir aber auch, dass ihr dann alleine wärt, weil ich direkt zu einem Kongress am Wochenende fahre.«

Luffy blinzelte und grinste, und bekam eine leichte Kopfnuss seines Opas ab. »Aua.«

»Stellt nicht das ganze Haus auf dem Kopf, nur weil kein Erwachsener da sein wird.«, meinte Garp zu ihm.

»Werden wir schon nicht.«, meinte Luffy zu seinem Opa und rieb sich den Kopf.

Je näher die Uhr und verabredete Zeit zeigte umso aufgeregter wurde er und überlegte dann, was er überhaupt anziehen sollte? Und als er merkte, dass er sich wirklich Gedanken machte, musste er grinsen. Er zog sich warme Kleidung an, und sah dann nach, was er so brauchte. Sein Blick wanderte zu dem kleinen Geschenk, was er Law geben wollte.

»Luffy, bist du fertig?«, fragte Garp an seiner Zimmertür. »Hast du alles?«

Luffy überprüfte ob er das Wichtigste dabeihatte.

»Hast du wirklich vor dein neues Handy mitzunehmen?«, fragte sein Opa. Nachdem das andere erst mit ihm in Oktober baden ging, hatte es letzte Woche endgültig den Geist aufgegeben. »Das andere ist doch kaputt.«, meinte er zu seinem Opa.

Mehr wie Schlüssel, seinen Geldbeutel und Handy brauchte er nicht… doch da war noch etwas. Er drehte sich zurück zum Schreibtisch und nahm das Geschenk und packte es schnell ein.

 

Kaum hatte sein Opa ihn vor der Halle abgesetzt sah Luffy nach oben, es fing an zu schneien. Er ging vom Haupteingang an die Seite des Gebäudes, wo der vereinbarte Treffpunkt war und blieb kurz im Dunklem stehen.

Wie cool und sexy wollte Law bitte wirken?, fragte er sich schmunzelnd und beobachtete seinen Freund etwas, zog sein Handy hervor und fotografierte Law, wie er da lässig mit den Händen in den Jackentaschen an der Brüstung lehnte während er vom Schnee umgeben war. Dabei sah er, dass Law ungeduldig mehrmals auf sein Handy sah, während Luffy den eisigen Wind spürte und seinen Freund anschrieb. Sein Herz machte einen Satz als er den Blick von Law in seine Richtung sah.

Grinsend ging er auf Law zu, sodass er in die Arme seines Freundes springen konnte.

»Ich habe dich vermisst.«, meinte Luffy nur und genoss die Nähe zu Law.

Wenigstens hier konnte er bei Law sein, ohne sich zurückhalten oder aufpassen zu müssen, dass jemand die beiden sah.

»Bereit für das Date oder hast du doch etwas anderes vor?«, fragte Law ihn da schon.

Bevor er es womöglich vergaß gab er mit Herzklopfen Law das Geschenk, das schwarze Armband und sah dessen Blick, und zeigte grinsend das weiße Gegenstück, was er trug. Allerdings bekam er dann Angst, ob Law es nicht mögen würde, da dieser eine Weile nur schwieg. Mochte er das Armband etwa nicht?, fragte er sich.

 Im nächsten Augenblick hatte er aber wieder Herzklopfen. »Du bist wirklich mein kleiner Sonnenschein.« Er fand es schön, wenn Law ihn als Sonnenschein bezeichnete, da Law für ihn wie das Mondlicht war.

 

Auf der Eisfläche war er schlichtweg ungeübt, und konnte sich geradeso halten.

Je länger er beobachtete, wie sich Law auf dem Eis bewegte kamen ihm zweifeln, was er falsch machte.

»Wieso kannst du das so gut?«, wollte er dann wissen.

Dunkle Geheimnisse der Vergangenheit?, überlegte Luffy dann und beobachtete, was Law damit gemeint hatte. Nur löste er sich von Law und glitt ungewollt davon. »Versuch zu bremsen!«, rief Law ihm auch schon nach.

»Wie mache ich das?«, wollte Luffy wissen, da er keine Ahnung hatte, wie man bremste, hoffte er nicht hinzufallen. Bevor er fallen konnte wurde er von Law gebremst und aufgefangen. Es frustrierte ihn wirklich, dass er das nicht konnte.

»Man das ist unfair… zeigst du mir bitte, wie man richtig Schlittschuh läuft.«, bat er und versuchte sich auf den Kufen zu halten.

»Für dich könnte ich ja versuchen, ob ich die paar Dinge noch von früher kann.«, schmunzelte Law ihm entgegen. Als er es richtig verstand, wieso Law so gut war blickte er seinen Freund erstaunt an. »Du kannst… du kannst das richtig?«

Er saß kurz darauf auf dieser kalten und schmalen Brüstung als Law zurückkam und ihm zuzwinkerte. Doch Luffy konnte dann die Augen nicht von Law lassen.

Sprachlos beobachtete er Law dabei, wie dieser geradezu über das Eis tanzte.

Wenn er nicht bereits in Law verliebt wäre, dann spätestens in diesem Moment.

»Mein Freund ist der Wahnsinn.«, grinste er in sich hinein, und sah, wie Law auf ihn zu glitt. »Ich glaube, ich bin verliebt.«, sagte er und sah, wie Law darauf reagierte, und ihn anknurrte.

»Das sah unglaublich schön aus, wie… ja wie ein Eisprinz.«, meinte Luffy ehrlich, da es ihn regelrecht verzaubert hatte Law zuzusehen.

»Mein Traffy der Eisprinz im Mondlicht… hat doch was.«

Er beobachtete wie seltsam Law reagierte, und dann in dem kalten Eis vor ihm kniete. »Traffy?« Nur legte er sich selber mit dem Gesicht aufs Eis, als er mit dem Schlittschuh wegrutschte. Sein Stolz war ein wenig angekratzt, nachdem er diese Bruchlandung hingelegt hatte. Law half ihm auf. »Dann zeige ich meinem kleinen Sonnenschein mal, wie du eislaufen kannst, ohne das Eis zu küssen, sonst werde ich noch eifersüchtig.«, sanft wischte Law ihm das Eis vom Gesicht. Er griff nach der Hand von Law, und war etwas verlegen.

»Ich küsse lieber dich, als das Eis.«, und das bewies er auch kurz.

Etwa eine halbe Stunde lang zeigte Law ihm, wie er die Füße richtigstellen musste, und korrigierte auch seine Haltung dabei, sodass er zumindest halbwegs übers Eis laufen konnte, wobei er die Bremstechnik einfach nicht hinbekam, und wieder stolperte, und Law in die Arme fiel.

»Wie oft bist du mir jetzt schon so in die Arme gefallen?«, schmunzelte Law, und Luffy spürte wie er Herzklopfen bekam, und versuchte nicht wie ein verliebter Idiot vor Law zu wirken.

Dankbar war er das Law so viel Geduld mit ihm hatte, obwohl er einfach nicht zum eislaufen geschaffen wurde.

»Zeigst du es mir nochmal?«, bat er Law, er wollte nicht wie ein absoluter Anfänger neben so einem talentierten Eiskunstläufer dastehen, der er aber war.

Nach diesem Kuss sah er, wie Law problemlos rückwärtslief, und ihm kurz schwindelig wurde, wenn er versuchte Law zu folgen. Ich muss ihn doch irgendwie kriegen können, dachte er und lief los, schaffte ein kleines Stück, sah aber die Wand der Eisbahn. Bremsen, wie ging… Er versuchte zu Bremsen, und fiel seitlich in Richtung Wand, als der Aufprall kam, war dieser viel zu sanft gewesen.

Er hob den Kopf und sah panisch nach unten. Er lag auf Law. »T-Traffy. Bist du okay?«

Bitte sei nicht verletzt, nicht Traffy. Innerlich schob er Panik und fing an zu zittern.

Sie lagen nur Zentimeter von der Wand der Eisbahn entfernt. Als Law sich schließlich aufsetzte, fiel er ihm um den Hals. »Ich bin noch ganz.«, hörte er Law sagen. Er war erleichtert, dass sich Law nicht verletzt hatte. Er konnte den sanften Kuss nicht wirklich genießen, er machte sich Vorwürfe, weil sich Law wegen ihm hätte verletzen können.

Er hielt sich an Law fest, und unterdrückte die Tränen, unterdessen hob Law ihn nicht nur hoch, sondern trug ihn auch noch problemlos übers Eis.

Wie macht er das nur?, fragte sich Luffy, während Law selbst mit ihm im Armen leichtfüßig übers Eis lief. Und dann folgte er den Blick von Law zur Seite.

Ein wenig traurig wurde er, als er Penguin und Shachi sah. Er wollte das Date nicht so zeitig abbrechen.

»Und was machen wir jetzt?«, wollte er dann wissen, und sah wie Law ihm zu schmunzelte.

»Du kriegst erst einmal etwas Warmes zu trinken, du kleiner Eiszapfen.«

Ihm war selbst gar nicht so bewusst gewesen, wie kalt er war, da er sich an Law schmiegte.

Er beobachtete seinen Freund und schaute auch, wie ein paar versuchten mit Law zu flirten, nur schmunzelte Luffy in sich hinein, weil Law die einfach eiskalt ignorierte.

»Verbrenn dich nicht.«, schmunzelnd nahm er den Becher entgegen, und sah zu Law, der sich vor ihn an die Brüstung zur Eisbahn lehnte.

Vorsichtig pustete er bei der heißen Schokolade und nippte ein wenig und wurde innerlich etwas wärmer. Sein Blick wanderte zu Law, der seinen Blick bemerkte.

Ja, er hatte den coolsten Freund, bestätigte er sich selber in Gedanken, und schmunzelte.

»Du weißt, dass ich dich nachher nicht einfach nur nach Hause bringe, oder?«

Oh, stimmt ja, er sollte ihm vielleicht sagen, dass wir sturmfrei haben, dachte er noch, als Law ihm auf die Stirn küsste und ihm so wärmer wurde. »Du machst mich fertig.«

Sein Blick ging auf die Eisbahn, und er fragte sich, ob Law noch mehr konnte. Irgendwie wollte er sehen, wie Law über das Eis regelrecht tanzte und ihn verzauberte, auch wenn er das ihm nicht sagen konnte. Er gab schon auf, als Law ihm sagte, dass zu viele Leute auf der Eisbahn waren, und da er die Fläche nicht alleine nutzen könnte, kann er seinen Eisprinzen nicht noch einmal so in Aktion sehen.

»Du willst mich nur wieder Eisprinz nennen.«, schmunzelte Law ihm entgegen.

»So könnte ich dich auch so nennen. Aber ich war…«, wie verzaubert und verliebt ihn so zu sehen, beendete er in Gedanken.

Er war so in Gedanken, dass er fast von der Bank fiel als Law ihn so stürmisch küsste, und zum Glück festhielt.

»Ich frage mal, ob ich fünf Minuten kriege, nur damit du glücklich bist, mein Süßer.«, hörte Luffy noch, als er schon sah, wie sein Freund wegging. Er stand auf, war aber hier noch wackeliger als auf dem Eis. »Traffy, warte.«, rief er ihm noch nach, und sah wie ein paar Leute ihm ansahen. Bevor er noch hinfiel, setzte er sich auf die kalte Bank, und grummelte leise vor sich hin.

Er wusste nicht, wie lange Law weg war, aber als er seinen Freund im Augenwinkel sah, drehte er sich weg. Im nächsten Moment küsste Law ihn regelrecht zu Boden, sodass er mit dem Rücken auf der Bank lag. Er sah mit Herzklopfen auf.

»Du weißt das ich das nur für dich tue.«, hörte er Law, der ihn an den Schultern festhielt, da spürte Luffy erst, dass er sonst auf dem kalten Boden liegen würde.

Im nächsten Moment ertönte eine Durchsage über ihnen. »Wir bitten alle Besucher die Eisbahn zu verlassen…«

Ungläubig blickte er Law entgegen. »Du… Du darfst wirklich…«, stammelte Luffy und war sprachlos, und dabei fragte er sich wie Law diese Erlaubnis bekam?

Als Law ihn zu der Eisbahn trug und auf die Brüstung setzte, war die Eisbahn hinter seinem Freund bereits leer.

»Na mal sehen, ob ich noch ein bisschen mehr kann, als das von vorhin.«

Luffy blickte seinem Freund nach, und fragte sich kurz, was Law damit gemeint hatte.

Er beobachtete seinen Eisprinzen, und kuschelte sich in dessen Jacke, denn etwas anderes fiel ihm nicht ein, während er Law beobachtete. Allerdings fragte er sich auch, wie es möglich war das Law solche Sprünge hinbekam und dann auf einem Bein landen konnte.

»Wie lange war er ein Eiskunstläufer?«, fragte er sich, und spürte nur wie verrückt sein Herz schlug. Wenn Law versuchte ihn damit zu beeindrucken gelang ihm das sehr einfach.

Wie sehr sollte er sich denn noch in seinen Freund verlieben?

Er hatte nicht mal mitbekommen, das er weinte, als Law schon auf ihn zukam, und sein Gesichtsausdruck sich änderte. »Du bist wirklich ein Eisprinz.«

Es passte Luffy dann überhaupt nicht, als die Freunde von Law doch auf sie zukamen, und sie mit Fragen bombardierten. Geht weg, wollte er sagen, schwieg aber, und lehnte sich stattdessen an Law. Er wollte diesen Abend mit Law allein verbringen, und sich nicht verstecken müssen.

Allerdings verstand er nicht, was die Frage mit Kid jetzt mit Law und ihm zu tun hatte. Er ballte die Hand und wusste das Law es an der Seite spürte. Er wollte hier weg, und sagte es auch. Es war ihm unangenehm so ausgefragt zu werden.

Draußen wehte ihm kalte Nachtluft entgegen, und dann sah er wie der Vollmond über ihnen stand und im Schneefall alles weißer wirkte. Er mochte den Winter, weil dann Schnee lag. Mit einem leichten Sprung landete er auf einer Bordsteinkante und drehte sich zu Law, hier verlor er nicht die Balance, wie auf dem Eis, und lachte.

»Fall mir nicht runter.«, hörte dann von Law. Er hielt Laws Hand fest und nutzte es direkt aus, dass er mal größer war als sein Freund.

Nun grinste er und drehte sich lachend um sich selbst. »Ich habe meinen Eisprinzen im Mondschein geküsst.«

Seine Laune war nicht mehr getrübt, wie drinnen, sodass er neben Law lachte, sich immer wieder umdrehte und dann sogar das Lied versuchte zu singen, wo Law ihn so beeindruckt hatte.

»Lauf mir nicht so weit weg.«, als er das hörte und das Schmunzeln sah, nahm er Laws Hand und sang weiter, obwohl er wahrscheinlich sehr schief sang vor Lachen.

»Ich laufe dir nicht weg.«, dafür war er einfach zu glücklich im Moment, und lachte dann in den Armen seines Freundes weiter. Er war sich ein wenig unschlüssig, wo er Law berühren wollte, und da wischte er ein wenig die Schneeflocken aus den Haaren von Law.

»Willst du das ich hier über dich herfalle?«, Da sah Law selbst das erste Mal in den Nachthimmel zum Mond. Wie das Mondlicht, dachte Luffy als Law so nach oben sah, und Luffy spürte wie er Herzklopfen hatte.

»Traffy… Ich liebe dich.«, sagte er grinsend und sah den Blick seines Freundes. »Ich dich auch.«

Er kuschelte sich an Law, und umarmte ihn bis Law stehenblieb, und ihn auf das eingeschneite Motorrad absetzte und im nächsten Augenblick so sehr in einen Zungenkuss verfing, dass er fast zusammensank. Er erwiderte immer wieder bis sie beide sich lösen mussten.

»Ich bringe dich besser nach Hause…«, hauchte Law an seinen Lippen, und er strich Law über die Haare, und Nacken wo sich wieder einzelne Schneeflocken drin verfangen hatten.

»Da fällt mir ein, wir hätten sturmfrei.«, schmunzelte Luffy, und hörte Law kurz knurren.

»Das erwähnst du ernsthaft jetzt so beiläufig?«

Luffy lachte, weil Law über diese Information seufzte und ihn fast vom Motorrad schubste.

»Dann bringe ich mal meinen süßen Freund nach Hause, und wärme dich dort.«

Darüber musste Luffy über Law glucksen. »Gut, bevor mich mein Eisprinz hier im Mondlicht noch frisst.«,

Obwohl die Motorradkleidung und Helme kalt waren war Luffy innerlich warm und glücklich.

»Ich liebe meinen warmen Eisprinzen.«, schmunzelte Luffy, und hielt sich an Laws Rücken fest, während sie im Mondlicht und Schneefall zu ihm nach Hause fuhren.

 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Amy-Lee
2023-07-19T19:09:23+00:00 19.07.2023 21:09
Hi.

Bei den Kapitel hatte ich ein Deja vu, wegen Eisprinz I.

Die zwei sind echt süß zusammen.

Bis demnächst.
Bye
Antwort von:  Satomi
19.07.2023 22:13
Es ist ja auch Luffys Sicht zu Eisprinz I ;)
Und danke.


Zurück