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A different Journey

Abenteuer in der Neuen Welt
von

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An der Palastmauer

Es waren Seesteinhandschellen. Robin spürte, wie ihr die Kraft ausging und sie auf ihre Knie sank. Verdammt, das durfte doch nicht wahr sein.

Sie hatte doch gerade diesen Kommandanten Rubin besiegt! Der Typ, den sie bereits in der Buchhandlung getroffen hatte.

Aber dann waren plötzlich zwei Soldatinnen neben ihr aufgetaucht und hatten ihr blitzschnell diese Dinger angelegt. Da sie noch von ihrem Kampf aus der Puste war, hatte sie nicht schnell genug reagieren können.

Und auch Zorro war es nicht möglich gewesen, ihr aus dieser misslichen Lage zu helfen, denn ein weiterer dieser Kommandanten hatte sich ihm in den Weg gestellt. Verdammt, dabei wollte sie doch eigentlich Lysop helfen, Nana zu retten! Hoffentlich würde er es auch so schaffen … Er musste!

Anscheinend wollten die Soldaten auf Nummer sicher gehen, denn auch an den Füßen bekam sie Seesteinschellen umgelegt und so war sie nun komplett gefangen. Sie konnte sich nicht mal richtig auf den Knien halten und kippte seitlich weg.
 

Wehrlos ließ sich die Archäologin wegtragen und schaute sich nebenbei um – was anderes konnte sie eh nicht machen.

Es wurde überall gekämpft, geschrien und Waffen abgefeuert. Es erinnerte sie an Alabasta, nur dass es hier keinen Sandsturm gab, der die Sicht behinderte. Hier konnte sie das Elend in allen Facetten beobachten.

Männer, denen ein Arm oder Bein fehlten, Leichen, die auf dem Boden lagen, überall Blut. Es war schrecklich. Doch sie verschloss die Augen nicht davor. Dieser Kampf musste bis zum Ende ausgetragen werden, damit Namis Heimat von dieser Piratenbande befreit werden konnte. Dafür kämpften sie und dafür hatte sie den Kommandanten besiegt. So hatte sie wenigstens etwas dazu beitragen können, ehe man sie gefangen genommen hatte.
 

Eine Soldatin schleppte sie auf einer Schulter durch das große Tor, dass in den Innenhof des Palasts führte und Robin fragte sich, was sie jetzt mit ihr vorhatten. Warum brachten sie sie extra hierher? Würde man sie in eine Zelle werfen? Foltern? Umbringen?

Ihr wurde mulmig bei den Gedanken, doch sie hatte keine Chance, irgendetwas zu tun. Egal, wie sehr sie versuchte, sich zu wehren, ihr Körper tat … nichts. Erst recht nicht, wo sie jetzt an Händen und Füßen Seestein hatte.

Hilflos schaute sie sich weiter um, aber weder entdeckte sie ein bekanntes Gesicht, noch wurde sie in den Keller gebracht. Warte, sie wurde nicht in eine Zelle gesperrt?

Die Soldatin trug sie eine Treppe hoch und Robin bemerkte, dass es eine Art Vorplatz war. Links von ihr in etwa 40 Metern war die 25 Meter tiefe Mauer – die das Gelände des Palastes umgab, dahinter die Stadt, wo die Kämpfe tobten. Rechts von ihr in gut 20 Metern Entfernung war die Außenmauer des eigentlichen Palastgebäudes.

Und genau dahin wurde sie getragen. Zwischen den Fenstern waren breite Simse und Haken in die Wände eingelassen. Was hatte das zu bedeuten?

Ihr wurde es schlagartig klar, als in einem Fenster ein Typ auftauchte und die Soldatin sie mit unglaublicher Kraft einfach in die Luft warf und der Mann sie ohne Probleme auffing.

„Hier! Kümmer dich um sie!“, rief sie und Robin spürte, wie zwei starke große Hände sie festhielten.

Der Typ stellte sie zwischen zwei Fenster und verankerte die Ketten an den Füßen an zwei Haken und die an den Händen wurden über ihrem Kopf an einem festgemacht. Immerhin waren sie so gnädig, dass sie stehen konnte und nicht an den Ketten hing. Das war ein kleiner Lichtblick. Aber warum waren hier überhaupt Haken angebracht? War sie nicht die erste? War das so eine Sache hier? Das war alles ziemlich seltsam. Andererseits hatte sie mit Ruffy und ihren Freunden schon ganz andere Dinge erlebt.

Furchtbar nutzlos und schwach kam sich die Archäologin vor, als sie einige Minuten dort stand und von der Stadt her die Kampfgeräusche wahrnahm. Sie verabscheute dieses Gefühl so sehr. Sie verband es immer mit ihrer Kindheit – mit dem Buster Call und sie hatte alles dafür getan, um sich nicht mehr so zu fühlen. Und jetzt war sie hier …
 

Robin wusste nicht, wie lange sie da gezwungenermaßen oben stand und geistesabwesend auf die Dächer der Stadt starrte, bis Chopper, Brook und Franky auf die gleiche Weise neben ihr festgekettet wurden.

„Robin! Alles okay?“, wollte der Cyborg wissen und versuchte sich noch zu wehren, doch der Typ hatte sich Verstärkung geholt und so ließen sie ihm keine Chance. Da er keine Teufelsfrucht gegessen hatte, wurden seine kompletten Arme und Beine an die Wand festgekettet, sodass auch er bewegungsunfähig war.

„Ja, es geht schon. Wie ist es bei euch?“

„Ich konnte diesen Kommandanten besiegen, aber dann war ich so schwach, dass sie mich gefangen nehmen konnten“, schluchzte Chopper und Robin wünschte sich, sie könnte den kleinen Elch umarmen und beruhigen. Er hatte bestimmt sehr tapfer gekämpft.

„Geht mir genauso. Dieser Jade hat mir echt was abverlangt, aber ich konnte ihn mit einer Geraden am Ende besiegen. Doch dann kamen die Soldaten und haben mich in ihre Ketten eingewickelt. Ich hatte meinen Cola Vorrat aufgebraucht im Kampf …“, brummte Franky und das Metall klirrte, als er seine Arme bewegte, doch es gab nicht nach.

„Diese Kommandantin Pink Dream war ein schwieriger Gegner, das muss ich zugeben. Doch sie konnte mir nicht ins Fleisch schneiden, denn ich habe ja gar keins mehr! Yohohoho!“

Sie kicherte und war froh, dass sie hier nicht mehr allein war. Es gab nichts Schlimmeres für sie, als das Gefühl, allein zu sein – verlassen von den Leuten, die ihr wichtig waren.

Ruffy, Zorro, Nami, Lysop, Sanji, Chopper, und auch Franky hatten alles dafür getan, um sie aus den Fängen der CP9 zu befreien. Sie hatten die Flagge der Weltregierung angezündet!

Das würde sie ihren Freunden niemals vergessen und sie gab alles, damit Ruffy der König der Piraten werden konnte und ihre anderen Freunde ihre Ziele erreichen konnten.

„Habt ihr ne Ahnung, was das hier werden soll? Eine öffentliche Hinrichtung?“, wollte Franky irgendwann wissen und Chopper und Brook bekamen Panikattacken und kreischten rum, konnten sich aber auch nicht befreien. Der Seestein verhinderte jeglichen Versuch.

„Ich gehe mal davon aus, ja. Warum sollten sie uns hier sonst wie auf dem Präsentierteller hinstellen? Ich nehme an, sie versuchen noch die anderen hierherzubringen und wenn wir vollständig sind, werden wir erschossen“, meinte die Archäologin analytisch und merkte sofort, dass das nicht zur Beruhigung ihrer Freunde beitrug.

„Jetzt kriegt euch mal wieder ein! Ruffy wird uns garantiert hier rausholen. Der Junge ist nicht kleinzukriegen.“ Franky schaute zu Chopper und Brook rüber, die sich schlagartig beruhigten und zustimmend nickten.

„Du hast recht!“



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