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Tres vicious Nobles

von

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Kapitel 1/7: Eine unbändige Lebenslust, eine stolze Aufgabe, Ein wütender Blick.

Wir befinden uns in Nürnberg, Deutschland. Eine junge Dame läuft die Sraße entlang, noch nicht vollkommen wach, wischt sie sich eine Müdigkeitsträne aus dem Gesicht. Gerade schlägt es zwölf Uhr und es erscheint so, als komme sie erneut zu spät zu einem Termin. Ein nicht zu seltenes Ereignis, wenn man auf ihr sechsunzwanzig Jahre altes Leben zurückschaut.

Hinter ihr folgt eine schwarze Katze, die freudig zwischen ihren Beinen herum springt und sie mehrmals fast zum straucheln bringt.

Drei viertel des Weges muss sie stoppen. Beim durchlaufen einer Seitengasse nimmt sie etwas verdächtiges aus den Augenwinkeln wahr und beschließt kurzentschlossen nachzusehen. Kurz darauf fängt etwas in ihrer Tasche an zu leuchten.

Die schwarze Katze die ihr gefolgt war, setzt sich derweil neben sie und wartet gespannt.

"Keuch, sieht so aus als würde ich heute die Stoßzeit verpassen" Entnervt fasst sie sich an die Stirn.

Sie tritt näher in das Nebelfeld, das sich vor ihr ausgebreitet hat und zeigt das Ding hervor, das aus ihrer Tasche heraus geleuchtet hatte.

Die Augen der Katze folgen ihren Schritten, dann macht diese einen Satz und kommt ihr mit einem Sprung hinterher.
 

Die die Finger der Frau gleiten eleganz durch ihre Haare.

"Dann schauen wir mal. Gorimon, ein Adultlevel, das kriegen wir schnell hin."

Als sie näher kommt, dreht sich alles um sie herum. Die Umgebung verschwimmt zu einem Porträt aus Wassermalfarben, das vom Regen verwischt wird.

Um sie herum wachsen plötzlich überall riesige Wolkenkratzer die wie Pflanzen aus dem Boden schießen und die im dämmrigen Licht wie Silber funkeln. Auf einem der Wolkenkratzer erspäht sie einen großen weißen Gorilla, ihr Zielobjekt.

"Bist du bereit Lust?" Die zweite Stimme gibt sich als die, der schwarzen Katze zu erkennen. Sie springt vor sie und richtet ihr Klaue in Richtung des Zielobjekts. Das Mädchen versichert ihre Bereitschaft, mit einem kurzen Lächeln. "Lass uns Spaß haben"

Sie zieht zwei Karten aus einem Set, das sie in einer separaten Klappe in ihrer Tasche aufbewahrt heraus und zieht sie durch den Kartenschlitz ihres D-Powers. "Double Cardslash! Ikkakumons Horn und Dokugumons Faden!"

Augenblicklich wachsen die drei schwarzen Klauen der Katze und werden größer. Sie verwandeln sich in Geschosse die pfeifend wie Silvesterraketen durch die Luft sausen, um den großen Kerl runter zu holen.

Sie schlagen nur wenige Zentimeter über Gorillamon ein und lassen ihm den Halt verlieren. Es versucht noch, neuen Halt zu finden, aber seine Arme befinden sich längst frei in der Luft.

Genau darauf hat Black Tailmon gewartet. Es rennt auf seinen Gegner zu und greift es in der Luft an. Das in der Luft hilflose Ziel, ist es ein leichtes Ziel für den Fadenangriff von Dokugumon. Wie mit einer Zwangsjacke verschnürt fällt das große Biest, dessen Fall ein großes Loch in den Asphalt gräbt. Doch es ist noch nicht vorbei. Es richtet sich mühsam auf und läußt ein ohrenbetäubendes Brüllen erklingen, während sich seine Muskeln zusammenstraffen und es all seine Kraft konzentriert, um sich loszureißen. All die Anstrengung bringt einige Fäden zum Reißen. So lockern sich die übrigen und als er seine Spannung löst, rutschen die restlichen Fäden von seinem Körper. Stark schnaufend blickt es seinem Gegner wütend entgegen, aber ehe es sich für den Angriff rächen kann, erntet er einen Neko Punch. Das Tailmon schlägt ihrem Gegner direkt auf die Wange. Der Koloss wankt, fällt aber nicht und gibt seinem Gegner seinerseits einen starken Faustschlag.

Blacktailmon wiederum fliegt ein paar Meter und landet unsanft auf dem Beton. Als es sich wieder aufrappelt, ist der Abdruck des Schlages noch deutlich auf ihrer Wange zu erkennen. Die nächsten paar Sekunden schlagen sie wild auf einander ein. Gorillamon versucht immer wieder einen Hit zu landen, aber Tailmon weicht geschickt aus, oder kontert die Schläge mit dessen Neko Punch Angriffen.

Die Tamerin Lust blickt während dieser Auseinandersetzung angestrengt zu einem der beiden kämpfenden Digimon.

Aber nicht zu ihrem Partner, sondern zu Gorillamon, welches immer stärker zu schwitzen beginnt. Plötzlich treffen sich ihr und Black Tailmons Blick, sie verstand genau was ihre Partnerin mit ihren Karten vor hatte und Lust zieht eine neue Karte durch den Schlitz. "Cardslash, Offense Plug-In N!"

Die kleine Katze macht sich zum Sprung bereit und schlägt dabei den Arm des Monsters zur Seite, der gerade mit der großen Kanone in die dieser endete auf ihre Partnerin zieht und springt. Der Strahl, der aus der Kanone gefeuert kam, fliegt über sie hinweg und landet im Nirgendwo. Frei über dem Gesicht schwebend nutzt es nun seine vergrößerte Kraft für einen letzten "Neko Punch!". Gorillamon verliert das Gleichgewicht und kippt rückwärts über. Bevor es aufschlägt, hat es sich schon halb aufgelöst und als es am Boden liegt, verschwindet es ganz und hinterlässt nur Datenstaub, den Tailmon dankbar in sich aufnimmt.

Ihre Methode war gut und sicher. Die Fäden von Dokugumon enthalten selbst Gift, das eine lähmende Wirkung hat. Der Nahkampf sollte ausloten, ab wann sie einen guten Treffer landen konnten. Als es dann endlich soweit war, maximierte seine Tamerin dessen ganze Stärke auf Kosten der Verteidigung, um den letzten Treffer zu landen. Hätte das Timing nicht gestimmt, wäre ein Treffer in diesem Zustand fatal geworden, aber Tailmon hat ihre Tamerin gut ausgebildet und nach Jahren der Zusammenarbeit, sind sie ein gutes Team geworden.
 

Als sich die Welt im Nebel noch nicht auflöst, werden sie misstrauisch. Sie schaut nochmal auf ihr P-Power, wird aber von einem lauten Geräusch abgelenkt. Eine ausfahrbare Bühne steigt aus einem Schacht empor und ein paar Bunt leuchtende Scheinwerfer leuchten ihr mitten ins Gesicht. Auf der Bühne erscheint ein Etemon. Sie schaut nun auf ihr D-Power und erkennt die Daten.

Ziemlich beleidigt bläht sie ihre Backen auf wie einen Luftballon, während ihr Partner erklärt was los ist.

"Das ist klever. Das Perfekt hat die Anwesenheit des Adults ausgenutzt, um nicht aufzufallen." Ihre Partnerin hat zwar nicht kapiert was sie meint, seufzt aber laut und greift nach ihrem D-Power.
 

In einer ganz anderen Gegend, aber in der selben Stadt macht ein junger Polizist einen Rundgang durch die Stadt. Derzeit ist seine Mittagspause und diese nutzt er um über einiges nachzudenken. Wrath selbst ist derzeit drei Jahre jünger als sein Ziel, also dreiunzwanzig.

Er hat Lust noch nicht persönlich getroffen, hat aber von einem Vorgesetzten erfahren, dass noch eine andere Tamerin in der Stadt ist, welche aktiv mitjagt.

Ihm ist auch eigentlich egal wer sie ist, denn er gibt sich nicht mit Amateuren ab. So ist er ganz bei sich, während er alleine an den Geschäften in der Innenstadt vorbeischlendert. Wobei, das stimmt nicht ganz. Jemand ist bei ihm, jemand der immer bei ihm war, seit er vor zweieinhalb Jahren von Japan hierher zog. Eine kleines rotes Ding, nicht größer als ein neugeborenes Kätzchen.

Das Kätzchen flüstert ihm Dinge ins Ohr. "Kopf hoch, jedes mal wenn sich die Datenebene ungewöhnlich verhält, ist es eine Chance für uns, oder nicht?"

Er hat schon recht. Dennoch antwortet er nicht, sondern lässt einen glanzlosen Blickt über die Schaufenster schweifen. Sein Partner kennt das bereits und bevorzug ihn dabei in Ruhe zu lassen.

Er war wie viele Japaner ein großer Fan der deutschen Kultur und wollte deshalb schon lange einwandern. Er wartete seine Zeit, bis er sich bereit fur diesen Schritt fühlte. Nun ist er also hier, aber war es alles was er sich erträumt hat? Nicht wirklich, denn sein Umzug wurde von einem wenig schönem Ereignis überschattet. Es war vor fast drei Jahren als die Seven great Demon Lords wie aus dem Nichts erschienen und sein Leben aus der Bahn warfen.

Jeder Demonlord erschien auf einem anderen Kontinent und jeder von ihnen brachte eine eigene Armee mit sich. Es war eine Armee, eine Armee die nur zu einem Zweck existierte, die Menschheit auszulöschen. Er war damals dabei, aber zu dem Zeitpunkt hatte er noch keinen Digimonpartner, er wünschte sich, das wäre anders gewesen. Denn dann hätte er vielleicht, nein ganz sicher etwas tun können. Seine damalige Freundin wurde von einem Goburimon mit einem Keulenhieb schwer am Hinterkopf verletzt. Sie überlebte, aber ihr Hirn hatte Schaden genommen und seitdem war sie nicht mehr ansprechbar.

Zuerst kam er sie noch besuchen. Aber mit jedem Monat, jedem Tag und jeder Stunde wurde es schwerer und schwerer. Es änderte sich nichts. Manchmal wünschte er sich, sie würde einfach sterben. Aber dafür schämte er sich.

Am Ende konnte er es nicht mehr ertrage und verließ sie und um nicht mehr an sie erinnert zu werden, zog er um. Vor zwei Wochen erhielt er nun diese Anfrage von der Regierung. Scheinbar geht irgendetwas sehr seltsames in beiden Welten ab. Innerhalb von nur 10 Tagen sind 2 Tamer und ihre Partnerdigimon gestorben, beide Deutsche. Und in Österreich, nicht sehr weit entfernt von der Grenze, wurde ebenfalls ein Tamer tot aufgefunden. Sein D-Power zerschmettert. Das komische ist nur, falls sie bei ihrer Jagd von Wilden getötet wurden, wo sind diese dann ab geblieben? Außerdem, dieser Job ist gefährlich, aber das 3 Tamers innerhalb von wenigen Wochen sterben, ist seltsam. Steckt etwa ein anderer Tamer dahinter? Es wäre eh nur eine Frage der Zeit bis einer von ihnen durchdreht und anfängt sich für Gott zu halten.

Die kleine Katze nähert sich seinem Ohr und flüstert ihm wieder etwas zu. Nichts, woran er nicht selbst gedacht hätte.

Sie sagte "Denkst du ein anderer Tamer könnte dahinter stecken?"

Die Katze lässt es sich nicht ansehen, aber es macht sich Sorgen. Nicht nur um seinen Partner, sondern auch um etwas anderes.

Sein Partner hat durch seine Kontakte mit der Regierung den Auftrag erhalten die Todesfälle zu untersuchen, aber dieser Regierungsbeamte hat noch etwas gesagt und gerade das lässt ihn erschaudern. Er schaut zu seinem Partner, der Augenkontakt zu vermeiden versucht. Von ihm kann er kein echtes Mitleid erhalten. Eine wertlose Information, denkt er zu sich selbst.

"In der digitalen Welt findet gerade ein Artensterben statt. Zufällig zur selben Zeit, wie die vermeidliche Mordserie begann."
 

In einer Welt zwischen den Welten, im Internet. Die ebene besteht aus einer grünen Fläche und einer Ebene aus grünen Gitterlinien. Zwei riesige gepanzerte Kolosse bahnen sich einen Weg durch die freie Landschaft.

Bis ein Engel sie aufhält. Keiner von den dreien verschwendet Zeit durch Worte.

Der Kampf ist kurz aber heftig. Der Engel erzeugt ein Kreuz aus Planeten ähnlichen Gebilden und feuert es auf die beiden. Sie setzten ihre schattenhaften Kräfte dagegen ein und greifen den Engel damit von beiden Seiten. Er versucht ihren Bewegungen zu folgen, doch ihre flinken Sprünge sind zu schnell für seine Augen. Ehe er es verhindern kann, wir er von ihren Schwertern in die Seite geschnitten und stürzt das Feld hinab auf die digitale Welt, während sich die beiden Gestalten aufmachen zur Welt der Menschen.



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