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Anfang oder Ende?

von

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Hey meine Lieben <3

Es ist schrecklich lang her das ich eine Geschichte geschrieben habe oder besser gesagt das ich sie veröffentliche.

Ich hab dann mal Anime gegen K-Pop getauscht für diesen OneShot und ich hoffe das ihr trotzdem spaß an dieser Geschichte haben werdet.
 

Ich habe diese Geschichte für Jakes Geburtstag geschrieben, auch wenn er es selbst gar nicht lesen kann, ist das hier ein Geschenk für ihn. Also happy birthday to my best boy <3

 

 

Disclaimer: Diese Geschichte ist rein fiktiv. Ich verdiene hiermit kein Geld. Es handelt sich lediglich um eine Geschichte von einem Fan für Fans. Der Inhalt der Geschichte entspricht meiner eigenen Fantasie und spiegelt keine realen Verhaltensweisen des Charakters der benutzt wurde wieder.

Ich habe keine Rechte an den Bildern die für das Cover verwendet wurden.

 

Quellen:

https://www.pinterest.de/pin/211174974170074/

https://www.pinterest.de/pin/46654546132335965/

 

Fandom: Enhypen

Autor: MelMarvelous

Story: Anfang oder Ende?

Pairing: Jake Sim x Own Character

Einstufung: P12 - Het

Genre: Liebesgeschichte / Fluff / Coming Of Age / OneShot

Inhalt: Wenn sie vorher gewusst hätte worauf diese Party hinauslaufen würde, dann wäre sie vielleicht gar nicht mit ihrer besten Freundin gekommen. Doch jetzt gab es auch kein zurück mehr. ~ Boy x Girl / Fluff / Liebesgeschichte – Coming Of Age / Enhypen – Jake Sim x Own Character

 

Und jetzt viel Spaß beim lesen :) <3

 

 

Anfang oder Ende?

A Jake Sim OneShot

 

 

Es war 21:30 Uhr und mal wieder hatte ich mich zu etwas überreden lassen, worauf ich eigentlich gar keine Lust gehabt hatte. Lia, meine beste Freundin, hatte unbedingt auf diese Party gewollt und mich mitgeschleift. Partys waren nicht mein Ding und sie wusste das, aber ich konnte nicht immer nein sagen. Deshalb saß ich nun hier auf diesem Hocker mit einem Bier in der Hand und ließ meinem Blick durch den Raum schweifen. Es war Samstagabend, die Party ging erst los aber die Stimmung schien schon jetzt ausgelassen. Einen von Lias Freunden hatte ich schon einmal auf dem Campus gesehen, aber sonst erkannte ich niemanden.

Lia kannte hier scheinbar jeden, denn sie unterhielt sich mit allen möglichen Leuten. Es war vollkommen in Ordnung für mich allein hier zu sitzen und die Anderen zu beobachten, denn ich wollte auf keinen Fall von irgendwem auf die Tanzfläche gezerrt werden und dann meinen Körper in irgendeinem Rhythmus bewegen, den ich sowieso nicht drauf hatte. Tanzen war etwas, das ich einfach weder besonders gut konnte, noch sonderlich viel Spaß daran hatte. Diese ganzen Partys waren einfach nicht meine Welt.

 

Ich beobachtete, wie meine Kommilitonen ausgelassen tanzten und sich einen Shot nach dem Anderen in den Hals schütteten. Langsam drehte ich mein Handgelenk ein wenig, um auf meine Armbanduhr zu schauen - 21:53 Uhr… Es war mir vorgekommen wie eine halbe Ewigkeit, dabei waren gerade einmal ein Paar Minuten vergangen. Unfassbar, wie langsam die Zeit vergehen konnte, wenn man sich nicht amüsiert. Ohne darüber nachzudenken nahm ich einen großen Schluck aus meiner Bierflasche schloss dabei die Augen und das bittere Getränk floss meine Kehle hinab. Es fühlte sich gut an und ließ mich freudig Lächeln.

 

„Willst du nicht zu uns kommen?“, hörte ich Lias Stimme neben mir erklingen und ich sah sie einen Moment lang an, während ich darüber nach dachte. Nunja, es war ja nicht so, dass ich wirklich ein Einzelgänger war, aber mit Sozialinteraktionen hatte ich so meine Probleme. „Hm… ja okay“, sagte ich und rutschte langsam vom Hocker. In Lias Gesicht konnte ich ein breites Grinsen erkennen und dann schnappte sie nach meiner Hand und riss mich mit sich. „Du wirst heute so viel Spaß haben“, quiekte sie vergnügt. Ich musste mich anstrengen nicht die Augen zu verdrehen, wo ich doch wusste, dass ich keinen großen Spaß haben würde.

 

 

***

 

 

Als ich das nächste Mal auf die Uhr an meinem Handgelenk sah, war es schon kurz vor Mitternacht und vielleicht… ja nur ganz vielleicht hatte Lia Recht gehabt, ich hatte Spaß. Da es Sommer und angenehm warm war, saßen wir draußen im Garten auf der Wiese. Von drinnen hörte man trotz der späten Uhrzeit laute Musik, was aber kein Problem war, denn wir waren hier auf dem Land, weit draußen und niemand konnte sich an unserer Party stören. Abgesehen von ein paar Kühen und Schafen vielleicht. Es waren im Laufe des Abends einige Leute dazugekommen, manche kannte ich vom Campus und hatte sie einige Male gesehen, wieder andere kannte ich aus gemeinsamen Kursen. Ich war froh inzwischen ein paar der Anwesenden zu kennen und diese kleine Runde, in der wir seit einiger Zeit hier saßen, war wirklich angenehm. Während wir uns ausgelassen unterhielten war ich damit beschäftigt mich umzusehen. Lia wusste, dass ich lieber ruhig mit den Menschen die ich mochte zusammen saß. Sie hatte mich hier abgesetzt und war dann wieder verschwunden. Es war in Ordnung für mich, denn mit den Jungs aus meinem Psychologiekurs hatte ich wirklich viel Spaß. Sie waren mir ähnlich und das machte die Atmosphäre für mich so viel angenehmer.

 

Ich war wirklich durstig und beschloss mir drinnen etwas zu Trinken zu holen. „Möchte jemand von euch noch etwas zu trinken?“ Die Jungs sahen mich an und dann folgte ein einstimmiges Kopfschütteln. „Okay“, sagte ich und klopfte den Staub von meinem Po. Langsam ging ich die Wiese entlang und steuerte geradewegs auf die Balkontür zu. Es war so angenehm hier draußen, aber drinnen lief die Klimaanlage und als ich in den Wohnraum kam, fröstelte es mich. Eine leichte Gänsehaut breitete sich auf meinen Armen aus und ich schüttelte mich etwas.

 

Suchend nach der Getränkebar sah ich mich in dem Wohnzimmer um. Alles was ich auf den ersten Blick sehen konnte war Lia, auf dem Sofa mit einer Horde Mädchen, die wie verrückt giggelten. Es war schön sie so zu sehen. Überall im Raum, nein im ganzen Haus, waren Leute verteilt. Sie lachten, tranken Alkohol und die Stimmung war einfach ausgelassen. Ich ging einige Schritte durch das Wohnzimmer und zu meiner Rechten konnte ich im Augenwinkel die Küche sehen. Dort gab es mit Sicherheit auch etwas zu Trinken. Selbstsicher, oder zumindest versuchte ich so aufzutreten, ging ich durch den Raum bis in die Küche. Ein wenig verdutzt über die Tatsache, dass niemand hier war, runzelte ich die Stirn, nahm es allerdings einfach hin und zuckte kurz mit den Schultern. Überall lagen benutzte Plastikbecher, auf der Kochinsel in der Mitte der Küche standen ein paar Snacks, wenn ich es richtig sah, war es irgendetwas mit Blätterteig. Ich schüttelte den Kopf und ging auf den Kühlschrank zu. Während ich darin herumwühlte und versuchte noch etwas zu trinken zu finden was mir zusagt, entdeckte ich ein paar Erdbeeren mit Schokoladenüberzug. Ich war mir nicht sicher, ob die Erdbeeren für die Partygäste gedacht waren aber ich konnte einfach nicht anders: Ich schob mir eine Erdbeere in den Mund und schnappte mir noch eins von den Bieren, die in der Kühlschranktür standen. Ich drückte die Tür zu und gerade als ich mich umdrehte stand ein junger Mann vor mir, welchen ich noch nie in meinem Leben gesehen hatte. Er war mir so nahe, dass ich seinen Atem, der seine Nase verließ, auf meiner Haut spüren konnte. Reflexartig ging ich zwei Schritte zurück und prallte gegen die Kühlschranktür. Peinlich aber immerhin konnte ich ihn dann das erste Mal richtig ansehen. In Sekundenbruchteilen registrierte ich, dass er wirklich gutaussehend war. Ich meine er war wirklich gutaussehend. Vielleicht war er der attraktivste Mann, den ich seit langem gesehen hatte. Ich versuchte mir ein Starren zu untersagen, doch ich blieb an seinen kaffeebraunen Augen förmlich hängen. Selbst wenn ich wegsehen wollte, konnte ich nicht. Ich sollte wohl langsam mal irgendwas sagen… „H-hay..“, stotterte ich, würgte die Erdbeere irgendwie herunter und sah ihn einfach nur an.

 

Er sah mich auch an, lehnte sich gegen die Kochinsel und verschränkte die Arme vor der Brust. Mit einer grüßenden Geste bewegte er seinen Kopf „Hay.“

 

Ich fühlte mich schonungslos ertappt. Wie ein Dieb, der gerade erwischt worden war, versuchte ich die zweite Frucht zu verstecken indem ich meine Hand hinter den Rücken schob. Er stand da einfach so lässig und sah mich an. Ich wusste nicht wirklich was ich sagen sollte, denn ich war noch immer dabei ihn anzustarren. Langsam blinzelte ich einige Male und seine Stimme holte mich zurück in die Realität.

 

„Bist du neu hier?“, wollte er wissen und sah mich fragend an.

 

„Ich?“, stieß ich etwas überrascht aus. „Das könnte ich wohl dich fragen.“

 

Wir sahen uns einen Augenblick an, bevor der Mann vor mir mit den Schultern zuckte und einen Schritt auf mich zu ging. Verdutzt versuchte ich standhaft zu bleiben, aber ich war zu verwirrt von dieser Offensive. Weiter nach hinten konnte ich nicht, doch er blieb nicht stehen und ging weiter auf mich zu. Ich sah ihn an, wartete darauf das er stehen bleiben würde, doch er tat es nicht. Erst als er direkt vor mir stand hörten seine Beine auf sich zu bewegen. Seine Nähe löste etwas in mir aus, es fiel mir gerade schwer zu sagen was es genau war, allerdings wusste ich definitiv, dass er gefährlich für mich war. Mein Herz raste wie verrückt und schlug heftig gegen meinen Brustkorb. Obwohl eine Party zugange war, hörte ich nur das Rauschen meines Bluts, welches durch meine Adern gepumpt wurde und meinen übertrieben lauten Herzschlag. Schlagartig wurde mir bewusst, dass mein Gesicht knallrot sein musste. Ich wollte flüchten, wollte weg von ihm, aber stattdessen versuchte ich irgend möglich cool rüber zu kommen. Ich nippte an meinem Bier, lehnte meinen Oberkörper so lässig wie mir möglich nach hinten und versuchte mich an einem Lächeln. Irgendwie kam ich mir richtig dumm vor…

 

Nur wenige Zentimeter trennten uns. In meinem Kopf formten sich Bilder davon, wie er versuchen würde mich anzumachen oder mir näher kommen zu wollen, aber es kam ganz anders als ich gedacht hatte. „Mein Name ist Jake“, sagte er und streckte mir ganz förmlich die Hand entgegen. Verwirrt davon nahm ich seine Hand, war wie erstarrt und sagte nichts. „Und du bist?“, fragte er und legte seinen Kopf etwas auf die Seite.

 

Ich hörte kaum was er sagte, konnte nur darüber nachdenken, dass seine Hände gar nicht so weich waren wie ich gedacht hatte. Warum auch immer ich gedacht hatte seine Hände wären weich. In meinem Kopf war ein heilloses Durcheinander. Da war nur er, alles woran ich gerade denken konnte war er. Sein Name schwirrte in dem Durcheinander in meinem Kopf umher. Es war ein wirklich hübscher Name, wobei hübsch vielleicht nicht das war, das es traf. Allerdings fiel mir keine adäquate Beschreibung ein, also beließ ich es hierbei. Mein Hals war unfassbar trocken, ich wollte reden, aber ich konnte nicht. Mit einem langgezogenen Blinzeln versuchte ich das alles zu überspielen.

 

Als nach einiger Zeit noch immer keine Antwort meine Lippen verließ, sah der Mann vor mir mich etwas verwundert an. „Ihr hier in Amerika seit ziemlich merkwürdig.“

 

„Wir sind was?“, rutschte es aus mir heraus.

 

„Ach du kannst ja doch reden“, merkte der schwarzhaarige an.

 

„Ich...reden?“, stammelte ich. „Huh!? Natürlich kann ich reden“, sagte ich, verzog das Gesicht fragend. Mir war überhaupt nicht klar worauf er hinaus wollte.

 

„Ich war mir da nicht so sicher…“

 

„Ähm okay?“

 

„Magst du mir jetzt eigentlich deinen Namen verraten oder bleibst du lieber die geheimnisvolle Schöne für mich?“

 

Dieser Satz trieb mir eine Hitze in die Wangen, welche ich seit einer Ewigkeit nicht mehr gespürt hatte. Der letzte Mann der mir so etwas entlockt hatte, war mein Ex-Freund gewesen und diese Geschichte war wirklich schlecht ausgegangen, für alle Beteiligten. Jake war ein sehr charmanter junger Mann, das konnte ich direkt merken, aber er wusste wohl auch was er sagen musste um die Mädchen um den Finger zu wickeln. Es war lächerlich, dass ich jetzt neben diesem Herzklopfen auch noch eine Schwere spürte. War ich gerade wirklich etwas traurig, weil ich wusste, dass ich sicherlich nicht die Einzige war mit der er so sprach?

Was auch immer hier los war, ich musste wirklich aufhören so viel zu denken. Vielleicht waren auch die paar Biere schuld daran, dass ich so durcheinander war. Ich versuchte meine Unsicherheit über diese Situation gekonnt zu überspielen, jetzt schüttelte ich seine Hand endlich. Meine Starre hatte sich etwas gelöst. „Geheimnisvolle Schöne ist doch ein guter Name, findest du nicht?“

 

Jake lachte los. Und oh mein Gott was war das ein schönes und von Herzen kommendes Lachen. Der klang war so zauberhaft und brachte mich ebenfalls zum kichern. Eins war klar – ich hatte mich längst in Jake verloren und es hatte exakt eine Sekunde gedauert. Es hatte nur einen Blick gebraucht, dass ich alle meine Prinzipen über den Haufen werfen wollte, für einen wildfremden Mann. Ich wollte, dass dieser schwerelose Moment niemals enden würde, aber wie so viele Dinge im Leben war es nicht von Dauer und ich musste schmerzlich feststellen, dass ich ihn wohl nicht haben konnte, also versuchte ich mein Lächeln bei zu behalten und ihm einfach meinen Namen zu nennen.

 

„Also soll ich dich ab jetzt immer meine Schöne nennen?“, sagte er und hielt sich mit der Linkten Hand den Bauch, denn er musste dabei immer noch lachen.

 

„Ich heiße Lou“, sagte ich. „W-warte was?“

 

Jakes Lippen formten sich zu einem Schmunzeln, er machte einen großen Schritt auf mich zu lehnte sich ein wenig nach vorne und flüsterte mir ins Ohr: „Gib mir dein Handy.“

 

Ich spürte wie warm sein Atem war und schluckte schwer, als ich mein Handy tatsächlich aus meiner Tasche kramte und entsperrte. Warum ich das tat war mir selbst nicht einmal so richtig klar. Ich drückte es ihm in die Hand, starrte ihn verloren an und wartete einfach ab. Er tippte darauf herum und gab es mir zurück. Er ließ keine Zeit vergehen, lehnte sich nochmals zu mir herüber, zwinkerte mir zu und dann drehte er sich um und ging. Er ging einfach und ließ mich hier stehen. Alleine. Ich wusste nicht wie lange ich hier wie angewurzelt gestanden hatte, aber Lias Stimme riss mich zurück in diese Party.

 

„Lou? Hallo Lou!?“

 

Ich sah zu ihr herüber und blinzelte relativ schnell, irgendwie war ich noch immer in einer kleinen Schockstarre darüber, dass ich mich wohl gerade in einen Fremden Mann verguckt hatte. „Ja?“

 

„Ist alles in Ordnung?“, wollte meine beste Freundin von mir wissen.

 

„Ja ich denke schon…“

 

„Du denkst?“

 

„Ja alles ist in Ordnung.“

 

„Woher kennst du Jake?“, fragte Lia und stütze sich mit der Hand auf der Kochinsel ab.

 

„Warte, du kennst diesen Typ?“, wollte ich wissen und sah sie fragend an, zog eine Braue nach oben.

 

„Ja klar, er ist der Austauschstudent aus Korea von dem ich erzählt habe.“ Dabei lächelte sie bis über beide Ohren. „Er ist wirklich attraktiv oder?“, fügte sie hinzu.

 

„Mhm…“

 

„Zum schmelzen“, nuschelte Lia vor sich hin und legte ihren Kopf auf meiner Schulter ab. „Ich finde du solltest ihn dir schnappen Lou, ist er nicht genau dein Typ?“

 

Und wie er genau mein Typ war, aber Korea? Austauschstudent? Was bedeutete das denn eigentlich? Er würde wieder gehen, in absehbarer Zeit. „Ich glaube nicht, dass es eine gute Idee wäre…“

 

„Ach Lou…“ Lia hob ihren Kopf, nahm meine Schultern und drehte mich zu ihr um „Du musst endlich über diesen Blödmann hinwegkommen und in die Zukunft schauen.“

 

„In eine Zukunft in der ich mich in einen koreanischen Kerl verliebe der mich hier mit gebrochenem Herzen zurücklassen wird?“, schmetterte ich ihr entgegen und schüttelte ihre Hände von meinen Schultern an. „NEIN Danke!“, brüllte ich los. Ich wusste gerade selbst nicht warum ich so wütend wurde und warum mir mein Herz bei diesem Gedanken so schrecklich weh tat.

 

Lia sah mich mit diesem Es-tut-mir-leid-Blick an und zog ihren Mund zu einem Schmollen, aber sie sagte nichts. Es war auch nicht nötig dass sie etwas sagte, es war alles gesagt und sie wusste, dass alles was sie nun sagen würde, mich nur verletzten würde. Also versuchte sie das Thema zu ändern. „Was hat er mit deinem Handy gemacht?“

 

„Ähm, ich denke seine Nummer gespeichert?“

 

„Du hast nicht geguckt?“ Lia lachte und nahm mir das Handy weg. Sie tippte darauf herum und sah mich fragend an. „Hm... ne hat er nicht, unter Jake ist nichts gespeichert.“ Sie tippte mit ihrem Zeigefinger auf ihrem Kinn herum. „AAAAAH WARTE“, rief sie aus und tippte wieder auf dem Handy herum „Ne.. also unter seinem koreanischem Namen ist auch nichts gespeichert. Bist du ganz sicher, dass er auch was gespeichert hat?“

 

Ich war nicht sicher, denn ich hatte keine Sekunde darauf geachtet was er wirklich mit meinem Handy gemacht hatte, alles was ich getan hatte war auf sein – für mich – makelloses Gesicht zu achten und ich war damit beschäftigt gewesen mich auf meinen weichen Knien zu halten. „Ähm…nein? Warte du kennst seinen koreanischen Namen?“

 

„Ja“, sagte die Blonde „Er hat sich so in unserem Kurs vorgestellt.“

 

„Oh okay.“ Ich nahm Lia das Handy aus der Hand. Irgendwas musste er ja schließlich gemacht haben. Ich startete bei meinen Kontakten beim Buchstaben A und scrollte langsam jeden Buchstaben durch, ich wollte sicher sein, dass da keine Nummer war, die ich nicht kannte. Erst als ich fast am Ende war stoppte ich abrupt und verunsichert über das was ich las weiteten sich meine Augen. Ich fror für einen Augenblick ein.

 

„Was ist denn jetzt los“, fragte Lia und als ich nicht direkt antwortete und mich auch gar nicht rührte, nahm sie mir das Handy aus der Hand und grinste los. „Aaawww“, stieß sie aus und zog ein gerührtes Gesicht „Er mag dich wohl…“ Sie kniff ihr linkes Auge kess zusammen und stieß mir mit dem Ellbogen in die Seite.

 

Noch immer konnte ich nicht so richtig glauben was ich auf dem Bildschirm gesehen hatte. Dort war tatsächlich ein Kontakt den es vorher nicht gegeben hatte. Er hatte wirklich seine Nummer gespeichert, allerdings wie schon vorher festgestellt nicht unter seinem Namen. Ich realisierte nur sehr Langsam das er sich in meine Kontakte unter „YOURS“ eingespeichert hatte.

 

 

***

 

 

Der Himmel war orangerot gefärbt und die Sonne war gerade dabei in ihre wohl verdiente Nachtruhe zu wandern, als ich am Flussufer saß und meine Gedanken frei durch meinen Kopf wandern ließ. Es waren seit der Party einige Tage vergangen in denen ich oft über Jake nachgedacht hatte. Ich hatte ihm nicht geschrieben und da er meine Nummer nicht hatte, konnte er mir auch nicht schreiben. In der Uni waren wir uns auch nicht begegnet, Lia hatte mich zwar gefragt, ob sie ihm meine Nummer geben sollte, aber das hatte ich nicht gewollt. Ich seufzte. Wieso war es so schwer? Wieso war das alles so kompliziert? Ich zog meine Knie an die Brust und legte mein Kinn darauf ab. Ich mochte ihn, zwar kannte ich ihn nicht, aber ich wollte ihn doch auch besser kennenlernen. Es war so ein Drang in mir, aber ich wusste, wenn ich das tun würde, dass ich am Ende nur verletzt werden würde. Lia hatte recht gehabt, ich musste über Lucas - meinen Ex-Freund hinweg kommen und vielleicht war ich das in dem Augenblick als ich Jake kennengelernt hatte. Aber war nicht genau das gerade mein Problem? Wenn ich mich wieder in einen Jungen verlieben würde, welcher mir das Herz brechen würde, was würde mir das bringen? Richtig, nichts als Schmerz und ich war nicht bereit dazu, wieder diesen Herzschmerz zu fühlen. Nicht jetzt und auch nicht wenn er wieder zurück nach Korea gehen würde, denn genau das würde passieren wenn dieses Austauschjahr vorbei wäre. Dann würde Jake nach Korea zurückgehen und ich wäre hier und egal was da zwischen uns wäre, es hätte keine Bedeutung mehr. Es wäre schlichtweg vorbei. Also beschloss ich, dass es vorbei sein musste bevor es überhaupt angefangen hatte. Es ging nicht. Es durfte nicht passieren. Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich versuchte sie nicht zu weinen, doch ich konnte sie nicht aufhalten. Sie liefen ohne mein Einverständnis meine Wangen herunter und mein Herz tat schrecklich weh. Es zog sich zusammen und verursachte einen solch schlimmen Schmerz, dass ich einfach richtig losweinen musste. Schniefend rieb ich die Tränen aus den Augen und ließ mich nach hinten fallen, hatte die Augen geschlossen und legte einen Arm über mein Gesicht. Der Schmerz nahm erneut Besitz von mir und die Tränen quollen unaufhaltsam heraus.

 

„Hey, warum weinst du denn? Was ist passiert?“ Hörte ich eine Stimme.

 

Ich war sicher, dass ich sie schon einmal gehört hatte, aber ich wollte meine Augen nicht öffnen. Ich hatte einfach keine Kraft und wollte jetzt mit niemandem sprechen, also versuchte ich diese Person zu ignorieren und rieb mir das Gesicht trocken. Mit beiden Händen wischte ich über meine Augen und drehte mich jetzt doch zu der Person um. „Ich will allei-“ mir blieb der Satz in der Kehle stecken und ich rührte mich nicht. Ein dicker, schwerer Kloß bildete sich in meinem Hals. „Jake?“, krächzte ich irgendwie heraus. War das ein Scherz? Wollte das Universum mich gerade verarschen

 

„Ist alles in Ordnung?“, fragte er vorsichtig und ging in die Hocke um auf meiner Höhe zu sein.

 

Er sah mir in die Augen und legte seinen Kopf ein wenig auf die Seite. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte und genauso wenig, wie ich gerade reagieren sollte. Saß ich gerade wirklich hier und heulte wegen ihm und dann stand er direkt vor mir!? Ich konnte ihm doch unmöglich sagen warum ich so in Tränen aufgelöst war. Ich wollte nicht, dass er mich für eine Verrückte hielt. Wir hatten uns ein einziges Mal für wenige Minuten gesehen und ich hatte mich direkt irgendwie in ihn verknallt, das war eine Schwärmerei… sowas konnte passieren, daran war nichts falsch. Was aber falsch war, war dass er mich jetzt hier so gesehen hatte. „Mir gehts gut“, log ich ganz offensichtlich und mir war klar, dass er wusste, dass es gelogen war. Ich hoffte einfach, dass er nicht weiter fragen würde.

 

„Ist es dann in Ordnung, wenn ich einfach hier bei dir sitze und den Sonnenuntergang anschaue?“, fragte er und ließ sich, ohne meine Antwort abzuwarten, neben mir nieder.

 

„Mhm…“, nuschelte ich, obwohl ich wollte, dass er ging. Ich wollte nicht, dass er hier bei mir saß, es verletzte mich so sehr und doch tat es so gut seine nähe zu spüren. Es war verrückt, alle meine Gefühle waren komplett durcheinander wenn er in meiner nähe war. Er saß neben mir, aber es war ein gewisser Abstand zwischen uns. Stille lag zwischen uns, eine die angenehm war. Jake war überhaupt nicht aufdringlich, er saß einfach nur da und sah auf das Wasser. Es war wunderschön anzusehen. Ich hatte wieder meine Knie an die Brust gezogen, meine Arme um die Schienbeine geschlungen und das Kinn dann auf meinem Knie abgelegt. Das Licht der Sonne glitzerte im Wasser des Flusses und die Sonne stand schon so tief, dass es dämmerte. Vom Orange war fast nichts mehr übrig und es machte Platz für das Grau, welches ich auch in meinem Herzen fühlte. Wieder schlich sich dieses Stechen in meine Brust und ich sah vom Wasser weg und den dunkelhaarigen Mann neben mir an. Jake sah auf das Wasser, war nach hinten auf seine Hände gelehnt. Ich folgte den Konturen seines Gesichts mit meinem Blick. Er war wirklich so gutaussehend, es gab nichts an ihm das ich nicht mochte und umso länger ich ihn ansah, desto näher kam er für mich der Perfektion. Ich liebte es, wie seine Kinnlinie geschwungen war, von dort aus wanderte ich mit meinem Blick weiter und blieb an seinen Lippen hängen. Viel zu lange starrte ich darauf, und ich war sicher, dass sie mein Schwachpunkt sein würden. Ohne dass ich es wollte, stellte ich mir vor, wie es wäre, wenn er mich küssen würde und wurde dabei schlagartig rot. Mein Atem wurde schwer, mein Mund war leicht geöffnet, ich war komplett aus dem Gleichgewicht.

 

„Willst du ein Foto machen?“

 

„Was?“, platze es aus mir heraus und ich schüttelte den Kopf.

 

Jake sah mich nicht an, er hatte sich auch nicht bewegt, aber ich wusste, dass er gesehen hatte wie ich ihn angestarrt hatte. Es war mir so peinlich und ich wollte am liebsten, dass sich der Boden auftat und ich darin verschwinden konnte. Erst kurze Zeit später drehte er den Kopf zu mir und sah mich an. Es war schon dunkel geworden und darüber war ich mehr als froh, weil er so nicht erkennen konnte wie verlegen mich die gesamte Situation machte. „Willst du ein Foto von mir machen?“, wiederholte er seine Frage. Er setzte ein Lachen hinten an und biss auf seine Unterlippe, zog seine Zähne darüber.

 

Fuck ja ich hätte gerne ein Foto von genau diesem Moment gemacht, aber selbstverständlich schüttelte ich mit dem Kopf. Es kam nicht in Frage, dass er wusste wie sehr ich ihn mochte. Ich hatte entschieden, dass ich diese Gefühle nicht zulassen würde, ganz egal was kommen würde. „Versuchst du mit mir zu flirten?“, fragte ich und versuchte ihm die kalte Schulter zu zeigen.

 

„Vielleicht?“

 

„Fragst du mich grade ob du es tust oder wie?“ Ich zog verwirrt meine Brauen nach oben.

 

Jake schob sich etwas näher an mich heran und der Abstand zwischen uns wurde sehr viel geringer. Unsere Gesichter waren sich nun so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte. Er sah mir in die Augen und sein Blick bohrte sich regelrecht in mich. „Willst du denn, dass ich mit dir flirte, meine Schöne?“

 

Das war zu viel! Natürlich wollte ich es und er wusste es! Er wusste genau was hier los war und nutzte diesen Moment schamlos aus. Ich versuchte irgendwie die Ruhe zu bewahren, versuchte irgendwelche Worte zu finden die angemessen waren und überspielten was ich eigentlich wollte. Mein Blick wanderte von seinen Augen weg und landete auf seinen perfekt herzförmigen vollen Lippen. „Jake… bitte tu das nicht“, flüsterte ich und schloss langsam die Lider, leckte über meine trockenen Lippen. Alles was ich gerade wollte, war, mich diese wenigen Zentimeter nach vorne zu lehnen und fühlen zu können, wie sich dieses Gefühl von seinen Lippen auf meinen anfühlen würde. Stattdessen platzierte ich meine Hand auf seiner Brust und schob ihn ein kleines Stück weiter von mir weg.

 

„Warum?“, hauchte er.

 

„Warum was?“, fragte ich.

 

„Warum hast du mir nicht geschrieben?“ Es war dunkel, aber ich konnte dennoch die Enttäuschung in seinen Augen erkennen.

 

„Ich... also ich…“, stotterte ich. „Jake ich konnte nicht…“

 

„Warum nicht? Lia hat mir gesagt, dass du mich magst.“

 

„Lia hat was?!“ Geschockt schob ich mich noch ein paar wenige Zentimeter von ihm weg, doch Jake rückte direkt nach. „Bitte Lou, warum bist du so abweisend zu mir? Ich möchte dich doch nur etwas besser kennenlernen“, sagte er.

 

Ich konnte anhand seiner Stimme hören, dass er die Wahrheit sagte und ich wollte ihn auch kennenlernen, aber es war eben nicht so leicht. Was sollte ich tun? Ich konnte ihm unmöglich die Wahrheit sagen. „Jake das geht nicht…“

 

„Warum nicht?“

 

„Was würde das bringen?“

 

„Wie, was würde das bringen? Was meinst du damit?“ Jakes stimme war voller Enttäuschung.

 

Es schmerzte mich so sehr, ihn so vor mir zu haben. Natürlich wollte ich das alles nicht, aber ich musste auf mich selbst aufpassen und ich wollte nicht riskieren schon wieder so verletzt zu werden. Es war besser ihm diese Kälte entgegen zu bringen. „Genau so, wie ich es sage, was soll uns das bringen? Du bleibst nicht ewig hier und dann gehst du zurück nach Korea und was ist dann?“, sagte ich und realisierte erst jetzt das ich ihm gerade doch die ganze Wahrheit aufs Brot geschmiert hatte. Innerlich Ohrfeigte ich mich dafür.

 

Jakes Auftreten veränderte sich schlagartig. Er wurde kühler, er wurde ernst. Ich wusste nicht genau was ich davon halten sollte. Hatte ich ihn verärgert? Was war passiert? „Das ist es also…“, murmelte er und schnaubte. Seine Hände ballten sich zu Fäusten.

 

Okay er war offensichtlich wütend? „Bist du jetzt wütend auf mich? Hab ich was falsches gesagt?“

 

„Nein“, sagte er. Jake erhob sich und stand vor mir, ich saß noch immer noch auf dem Boden. „Steh auf“, befahl er mir schon fast.

 

„Warum?“, wollte ich wissen und blinzelte verwirrt in die Dunkelheit.

 

„Lou, steh bitte auf“, sagte er.

 

Ich beschloss aufzustehen, nicht weil er es von mir erwartete, sondern weil ich neugierig war was er vor hatte. Wir standen nun voreinander und er sah mich an, sagte aber nichts. „Jake?“, hauchte ich. Er ging auf mich zu, ließ mir keine Zeit nachzudenken und dann zog er mich in eine Umarmung. Er drückte mich so fest an seinen Körper, dass ich seinen Herzschlag an meiner Brust spüren konnte. Da er etwas größer als ich war, legte er sein Kinn auf meinem Kopf ab. Zuerst wusste ich nicht, ob ich diese Umarmung erwidern wollte, doch dann schlang ich meine Arme um seinen Körper und spürte, wie die Traurigkeit durch mich hindurch floss. Tränen sammelten sich wieder in meinen Augen und ich hielt sie so gut ich konnte zurück. Es fühlte sich nach einem Abschied an, bevor es überhaupt angefangen hatte. Und auch wenn es genau das war, was ich wollte, tat es schrecklich weh. Und anscheinend erging es nicht nur mir so, jedenfalls der Teil mit dem schrecklich weh tun, denn ich war sicher, dass ein Abschied vor dem Anfang nicht das war, was Jake eigentlich wollte. Während er mich an seine Brust drückte und mit seinen Händen liebevoll über meinen Rücken streichelte, legte er seine Lippen vorsichtig auf meinen Scheitel und hauchte einen winzigen Kuss darauf. „Bitte hass mich nicht dafür, dass ich wieder zurück nach Korea gehen werde. Ich habe erstmal keine andere Wahl aber… Ich möchte wieder kommen… für dich.“

 

„Hassen?!“, stieß ich erschrocken aus und schob ihn ruckartig von mir weg. „Ich hasse dich nicht!“ Ich sah ihn an, unsere Blicke trafen sich und die Zeit stand in diesem einen Moment still. „Es ist doch eher so, dass es ganz anders ist…“

 

Jake nickte wissend. Es brauchte keine Worte ich wusste, dass er verstanden hatte, was ich zu sagen versuchte. Er zog mich zurück in seine Arme und eine wohlige Wärme floss durch mein Inneres. Wir kannten uns überhaupt nicht und trotzdem fühlte es sich an, als würden wir uns schon ewig kennen. Ich musste lächeln und ein Glücksgefühl überrollte mich. Wir standen einfach so hier am Ufer des Flusses und die Zeit verging. Wie viel konnte ich nicht sagen, denn es fühlte sich an, als würde die Zeit stillstehen. Ich wollte nicht, dass sie wieder weiter laufen würde, sie sollte für ewig genau so stehen bleiben.

Plötzlich schob Jake seine Hand unter mein Kinn, nahm es in Zeigefinger und Daumen, schob es nach oben, sodass ich ihn anschauen musste. Was hatte er jetzt vor? Mein Herz schlug wie wild gegen meinen Brustkorb. Ich wurde nervös. Nur, weil ich seine Nähe zugelassen hatte, hieß es nicht, dass er tun konnte wonach ihm der Sinn stand. Ich würde ihn sicher nicht alles machen lassen. „Willst du mit mir Tanzen?“

 

„Was?“ Ich schüttelte den Kopf. „Tanzen? Ich kann überhaupt nicht tanzen.“

 

„Ja“, flüsterte er und ignorierte komplett meinen zweiten Satz.

 

„Jetzt? Hier?“

 

„Jap“, sagte er und legte wieder dieses breite, schöne Lächeln auf, welches mich komplett schmelzen ließ.

 

„Ähm... okay, wenn du das unbedingt machen möchtest...“, sagte ich und lächelte ihn sanft an. Tanzen im Mondschein, das war wohl das romantische, das ich jemals gemacht hatte. Diese Erkenntnis erwischte mich kalt und ich musste mich zusammenreißen, damit er es nicht merkte. Denn so schön der Augenblick auch war, mir war bewusst, dass es keine Zukunft für uns geben würde.

 

„Ja das möchte ich“,sagte er und wippte sanft von einer Seite auf die andere und es war überhaupt kein richtiges Tanzen, aber es war wunderschön. Ich wollte diesen Moment in mein Gedächtnis brennen, ich wollte, dass dieses Bild nie wieder vor meinen Augen verschwinden würde. Plötzlich verschränkte er seine Finger mit meinen und ging einen Schritt zurück, nun standen wir etwas weiter auseinander. Jake hob vorsichtig den Arm und meinen mit. Er drehte mich um meine eigene Achse, ich musste kichern dabei. Das war schon eher wie Tanzen. Ich war so glücklich und konnte meinen Blick gar nicht von ihm abwenden. Wieder wippte er von links nach rechts und diesmal war etwas anders als vorher. Unsere Blicke verschmolzen miteinander, keiner von uns sah auch nur eine Sekunde weg. Die Zeit, die sowieso schon aufgehört hatte zu laufen, blieb jetzt vollständig stehen.

 

Jake verringerte sehr langsam die Distanz zwischen unseren Lippen, kurz bevor er meine berührte hauchte er ein „Darf ich dich küssen? “ gegen die meinen. Ich nickte langsam, reden war mir gerade einfach nicht möglich. Ich spürte warme, sanfte Lippen auf meinen. Es fühlte sich so schwerelos an. Ich schloss genau in diesem Moment meine Augen und ließ mich in diesen Augenblick fallen. Genoss es. Ich genoss, dass er mich wie eine Prinzessin behandelte und, dass er mich so glücklich machte. Es war nur ein kleiner sanfter Kuss, einer bei dem sich die Lippen nur kurz berührten, aber er war mehr als perfekt. „Bitte gib mir eine Chance dir zu zeigen, dass ich es ernst meine“, flüsterte er mir entgegen und lehnte seine Stirn an meine.

 

Wie sollte ich jetzt noch nein sagen?

 

 

ENDE TEIL 1



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