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Mein Weg zu Dir

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Mimi

Wenn ich eins in meinem Leben gelernt habe, dann, dass man vor seinen Problemen nicht davon laufen kann. Das ist auch der Grund, warum ich Tais Einladung angenommen habe und heute Abend mit ihm, Sora und den anderen auf ein Konzert gehe.

Seit meinem Geburtstag vor zwei Wochen hatten wir nur noch sporadisch Kontakt. Hin und wieder meldete er sich und fragte, nach einem Treffen. Ich schob jedes Mal die Arbeit vor, dabei hatte ich sogar einige Schichten im Café getauscht und ein paar Abende hintereinander frei. Doch so langsam wird es auffällig. Tai und ich sind so gut befreundet, dass es bisher nur selten vorkam, dass wir uns länger als zwei Wochen nicht gesehen haben. Ich habe zwar keine Lust darauf, ihn und Sora zusammen zu sehen - das ist wirklich das Letzte, was ich will - aber ich muss ja irgendwie den Schein waren. Tai darf auf keinen Fall merken, dass ich Gefühle für ihn habe. Und Sora … oh mein Gott, wenn sie das wüsste. Ich will es mir gar nicht vorstellen. Ich mag Sora, sie ist meine Freundin und dass ich mich gerade nicht für sie freuen kann, ist wirklich armselig. Ich komme mir so schäbig vor, auch Tai gegenüber. Heute Abend habe ich mir vorgenommen, Buße zu tun und den beiden glaubhaft zu vermitteln, dass ich mich für sie freue. Vielleicht kann ich das ja wirklich, wenn ich mir richtig Mühe gebe.

Genau. Ich muss es einfach nur wollen. Und vor allem - und das ist das Wichtigste - ich muss mich entlieben. Sicher wird die Zuneigung zu Tai von ganz alleine verschwinden, wenn ich ihn und Sora nur lang genug zusammen sehe. So ähnlich wie eine Konfrontationstherapie.

Trotzdem geht mir der Arsch sprichwörtlich auf Grundeis, als ich auf mein Handy schaue und feststelle, dass es nur noch eine Stunde bis zum Konzert ist. Na ja, auf jeden Fall noch genug Zeit, um kurz bei meinem Dad vorbei zu sehen.

Ich schließe die Tür zu unserem Haus auf und betrete den Flur. Dad kommt gerade die Treppe runter. Meine Augen werden groß, als ich ihn sehe.

»Dad, hi … wie siehst du denn aus?«

»Oh, hey Schätzchen«, begrüßt er mich sichtlich überrascht, weil er nicht mit mir gerechnet hat. Und ich nicht mit dem, was er da an hat. Ein weißes Hemd und seinen besten Anzug? Was ist hier los? Er nimmt die letzten beiden Stufen zusammen und bleibt hippelig vor mir stehen.

»Kannst du mir bitte helfen, die Krawatte zu binden?«

»Äh, ja klar.« Ich stutze zunächst, komme seiner Bitte dann jedoch nach.

»Was machst du denn hier, Mimi? Wolltest du was Bestimmtes?«, fragt Dad und ein leichter Geruch von Whiskey schlägt mir entgegen.

»Ich wollte nur mal nach dem Rechten sehen«, sage ich und binde gewissenhaft seine Krawatte weiter. »Hast du was Besonderes vor? Vielleicht ein Bewerbungsgespräch?«

»Nein«, antwortet Dad und grinst ganz merkwürdig, was ich irgendwie irritierend finde. Was geht hier vor?

»Ich habe ein Date.«

»Was?«, platzt es aus mir heraus und ich halte in meiner Bewegung inne, ehe ich den letzten Knoten zu Ende binde und ihn viel zu straff zu ziehe. »Mit wem?«

»Jetzt guck nicht so«, meint Dad trocken und zieht den Knoten wieder etwas lockerer. »Mit deiner Mutter.«

Es gab bisher nicht viele Momente in meinem Leben, die mich sprachlos werden ließen. Aber dieser hier ist definitiv einer davon. Mit offenem Mund starre ich ihn an.

»Du veräppelst mich doch.« Bitte, lass das ein Witz sein.

»Nein, das ist mein Ernst«, sagt mein Dad ganz stolz, als hätte er einen Preis gewonnen. »Sie hat heute Nachmittag angerufen und gefragt, ob wir uns heute Abend zum Essen treffen. Sie hat mir irgendetwas wichtiges zu sagen und möchte das nicht zwischen Tür und Angel machen. Feiner Zug von ihr, oder?«

Mein Blick fällt auf den riesigen Strauß roter Rosen, die fein säuberlich in einer Glasvase auf der Flurkommode stehen.

Oh nein …

Oh nein, oh nein, oh nein!

Gar kein feiner Zug von ihr! Scheiße, Mom! Was hast du dir nur dabei gedacht? Dass sie sich heute mit ihm treffen wollte, kann ja nur eins bedeuten: sie möchte ihm von ihrer Schwangerschaft erzählen. Und damit endgültig das Band zwischen ihnen kappen. Ihn ein für alle Mal aus ihrem Leben verbannen. Das letzte Abendmahl, sozusagen.

Das wird grauenhaft. Das wird die Hölle. Das wird Folter. Das wird …

»Dad«, sage ich vorsichtig, während er vor dem Spiegel im Flur steht und seine Frisur richtet. »Geh da lieber nicht hin. Triff dich bitte nicht mit ihr.«

Mein Gott. Der Mann hatte gerade erst seine Frau und seinen Job verloren. Sollte er jetzt auch noch seine Würde verlieren, indem sie ihm unter die Nase rieb, wie toll ihr Leben in Zukunft sein würde und dass ein Kind unterwegs war? Ein Kind von einem anderen Mann? Mal ehrlich, was denkt sie sich nur dabei? Wie herzlos kann man nur sein? Das würde ihm den Gnadenstoß geben.

»Mimi, Schatz«, sagt mein Dad und dreht sich zu mir um. Er mustert mich mit einem Blick, als wäre ich immer noch sein kleines Mädchen. »Du musst dir keine Sorgen um mich machen. Wir gehen nur essen, sonst nichts. Und du weißt doch, wie es heißt: alte Liebe rostet nicht.«

Ach. Du. Scheiße.

Und wie schnell sie sogar rostet. Wenn er nur wüsste …

»Oh Dad, bitte«, flehe ich nun fast schon und fahre mir gestresst durch die Haare. »Bitte, bitte. Vertrau mir nur ein mal und geh nicht zu diesem Essen. Bitte. Ich weiß genau, du bist dafür noch nicht bereit.«

»Bereit für was?«, lacht Dad ungläubig auf. Dann dämmert es ihm allmählich. »Warum willst du nicht, dass ich mich mit deiner Mutter treffe? Weißt du etwas, das ich nicht weiß?«

Verdammt. Er trifft den Nagel auf den Kopf. Und lügen kann ich ja bekanntermaßen mal so gar nicht. Als ich nicht antworte, wirft mein Vater mir einen ernsten Blick zu.

»Mimi«, sagt er drängend. »Was wird hier gespielt? Warum soll ich mich nicht mit ihr treffen? Ist … ist deine Mutter krank?«

Ich hebe den Kopf und sehe ihn an. »Was? Nein!«

»Hat sie … oh mein Gott. Hat sie etwa Krebs? Wird sie sterben? Ist es das, was sie mir sagen will?«

»Himmel, Dad«, entfährt es mir beinahe hysterisch, weil er einfach nicht aufhört. »Sie wird natürlich nicht sterben.«

»Was ist es dann? Warum machst du so einen Aufstand deswegen?« Dad wird enttäuscht. »Willst du nicht, dass wir wieder zusammen kommen?«

Das ist wirklich das aller Letzte, was passieren wird. Ihr werdet nie wieder zusammen kommen. Und dass er diese Möglichkeit ernsthaft in Betracht zieht, schmerzt mich. Denn ich weiß es leider besser als er. Ich weiß etwas, das er nicht weiß und weshalb er immer noch auf eine romantische Versöhnung hofft. Das ist einfach nur unfair.

»Dad, ich denke, ich muss dir da was sagen«, beginne ich schließlich seufzend und meine Schultern sacken nach unten. Genauso wie Dad's Miene, als er realisiert, dass es doch etwas Ernstes ist.

»Ich weiß, Mom möchte es dir gerne selbst sagen, aber ich möchte nicht, dass du voller Hoffnung zu diesem Essen gehst und am Ende nur enttäuscht wirst.«

Fragend sieht Dad mich an. »Was ist denn? So langsam machst du mir Angst, Mimi.«

Ich schlucke schwer, ehe ich die Worte ausspreche. »Mom ist schwanger.«

Wir verstummen beide. Dad sagt nichts mehr, sieht mich einfach nur an, während er versucht, meine Worte auf sich wirken zu lassen. Im Ansatz erinnert es mich an die Szene am Esstisch, als Mom ihm gesagt hat, dass sie sich scheiden lassen will. Nur diesmal ist es schlimmer. Die Fassungslosigkeit paart sich nun mit Enttäuschung und der Schmerz ist ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.

»Dad … es tut mir so leid«, sage ich und mache einen Schritt auf ihn zu, doch er weicht zurück.

»Wie lange?«

»Was?«

»Wie lange weißt du es schon?«

Irgendwie fühle ich mich plötzlich ertappt. Als wäre ich hier die Böse in der Geschichte.

»Seit meinem Geburtstag. Da hat sie es mir gesagt.«

Enttäuscht lässt mein Vater den Kopf hängen. All seine Hoffnung schwindet und zerbricht erneut auf dem Boden. Sein Anblick bricht mir das Herz.

»Und warum hast du nichts gesagt?«

»Ich habe dich an meinem Geburtstag im Vollrausch auf dem Sofa gefunden, Dad. Denkst du, das wäre der richtige Zeitpunkt gewesen?«, versuche ich mich zu rechtfertigen, doch er wirft nur die Arme in die Luft.

»Und dazwischen? Du weißt es seit über zwei Wochen und sagst keinen Ton?«, fährt er mich an. »Stattdessen lässt du mich hier ins offene Messer laufen? Ich sehe aus wie ein Vollidiot!« Er zerrt an seiner Krawatte, bis sich der Knoten löst und schleudert sie zu Boden.

Mir treten die Tränen in die Augen. »Dad, es tut mir leid. Ich dachte nur … ich dachte …«

»Was denn, Mimi? Was hast du gedacht? Dass ich es schon noch früh genug, in neun Monaten erfahren werde?«, schreit er nun und schleudert mir all seine angestaute Wut über die unerwartete Neuigkeit entgegen. Es ist, als wäre ich nun zur Zielscheibe seines Hasses geworden.

»Es wäre wirklich schön, wenn du dir nicht immer einbilden würdest, zu wissen, was andere wollen. Ich nämlich, hätte es wirklich gerne gewusst, bevor ich mich heute Abend zum Affen mache.«

Er dreht sich um und wirft den Strauß Rosen, den er für meine Mutter besorgt hatte, zu Boden. Die Scherben der Vase klirren über die Fliesen und das Wasser verteilt sich in jeder Ritze. Dann lässt er mich stehen und stürmt nach oben ins Schlafzimmer. Als die Tür knallend hinter ihm zufällt, breche ich zusammen.

Ich hatte nie vorgehabt, ihn derart zu verletzen. Ich dachte nur, dass er vielleicht erst mal sein Leben wieder neu ordnen sollte, bevor er es erfährt. Sein psychischer Zustand ist mehr als instabil, was sein täglicher Alkoholkonsum sehr deutlich zeigt. Ich wollte ihm nur helfen - und jetzt? Jetzt habe ich alles nur noch schlimmer gemacht.
 

Als ich beim Konzert ankomme, kostet es mich alle Mühe, eine gute Miene aufzusetzen. Nach dem Streit vorhin mit meinem Vater habe ich mich zwar einigermaßen wieder gesammelt, aber seine Worte liegen mir immer noch schwer im Magen. Er ist vorhin völlig ausgeflippt. So habe ich ihn noch nie erlebt.

Gut, zu seiner Verteidigung muss man sagen: ich hätte wahrscheinlich auch so reagiert. Nur verstehe ich nicht, warum er auf mich sauer ist. Ich bin doch nicht diejenige, die ihn sitzen gelassen hat. Ich war nur der Überbringer schlechter Botschaften und habe somit alles abbekommen. Das ist wirklich unfair.

Memo an mich selbst: misch dich nie wieder in die Angelegenheiten deiner Eltern ein. Nie wieder!

»Mimi«, höre ich aus einiger Entfernung meinen Namen rufen und stöhne innerlich auf, als ich Sora sehe, die mir vom Eingang der Halle aus zuwinkt. Nach außen hin lächle ich natürlich. Aber in Wahrheit habe ich jetzt schon keine Lust mehr auf diesen Abend. Sie gleich mit Tai zusammen zu sehen, wird mir den Rest geben. Was für eine Schnapsidee heute Abend herzukommen.

Nun gut. Mitgehangen, mitgefangen. Es ist eindeutig zu spät für einen Rückzieher. Alle sind da, bis auf Izzy und Joe, aber das wusste ich vorher. Izzy hat keinen Fabel für Rockmusik und Joe … der hört, glaube ich, gar keine Musik. Weiß er überhaupt, dass so was wie Rockmusik existiert? Was das angeht ist er ganz und gar spießig. Wie gerne würde ich das selbe auch von mir behaupten. Aber die Wahrheit ist, ich fahre total auf diese Band ab, die wir heute Abend sehen werden. Deshalb habe ich mich auch richtig in Schale geworfen: Minirock, durchsichtige, schwarze Strumpfhose, Boots, Shirt und meine Lieblingsjacke - eine rote Lederjacke. Immer, wenn ich die trage, fühle ich mich total sexy und fraulich. Ein bisschen freue ich mich also doch auf den Abend. Aber das hat allein mit der Band zu tun. Wenigstens ein kleiner Lichtblick. Die Musik lässt mich sicher gleich alles vergessen.

»Hey, Leute«, sage ich in die Runde und vergrabe die Hände in den Jackentaschen. Tai's Kopf wandert in meine Richtung. Er mustert mich und bleibt für einen Moment an meinem kurzen Rock hängen. Ich sehe, wie seine Augen an meinen Beinen verharren, bis er sich schnell wieder losreißt und mir ins Gesicht sieht. Er grinst.

»Hey, wir dachten schon, du kommst nicht mehr. In letzter Zeit kommst du irgendwie immer zu spät.«

»Tja«, sage ich und werfe die Haare nach hinten. »Dafür sehe ich von euch allen am besten aus.«

Alle lachen, auch ich. Dabei war das schon ernst gemeint.

»Na ja, wo sie recht hat«, gibt T.K. schulterzuckend zu und keiner widerspricht. Trotzdem bemerke ich, wie Sora kurz an sich hinab sieht. Auch sie hat sich heute schick gemacht. Normalerweise geht sie zu solchen Verabredungen immer in Jeans und Shirt, was eben ihr Stil ist. Heute aber trägt sie hohe Stiefel und ebenfalls einen Rock, dazu eine aufreizende, langärmlige Bluse, deren offene Knöpfe etwas zu viel Einblick gewähren. Prompt denke ich daran, dass sie dieses Outfit nur für Tai angezogen hat. Um ihm zu gefallen. Allein das macht mich rasend vor Eifersucht. Aber ich schlucke es hinunter. Ich will jetzt nicht daran denken, sondern einfach versuchen, den Abend zu genießen.

»Na, dann mal los Prinzessin«, sagt Tai und zwinkert mir zu. »Lasst uns reingehen, bevor das Konzert vorbei ist.«

»Habt ihr euren Zwist beigelegt?«, frage ich Matt, während wir uns mit den anderen ganz hinten in der Schlange einreihen. Er steht direkt neben mir und sieht mich mit hochgezogener Augenbraue an.

»Was meinst du?«

»Ich meine euren kleinen Zickenkrieg wegen des Putzens in der Wohnung. Ich hoffe, ihr habt das inzwischen geklärt«, grinse ich und Matt verdreht die Augen. Wir sehen uns nicht sonderlich oft, weil er immer viel unterwegs ist. Ehrlichgesagt haben wir uns neulich das erste Mal auf meiner Geburtstagsparty wiedergesehen. Soweit ich von Tai weiß, ist Matt zu 100% mit seiner Band beschäftigt und damit, die Jungs musikalisch voran zu bringen. Deshalb ist er auch so gut wie nie zu Hause, wenn ich Tai besuche. Soweit ich weiß, hat er nicht mal einen richtigen Job.

»Ach das. War nicht der Rede wert. Eine echte Männer Freundschaft kann nichts so schnell entzweien. Schon gar nicht so ein bisschen Dreck.«

Weil er es so trocken sagt, muss ich lachen.

»Verstehe. Und diese Wette? Um was ging es dabei?«, bohre ich weiter. Überrascht sieht Matt mich an und vergräbt dabei die Hände in den Hosentaschen.

»Davon hat er dir erzählt?«

Ich nicke. »Ja, er erzählt mir alles. Na ja … fast alles«, ergänze ich geknickt und sehe zu Tai und Sora, die händchenhaltend vor T.K. und Kari stehen. Was für ein Anblick. Es ist sogar noch schlimmer als erwartet.

Matt folgt meinem Blick.

»Das hat dich echt getroffen, oder?«

»Hmm?«, mache ich und tue so, als hätte ich keine Ahnung, wovon er spricht.

»Na, das mit Sora und Tai. Dass er dir nichts davon gesagt hat, bis es auch alle anderen wussten.«

Ich beiße mir auf die Unterlippe, während wir unsere Eintrittskarten vorzeigen und diese abgestempelt werden.

»Ich weiß einfach nicht, warum er es mir nicht eher gesagt hat. Er vertraut mir sonst alles an«, sage ich gerade so laut, dass nur Matt es hören kann. Dieser zuckt mit den Schultern.

»Vielleicht war er sich seiner Gefühle noch nicht sicher.«

Ich schnazle mit der Zunge. »Ich bitte dich. Er kennt Sora sein halbes Leben lang. Wenn er mit ihr ins Bett steigt, sollte er wissen, was er fühlt.«

»Ich meinte nicht seine Gefühle für Sora.«

Ich bleibe stehen und starre Matt hinterher, wie er mit den anderen die Halle betritt. Was hat er da eben gesagt? Verdammt. Zu gerne würde ich ihn fragen, was er damit gemeint hat. Aber er und die anderen sind schon längst in der Halle verschwunden und wenn ich sie nicht in der Menge verlieren will, sollte ich mich lieber an ihre Fersen heften.

Weil wir wirklich ziemlich spät dran sind, stehen wir recht weit hinten, als das Konzert beginnt. T.K. nimmt Kari auf die Schultern, damit sie etwas sehen kann, was ich irgendwie süß finde. Tai und Matt besorgen uns ein paar Biere, während Sora und ich sogar im Akkord die Songtexte rausschmettern. Für einen kurzen Moment ist es genauso wie früher. Wir sind alle Freunde und ich genieße es in Soras und Tais Nähe zu sein. Bis eine Ballade kommt und Sora sich an Tais Schulter kuschelt. Sie presst sich an ihn und er legt die Arme um sie, während sie gemeinsam im Takt der Musik mit schwenken. Ich weiß nicht, ob es am Bier liegt, aber mit einem Mal wird mir schlecht. Ich lege T.K. im Vorbeigehen kurz eine Hand auf die Schulter.

»Ich muss zur Toilette«, sage ich ihm Bescheid. Er nickt nur und konzentriert sich wieder auf die Musik. So schnell wie ich kann flüchte ich aus der Halle in Richtung der Toiletten. Dort steht eine ellenlange Schlange an, weshalb ich es mir anders überlege. Ich habe keine Lust, mich dort einzureihen. Stattdessen mache ich kehrt und renne nach draußen. Für einen Moment lasse ich die kühle Nachtluft auf mich wirken und atme sie tief ein. Dann gehe ich ein Stück weiter, wo weniger Leute stehen und lehne mich mit dem Rücken gegen die Wand. Dieser Tag macht mich fertig. Einfach nur fertig. Wie konnte ich nur denken, dass ich hierfür schon bereit wäre? In den letzten zwei Wochen habe ich pausenlos daran denken müssen, was geschehen wäre, wenn ich Tai von meinen Gefühlen erzählt hätte. Was, wenn wir uns damals auf dem Dach wirklich geküsst hätten? Ich schlage mit der Faust hart gegen die Wand hinter mir. So eine Scheiße!

Mir ist speiübel. Und noch schlimmer wird es, wenn ich daran denke, was Tai und Sora später noch machen werden. Sicher wird er heute bei ihr übernachten oder sie bei ihm und dann werden sie … oh Gott.

In einem Schwall übergebe ich mich in die nächste Hecke. Mein Magen verkrampft sich und nachdem ich fertig bin, rutsche ich an der Wand entlang zu Boden. Zum Glück ist es kein seltener Anblick, dass irgendwer auf einem Konzert kotzen muss. Deswegen beachtet mich niemand weiter, worüber ich sehr dankbar bin. Ich halte mir den Bauch und versuche, nicht laut loszuheulen. Ich muss nicht nur an Tai denken, sondern auch an Dad. Ob er schon wieder sturzbetrunken auf dem Sofa liegt? Manchmal habe ich das Gefühl, dass einfach zu viel auf meinen Schultern lastet und ich nichts dagegen tun kann. Dieses Gefühl ist furchtbar. Ich denke, dass es Dad genauso geht und er sich deshalb in den Alkohol flüchtet. Wie schnell kann ein Leben eigentlich aus den Fugen geraten?

Während ich mich selbst bemitleide, bemerke ich die Person, die plötzlich neben mir steht und zu mir hinab sieht, zu spät. Ich hebe den Kopf und senke ihn sofort wieder.

»Was willst du denn hier? Lass mich in Ruhe.«

»Hey, was ist los mit dir?«, fragt Matt, die eine Hand in der Hosentasche vergraben, die andere hält eine glühende Zigarette zwischen ihren Fingern. »Wolltest du nicht zur Toilette?« Wahrscheinlich fragt er sich, was eigentlich in mich gefahren ist. Und ehrlich gesagt, frage ich mich das inzwischen auch.

»War mir ein bisschen zu stickig da drin«, antworte ich kurz und knapp. Unaufgefordert setzt Matt sich neben mich, aber ich drehe das Gesicht weg von ihm, damit er nicht sieht, wie schäbig ich mich gerade fühle.

»Kannst du bitte einfach wieder rein gehen und mich alleine lassen?«, frage ich gereizt und merke selbst, wie zickig ich dabei klinge. Oh, man. Die Eifersucht macht schon jetzt einen völlig anderen Menschen aus mir.

»Tut mir leid«, schiebe ich deshalb schnell hinterher und lasse den Kopf erschöpft auf meine Knie sinken. »Ich wollte dich nicht so anfahren. Das geht nicht gegen dich. Mein Tag war einfach nur beschissen, das ist alles.«

»Schon okay«, erwidert Matt mit ruhiger Stimme, nimmt einen Zug von seiner Zigarette und bläst den Rauch hoch in den Himmel. »Solche Spielereien bin ich schon von Tai gewöhnt. Was das angeht, nehmt ihr euch beide nicht viel. Ihr seid echt viel zu emotional.«

Ich lege den Kopf schief und sehe ihn an.

»Ach so? Und du meinst, du bist besser dran?«

»Wieso?«

Ich richte mich ein wenig auf und betrachte Matt genauer. Seine Miene ist völlig ausdruckslos. Sein ganzes Wesen, seine ganze Art, strahlt manchmal eine derartige Ruhe aus, die ich nur schwer in Worte fassen kann. Als könnte ihn nichts auf dieser Welt wirklich erschüttern. Ich weiß nur nicht, ob das seine größte Stärke oder seine größte Schwäche ist.

»Weil du nie irgendwas so richtig an dich ran lässt. Manchmal könnte man meinen, an dir prallt alles ab.«

Nun dreht er den Kopf in meine Richtung und seine Mundwinkel zucken belustigt.

»Denkst du, ich habe keine Gefühle?«

»Hmm«, überlege ich ernsthaft. »Wenn doch, dann kannst du sie meist ziemlich gut verbergen.«

»Ganz im Gegensatz zu dir, meinst du?«, kontert er und ich schürze ertappt die Lippen.

»Was willst du mir damit sagen?«

Matt lacht auf. »Ach, komm schon, Mimi.«

Was? Will er mich hier zum Narren halten?

»Ein Blinder mit einem Krückstock sieht, wie angefressen du bist, weil Tai und Sora jetzt zusammen sind. Ich tippe mal auf Eifersucht?«

Verdammt.

»So ein Blödsinn«, sage ich, als hätte er mich beleidigt. Ich strecke meine Beine aus und lehne mich zurück. »Ich habe kein Problem damit, dass die beiden ein Paar sind.«

»Und warum rammst du ihnen dann jedes Mal von hinten ein Messer in den Rücken, sobald sie sich umdrehen? Sinnbildlich gesprochen natürlich.«

Meine Kinnlade klappt nach unten. Bin ich wirklich so durchschaubar? Ich habe mir echt so Mühe gegeben, es zu verbergen.

Ach, na und? Was weiß denn Matt schon? Okay, wahrscheinlich mehr als mir lieb ist, wie sich gerade herausgestellt hat, aber trotzdem. Das hat noch lange nichts zu bedeuten.

»Ich ramme ihnen gar nichts in den Rücken. Wenn du mir nicht glaubst, dann ist das deine Sache«, antworte ich schnippig und stehe auf. Meine Knie sind noch etwas wacklig, aber es geht schon. Matt erhebt sich ebenfalls und so, wie er mich ansieht, fühle ich mich irgendwie überführt. Als hätte er mich komplett durchschaut. Deshalb versuche ich ihm auch nicht in die Augen zu sehen. Damit er nicht noch mehr von der Wahrheit sieht, die er eh schon längst erkannt hat.

»Es ist doch egal, was ich glaube, oder? Wichtig ist, was du daraus machst«, sagt er und sieht mich mit einem mal so durchdringend an, dass ich mich total unbehaglich fühle. Mein Herz beginnt zu flattern. So hat er mich noch nie angesehen.

»Und was soll das heißen?«, frage ich vorsichtig und weiß gleichzeitig nicht, ob ich die Antwort überhaupt hören möchte.

»Na ja, es ist doch eigentlich ganz einfach«, meint er und wirft seine Zigarette auf den Boden, um sie auszutreten. Dann verschränkt er die Arme vor der Brust und lehnt sich seitlich an die Mauer hinter uns. Den Blick lässt er dabei auf mir ruhen.

»Entweder du verstrickst dich weiter in deiner Bitterkeit und trauerst einer verpassten Chance hinterher oder du überwindest deine Eifersucht.«

Demonstrativ verdrehe ich die Augen. »Danke, Herr Lehrer. Hast du noch so einen tollen Tipp auf Lager? Mal ehrlich, Matt. Wenn das so leicht wäre, wie du das sagst, hätte ich das doch schon längst gemacht.«

Mir ist klar, dass das eben ein Schuldeingeständnis war. Aber das ist mir inzwischen auch egal. Die Katze ist eh schon aus dem Sack.

»Mimi«, schüttelt Matt grinsend den Kopf. »Jetzt stell dich nicht dümmer als du bist.« Er kommt einen Schritt auf mich zu und lehnt sich mir entgegen.

Ich schlucke schwer und halte die Luft an. »Ich weiß wirklich nicht, was du meinst.«

»Ich meine damit, dass du genügend Möglichkeiten hast. Du hast es doch gar nicht nötig, eifersüchtig auf jemand anderen zu sein. Lenk dich einfach ab. Du bist ziemlich hübsch. Das sollte nicht all zu schwer sein. Such dir einfach jemand anderen.«

Verunsichert lache ich auf. »Jemanden, wie dich meinst du?« Eigentlich wollte ich das gar nicht sagen, aber es war mir so durch den Kopf geschossen, denn Matt ist nicht wirklich für seine langlebigen, tiefgründigen Beziehungen bekannt. Das weiß einfach jeder, der ihn besser kennt.

Er zuckt mit den Schultern. Ein Grinsen umspielt seine Lippen, während seine Augen zu meinen Lippen wandern.

»Warum nicht? Wenn du möchtest.«

Moment. Ich brauche eine Sekunde. Hat er das gerade wirklich gesagt oder habe ich mir das eingebildet?

»Das … äh …« Wow, er bringt mich gerade so sehr in Verlegenheit, dass ich anfange zu stottern. Hat er mir gerade ein eindeutiges Angebot gemacht?

Matt lacht kurz auf und für einen Moment denke ich schon, er hat mich verarscht. Dass er gleich sagt, dass das nur ein Witz war und er das natürlich niemals tun würde. Und dann … sagt er das genaue Gegenteil.

»Du musst nichts darauf antworten. Lass es mich einfach wissen, wenn du ein wenig Ablenkung gebrauchen kannst.«

Oh.

Mein.

Gott.

Mein Herz rutscht in den Keller. Meine Haut prickelt allein bei der Vorstellung. Matt und ich? Niemals! Diese Vorstellung bringt mich völlig aus dem Konzept. Mir schießen tausend Gründe durch den Kopf, warum wir das nicht tun sollten - nie im Leben! Doch stattdessen sage ich: »Okay« und nicke.

Bin ich bescheuert? Was ist nur los mit mir? Hat mein Mund sich gerade verselbständigt?

Matt grinst schief und sieht mich weiter herausfordernd an, was es wahrlich nicht besser macht. »Okay«, sagt er und stößt sich von der Wand ab. »Wollen wir wieder rein gehen?«

Ich versuche normal zu atmen, aber ich bin so durcheinander, dass ich kaum Luft bekomme.

»Ja«, sage ich und wir gehen wieder in die Halle, zu den anderen und in den nächsten Stunden ist es so, als wäre nichts gewesen. Als hätte es dieses Gespräch zwischen mir und Matt nie gegeben. Wenn wir alle zusammen lachen, denke ich fast, ich habe es mir nur eingebildet. Aber er hat es wirklich gesagt. Und er hat es ernst gemeint. Der beste Freund des Typen, in den ich verliebt bin, möchte mit mir schlafen? Mir ist noch nie etwas skurrileres passiert. Ich versuche, es zu verbergen, diese Idee ganz schnell wieder aus meinem Kopf zu verbannen, aber in Wirklichkeit frage ich mich, ob er vielleicht recht haben könnte. Würde mir eine gewisse Ablenkung dabei helfen, meine Eifersucht zu überwinden? Ich meine, nicht mit ihm, das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. Aber irgendetwas muss ich ja wohl unternehmen, wenn mich diese nach Bitterkeit und Zurückweisung schmeckende Eifersucht, nicht völlig verzehren soll.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Man hätte dieses Kapitel auch "Ein unmoralisches Angebot" nennen können, oder :P Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Ariana
2022-07-08T15:38:36+00:00 08.07.2022 17:38
Woaaaah Matt du Casanova!
Was kommt als Nächstes von ihm?
Erst mal das Mädchen nach Hause fahren, Check
Deutlich machen, dass er weiß, was sie fühlt, Check
Mädchen ein unmoralisches Angebot erteilen, Check
Nächste Aufgabe: Mädchen seine spezielle Spielzeug Sammlung zeigen? 🫢😂
Also, du gefällst mir immer besser, Mattiboy. Die coolness, seinen trockenen Humor und die Art und Weise wie er die Dinge durch den Kakao zieht.
Ich denke, er wird noch ein paar Saiten (😁) von sich zeigen, die uns alle noch schwer beeindrucken werden. Oder schocken.

Ach Mimis Papa… er tut mir so schrecklich leid. Diese Hoffnung… die große Liebe zu verlieren ist nicht leicht. Für Mimis Mutter war das alles ziemlich einfach. Sicher, dass sie nicht irgendwie etwas im Kopf hat, dass ihre Entscheidungsfähigkeit beeinflusst? Sie ist wirklich abnormal egoistisch. Ich verstehe ja, wenn man ewig unzufrieden war, willst und kannst du nicht mehr immer Rücksicht auf andere nehmen. Aber so? Und dann alles immer so aus heiterem Himmel?

Ich mochte die Szene, in der Tai Mimi von oben bis unten abgecheckt hat und ja, blicke sagen mehr als Worte. Tja, Pech gehabt. Hätte dir gehören können, aber du hast dir das spießige Mädchen ausgesucht und sind wir doch mal ehrlich. Bestimmt dachte er so: ach Mann ey… 😂
Ich würde dir raten, schnell klar zu werden, ob das Mädel an deiner Seite die richtige ist, bevor die richtige dir jemand wegnimmt.

Uuuuh, das ist alles so spannend 😍
❤️
Von:  Linchen-86
2022-07-02T10:17:45+00:00 02.07.2022 12:17
Oh man, wie naiv von Mimis Vater zu glauben, dass sie ihn zurück will und gleichzeitig traurig.

Ich glaube auch, dass er sich danach den Totalabsturz gewidmet hat und vor 3 Tagen nicht mehr nüchtern wird.

Oh man, aber Mimi hatte es ihm zum richtigen Zeitpunkt gesagt.

Und klar, sah sie super heiß aus, das fand sicher auch Tai und Sora hat direkt mal die Lage gecheckt. Ne Sora, kommst du leider nicht ran.
Und Matt... Ja, hallo Matt, du Fuchs 😅 Ich feier seine trockene Art, aber die beiden sind schon sehr verschieden.
Verdrehte Welt. Ich bin gespannt, ob sie sich auf dieses unmoralische Angebot einlassen wird.

Die Geschichte bietet wirklich eine ganze Menge, meine Liebe 🤩
😘😘😘😘
Von:  Tasha88
2022-06-25T10:02:05+00:00 25.06.2022 12:02
Hallo Khalessi,

Oh Gott.. Zu Beginn hätte ich heulen können... Das hat mir so unglaublich Leid und auch weh getan. Mimis Vater, der sich so auf das angebliche date freut... Und dann der Abgrund, der sich plötzlich auftut...

Auch das aufeinandertreffen von mimi und den Liebespaar...
Dazu das unmoralische Angebot am Ende...

Ich bin begeistert, wie du einen mitnimmst in die Geschichte und die Gefühle.

Liebe Grüße
Antwort von:  Khaleesi26
25.06.2022 20:20
Hallo Tasha :)

oh ja ... das hat wirklich im Herz wehgetan, weil man sich gut vorstellen kann, wie schrecklich diese Nachricht für ihn gewesen sein muss :/

Ja, das war wohl für Mimi ein bisschen viel für einen Abend... obwohl ... der Abend ist ja noch nicht vorbei ;D

Ich danke dir für dieses wahnsinnig tolle Kompliment!! Es freut mich, dass du so in die Geschichte und die Charaktere eintauchen kannst.

Liebe Grüße :)
Von:  Hallostern2014
2022-06-24T19:50:04+00:00 24.06.2022 21:50
Huhu Liebes ❤

Danke fürs Kapitel. War wirklich eine kleine Aufmunterung 😘

Mimi die Arme, erst Tai der sie Enttäuscht und dann auch noch das von Ihrem Das zu hören ist echt hart. Auch wenn Mimi weiß das er es selber nicht ist der da spricht sondern die Folge von Alkohol und Enttäuschung von seiner blöde Frau. Es tut trotzdem Weh wenn man sowas gesagt bekommt..ich hoffe ihr Papa entschuldigt sich bei ihr..

Das Mimi sich sie beiden stellen will finde große Klasse. Und Tai sieht was er verpasst. Naja er weiß ja leider nichts von ihren Gefühlen zu ihm. Ich bin mir sowieso sicher das er den Abend eigentlich auch nur Augen für sie hat und nicht für Sora. Im Gegensatz zu Sora ist Mimi sexy. Sora will doch nur rausstechen damit sie wie Mimi sagte Tais Aufmerksamkeit zu bekommt. Ob es geklappt hat wer weiß. Ich denke eher nicht..

Bäh wie die beiden Kuscheln. Ich kann Mimi verstehen warum ihr schlecht wurde 🙈

Das Gespräch schon vorher zwischen Matt und Mimi fand ich toll er hat ihr eigentlich einen Hinweis gegeben. Schade das sie da nicht weiter nach gefragt hatte. Zum Schluss kam mit Matt ein bisschen Notgeil vor 😂😂. Warum sonst macht er Mimi so ein Angebot 🙈🤣. Natürlich nicht nur um Mimi beim ablenken zu helfen. Na da es mit Sora und Tai wohl länger geht und Mimi ja nicht nur Tai als Problem hat sondern auch noch mit ihrer Familie lässt sie sich auf Matt ein. Wann ? Das wird sich ja noch zeigten 😂

Ich freue mich auf jedenfall schon auf das nächste Kapitel ❤
Antwort von:  Khaleesi26
25.06.2022 20:14
Huhu :)

puh ja, ich glaube, das kann jeder ansatzweise nachempfinden, was für eine blöde Situation das war und dass sowohl Mimi, als auch ihr Vater richtig verletzt waren. Ist natürlich nicht schön solche Vorwürfe zu bekommen, sie hat es ja nur gut gemeint.

:D :D Stimmt, er sieht sehr wohl, was er verpasst haha! Man fragt sich schon, wie die beiden es schaffen, seit Jahren um den heißen Brei drum rum zu schleichen, ohne zu ahnen, dass sie ineinander verliebt sind :>
Naja und Sora versucht eben auch irgendwie Tai zu beeindrucken, nur mit dem Unterschied, dass sie ja irgendwie gar nicht so ist und sich "verkleidet" für ihn.

Ja, ich finde es war sogar mehr als nur ein Hinweis von Matt :D Er kennt Tai eben gut.
Gute Frage, ich glaube, das fragt sich Mimi auch, warum er das macht. Aber vielleicht war das auch gar nicht so geplant von ihm, sondern er hat es eher aus einer Laune heraus gesagt und fand die Idee dann doch ganz gut :D Er ist ja da eher locker drauf, was das angeht.

Ich wünsche dir schon mal viel Spaß mit dem nächsten Kapitel :*


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