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Nur eine kleine Mission.

Akutagawa/Atsushi R18
von

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(Ein kurzes Vorwort von mir. Normalerweise schreibe ich kein Boyslove, ich habe davon auch überhaupt keine Ahnung, wenn ich ehrlich bin. Aber dieser Oneshot ist eine Bestrafung, die mir auferlegt wurde. Falls der Lemon Teil also fail ist, bitte ich das zu entschuldigen. Der Fuchs ist Schuld :> )
 

Hilfesuchend und voller Skepsis in seinen lila-goldenen Pupillen blickte sich Atsushi um, während Naomi und Kyouka ihm eine besondere Kleidung anlegten. Ein langes Ballkleid mit vielen Rüschen und Blumenmustern, unter strahlenden Farben und hauchdünnem Satin. Er musste sogar ein Korsett tragen, damit seine „Figur“ weiblicher erschien als sie war. Und als wäre das nicht schon genug, wurde er von Naomi auch noch geschminkt und musste eine blonde Perücke tragen.
 

„Hilft mir jemand auf die Sprünge, warum ist diese Verkleidung noch mal notwendig..?“, fragte der menschliche Tiger leise und inhalierte scharf Luft, als er einmal versehentlich das Rouge einatmete, welches Naomi ihm gerade auftrug. Er hustete und dadurch verschmierte er den Lippenstift auf seine Hände.
 

„Atsushi! Na toll, jetzt darf ich von vorne anfangen.“, seufzte Naomi und wandte sich zu dem Schminkkoffer. Es war ihr persönlicher Schminkkoffer. Umso bitterer war es für die schwarzhaarige Oberschülerin, jetzt noch mehr ihrer wertvollen Schminke für diese Mission zu verschwenden.
 

„Unsere Zielperson, die ein hohes Tier in der Untergrundkriminalität ist, veranstaltet heute einen besonderen Ball. Vermutlich werden all seine wichtigsten Geschäftspartner anwesend sein und wir haben der Polizei versprochen, eine Liste dieser Geschäftspartner zu beschaffen. Leider ist dieser Mann ebenso vorsichtig wie lüstern. Einem Mann würde er niemals genug Vertrauen entgegen bringen, aber wenn er ein hübsches Frauengesicht sieht.. Wird er unvorsichtig. Vor allem nachdem er ein wenig Alkohol intus hat.. Also sieh zu, dass du ihn ein wenig abfüllst.“, erklärte Dazai grinsend und ließ es sich nicht nehmen, mit dem Handy ein paar Bilder für die Nachwelt von „Lady Atsushi“ zu machen.
 

„U-Und warum übernimmt das nicht Yosano-san?“, es war dem Weißhaarigen nach wie vor unbegreiflich, warum gerade er das machen sollte..
 

„Mokichi Saitō¹ war beim Militär der Arzt, bevor Mori seinen Platz einnahm. Er kennt mein Gesicht also. Und bevor du fragst, Naomi und Kyouka können wir so eine Aufgabe nicht geben. Das ist viel zu gefährlich. Du bist schon mit unser fähigster Mann, Atsushi. Also sei ein Mann und zieh das jetzt durch.“, antwortete Yosano und Atsushi wagte es nicht, nach diesen Worten zu widersprechen. Er entließ ein geschlagenes Seufzen und fügte sich seinem Schicksal.
 

Nachdem er fertig umgezogen und gestyled war, ging es zu einem letzten Check-up zum Präsidenten. Yukichi beäugte Atsushi von oben bis unten und schien mit der Verkleidung zumindest zufrieden zu sein. Danach fragte er den jungen Tiger ab, ob er den Ablauf der Mission verstanden hatte.
 

„Geh keine unnötigen Risiken ein. Bleibe wachsam, du triffst möglicherweise sogar auf Mitglieder von Port Mafia. So gut deine Verkleidung auch ist, von den wachsamen Augen der Mafia wirst du sicherlich durchschaut werden. Finde heraus, wer die Geschäftspartner von Saitō sind und wenn möglich, konfisziere ein paar der Medikamente, mit denen er handelt.“
 

„Was sind das eigentlich für Medikamente?“
 

„Der Codename in der Unterwelt von Saitō ist „Der Doktor“. Seine Ability ist das Herstellen von Tabletten aus biologischen Komponenten.. und Krankheiten. Bei erkrankten Zellen, kann er die Krankheitserreger in die Tabletten einfließen lassen und somit tödliche Krankheiten verbreiten. Die Kriminellen im Untergrund reißen sich um diese Tabletten, da durch sie die Todesursache bei Autopsien nicht nachgewiesen werden kann und sie so einfach und bequem ihre Widersacher und ..eigenen Verräter loswerden können. Ohne das die Spur zu ihnen führt. Bei manchen Fällen werden die Personen bei Einnahme so verätzt, dass nicht einmal mehr die Knochen übrig bleiben.“, bei Kunikidas Erklärung durchfuhr ein Schauer von Furcht und Ekel den Körper des menschlichen Tigers.
 

„Was für eine gruselige Ability..“, murmelte er.
 

„Ja, deswegen sei besonders wachsam. Und wenn es brenzlig wird, kontaktiere Dazai. Nur er kann seine Ability ungefährlich machen.“, sprach Yukichi weiter. „Kunikida und er werden dich bis zur Örtlichkeit begleiten. Aber sie werden nicht mit dir gehen, wenn du in das Gebäude gehst. Das wäre zu auffällig. Verhalte dich daher wie eine betuchte junge Dame, die von ihrem Butler und Chauffeur dorthin gefahren wurde.“, meinte er weiter.
 

„Ehm.. Okay. Und Sie glauben tatsächlich, das der Kerl nich merkt, dass ich ein Mann bin? Wenn er angeblich so auf Damen fixiert ist..?“, fragte Atsushi nach. Er fand ja nicht, dass er sonderlich feminin aussah..
 

„Keine Sorge, du hast so viel Männlichkeit an dir wie Partnerinnen Kunikida bisher in seinem Leben hatte. Nämlich gar keine! Hahaha.“
 

„DAZAI..!“
 

„Au, Kunikida-san, das war doch nur ein Spaß, aaaah. Mit so viel Gewalt kriegst du nie eine a-hhhh.“
 

Atsushi schüttelte den Kopf, das Leben in der Agency konnte schon einem Kindergarten gleichen. Nichtsdestotrotz liebte und schätzte er seine Kollegen wie enge Familienmitglieder. Ein mulmiges Gefühl wegen dieser Mission hatte er trotzdem..
 

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
 

Atsushi war mit Dazai und Kunikida – beide in Butleroutfits und Gesichtsmasken zur Unkenntlichkeit ihrer Gesichter – an seinem Zielort angekommen. Vor dem Eingang eines riesigen Kasinoähnlichen Gebäudes standen zwei Türsteher. Beide sahen sehr bullig und griesgrämig aus. Tattoos an den Oberarmen, Piercings an der Lippe, Nase und den Ohren. Sie wirkten wie geflohene Häftlinge. Aufgrund dessen was sie hier bewachten, war diese Theorie vielleicht gar nicht mal so weit hergeholt.
 

„Viel Glück. Wir bleiben in der Nähe. Wenn es brenzlig wird, zögere nicht uns mit dem Minipieper zu kontaktieren, der mit deinem Ear-Bud verbunden ist.“, mit dieser letzten Warnung ließen Kunikida und Dazai den armen Atsushi alleine, bevor er dem Türsteher eine Einladung zeigte, die Tanizaki besorgt hatte.
 

Im Saal war es recht laut und geschäftig. Atsushi erwartete ernst dreinblickende Männer mit ihren Bodyguards und schwer bewaffnet. Stattdessen sah es auf den ersten Blick wie eine ganz normale Gala aus, wie sie reiche Promis in Filmen führten. Viele lachende Leute, normal aussehende Frauen und Männer, die sich auf der Tanzfläche verteilt hatten oder am Buffet standen. Atsushi hatte die Akte von Saitō im Vorfeld schon analysiert und wusste daher wie er aussah. Er war ein Mann in seinen Vierzigern, mit kurzen braunen Haaren und einem langen Bart. Ein Monokel zierte sein rechtes Auge und sein deutlichstes Erkennungsmerkmal war ein flauschiger Paschmina-Schal, der die Form eines Fuchsschwanzes besaß.
 

Atsushi schaute sich um, während er langsam durch den Saal streifte. Bei so vielen Menschen war es nicht einfach, die Zielperson ausfindig zu machen. Um keinen Verdacht zu erregen, begann er sogar Gespräche mit anderen Gästen. Kicherte und versuchte fraulich rüber zu kommen. Am Buffet griff er nach einem Macha-Mochi-Reisball. Er knabberte an der süßen Speise und lief weiter, bemerkte dabei allerdings nicht, wie er direkt in jemanden hinein lief und stolperte.
 

„E-Entschuldigung, ich habe nicht auf meine Umgebung geachtet..!“, entschuldigte Atsushi sich direkt mit verstellt hoher Stimme. Als die Person nicht antwortete, die er angerempelt hatte, schaute der menschliche Tiger auf und seine Augen weiteten sich geschockt. Sein Herz begann unweigerlich zu rasen – doch er wusste nicht, ob es vor Angst war oder ob da nicht noch andere Faktoren zusammen kamen. Dunkelgraue Iriden durchlöcherten ihn geradezu mit einem kalten Blick. Die schwarzen Augenbrauen zuckten leicht auf und sein Mund formte sich zu schmalen Lippen.
 

„Hmpf.“, war das Einzige, was die Gestalt sagte, bevor er sich einfach ein anderes Mochi, welches noch neben den beiden am Buffet stand, nahm und es in Gänze in den Mund steckte.
 

'Was macht Akutagawa denn hier..? Ist Port Mafia etwa einer von Saitōs Geschäftspartnern? Warum? Sie haben doch kein Problem damit, ihre Gegner auch ohne diese Medikamente zu beseitigen..', dachte sich Atsushi und trat schnell beiseite, damit der Schosshund Port Mafias an ihm vorbei gehen konnte.
 

Nachdem er Atsushi passiert hatte, berührte dieser seine Brust und bemerkte, wie schnell es gegen seinen Brustkorb hämmerte. Der Weißhaarige schloss seine Augen, um sich zu beruhigen. Warum war er so nervös geworden? Hatte er Angst, von Akutagawa enttarnt zu werden? Oder sogar getötet? Aber war er hier unter all den Menschen nicht sicher? Saitō würde es wohl kaum zulassen oder billigen, wenn jemand bei seiner Feier ein Blutbad anrichtete. Denn das könnte er auf keinen Fall unter den Tisch kehren, wie all seine anderen Verbrechen.
 


 

Atsushi spürte nach dieser Begegnung unentwegt Blicke auf sich ruhen. Seine Nervosität verschwand von diesem Gefühl der Beobachtung nicht und er blickte sich leicht panisch im Saal um. Woher kam dieses seltsame Gefühl nu-
 

Der menschliche Tiger schluckte. An einer hintersten Ecke stand Akutagawa an der Wand gelehnt. Seine Hände waren über seiner Brust verschränkt und er blickte starr in seine Richtung. Als Akutagawa jedoch sah, dass Atsushi den Blick erwiderte, wandte er den Blick schnell zur Seite ab. Als hätte er sich ertappt gefühlt. Das war aber unmöglich, oder..? Wobei sollte er sich ertappt gefühlt haben?
 

Immer wieder erwischte Atsushi den Älteren dabei, wie er ihn mit Blicken musterte. Die ganze Zeit über. Selbst als er endlich Saitō gefunden hatte, konnte Atsushi nicht aufhören, sich ständig zu dem Schwarzhaarigen umzudrehen.
 

„Sie beäugen diesen jungen Mann schon den ganzen Abend, meine Teuerste. Gefällt er Ihnen?“, fragte Saitō erheitert, als er mit einigen anderen Frauen neben sich ein Glas Rotwein in der Hand anstieß und dabei angeheitert lachte. Atsushi errötete merklich. Seine Ohren glühten geradezu und er winkte hektisch mit beiden Armen ab, während er den Kopf schüttelte.
 

„Nein, nein nein. Das ist es nicht. Uhm, ich habe nur das Gefühl ihn von irgendwoher zu kennen. Haha.. nicht so wichtig. Uhm.. Saitō-san, dürfte ich Sie um den nächsten Tanz bitten?“, fragte Atsushi dann und versuchte einen flehenden süßen Blick aufzusetzen. Er brauchte definitiv einen Moment mit ihm alleine, wenn er mit ihm sprechen wollte. Außerdem konnte es gut sein, dass er einige Medikamente in seinen Taschen hatte. Der Weißhaarige erhoffte sich, unbemerkte welche aus den Taschen zu stibitzen, während er so tat als würde er den Mann nur berühren wollen. Einer Intimität, derer er sicherlich nicht abgeneigt war.
 

„Harharhar, mir gefällt deine Art, Kleines. Na klar, tanze ich mit dir.“, lachte Saitō und trank sein Glas in einem großzügigen Schluck leer, bevor er sich von den anderen Damen entfernte. „Keine Sorge, Ladies. Es ist danach noch genug Saitō für euch alle da. Wenn ihr wisst, was ich meine~“
 

Atsushi erschauderte bei diesen Worten. Sie klangen so widerwärtig.. Er musste sich zusammen reißen, nicht voller Ekel aufzustoßen, als der Widerling seine Hand nahm und seinen Handrücken mit einem feuchten Schmatzer küsste. „Nun, wollen wir?“
 

Der Weißhaarige ließ sich von Saitō auf die Tanzfläche ziehen. Dabei bemerkte er erneut einen stechenden Blick im Nacken. Diesmal drehte er sich allerdings nicht zu dem Schwarzhaarigen um. Die Worte von Saitō spielten sich dabei weiterhin in seinem Kopf ab.
 

'Wieso sollte er mir gefallen? Habe ich ihn wirklich so viel beobachtet? .. Er ist doch der, der mich beobachtet.. Oh nein, er hat mich sicherlich erkannt.', dachte sich der junge Detektiv frustriert. Genau das sollte er doch verhindern. Saitō drückte Atsushi an sich, während er mit ihm einen Walzer tanzte. Der menschliche Tiger versuchte an dessen Taschen zu kommen, doch Saitō drückte sie immer wieder an seine Hüften.
 

„Tanzt du zum ersten Mal, meine Süße? Du bist ganz verkrampft und tolpatschig.“, grinste Saitō verschlagen und Atsushi wich zurück, als der Mann unverblümt seine Lippen auf seine pressen wollte. „Und schüchtern bist du auch noch. Keine Sorge, es wird dir gefallen.“
 

„Unterlassen Sie das bitte, mein Herr. Ich möchte das nicht.“
 

„Jaja, das sagt ihr jungen Dinger immer. Dein Mund sagt nein, aber deine Augen sagen eindeutig ja. Nun zier dich doch nicht so.“, knurrte Saitō, dessen freundliche Art schlagartig fiel. Seine Berührungen wurden gröber, fester und schon schmerzhaft. Atsushi versuchte sich aus dem Griff zu befreien, aber Saitō drückte sein Handgelenk so fest, dass der Weißhaarige vor Schmerzen fast aufschrie. „Niemand weist mich ab. Nicht einmal so ein kleines Gör, wie du.“
 

Atsushi musste etwas einfallen. Unter normalen Umständen wäre es für ihn ein leichtes, aus den Fängen dieses Mannes zu entwischen. Seine Identität musste um jeden Preis geheim bleiben.. Aber steckte er nicht in noch größerer Gefahr, wenn Saitō heraus findet, dass er gar keine Frau ist? So wie seine zweite Hand gerade auf Wanderschaft ging, würde es nicht lange dauern bis-
 

Die Umgebungstemperatur fiel auf einmal rapide – zumindest fühlte es sich danach an. Denn Saitō hielt inne und seine Augen waren etwas aufgerissen. Er sah geschockt aus. Atsushi konnte sich durch diesen Moment befreien und Distanz zwischen ihm und Saitō schaffen. Nun sah er aus, was den Mann dazu veranlasst hatte, inne zu halten.
 

'Rashomon..?'
 

Der schwarze Schlund von Rashomon war am Hals des Mannes und seine scharfen Zähne berührten die Haut nur leicht. „Wenn du auch nur einmal falsch atmest, bist du tot.“
 

Akutagawas kalte Stimme durchbrach den Tanzsaal, der aufgrund der aktuellen Lage totenstill geworden war. Niemand bewegte auch nur einen Muskel und sogar Atsushi selbst hielt seinen Atem an. Saitō schluckte leicht, sein Adamsapfel streifte dabei Rashomons Zähne und schnitt eine dünne Wunde um den oberen Teil des Halses.
 

Der Schwarzhaarige lief an Saitō vorbei und schnappte sich Atsushis Hand. Ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen, zog er den Jüngeren vor den Augen aller durch den Saal und verschwand mit ihm durch eine Tür, die in andere Gefilde des Gebäudes führte.
 

„Warte, wo willst du mit mir hin?“, fragte Atsushi noch in seiner verstellten Stimme. Akutagawa blickte ihn kalt von der Seite an und der Weißhaarige spürte erneut sein Herz gegen die Brust hämmern. Seine Hand fühlte sich so warm an und diese Wärme durchströmte Atsushis gesamten Körper.
 

Akutagawa riss eine Tür auf, nachdem er kurz durch die Flure geeilt war. In dem Zimmer befand sich offenbar ein Ruheraum. Es sah recht wohnlich aus, mit einer Fernsehecke, einem Bücherregal und sogar ein Nebenraum mit einer Dusche war zu sehen. Atsushi war gerade noch im Stande zu sehen, was für ein Zimmer das war, da wurde er auch schon von Akutagawa an die nächste Wand gedrückt.
 

„Jinko..“, bei diesem Wort gefror sämtliches Blut in den Adern des Detektives. Akutagawa wusste wirklich, wer er war.. Aber was sollte diese Aktion dann gerade? Und was war das in seinen Augen? Akutagawa wirkte.. hungrig?!
 

„Du hast mich erkannt?“
 

„Halt den Mund.“, knurrte Akutagawa und musterte ihn von oben bis unten. „Was soll diese lächerliche Aufmachung?“, wollte er schließlich wissen.
 

„I-Ich muss mich vor dir nicht rechtfertigen! Und überhaupt, was machst du hier eigentlich? Seid ihr etwa auch Geschäftspartner dieses Doktors?“, stellte Atsushi seine Frage zurück. Allerdings bekam er keine Antwort darauf. Stattdessen..
 

„Rashomon.“
 

Atsushi bekam nun Panik.
 

„Wenn du mich hier tötest, bekommt dein Boss Probleme..! Hier sind viel zu viele Menschen und-“, weiter kam Atsushi nicht mehr, denn Rashomon flog einmal quer über ihn von vorne. Atsushi schloss seine Augen vor Angst. 'Das ist mein Ende..'
 

Geräusche von zerreißendem Stoff und ein plötzliches Gefühl von Kälte und Nacktheit überkam den menschlichen Tiger und er öffnete seine Augen wieder. Rashomons Schlund hielt die Überreste des Ballkleides und Atsushi musste schnell erkennen, dass er nur noch seine Boxershorts trug.
 

„Diese Aufmachung.. war irritierend.“, murmelte Akutagawa und Atsushi spürte erneut diese Hitze in seiner Brust aufkeimen, als er merkte wie nah er ihm war. Schon beinahe spürte er den Atem des Älteren auf seiner nackten Brust, als Akutagawa die Stirn auf dessen Schulter legte. „Nun wo sie weg ist.. warum hört dieses irritierende Gefühl nicht auf?“, knurrte er leicht überfordert.
 

Atsushi blinzelte. Einmal. Zweimal. Danach lief er tomatenrot an, denn nun war ihm klar, warum Akutagawa ihn die ganze Zeit im Auge behielt und vor Saitō gerettet hatte. Akutagawa sah wieder auf, sein Blick war wütend. „SAG ES MIR!“, schrie er ihn an.
 

„Akutagawa..“, flüsterte der Weißhaarige und legte vorsichtig die Arme um den Größeren. Akutagawa versteifte merklich unter dieser Berührung, ließ sie jedoch anstandslos geschehen. Ein weiteres Indiz dafür, wie überfordert er von der momentanen Situation und seinen eigenen Gefühlen war. „Bist du etwa.. Hast du dich etwa in mich..“, stotterte Atsushi, er traute sich kaum den Gedanken zuende zu sprechen. Das brauchte er auch nicht.
 

Bevor er weiter sprechen konnte, wurde er von Akutagawas Lippen zum Schweigen gebracht. Der Kuss war so abrupt, dass Atsushi den Atem anhielt und zu geschockt war, um darauf zu reagieren. So schnell der Kuss begann, genauso schnell war er auch wieder zuende und Akutagawas Augenbrauen zuckten bedrohlich. „Du redest zu viel, Jinko.“
 

Atsushi wollte gerade etwas darauf erwidern, da wurde er von Akutagawa von der Wand gedrängt und auf ein Bett geschubst. Er lag nun auf dem Rücken auf der weichen Matratze und Akutagawa war über ihm gebeugt. Der Schwarzhaarige lehnte sich hinunter und attackierte erneut die Lippen des Tigers mit seinen. Diesmal war der Kuss aggressiv und fordernd. Atsushi erwiderte den Kuss und vertiefte ihn, indem er die Arme um Akutagawas Nacken legte.
 

Irgendwann entwich Atsushi ein leises Keuchen, als Akutagawas Hand unwillkürlich dessen nackten Oberkörper entlang streichelte. Als seine Finger dabei seine Brustwarze streiften, zuckte der weiße Tiger leicht und inhalierte scharf. Akutagawa grinste leicht in den Kuss und schnippte Atsushis Brustwarze leicht, bevor er sie zwischen Zeige- und Mittelfinger rollte. Atsushi war gar nicht bewusst, wie sensibel er dort war und schon bald verließ das erste Stöhnen seine Kehle.
 

„Aah~.“, der Weißhaarige knabberte an seiner Unterlippe, nachdem Akutagawa endlich von seinen Lippen abgelassen hatte und an seinem Hals weiter machte. Er küsste, leckte und saugte die Haut entlang. An seinem Adamsapfel knabberte er ein wenig, bevor er sich tiefer küsste. Während dieser Prozedur, entledigte er sich auch seines schwarzen Mantels. Darunter trug er ein schneeweißes Hemd mit verzierten Bändern – Ähnlich wie das was Dazai unter seiner Weste trägt. Er riss sein Hemd mit einer geschickten Handbewegung auf und warf es neben das zerfetzte Kleid.
 

Diese ganzen Berührungen hatten bei Atsushi schon eine große Wirkung erzielt und die Wölbung seiner Boxershorts stach fast schmerzend empor. Leise hechelnd hob der weiße Tiger seine Arme, um Akutagawa erneut zu sich in einen leidenschaftlichen Kuss hinunter zu ziehen. Sein Herzschlag war erhöhter als je zuvor und nun war ihm auch endlich bewusst, weswegen..
 

„Was ist dieses Gefühl?“, fragte der Schwarzhaarige als er den Kuss löste.
 

„Leidenschaft. Verlangen. Vielleicht sogar.. Liebe?“, antwortete Atsushi, da er sich nicht sicher war, welches bei Akutagawa am ehesten in Frage kam. Darum zählte er einfach die Gefühle auf, die er besaß.. und schon so lange mit sich herum trug.
 

„Liebe, sagst du?“, Akutagawa klang nicht überzeugt und doch stoppte er nicht sein Tun. Im Gegenteil. Atsushi inhalierte tief als das Knie des Älteren über seinen Schritt rieb. Tat er das absichtlich oder war das ein Versehen? Ein Blick in das Gesicht des Schoßhundes verriet Atsushi: Es war Absicht.
 

Atsushi fühlte sich ein wenig machtlos, wie ein Beutetier, das seinem Räuber schutzlos ausgeliefert war. Akutagawa war wie ein Raubtier. Seine Berührungen hatten dieses animalische und leidenschaftliche an sich. Und doch fühlte sich Atsushi nicht unwohl. Er hatte keine Schmerzen und offen gestanden.. wollte er mehr.
 

„Wah?!“, ein erschrockener Laut verließ seine blassen Lippen, als nun auch das letzte verbliebene Kleidungsstück entfernt war. Fast automatisch schossen seine Hände nach unten, um seinen Intimbereich zu verdecken. Voller Scham und mit hochrotem Kopf, konnte Atsushi nur mit seinen großen schönen Heterochromatinen Augen in das Gesicht des Anderen blicken, als dieser seine Hände nahm und über seinem Kopf hielt.
 

Akutagawa saugte etwas grob an seinem Hals und seine freie Hand wanderte seine Seiten hinab. Dann wieder hinauf und erneut herab. Nach einigem Zögern fand seine Hand endlich Atsushis Männlichkeit. Ein wenig Vorsperma tropfte bereits von dessen Spitze. Der Schwarzhaarige bemerkte die klebrige Substanz und verteilte sie zwischen seinen Fingern, bevor er die Finger zu seinem Mund führt und genüsslich ableckte. Dieser Blick machte Atsushi mehr an, als er zugeben wollte. Ein rotes Sekret begann bereits allmählich aus seiner Nase zu tropfen.
 

Was als nächstes geschah, ließ den jungen Tiger seinen Kopf in den Nacken werfen. Denn Akutagawa ließ von seinen Handgelenken ab und war zwischen seine Beine gerutscht. Mit beiden Händen hielt er die Hoden und den Schaft seines Partners, während er vorsichtig mit der Zunge um die Eichel leckte. Atsushi krallte sich an das Bettlaken. Solche Freuden hatte der unschuldige Knabe wahrlich noch nie erlebt. Akutagawa leckte über den schmalen Schlitz und knabberte ein wenig an der Spitze. Dabei massierten seine langen Finger die Hoden, während er nun einen Teil von Atsushis Glied in den Mund schob. Das war schon fast zu viel für den armen Weißhaarigen.
 

„Aaah.. N-Nicht.. Ich halte das nicht.. Aaah..“, stöhnte Atsushi atemlos und wand den Kopf stetig von links nach rechts. Seine Zehen begannen sich vor Erregung zu kringeln und ihm wurde so heiß.. „A-Akutagawa..“, das Keuchen seines Namens spornte Akutagawa an, eine seiner Hände von ihm zu lösen und sich seiner eigenen Hose mitsamt Unterhose zu entledigen. Er pumpte sein eigenes Glied einige Male, während er Atsushis Penis weiterhin mit seinem Mund verwöhnte. „Akutagawa- Ich kann es nicht mehr halten.. ich.. ah.. komme..!“
 

Nach dieser Warnung stoppte Akutagawa den Blowjob und ließ das Sperma auf sein Gesicht spritzen. Er leckte seine Finger sauber und wischte die Spermatropfen von seinem Gesicht. Anschließend führte er die Finger zu Atsushis Mund.
 

„Mund auf.“, seine Stimme war tief und resolut. Es war ein Befehl, dem Atsushi zögerlich Folge leistete. Er öffnete seinen Mund und Akutagawa ließ das Sperma in seinen Mund tropfen. Danach steckte er seinen Zeigefinger mit in den Mund. Atsushi schloss den Mund um den Finger und saugte und leckte ihn sauber. Der bittere Geschmack seines Spermas ließ ihn erschaudern und husten.
 

Falls der menschliche Tiger dachte, dass sie jetzt fertig waren, irrte er sich aber gewaltig. Gerade als er sich von dem Geschmack des Spermas erholt hatte, bemerkte er etwas an seinem Poloch. Seine Augen weiteten sich geschockt und er blickte zu Akutagawa. Seine Fingerspitze massierte das Poloch leicht und versuchte einzudringen. Dies gestaltete sich als sehr schwierig und so spuckte der Schwarzhaarige auf seinen Finger. Durch die Spucke benetzte er das Poloch genug, um mit dem Finger gut eindringen zu können. Atsushi kniff ein Auge zu, als der Ältere einen zweiten Finger nahm, um ihn einzuführen.
 

„Das.. tut weh..“, merkte er an und biss sich auf die Unterlippe, als Akutagawa begann das Loch immer mehr zu weiten.
 

„Hmpf, deswegen bereite ich dich vor, Jinko.“, war die prompte Antwort. Atsushi schloss seine Augen, als der Schmerz allmählich schwand und durch ein anderes, angenehmeres Gefühl ersetzt wurde. Erneut begann er zu stöhnen und diesmal sah er durch die Position der Finger Sterne. „Das genügt wohl..“, murmelte Akutagawa ein wenig gedanken verloren und Atsushi wimmerte auf, als der Schwarzhaarige seine Finger wieder aus ihm zog. Es war, als vermisste er das Gefühl etwas in sich zu spüren.
 

Schon sehr schnell musste er das Gefühl revidieren. Er stöhnte laut und schmerzend auf, als etwas Dickeres sein Poloch penetrierte. Das Gefühl von absoluter Völle überkam ihn und er suchte verzweifelt Halt an irgendwann.
 

„Klammere dich an mich, wenn du es nicht aushältst, Jinko.“, Akutagawas gestöhntes Brummen ließ den menschlichen Tiger gehorchen und er legte die Arme um den Rücken seines Liebhabers. Akutagawa bewegte sich zunächst nur sehr träge, das Loch war offenbar noch nicht ausreichend gedehnt. Davon ließ er sich jedoch nicht abhalten und Atsushi kniff beide Augen zusammen. Tränen sammelten sich und liefen seine Wangen hinunter.
 

Akutagawa knurrte kaum hörbar und verwickelte Atsushi in einen Kuss, vermutlich um ihn von dem unangenehmen Gefühl abzulenken. Nach dem Kuss steckte er seine Finger in dessen Mund und ließ sie in Speichel tränken. Mit diesen nassen Fingern rieb er sein Glied ein, als er sich wieder aus ihm zog und drang erneut ein – langsam und quälend. Diesmal stöhnte Atsushi erneut auf – vor Lust.
 

Das Zimmer wurde erfüllt von dem Stöhnen der beiden jungen Männer und dem aufeinanderklatschen nackten Fleisches, als Akutagawa unerbittlich immer und immer wieder Atsushi anal penetrierte. Der Weißhaarige suchte seine Lippen immer wieder und küsste ihn innig, während sein Name seine Lippen wie ein Chor verließ.
 

„Akutagawa.. Ich komme.. schon wieder..“, warnte er und Akutagawa griff hinunter zu Atsushis Glied, um zusätzlich zu seinen Stößen noch einige Male zu pumpen.
 

„Ich.. auch.“, keuchte er leicht und beschleunigte seine Stöße noch einmal, bevor er zum Höhepunkt kam und lauthals stöhnte. Atsushi kam ebenfalls zum Höhepunkt und sein Sperma benetzte diesmal sie Beide, als Akutagawa über ihm zusammen brach und seinen Kopf in dessen Schulter vergrub. Atsushi hörte ein alarmierendes Husten und er erinnerte sich nun wieder, dass der Gesundheitszustand von dem Schwarzhaarigen nicht der Beste war..
 

„A-Alles in Ordnung..?“, fragte er besorgt und streichelte Akutagawa an seinem Rücken. Akutagawa hielt sich die Hand vor den Mund und hustete etwas mehr, bevor er aufblickte.
 

„...“
 

Die beiden sahen einander schweigend an, bevor Akutagawa sich aus ihm heraus zog und neben ihm auf das Bett fallen ließ. Seine Augen waren geschlossen und er atmete schwer.
 

„Uhm.. Ich.. glaube ich geh dann mal besser.. Ich muss sowieso noch meine Mission beenden..“, meinte Atsushi leise und kratzte sich am Hinterkopf. Als er aufstehen wollte, wurde er durch eine starke Hand wieder zurück auf die starke Männerbrust des Älteren gezogen.
 

„...“
 

Akutagawa sprach kein einziges Wort, aber seine Handlungen waren eindeutig. Atsushi lächelte leicht und kuschelte sich an den Schwarzhaarigen. Dann blieb er eben noch eine Weile da..Ohne die Verkleidung konnte er die Mission sowieso vergessen.
 

Dafür bleibt die Mission selbst unvergessen, dessen war er sich sicher.
 

ENDE
 

EXTENDED ENDING
 

Dazai kam gerade von einem Verkaufsautomaten wieder und knabberte genüsslich an einem Takoyaki, als er wieder in das Auto stieg, durch welches er und Kunikida das Gebäude im Auge behielten.
 

„Ich wollte dir auch was mitbringen, Kunikida-san, aber hab's auf dem Weg gegessen. Schon was von Atsushi gehört?“, fragte Dazai und bemerkte das der Blondhaarige wie versteinert vor den Kommunikationsgeräten saß. Seine Wangen schienen zu glühen und seine Brille war beschlagen. „.. Was ist los?“
 

„... Der Junge hat den Kommunikator nicht ausgemacht.“
 

„Oha. Gab's was interessantes?“
 

„...“
 

„.... Kunikida-san? Err.. du blutest aus der Nase. Soll ich einen Notarzt rufen?“
 

„Halt einfach deine Klappe, du Vollidiot.“
 


 

¹Mokichi Saitō war ein japanischer Poet und der Familienarzt von dem realen Akutagawa. Er soll außerdem eine tragende Rolle in dessen Suizid gespielt haben



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