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New World-Kram

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Revenants

Anfang des 17. Jahrhunderts wurden viele Marodeure vom Volk des Syndikats versklavt oder auf brutale Art und Weise hingerichtet. Das Bündnis versuchte anfangs noch das Syndikat davon zu überzeugen, dass man zusammen leben, wie auch herrschen könne. Doch das war es nicht, was das Syndikat wollte … Nach vielen verzweifelten Versuchen eine friedliche Lösung zu finden, schlug sich das Bündnis vollständig auf die Seite des Syndikats, um weitere unnötige, gigantische Verlustzahlen ihrerseits zu vermeiden. Es unterwarf sich diesem regelrecht. Dabei besaß das Bündnis - nach langer Überlegung - im Geheimen schon Pläne, wie sie sich dies alles zu ihrem Vorteil machen könnte. Doch war das Syndikat wirklich so unvorsichtig und dumm? Nein. Sie hielten das Bündnis an der langen Leine und spielte ihnen die Freiheit vor, die sie niemals wieder erlangen durfte. All das, was versuchte nach außen zu gelangen, wurde abgefangen und vernichtet. Jeder einzelne Informant: gefoltert und hingerichtet. Das Bündnis wurde so - wie es war und wie es sich in Zukunft sah - zerschlagen. Ihr Anführer jedoch war blind und guter Dinge. Ihr Anführer: der Schoßhund des Syndikats.
 

Beide Fraktionen suchten nach den Überlebenden der Marodeure. Sie sollten vollständig ausgelöscht werden, endgültig. Eine kleine Gruppe Marodeure schaffte es jedoch, sich weit weg von allen Geschehnissen im Wald zu verschanzen. Dort überlegten sie gut versteckt, wie sie es dem Syndikat und dem Bündnis heimzahlen konnten. Die Gruppe im Wald wuchs und wuchs. Eines Tages war sie fast 100 Mann stark, doch es waren noch lange nicht genug, um es allen heimzahlen zu können. Dafür waren ihre Pläne gerissen und gut überdacht, weshalb sie loszogen und einen Gefangenen nach dem anderen befreiten. Allerdings blieben ihre erfolgreichen Taten nicht unbemerkt. Schnell war es dem Syndikat klar, dass sie mehr Truppen in die Westlichen Länder schicken mussten. Das Bündnis wurde angewiesen, das Syndikat zu unterstützen, da beiden klar war, dass die Marodeure in die Südlichen Länder eindringen wollten. Die Armee vom Bündnis wurde genau dorthin geschickt, um sie einzukreisen und ein für alle Male auszulöschen. Vier Monate später kam das, was kommen musste: die letzten Marodeure wurden in Immerfall vom Bündnis erwartet … Als sie dies bemerkten und es vorzogen sich zurückzuziehen, sahen sie am Horizont die Flaggen des Syndikats … Es war hoffnungslos. Die Marodeure mussten sich in einer Riesenschlacht gleichzeitig dem Syndikat und dem Bündnis stellen. Die wenigen Marodeure setzten sich ein letztes Mal zusammen und schworen, dass sie - egal was komme - bis zum bitteren Ende kämpfen würden. Der Blutschwur war noch nicht endgültig beschlossen, da ertönten die Laute vom Kriegshorn. Die beiden Fraktionen stießen mit aller Macht zum Angriff vor. Nach einigen Stunden des Kampfes, fiel auch der letzte Marodeur. Seine restlichen Worte, die er noch mit allerletzter Kraft aussprechen konnte, waren: „Ich werde wieder kommen … und sei es als Geist!“ Die Anführer der gegnerischen Fraktionen lachten in dem großen Moment ihres Triumphs und stießen gemeinsam ihre Schwerter in die Brust des bereits todgeweihten Mannes. Dabei schielte der hinterlistige Syndikatler zu seinem selbstzufriedenen Werkzeug.
 

Der Name des letzten Marodeurs war Jarl Reven. Sein Blut versickerte in der Erde und berührte eine uralte, mystische Schachtel. Nach etwa einer Woche, waren alle Leichen der Marodeure vom Schlachtfeld verschwunden. Aber es war nicht das Werk des Syndikats oder vom Bündnis. Das Bündnis vermutete, dass es Plünderer gewesen sein mussten, wobei das Syndikat lachte und meinte, es wären die Tiere des Waldes gewesen, die ihren Hunger gestillt hätten. Insgeheim war es ihnen nicht geheuer, was nach all dem geschah. So schickten die Fraktionen erfahrene Kämpfer in den Wald, um nach dem Rechten zu sehen. Diese kamen jedoch nach einer Woche immer noch nicht zurück. Die Anführer wussten daraufhin eindeutig, dass irgendetwas nicht stimmte. Somit mobilisierten sie ihre Truppen und gingen in Richtung Wald, um zu schauen, ob sie ihren Erkundungstrupp oder gar andere Hinweise finden würden. Die beiden mutigen Anführer der Fraktionen - denen die Langeweile buchstäblich zu Kopf stieg - belustigten sich noch an all dem, während sie mit ihren Truppen durch den ach-so-verfluchten Wald marschierten. Dabei versuchten sie lediglich ihre Angst zu verbergen. Doch je tiefer sie in den Wald vordrangen, umso mehr bewegte es sich um sie herum. Allen war nun klar, dass sie so schnell wie möglich die nächste Lichtung erreichen mussten …
 

Revenant: Geist, der aus einer anderen Welt wiederkehrt.
 


 

Geschrieben von Scralon und Yakukage.



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