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Somewhere to belong

Dimitri x Byleth/f | Sylvain x Ingrid
von

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Kapitel 1

Die Sonne erhob sich im vereinten Königreich von Fódlan und tauchte das neuerbaute, steinerne Schloss in Faerghus in warme Gelbtöne. Vögel zwitscherten und trieben auf ihren Flügeln durch die Lüfte. Es war mitten im Sommer und die morgendliche Luft war frisch. Sie wehte durch ein offenes Fenster in das königliche Gemach. In sanften Wellen wogen die Vorhänge vor und zurück.

 

In dem großen Doppelbett des Schlafzimmers lag König Dimitri, den halbnackten Körper zur Hälfte mit einem weißen Laken bedeckt und einem Arm über den Augen. Noch im Halbschlaf nahm er die leichte Bewegung neben sich wahr. Wie sich das Gewicht auf der Matratze verlagerte, wie das dünne Laken neben ihm raschelte, als es vom Bett gezogen wurde. Als er seinen Arm ausstreckte, ertastete er den warmen, aber leeren Platz neben sich. Er brummte unzufrieden und nahm widerwillig den Arm von seinem Gesicht. Als er sein Auge öffnete, erblickte er noch für einen Moment den zarten, nackten Rücken über den hellgrünes Haar fiel, bevor seine Frau im angrenzenden Badezimmer verschwand.

 

Kaum, dass sie nicht da war, vermisste er die Wärme ihres Körpers. Er drehte sich zu der Seite, auf der ihr Kissen lag und atmete ihren lieblichen Duft ein, schwelgte für einen Moment in den Erinnerungen an die letzte Nacht, in der sie einander nahe gewesen waren. Sein Blick ruhte auf seinem Ringfinger, an dem ein goldener, matter Ring steckte, dessen Gegenstück Byleth trug. Sie war sein und er war ihrs, das hatten sie einander versprochen. Dimitri wünschte sich, jede Nacht so mit ihr zu verbringen, doch sie beide hatten wichtige Verpflichtungen, die sie manchmal tage- und nächtelang voneinander trennte. Ihr Bund war noch so frisch, dass der junge König von Fódlan sich an einigen Tagen wie ein liebeskranker Trottel vorkam, obwohl sie die seine war – seine Königin, seine Frau.

 

Er lauschte den Geräuschen der Dusche, konnte sich bildlich vorstellen, wie das Wasser an ihrem Körper herunterlief. Statt sich weiter in Erinnerungen und Vorstellungen zu verlieren, schlug er das Laken zur Seite und erhob sich aus dem Bett. Ohne sich die Mühe zu machen, Kleidung rauszusuchen, trat er zielstrebig ins Badezimmer, dessen Tür Byleth nicht geschlossen hatte. Ihm den Rücken zugewandt, ließ sie das Wasser auf ihren Körper niederregnen. Dimitri prägte sich ihre Körperform genau ein, trat dann auf sie zu und schlang von hinten seine Arme um ihre Taille. Als hätte sie geahnt, dass er kam, lehnte seine Königin sich an seine Brust und lächelte. In nur wenigen Stunden brach sie nach Garreg Mach auf. Doch bis dahin wollte er so viel Zeit wie möglich in ihrer Nähe verbringen. Er senkte seinen Kopf in ihre Halsbeuge und küsste ihre feuchte Haut. Byleth seufzte wohlig. Dann drehte sie sich in seinen Armen um und schmiegte sich an seine Brust. Ein Kribbeln jagte über seine Haut. Mit seinen Fingerkuppen streichelte er ihre Wirbelsäule herauf, bis er in ihrem Nacken endete. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände. In seinem Blick lag eine stumme Bitte, er wollte ihr noch einmal nahe sein.

 

Sie sah ihn an, schloss halb die leuchtend grünen Augen und küsste ihn – gab seiner Bitte nach.

 

 

In frischen Gewändern gekleidet trat das Königspaar in den großen, lichtdurchfluteten Speisesaal. Felix Fraldarius saß bereits an dem großen Tisch und grüßte die beiden knapp. Er würde Byleth nach Garreg Mach begleiten und traf bereits alle Reisevorbereitungen. Der König war sich der überragenden Fähigkeiten seiner Frau wohl bewusst, ebenso wie Felix, dennoch hielt er zumindest die Begleitung durch seinen besten Ritter für angebracht.

 

Während sie aßen wurden die Pferde vorbereitet, sodass sie früh aufbrechen konnten. Dimitri schätzte die akkurate Arbeit seines Freundes sehr. Doch in diesem Moment wünscht er sich nichts sehnlicher, als noch mehr Zeit mit seiner Frau zu verbringen.

 

Gemeinsam traten Sie nach dem Essen auf die Tore des Schlosses zu, an dem die gesattelten Pferde warteten. Im Gegensatz zu ihren privaten Gemächern zeigten Dimitri und Byleth ihre Zuneigung in der Öffentlichkeit sehr viel diskreter. Der König zog die Hand seiner Frau an seine Lippen und hauchte einen Kuss auf ihren Ehering. Er blickte ihr eine Weile hinterher, auch wenn man sie gar nicht mehr erkennen konnte, bis Dedue ihn aus seinen Gedanken riss und er sich wieder seinen königlichen Pflichten zuwandte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Swanlady
2021-10-16T09:53:08+00:00 16.10.2021 11:53
Hey Sarah <3

Ich freu mich nach wie vor wahnsinnig, dass du mich bewichtelt hast und dir auch noch mein absolutes Wunschfandom ausgesucht hast! Das Raten hast du mir damit wirklich einfach gemacht, aber das macht mir überhaupt nichts aus, da es durchaus eine Überraschung für mich war, dass du dich u.a. für Dimileth entschieden hast :D (Mit Sylvgrid habe ich bei dir ja total gerechnet *lach*)

Ich mochte den Anfang sehr, die Atmosphäre ist sofort super romantisch und stimmig. Ich hab es wirklich gern, wenn man Dimitri anmerkt, was für ein verliebter Volltrottel er eigentlich ist, König hin oder her :D So stelle ich mir die Beziehung der beiden vor – sie haben nicht viel Zeit für einander, weil die Pflicht ruft, ja, aber wenn sie dann mal zusammen sind, blenden sie den Rest der Welt aus <3

Ich freue mich darauf, die restlichen Kapitel noch einmal zu lesen, wenn du sie nach und nach hochlädst. So kann ich die Geschichte noch eine Weile und immer wieder aufs Neue genießen *-*
Antwort von:  SarahSunshine
16.10.2021 23:55
Hello <3

Ich hatte am Anfang tatsächlich noch eine zweite Idee, die ich auch schon angefangen habe, aber ich hab mich einfach voll in FE3H verloren, vor allem weil wir nebenbei immer darüber geredet haben. Und die Antrags-Szene von Dimitri hat mich dann komplett um den Finger gewickelt.

Deshalb fand ich es am Anfang auch so wichtig die Nähe von den beiden so herzlich darzustellen <3

Kapitel 2 folgt auch schon gleich.


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