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Wish of my heart

von

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Wunsch 07 - Was sich das Herz wünscht

Hey! Wo ich schon mal am PC hocke, gibts auch gleich das nächste Kapitel von Wish. Viel Spaß euch beim Lesen ^^
 

Wunsch 07 - Was sich das Herz wünscht
 

~Claude~

"Süße!"

"Hey." Ich versuche zu lächeln. Gelingt es mir? Weiß nicht …

"Alles okay bei dir?" Ich werde sorgenvoll gemustert. Sieht so aus, als wäre es mir nicht gelungen.

"Nein", antworte ich wahrheitsgemäß.

"Komm rein!" Benny zieht mich in seine Wohnung. "Ist was mit der Aufführung für Jack?"

"Nee. Damit ist alles in Ordnung."

Benny führt mich ins Wohnzimmer. Dekadenter Jugendstilkitsch. Obwohl es mir eigentlich ganz gut gefällt, wie sich Benny und sein Georg die Wohnung hergerichtet haben, habe ich heute keine Freude an den mit Stuck verzierten hohen Jugendstilldecken.

"Jetzt erzähl. Was ist denn passiert?", fragt mich mein alter Freund.

Wir sitzen auf Bennys großer Couch. Ich lehne mich schwer gegen das voluminöse Rückenpolster und überlege, wo ich beginnen soll.

"Ich habe jemanden kennengelernt."

"Dante?" Überrascht schaue ich Benny an.

"Ich habe dir von ihm erzählt?"

"Ja. Vor einer Woche. Am Telefon." Ah ja. Stimmt.

"Hatte ich wohl vergessen", murmle ich.

"Schon gut. Ist was mit ihm? Hat er dich abserviert?"

"Nein." Ich schüttle den Kopf. "Schlimmer. Er ziert sich noch."

"Oh." Ich winke ab.

"Er liebt mich. Aber er hat es noch nicht zugegeben."

"Dann bleibst du am Ball."

"Logisch."

"Und wo liegt nun das Problem? Soll ich dir Beziehungsratschläge geben?" Bloß nicht! So gern ich mein Bennylein habe, aber seine Ratschläge kann er getrost für sich behalten. Obwohl ich neidvoll zugeben muss, bei Georg hat er ganze Arbeit geleistet.

"Nicht direkt", wiegle ich daher ab. "Es geht um etwas anderes."

"So? Dann rück endlich mal raus mit der Sprache." Benny stürzt die Lippen. Er mag es nicht, wenn man um den heißen Brei herumredet. Dabei habe ich das doch gar nicht …

"Simon ist wieder da."

"Hab's mitbekommen. Er hat mir aufs Band gequasselt."

"Hast du dich schon bei ihm gemeldet?"

"Nein." Benny schüttelt den Kopf. "Wir sind damals nicht gut auseinander gegangen."

"Echt?" Davon weiß ich ja gar nichts. "Was war denn?"

"Ach", winkt er ab. "Alte Kamelle. Zickenterror eben."

"Verstehe", grinse ich. "Wie immer."

"Genau", lacht Benny. "Also hat er etwas verbrochen?"

"Ja." Und wie er das hat. "Du erinnerst dich noch an seinen heimlichen Lover?"

"Wie könnte ich den jemals vergessen?" Benny ist fast gestorben vor Neugier, wer der mysteriöse Mann an Simons Seite wohl sei.

"Tja. Der Kerl war Michael. Dantes damaliger Partner."

"Oi", haucht Benny und macht große Augen. "Armer Dante."

"Warte ab. Es kommt noch schlimmer." Viel, viel schlimmer … "Die beiden sind jetzt verlobt."

"Wer? Dante und sein Ex? Oder etwa Dante und Simon?" Benny glotzt mich wie ein erschrockener, an der Angel hängender, Fisch an.

"Nein", pampe ich ihn an und verdrehe die Augen. "Simon und Dantes Ex. Dieser Michääähl."

"Doppel Oi!" Ich nicke schwach. "Weiß Dante davon?"

"Noch nicht." Glaube ich zumindest.

"Willst du es ihm sagen?"

"Ich muss. Simon und seine bessere Hälfte wollen sich hier wieder heimisch einrichten. Irgendwann werden sie sich über den Weg laufen und dann kommt auch unweigerlich raus, dass ich mit Simon befreundet bin … Jedenfalls früher einmal."

"Du willst dich nicht mehr mit ihm versöhnen?"

"Kann ich das denn?" Fragend schaue ich Benny an. Er zuckt mit den Schultern. "Ich meine, ich habe Simon über ein Jahr lang nicht mehr gesehen. Unsere Freundschaft war quasi auf Eis gelegt. So gesehen würde mir unsere Freundschaft auch nicht wirklich fehlen." Ich seufze.

"Nicht so sehr wie dir Dante fehlen würde, nehme ich an."

"Genau." Ihn zu verlieren … Haltet mich für bescheuert, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, ein Leben ohne meinen göttlichen Dante zu führen.

"Dann hast du deine Entscheidung doch schon längst getroffen", meint Benny, der gerade aufgestanden ist, um zu der kleinen Anrichte zu gehen, und mir nun ein Sektglas zuschiebt. "Prosecco?"

"Es ist halb elf. Morgens."

"Und?" Wieder ein Achselzucken. "Sektfrühstück. Machen wir doch öfter."

"Hm", brumme ich. "Mir ist nicht nach Sekt."

"Papalapap!" Plopp! Auf ist die kleine Sektflasche und ich bekomme etwas von der perlenden Flüssigkeit eingeschenkt.

"Ich weiß nicht, wie Dante reagieren wird, wenn ich ihm sage, dass einer meiner Freunde der Grund ist, weshalb sich sein Partner damals von ihm getrennt hat."

Benny atmet geräuschvoll aus und setzt sich wieder neben mich. Freundschaftlich legt er seinen Arm um meine Schulter. Dankbar lehne ich mich an ihn.

"Ach Schatz. Wenn dieser Dante dich auch liebt, dann wird er darüber hinwegsehen. Glaube mir. Die Anfangszeit mit Georg war auch nicht leicht. Der ganze Kram mit dieser furchtbaren Frau. Ich bin so froh, dass das durchgestanden ist." Benny schaudert.

Zu dieser Zeit haben wir uns damals kennengelernt. Als er gerade frisch mit Georg zusammen kam. Simon stieß kurz danach zu uns.

"Wie lange ist das jetzt her?", frage ich ihn schmunzelnd.

"Vier Jahre? Ja, ich glaube."

"Es kommt mir vor, wie eine Ewigkeit." Damals war bei mir noch alles noch so einfach … Keine Exfreunde, die mit Expartnern von Göttergatten zusammen waren. Wir haben gelebt und geliebt, das Leben genossen.

"Hey! So ewig ist das noch gar nicht her!", schnaubt Benny. "So jung und knackig wie wir noch sind, würde uns sowieso keiner glauben, dass wir uns schon so 'lange' kennen."

Lachend setze ich mich wieder auf und schnappe mir nun doch das Sektglas.

"Stimmt", grinse ich und hebe mein Glas. "Auf uns und auf unsere knackigen zweiundzwanzig Jahre!"

"Einundzwanzig, wenn schon bitte schön."

"Gut. Einundzwanzig." Verrückte Kuh! Einundzwanzig? Das glaubt uns niemand mehr.
 

~Dante~

"Mist!" Das gibt's nicht!

Ich lasse die Schultern hängen und rutsche an der Wand entlang nach unten, bis ich auf dem kalten Boden sitze. Der dicke Pack Eis, den ich eben unterwegs noch schnell besorgt habe, wandert auf den Flurboden, damit ich mein Handy aus meiner Jackentasche fummeln kann.

/Der von Ihnen gewählte Teilnehmer …/

"Oh nein!" Claude ist scheinbar nicht zu hause und hat auch noch sein Handy aus. Und nun?

'Wartest du, bis er wieder nach hause kommt.'

"Guter Witz! Ich bleibe doch nicht hier hocken, bis der werte Herr mal wieder hier auftaucht."

'Dann geh halt wieder heim.' Ich knirsche mit den Zähnen. Ich will aber nicht Heim. Doch hier herumsitzen kann ich auch nicht. Das Eis schmilzt.

Nachdenklich kaufe ich auf meiner Unterlippe herum.

"Fünf Minuten!" Länger warte ich nicht.
 

Aus den fünf Minuten werden weitere fünf. Dann fünfzehn … zwanzig … Irgendwann höre ich auf zu zählen und unterlasse es ebenfalls, das Eis testweise anzupacken, dass inzwischen nur noch ganz innen gefroren sein dürfte. Wenn überhaupt.

"Warum mache ich das eigentlich?", frage ich mich selbst und wische mir über das Gesicht.

Meine besserwisserische innere Stimme antwortet mir. 'Weil du ihn liebst und dich endlich deinen Gefühlen stellen willst.'

"Will ich nicht!"

'Und warum bist du dann hier?'

"Weil ich … ich …" ihn sehen möchte. Unbedingt. Weil ich einfach in seiner Nähe sein will, damit ich mir vielleicht darüber klar werden kann, wie es mit ihm und mir weitergehen wird. Denn es muss bald eine Lösung her. Für uns beide.

"Tse!" Leise lachend schüttle ich den Kopf. "Eine Lösung!" Dabei haben wir uns erst vier mal gesehen. Und drei mal davon lagen wir zusammen in der Kiste. Na ja. Ein mal war es ein Tisch. Dafür aber mit einer Kleiderkiste.

Als ich mich daran zurückerinnere, fange ich an zu schmunzeln. Wie aufbrausend und zickig Claude gewesen ist. So sexy … Da fällt mir ein, so genau kenne ich den Grund immer noch nicht, warum er sich mir gegenüber so verhalten hat. Er ist eben ein aufbrausender Charakter. Und ein ebenso lebensfroher. Und sehr gefühlvoller und leidenschaflicher …

"Fuck!" In meinem Schoß zieht es.

So weit ist es also schon mit mir gekommen. Ich hocke vor der Bude eines Typs, der in Frauenkleider, zugegeben, unfassbar umwerfend aussieht, und bekomme einen Ständer, sobald ich dran denke, wie er mich auf einem wackeligen Holztisch in einer Tanzschulen-Küche ordentlich rangenommen hat.

Unwillkürlich kommen mir noch ganz andere Bilder in den Sinn. Wie er mich, als Claudete verkleidet, …

Entweder, ich bin tatsächlich verknallt, oder total bescheuert. 'Sehr wahrscheinlich bist du beides.'

"Danke." Dummerweise muss ich dieses mal meiner inneren Stimme recht geben.

"Ich weiß zwar nicht wofür, aber bitte."

Ich zucke furchtbar zusammen. "Claude?"
 

~Claude~

Dante!

Halluziniere ich? Bin ich unterwegs von einem Auto erfasst worden und schwebe gerade in einem wundervollen komatösen Traumdelirium? Oder sitzt Dante wirklich vor meiner Tür, wie ein treuer Hund, der sehnsuchtsvoll auf die Rückkehr seines Herrchens (mich) wartet?

"Du bist hier!" Dante sieht mich überrascht aber auch lächelnd an, während er sich aufrappelt.

"Na ich wohne hier", antworte ich, immer noch total konfus.

"Ich weiß. Deshalb bin ich ja auch hier."

Ich runzle die Stirn, lache dann jedoch. "Ach?" Dante schaut verlegen zur Seite. Gottchen! Wie niedlich! "Heißt das, du willst ab jetzt immer hier auf mich warten? Wenn das so ist, lege ich dir besser eine Decke hin. Nicht, dass du dir deine Eier verkühlst." Die brauche ich schließlich noch. Für allerlei Spiele und andere Nettigkeiten …

Dante grinst mich frech an. "Zu gütig", frotzelt er. "Vielleicht noch einen Napf mit Wasser?"

"Auch einen mit Fresschen, wenn du magst." Dante schüttelt lächelnd den Kopf.

Doch so schön es ist, dass er plötzlich hier vor meiner Wohnung den Boden warmhält (dieser dämliche Fußboden! Kommt doch tatsächlich in den Genuss von Dantes wundervollen, warmen Pobacken!), war er nicht, laut seiner letzten SMS, sich unsicher, ob er mich überhaupt wiedersehen wollte? Da muss ich erstmal nachhaken, bevor ich vor lauter Freude, dass er zu mir gekommen ist, in die Luft gehe.

"Ich dachte, du wolltest mich erstmal nicht mehr sehen", sage ich daher zu ihm, und bringe damit die Stimmung zum Kippen.

Dante blickt mich ernst an.

"Zuerst dachte ich das, ja", meint er. "Aber dann …" Er seufzt, kommt auf mich zu und sieht mir in die Augen. Mein Herz tanzt Tango. Wie sehr ich ihn doch liebe! "Ich bin gerne bei dir, Claude. Aber ich kann dir nichts versprechen."

"Und das bedeutet?", frage ich hoffnungsvoll.

"Das bedeutet, dass ich wirklich gern mit dir … so eine Art … gemeinsame Basis aufbauen würde." Gemeinsame Basis … Gemeinsame Basis! … Gemeinsame Basis?!

Ich wage mich jetzt mal gaaaanz weit aus dem Fenster.

"Meinst du damit eine Beziehung auf Probe?" Wenn er mich jetzt entsetzt anschaut und schimpfend abhaut, bin ich selbst dran schuld.

"Ähm … Irgendwie … ja. So ungefähr, denke ich."
 

Regenbogen, rote Herzchen und goldene Geigen, die von kleinen Liebesengeln gespielt werden, kommen von der Decke geregnet und schwirren durch den Hausflur. Und ich schwöre euch, in meinem linken Augenwinkel kann ich sogar ein weißes Einhorn mit bunter Mähne und Schweif herumtänzeln sehen.

Ich habe zwar keine Ahnung, wie Dante von 'Ich weiß nicht, ob ich dich wiedersehen möchte' zu 'bauen wir uns eine gemeinsame Basis auf' gekommen ist, aber ich werde einen Teufel tun, und dies weiter hinterfragen!
 

~Dante~

Eine Beziehung auf Probe! Wie konnte das nun wieder passieren? Wieso kamen diese Worte nur aus meinem Mund?

'Wie wohl? Weil du es tief in deinem Herzen so wolltest. Du willst es nur immer noch nicht ganz zugeben.' Kann eine imaginäre Stimme grinsen? Und hatte ich das nicht schon mal gefragt?

Komischerweise verspüre ich gar keine Angst bei dem Gedanken. Auf eine ganz merkwürdige Art und Weise vertraue ich Claude.

'Michael habe ich auch vertraut.'

'Ach ja? Ich könnte dir unzählige Situationen aufzählen, in denen es nicht so war.'

Ich verdränge die Erinnerungsfetzen, die auf mich einstürmen. Vergangenheit. Ich muss mich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Auf Claude, der bis jetzt immer noch nichts erwidert hat.

Er sieht mich einfach nur an. So riesige Augen kannte ich bis Dato nur von einer Erzählung der Gebrüder Grimm.

"Claude?" Muss ich mir Sorgen um ihn machen?

"Eine Beziehung", haucht er mit offenen Mund und blinzelt einige Male.

"Auf Probe", schiebe ich hinterher.

"Mit mir." Er scheint mir nicht so recht glauben zu wollen. Ehrlich gesagt, glaube ich mir auch noch nicht so ganz. Beziehungsweise, meinen eigenen Worten.

"Ja, mit dir." Ist ja sonst kein anderer da. Doch das sage ich mal besser nicht laut.

"Oh Dante!" Auf einmal kommt wieder Leben in Claude. "Mein Herz wünscht sich nichts sehnlicher als das!" Er springt mir in die Arme, drückt mich fest an sich und lacht dabei glücklich. "Ich will! Ich will, ich will, ich will!" Äh …

Ich schlucke. Mehrmals.

'Siehst du? Ende gut. Alles gut.'

Alles gut? Das wäre zu schön um wahr zu sein.
 

~Claude~

Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich! Dante, mein Liebesgott! Mein Mr. Perfect. Mein Mr. Hot and Sexy. Mein ein und alles!

Scheiß auf das Wörtchen Probe! Ich werde dir schon zeigen, dass es nicht nötig sein wird, irgendwas mit mir erst proben zu müssen, um … Oh nein! 'Simon!' Daran habe ich ja gar nicht mehr gedacht!

Ich muss Dante davon erzählen. Jetzt erst recht. Auch wenn ich eigentlich nicht will und das unsere Probe ziemlich hart auf die Probe stellen könnte.

Der Gedanke an Simon und seinem Verlobten hat meiner Freude einen gehörigen Dämpfer verpasst. Ich lasse Dante daher los und schaue ihn ernst an.

"Es gibt da noch was, was ich dir sagen muss", sage ich zu ihm. Er ist sofort alarmiert und guckt mich skeptisch an. "Lass uns rein gehen, ja?", anstatt auf seine Antwort zu warten, ergreife ich seine Hand und ziehe ihn mit mir in die Wohnung.
 

"Ich hatte vorhin Besuch. Von einem alten Freund", beginne ich, als wir uns ins Wohnzimmer gesetzt haben.

Dante dicht bei mir, spüre ich förmlich seine Anspannung.

"Einen alten Freund?" verunsichert sucht er meinen Blick. "SO ein Freund?" Ich muss nicht lange raten, was er mit SO einen Freund meint.

"Oh Gott nein!" Ich schüttle den Kopf. "Früher war er mal ein guter Kumpel von mir. Einer meiner besten." Am liebsten hätte ich ihm das verschwiegen. Ein Kumpel hätte vollkommen gereicht, aber ich will ihn nicht anlügen. Das musste er sich von Michael lange genug gefallen lassen. So ein Schwein bin ich nicht. "Aber bevor ich weitererzähle, will ich, dass du weißt, dass ich ab jetzt nichts mehr mit meinem einstmals so guten Freund zu tun haben möchte." Dante runzelt die Stirn.

"Okay", meint er abwartend.

Ich atme tief ein.

"Er heißt Simon." Neugierig schaue ich Dante an, aber bei dem Namen scheint nichts bei ihm zu klingeln. Vielleicht kennt er den Namen des Kerls ja auch nicht, der an seinem und Michaels Beziehungsende schuld ist. Ich erzähle also weiter. "Er zog vor gut einem Jahr weg nach Rostock. Der Arbeit wegen. Davor gehörte er zu einer meiner kleinen Clique. Zusammen mit Benny und mir. Jedenfalls, als er weggezogen war, telefonierten wir zwar immer mal wieder miteinander, aber das wurde auch immer weniger. Umso überraschter war ich, als er vorhin vor meiner Tür stand.

Er erzählte mir, dass er wieder hier her ziehen würde. Zusammen mit seinem Verlobten." Ich mache eine Pause und mustere Dante. Er ist vollkommen ruhig. Noch. "Ich freute mich natürlich. Dass er wieder in die Stadt zieht und dann auch noch verlobt ist. Und dann erzählte ich ihm auch von dir."

Dantes Augenbrauen wandern nach oben.

"Als was hast du mich denn bezeichnet?"

"Als den Kerl, mit dem ich ebenfalls eine Verlobung anstrebe", scherze ich. Doch Dante glotzt ziemlich erschrocken drein. "Wir können ja erstmal auf Probe verlobt sein. Das heißt, wenn die Beziehungsprobe klappt." Endlich grinst mein göttlicher Dante wieder. Kurz lehne ich meinen Kopf an seine Schulter. Sein Arm legt sich um meinen Rücken. Wie schön …

"Und? War's das schon?" Ich schüttle den Kopf.

"Leider nein."

"Dann erzähl weiter. Deine Erzählung hat mich neugierig gemacht."

"Ich will aber nicht."

"Wieso? Hast du was anderes vor?" Dantes Hand wandert an mein Becken. Mein Herzschlag verdoppelt sich.

"Das wäre schön", hauche ich und gebe den wundervollen Platz an Dantes Schulter wieder auf.

Dante sieht mich besorgt an.

"Alles klar bei dir?"

"Nein." Ich wünschte, Simon wäre nie wieder zurück gekommen. Dann würde ich jetzt im siebten Himmel der Probebeziehung schweben, zusammen mit Dante.

"Dann erzähl weiter, wenn es dich so sehr belastet."

"Du wirst ausflippen."

Dante stutzt.

"Wieso sollte ich das?"

"Weil Simons Verlobter Michael ist." Und es ist raus. Ich habe es ihm gesagt. Noch nie habe ich etwas so sehr bereut gesagt zu haben, wie diesen Satz. Und ich habe schon viel dummes Zeug erzählt in meinen Leben.
 

~Dante~

Michael …

"Was für ein Zufall", lache ich. "Michael." Sachen gibt's. "Und was ist daran so schlimm?"

Claudes Augen irren hin und her, während er mich besorgt anschaut.

"Dein Michael. Simon ist mit deinem Exfreund verlobt." Mein Arm rutscht von Claudes Rücken. Was? "Simon war Michaels jahrelange Affaire."

Ich habe einen riesigen Druck auf meinen Ohren. Meine Gliedmaßen fühlen sich an, als seien sie gelähmt.

"Ich habe es erst heute morgen erfahren. Ich wusste zwar, dass Simon so eine Art Beziehung mit einem Typen hatte, aber er hat uns nie etwas über ihn verraten. Bis heute Morgen. Und als ich ihm deinen Namen sagte, meinte er, so heißt der Exfreund seines Verlobten.

Ich wusste es nicht! Sonst hätte ich Simon nie in meine Wohnung gelassen! Und ich habe ihn sofort rausgeschmissen, als ich es erfahren habe! Ich habe ihn angebrüllt und zur Sau gemacht. Und eine Ohrfeige verpasst, weil … Na egal. … Dante? Sag doch was."

Sagen? Ich soll was sagen?

"Michaels Affaire war heute morgen hier? In deiner Wohnung?" Claude nickt. Sitze ich etwa auf dem Platz, auf dem diese Mistratte gesessen hat?!

Ich springe auf, als hätte mich eine Schlange in den Hintern gebissen. Claude zuckt erschrocken zusammen, steht dann allerdings ebenfalls auf.

"Dante, ich .."

"Lass mich!" Ich muss hier raus! Ich kann keine Minute länger in dieser Wohnung bleiben!
 

~Claude~

"Dante!" Dante flieht aus meinem Wohnzimmer. Ich laufe ihm natürlich nach, aber ich ahne, dass es wenig Sinn hat, jetzt auf ihn einreden zu wollen.

An meiner offenen Wohnungstür bleibe ich stehen und lausche Dantes eiligen Schritten, dann dem Geräusch der zuschlagenden Haustür, wobei ich zusammenzucke und die Augen kurz schließe.

Betrübt lehne ich mich gegen das Türblatt und schaue in den leeren Flur.

"Dante ..."

Ich habe es geahnt. Auch wenn er jetzt schon seit einem Jahr getrennt von Michael lebt, es nimmt ihn immer noch mit. Das hat man ja schon daran gesehen, dass er sich mit gegenüber so sehr verschlossen hat. Oder es zumindest versucht hat. Doch was jetzt? Habe ich am Ende das kleine zarte Band, das sich zwischen uns entwickelt hat, mit der ganzen Sache durchtrennt?

"Bitte nicht", seufze ich und schließe die Wohnungstür vor mir. "Ich will Dante nicht verlieren. Bitte Universum. Bitte nimm ihn mir nicht weg."
 

***
 

~Claude~

"Das war die reinste Katastrophe!"

"Ich weiß."

"So wird das morgen nichts!"

Ich lasse die Schultern hängen. "Ich werde mich morgen anstrengen. Ich verspreche es."

"Das reicht mir nicht!" Betty bläst aufgebracht wie ein Stier die Luft aus ihrer Nase. "Claude. Du musst mit dem Kopf bei der Sache sein."

"Das weiß ich doch", jammre ich. "Aber Dante … Ich kann nur an ihn denken."

Betty seufzt und der harte Gesichtsausdruck weicht einem Besorgten.

"Ich weiß, Liebes. Aber du kannst doch sowieso nichts machen. Egal wie sehr du an ihn denkst."

Meine Augen werden feucht. "Ich hab's verbockt, Betty. Er will mich nie wieder sehen."

Hektisch wische ich mit meinen Fingern in meinem Gesicht herum. Dabei steche ich mir mit meinen künstlichen Fingernägeln fast die Augen aus, doch das interessiert mich nicht. Dante. Er ist alles, was mich interessiert. Und das schon seit fast einer Woche. So lange habe ich nichts mehr von ihm gehört.

"Ach Schatz. … Süße. Komm her." Betty drückt mich an ihre Brust. Sanft wiegt sie mich hin und her. "Du hast richtig gehandelt. Und das wird er noch einsehen." Natürlich habe ich ihr alles erzählt. Von Simon und Michael. Und auch davon, was passiert ist, nachdem ich Dante alles gebeichtet habe.

"Ich mache mir Sorgen um ihn. Er geht nicht an sein Handy und auch auf Sturmklingeln reagiert er nicht." Sogar mein damaliger Trick, die gesamten Bewohner des Hauses sauer zu machen, hat dieses Mal nicht geklappt. Dante hat einfach nicht die Tür aufgemacht.

"Ich habe Angst. Was, wenn ihm etwas passiert ist?"

"Jetzt mal den Teufel mal nicht an die Wand! Vielleicht braucht er nur etwas Zeit."

"Aber wozu?!" Ich löse mich von Betty und laufe aufgebracht auf dem Tanzparkett herum. "Er hatte doch schon genug Zeit zum Nachdenken." Ich verstehe es einfach nicht!

"So, wie du mir das alles geschildert hast, muss Dante seinen Michael wirklich sehr geliebt haben. Was würdest du tun, wenn du erfahren würdest, dass dein Expartner plötzlich wieder in der Stadt ist, zudem mit seiner Affaire, mit die er auch noch verlobt ist. Und zu allem Überfluss ist diese Affaire auch noch ein Freund deines neuen Herzbuben."

So gesehen hat Betty natürlich recht. Eventuell war das tatsächlich alles etwas viel für meinen göttlichen Dante.

Endlich öffnet er sich mir und dann das. Wieder fährt ihm sein Ex dazwischen.

"Ich versuche nochmal ihn zu erreichen", sage ich zu ihr und verlasse den Tanzsaal.
 

In der Umkleide halte ich mich erst gar nicht damit auf, mich aus meinem glitzernden Fummel befreien zu wollen. Erst rufe ich Dante an.

Doch es wie bei jedem meiner Anrufe in den letzten Tagen.

/Hier ist die Sprachbox der Nummer …/ Ich seufze, setze mich auf die schmale Bank vor den Spinden und warte bis zum Piep.

"Hey Dante. Ich bin es schon wieder. Überraschung!" Ich lache verzweifelt. "Geht es dir gut? Ich mache mir langsam wirklich Sorgen um dich. Bitte melde dich bei mir. Eine SMS würde mir reichen. …. Okay. Ich versuche es später nochmal. Bye. … Ich vermisse dich."

Betrübt drücke ich mein Handy gegen meine Brust.

"Ach Dante. Was machst du nur für Sachen?"
 

~Dante~

"Oh Gott! Wie siehst du denn aus?" Colin klappt die Kinnlade runter. "Bist du etwa krank?" Ich zucke mit den Schultern während Colin meine Stirn befühlt. "Heiser?"

"Nein, Colin. Ich hab nur kein Bock auf reden", seufze ich.

"Bist du immer noch sauer auf mich?"

Ich mustere meinen jungen Freund.

"Ich war nicht sauer auf dich, Colin."

"Und wieso strafst du mich seit beinahe einer Woche mit eisernen Schweigen?"

"Mir geht es nicht gut", murmle ich, drehe mich um und schlurfe zurück ins Wohnzimmer. Mein Rückzugsort seit einigen Tagen. Colin folgt mir natürlich auf dem Fuße.

"Das sieht man. Dein Bart hat schon Geschwister bekommen." Er wagt es doch tatsächlich, mir an meiner Wange herum zu zupfen. "Wächst der von Natur aus so unregelmäßig, oder kannst du dich inzwischen nicht mehr ohne Brille rasieren? Das sind ja richtige Nester. Rattennester ..."

"Wenn du nur hergekommen ist, um mich aufzuziehen und zu beleidigen, dann kannst du gleich wieder gehen", knurre ich ihn an.

"Huh! So miesepetrig erlebt man dich selten", meint Colin zu mir und runzelt die Stirn. "Wer oder was ist dir denn über die Leber gelaufen, wenn schon ich es nicht bin? Claude?"

"Nein", grolle ich und versuche krampfhaft, nicht an ihn zu denken.

"Wer dann? Einer der anderen Chaoten? Etwa Niko? Der ist im Moment echt ungenießbar. Irgendwas mit Lars. Hab ihn die Tage mal gesprochen, da war er total bissig und ..."

"Michael", unterbreche ich Colins unerträglichen Redeschwall. Mich interessiert es zur Zeit nicht die Bohne, was die anderen machen, oder warum wer mal wieder die Dramaqueen heraushängen lässt. Seit Colins Geburtstagsfeier habe ich die Meute sowieso nicht mehr gesehen.

Kein Wunder. Seit diesem Tag läuft bei mir alles total verquer ...

Als Colin den Namen Michael hört, reißt sein Redefluss abrupt ab.

"Was ist mit ihm?", fragt er mich leise und wird ganz blass um die Nase herum.

"Er ist wieder hier. Zusammen mit ihm."

"Woher weißt du das?"

"Claude. Er ist mit ihm befreundet." Es schmerzt. Ja, wirklich. Auch wenn ich weiß, dass es Schwachsinn ist und Claude nichts dafür kann. Er hat mir mehrfach per Mailbox versichert, dass er davon bis vor wenigen Tagen nichts wusste und diesen Typen nie wieder sehen will, aber trotzdem … In meinem Kopf ist Claude plötzlich mit alle dem verstrickt, was vor einem Jahr passiert ist. Und das macht mich zusätzlich fertig.

"Nicht dein Ernst!" Colins Augen machen jedem Manga-Männchen Konkurrenz.

"Doch", seufze ich und lasse mich auf die Couch fallen. "Ich war bei ihm, um … Einfach so." Colin, der sich neben mich gesetzt hat, sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an, sagt aber nichts. "Er war zuvor bei ihm und erzählte Claude von Michael und ihm. Anscheinend wusste Claude bis dahin noch nichts davon, dass er und mein Ex … Wie auch immer. Claude hat mir gleich alles erzählt." Was wirklich für ihn spricht, muss ich gestehen. Er hätte es mir ja auch einfach verschweigen können.

"Scheiße", haucht Colin. "Und was hat Claude gemacht, als er davon erfahren hat?"

"Er meinte, er hätte ihn gleich rausgeschmissen."

"Gut so!", lacht Colin. "Auf Claude ist wirklich Verlass."

Skeptisch schaue ich ihn an.

"Meinst du?"

"Klar", erwidert er nickend. "Claude ist ein ehrlicher Typ."

"Woher willst du das wissen? Du kennst ihn doch gar nicht!"

"Huh! Jetzt reg dich doch nicht gleich so auf." Colin rückt ein Stück von mir ab. "Außerdem sieht man ihm an, dass er nicht hintenrum ist, wenn du verstehst."

"Weil du ja so einen guten Blick dafür hast", gebe ich bissig zurück.

Sofort verdüstert sich Colins Miene.

"Das ist was anderes", zischt er.

"Inwiefern."

"Bei Claude war ich nicht geblendet vor Liebe."

"Tss!"

"Nix tss!", erwidert Colin stinkig. Ich verschränke die Arme vor der Brust. "Warte mal", japst er und beugt sich wieder zu mir. "Sag bloß, dieser Scheiß mit Michael steht schon wieder zwischen dir und Claude!" Getroffen. Ich schweige weiterhin. "Dante!"

"Ach halt die Klappe", keife ich und stehe auf.
 

Ich flüchte in die Küche, um mir einen Tee zu machen. Colin folgt mir natürlich auch hier her und hat keinesfalls vor, mir stillschweigend dabei zuzuschauen, wie ich in der Schublade nach meinem Teeei krame.

"Er liebt dich!"

"Und?!"

"Was und?"

"Er kennt IHN!" Sauer pfeffere ich die Schublade zu. Das dämliche Teeei ist nicht da wo es sein sollte.

"Ach? Und das macht Claude jetzt plötzlich zu deinem Staatsfeind?"

"Das geht dich nichts an Colin", belle ich und fülle den Wasserkocher.

Colin stößt schnippisch Luft aus.

"Na, Danke auch!" Sauer kaut er auf seiner Unterlippe herum. "Das ich dir so wichtig bin, dass mich dein Leben nichts angeht, ist wirklich erfreulich." Wieder antworte ich nicht.

Ich habe keine Lust mich weiter darüber zu unterhalten. Das Thema habe ich schon zu genüge zerdacht und sogar davon geträumt. Mir geht es fast wieder so mies, wie nach der Trennung von Michael. Als hätte ich schon wieder eine Trennung hinter mir. Dabei will ich doch einfach erstmal etwas Abstand und nachdenken ...

"Du kannst Claude nicht für Michaels Betrug bestrafen", flüstert Colin plötzlich nach einigen Minuten des Schweigens. "Und dich übrigens auch nicht."

"Mach ich auch nicht."

"Doch. Genau das tust du, wenn du jetzt wieder wegrennst und dir von diesem Arschloch Michael dein Leben kaputt machen lässt."

"Das tue ich nicht!"

"Und ob du das tust." Ich knurre sauer. "Gönnst du Michael das? Dass er immer noch dein Leben in der Hand hat? Während er glücklich mit seinem Stecher ist?" Das hat gesessen.

Ich lasse den Kopf hängen und starre auf das Muster meiner Küchenplatte.

"Ich weiß, es hört sich für dich wahrscheinlich total schwer an, aber vergiss Michael endlich. Sonst gehst du daran irgendwann doch noch kaputt."

"Sagt der, der sich in den Falschen verliebt hat und ihn jetzt dafür verarscht." Der Wasserkocher knackt. Ich hole zwei Tassen aus dem Schrank. Gibt es eben fertig abgepackten Tee.

"Wenigstens tue ich was, anstatt mich hier zu verkriechen und in Selbstmitleid zu vergehen, obwohl da draußen ein ganz toller Kerl auf dich wartet. Und deinen Tee kannst du dir sonst wo hin schieben. Ich rede erst wieder mit dir, wenn du zur Vernunft gekommen bist und man mit dir wieder normal reden kann. 'Tschau."

Meine Wohnungstür knallt zu.

"Gott Colin! Du bist so eine Dramaqueen." Zum Glück hat er das nicht gehört.

Im Grunde weiß ich ja, dass er Recht hat. Aber ich kann nicht anders. Ich habe fast das Gefühl, als solle es einfach nicht sein, dass Claude und ich jemals zusammenkommen. Ich meine, es war doch irgendwie eindeutig, oder? Kaum wage ich mich einen Schritt auf ihn zu, BAMM! Kommt Michael wieder um die Ecke und tritt mir wieder in die Eier.

Warum tauchen er und sein Neuer gerade jetzt wieder hier auf? Und wieso ist sein Verlobter (ich könnte immer noch kotzen bei diesem Wort) ausgerechnet ein Bekannter von Claude?

"Das kann doch nichts werden."

'Stimmt. Kann es nicht, wenn du nicht endlich deinen Arsch unter die Dusche schiebst, dein Selbstmitleid von dir wäschst, und dann rüber zu Claude fährst.' Oh nein!

"Nicht du schon wieder!" Dabei war meine lästige innere Stimme die letzten Tage über so schön ruhig gewesen.

'Geh zu ihm! Oder ruf ihn wenigstens mal zurück.'

"Ich werd's mir überlegen", brumme ich und schnappe mir meine Teetasse, um mich wieder auf meine Couch zu legen.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Usaria
2020-12-10T16:20:04+00:00 10.12.2020 17:20
Hallo Fara! Diese 8-Bahnfahrt. Ich krieg noch die Käsekrise! Wie Bino immer von Bim,Bam, Bino sagte. Die Zwei! machen mich noch ganz wuschellig! Ich weiß was ich mache. Ich lade sie zum Pralienen machen ein und schließe die Wohnzimmertüre ab. Äh ist das einzige Zimmer mit Schlüssel. Und lasse sie erst wieder raus, nachdem ich liebes Geräusche gehört habe.
Claude: "Die übrige Schokolade bitte flüssig halten!"
Ich: "Keine unanständigen schmutzigen Schokospielchen im Wohnzimmer auf`m Sofa!"
Claude: Was du wieder denkst? So versaut bin ich dann doch wieder nicht!
Ich: "Wers glaubt? Wieso dann flüssig halten?"
Claude: "Damit ich...upps...Äh! Ich glaube dann doch lieber bei mir zu Hause!"
Antwort von:  Fara_ThoRn
28.07.2021 14:56
Bilder in meinem Kopf! O_______O
Wo bekomme ich jetzt auf die Schnelle genug Schokolade her, um Dante in einen Schokolutscher zu verwandeln? XD


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