Zum Inhalt der Seite

Geschwisterliebe

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Wahrheit rückt näher

Die Wahrheit rückt näher
 

Mato bemerkte das sich der feste Griff lockerte und die Hand zu ihrem Gesicht wanderte wo sie ihre Tränen wegwischte. Er kannte die Geschichte wie jeder andere in dieser Box. Niemand konnte jemals den Schmerz ausdrücken was diese Frau durchgemacht hatte, nicht mal sie selbst. „Dreh dich um.“ Forderte nun einer der Boxmitglieder Usagi auf. Diese weigert sich als erstes bis man eine dominante Stimme hörte: „Wenn du Antworten willst dann dreh dich verdammt nochmal um!“ schrie die Frau die immer noch auf die Brust des Mannes vor ihr starrte . Usagi zuckte zusammen und drehte sich um und fand vor sich eine Säule mit einen Bild und schwarzer Schleife im rechten Eck. Nur durch das blonde Haar konnte man einen Unterschied erkennen: „Das ist Takeru Tenoh! Haruka´s Vater er starb hier auf der Strecke bei einem Rennen! Es war Mord. An seiner Maschine wurde manipuliert doch leider konnten wir das nie nachweisen.“ Gab ihr Mato die Antwort und sah ebenfalls auf das Bild das er ihm zu Ehren in seiner Box aufgehängt hatte. „Wieso lässt er ihn fahren wenn er so einer Gefahr ausgesetzt ist?“ wollte nun die Blondine von Nanami wissen. Der Schwarzhaarige wollte etwas erwidern doch die Sandblonde drehte sich um: „Wie hätte ich es Haruka denn ausreden soll? Sag es mir! Er ist stur und ist auf Rache aus! Er will den finden der ihm seinen Vater genommen hat und mir meinen über alles geliebten Mann. Du hast überhaupt keine Ahnung was für eine Last wir tragen seit ich mich in deinen Vater verliebt habe. Haruka beschützt dich also mach auch du das denn wenn du jetzt einbrichst werden wir alles verlieren und das weil ich mich verliebt habe.“ Weinte sie und ließ sich auf einen der Stühle neben sich nieder.
 

Sie war fertig mit den Nerven. Diese Lügen und Geheimnisse sie zerfraßen sie und Haruka bestimmt auch. Sie wollte ins Bett und das schon seit Tagen doch das Rennen und ihre Geschäfte waren ihr ständiger Begleiter. Die Blondine war erschrocken über diese Reaktion von ihrer Mutter, noch nie hatte sie sie so gesehen. Es war keinerlei Lüge in ihrer Aussage und doch störte sie, dass sie ihren Vater als Störobjekt sah. Sie liebte ihn doch warum konnte sie das nicht einfach genießen. Usagi nahm ihre Hand: „Sehe meinen Vater nicht als Störobjekt! Er liebt dich über alles. Nach dem Tod von meiner Mutter dachte ich er wird nie wieder jemanden finden.“ Erklärte sie ihr ruhig und dachte an die Zeit vor den beiden. Als die Sandblonde das traurige Lächeln sah nahm sie Usagi in den Arm:“Es tut mir leid! So habe ich deinen Vater nie gesehen tut mir leid.“ Entschuldigte sich nun Nanami. Unterdessen beschäftigte sich besagter Herr mit den Gästen bis Haruka endlich von der Siegerehrung kam. In der Lounge kamen schon etliche Glückwünsche woraufhin er eine leichte Verbeugung macht und sich bedankte. Die Blicke von Wataru und Mamoru waren ihm sofort aufgefallen doch die ignorierte er gekonnt. Seine Augen streiften durch den Raum und blieben bei einer Person hängen. Er bewegte sich langsam zu ihr nahm ihre Hand und zog sie in den Nebenraum. Dort versperrte er die Tür und lehnte sich über die Person und gegen die Tür: “Sag mir wusstest du das heute etwas passiert?“ fragte Haruka und besah sie von oben bis unten. Ihre Hände fuhren über den Rennanzug das kein Stück Haut zeigte: “Du lebst noch das hat oberste Priorität findest du nicht?“ kam nun die Gegenfrage und die dunkelroten Auge richteten sich auf den Brustkorb wo sie nun leichte Brandspuren sah und spürte. Er riss ihre Hand weg: “Sag mir was du weißt! Deine Geheimnisse gehen mir auf die Nerven!“ bellte der Sandblonde sie an. Ein Lächeln hutschte über ihre Lippen während sie ihn langsam zurückdrängte und das mit der anderen Hand. Plötzlich spürte er in seinen Kniekehlen Widerstand und doch konnte er sich nicht halten und fiel rücklings auf die Couch hinter sich.
 

Setsuna landete sanft auf ihm, da sie bei der Lehne abbremste: “Da du einen Teil von unserem Versprechen gehalten hast verrate ich dir etwas.“ Fing sie an und kam seinem Gesicht näher und legte eine Hand auf seine Wange. „Meine Mutter hat eine schützende Hand über euch ausgestreckt. Du hast es meiner Mutter zu verdanken, das. s dein Motorrad nicht in die Luft geflogen ist! Ich kann dir nicht sagen wer es war, aber er kennt dein Geheimnis und er hasst dich soviel sei dir gesagt Haruka.“ Ihre dunkelroten Augen fixierten die dunkelgrünen Augen die sie verwirrt ansahen. „Wie auch immer du solltest die nächsten Rennen nicht mehr fahren und dein Versprechen mir gegenüber einlösen.“ Kicherte sie und stand langsam auf. Plötzlich wurde sie zurückgezogen und es lagen Lippen auf den Ihren. Haruka fühlte sich seit einiger Zeit von Setsuna verspottet. Ihre Blicke und dieses Kichern waren unerträglich geworden. Sie unterdrückte Gefühle genauso wie er, da war er sich sicher. > Unerwiderte Liebe ist unerträglich nicht wahr!< diese Worte hallten in seinem Kopf als er plötzlich Gegenwehr spürte. Nach einigem Getue könnte sich Setsuna endlich lösen: “Was sollte das du we…“ der Sandblonde stoppte sie indem er aufstand. „Nein ich weiß nichts Setsuna denn du redest nicht mit mir! Wenn du Gefühle hast für jemanden dann schikanier mich nicht damit. Mein Leben ist schon kompliziert genug! Unerwiderte Liebe ist unerträglich… deine Worte.“ Wies er sie zu Recht und ging zur Tür. Er hatte für heute genug von ihr. Doch im letzten Augenblick wurde er am Handgelenk gepackt, zurückgezogen und er flog zurück auf die Couch und somit auf die Schwarzhaarige. Er unterdrückte einen Schrei und schloss seine Augen: „Oh Mann bist du verrückt geworden. Wir hätten uns etwas brechen können bei dieser Aktion.“ Murmelte er und wollte sich eigentlich wieder aufrichten doch als er seine Augen wieder geöffnet hatte erschrak er. Die Schwarzhaarige kämpfte mit den Tränen: „Ich verstehe jeden Schritt in deinen Leben Ruka! Deinen Schulwechsel, Beruf, Verträge und deine Einmischung bei den Fall von Usagi, aber das du die Hochzeit zwischen deiner Mutter und Kenji Tsukino zulässt war mir ein Rätsel. Du lässt Fremde in dein Leben auf die Gefahr hin alles zu verlieren, aber vergisst zeitgleich deine Freunde die dir zur Seite standen RUKA.“ Erklärte sie sich. Haruka sah weiterhin in ihre Augen als ihm plötzlich etwas einfiel und er zurückwich. Er hielt sich eine Hand vors Gesicht: “Warum hast du nichts gesagt Suna?“ fragte er leise und sah vor seinem inneren Auge zwei Mädchen vor sich. >Ruka wenn wir groß sind wen wirst du dann heiraten mich oder Suna?“ hallte eine Stimme in seinen Kopf.
 

Das Mädchen lächelte ihn an und wiederholte immer nur diesen einen Satz. Erst ein Rütteln an seiner Schulter brachte ihn zurück ins hier und jetzt: “Genau deswegen, weil ich gegen sie niemals eine Chance haben werde! Es ist auch egal. Du liebst sie so sehr das alleine die Erinnerung an mich dich komplett fertig macht. Ich wollte es dir nicht sagen genau deshalb. Dich leiden zu sehen ist das letzte was ich will.“ Antwortete sie ehrlich und nahm seine Hand, gab ihn einen Kuss darauf. „Ich gehe jetzt sonst geschehen Dinge die wir beide bereuen.“ Damit stand sie auf und verließ den Raum. Sein Blick war gesenkt, er konnte sich nicht mal ansatzweise vorstellen was er ihr angetan hatte. Die ersten Worte die sie sprachen, den Kuss den sie wollte als Versprechen. Erst jetzt im Rückblick wurden ihm seine Fehler klar und wie sehr er sie verletzt haben musste. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und er wurde aus seiner kleinen Welt befreit: “Haruka deine Mutter sie ist…“ schrie der Braunhaarige hektisch und hielt nach seinen Stiefsohn Ausschau. Dieser sprang sofort auf und packte die Hand von ihm: “Wo sind sie?“ fragte er beim rauslaufen aus der Lounge und gab der Security ein Zeichen zum räumen. Diese baten die Gäste sofort die Lounge zu verlassen und sich in den normalen VIP Bereich zu begeben. Haruka sprintete mit Kenji in Schlapptau zu seiner Box wo schon ihr Privatarzt anwesend war. Nanami lag schon auf einer Trage: “Mutter was ist los?“ fragte er und ließ den Mann los dieser fiel zu Boden und schnappte nach Luft. Die Sandblonde lächelte Haruka schwach an: “Ich habe mich etwas überarbeitet in letzter Zeit. Dieser Zwischenfall hat mir nur den letzten Rest gegeben! Ich schlaf einfach ein zwei Nächte dann geht’s mir wieder prima versprochen.“ Antwortete sie ihm und legte ihre Hand auf den Kopf. Konno richtet sich auf: “Wir bringen sie jetzt ins Krankenhaus und ich rufe sie später an! Ich will einige Tests machen und da müssen sie nicht warten falls sie einverstanden sind Herr Tenoh.“ Berichtete der Arzt seinen Plan und sah Haruka an. Dieser nickte nur und verabschiedet sich von seiner Mutter doch Kenji eilte ihnen nach: “Ich komme mit.“ Krächze er und hielt dann die Hand seiner Frau die ihn anlächelte. Haruka bedankte sich noch bei seinen Team und wand sich dann zu der Blondine. „Komm lass uns nach Hause fahren! Saphir wartet vor der Tür.“ Er nahm ihre Hand und begleitet sie zu den Geländewagen. Usagi gab sich nun die Schuld an dem Zusammenbruch von ihrer Mutter. Haruka und Saphir schwiegen während der Fahrt. Usagi war tief in ihrer eigenen Welt. Erst vor der Villa kam sie wieder zu sich als ihr der Blauhaarige die Tür aufmachte: “Usagi wir sind da.“ Vorsichtig stieg sie aus dem Wagen und nahm die helfende Hand von Saphir gerne an. Haruka war schon längst zum Eingang um diesen zu öffnen.
 

Er ging gezielt ins Wohnzimmer, zu der Karaffe voller Scotch und füllte sich etwas in ein Glas und leerte dieses mit einem Schluck. Nicht zum ersten Mal trank er Alkohol und so wusste er, das manchmal so ein Glas ein bisschen Sorgen vertreiben konnten. Leicht verzog er das Gesicht als er es geschluckt hatte. Haruka setzte sich gerade mit seinem neu gefüllten Glas auf die Couch als Usagi und Saphir eintraten. Usagi war schockiert über diesen Anblick während Saphir ihn nur besorgt ansah. Der Sandblonde starrte auf ein Bild seiner Mutter das im Wohnzimmer stand und strich sich dezent über die Brust wo das geschmolzene Leder war. Seinen Rennanzug, er hatte in der Eile vergessen sich umzuziehen. Auch er stellte fest das ihm mehr weh tat als ihm lieb war. Plötzlich riss man ihm das Glas aus der Hand und es wurde unsanft auf den Tisch abgestellt: “Was stimmt denn nicht mit dir? Jetzt trinkst du auch noch ist denn nicht schon genug passiert willst du auch noch zusammenbrechen?“ schrie nun Usagi Haruka an und musste mit ihren Tränen kämpfen.
 

Sie verstand ihren Bruder nicht mehr. Er war nicht mehr der, den sie kennengelernt hatte. Dieser Mensch der vor ihr saß war ein komplett Fremder der nur so aussah wie er. Sein Blick ging zu ihr dann wand er sich zum Blauhaarigen:“ Saphir du kannst für heute Schluss machen! Ich will alleine mit ihr reden.“ Sagte er ruhig und wartet bis er weg war und fuhr sich dann mit beiden Händen übers Gesicht. „Bitte setz dich. Es ist viel passiert.“ Fing er ruhig an doch Usagi wollte sich nicht um den Finger wickeln lassen. „Haruka erzähl mir alles oder ich verschwinde! Ich habe deine bzw. eure Geheimnisse satt! Vielleicht erträgt das mein Vater, aber ich halte das keinen Tag länger aus also erzähl mir bitte die Wahrheit!“ verlangte sie Antworten von ihm und ihr kullerten Tränen über die Wangen bei dieser Drohung. Sein Blick wendete sich zur Seite: “Das geht nicht Mondgesicht! Meine Geheimnisse sind zu groß um sie zu teilen.“ Antwortete er leise und schlang seine Finger innerandere und krallte sich in den Handrücken seiner Hände. Er konnte ihr nicht ins Gesicht sehen. Ihr Versprechen nicht mehr zu weinen wegen ihm und zu brechen war für ihn die reinste Folter. Er wollte sie trösten doch ihm waren die Hände gebunden er hatte es versprochen. „Ich pack meine Sachen.“ Murmelte die Blondine und rannte aus dem Raum. Nun saß er auf zwei Stühlen und wusste nicht was das richtige war. Sollte er ihr ein Teil der Wahrheit sagen um sie hierzuhalten oder schweigen und das Glück seiner Mutter aufs Spiel setzen. Doch ihm fiel nur eine Lösung ein und mit dieser Stand er auf und bewegt sich zu Usagi´s Zimmer wo man schon Gepolter hörte. Der Sandblonde klopfte an, doch die Person wollte ihn nur wegschicken. Somit beschloss er solange zu klopfen bis sie endlich aufmachte, was auch funktionierte. Ihre verweinten Augen starrten ihn böse an: “Ich kann dir nicht alles erzählen, aber ich will nicht riskieren das sich Kenji von meiner Mutter trennt. Ich hätte niemals gedacht das sich meine Mutter jemals wieder verlieben könnte nach meinem Vater. Also bin ich zu den Schluss gekommen ich erzähle dir einige Sachen, aber wie gesagt nicht alles. Wissen ist gefährlich umsonst wäre ich heute nicht fast draufgegangen.“ Erklärte er ihr ruhig und reichte ihr eine Flasche Wasser die er noch geholt hatte. Kurz konnte er ein Zähneknirschen hören, bevor sie zur Seite trat und ihn ins Zimmer ließ. Ein kurzer Blick durchs Zimmer verriet das dies keine leere Drohung war und sie wirklich gegangen wäre. „Ich hoffe dir macht es nichts aus wenn ich mich ins Bett lege und von dort ausweitererzähle. Meine Schmerzen werden mehr.“ Fragte er sie. Usagi nickte nur leicht und setzte sich neben ihn als er in ihrem Bett lag.
 

Kurz musste er überlegen: “Du hast mich mal gefragt warum ich Setsuna geküsst habe. Es war einfach so eine Art Versprechen das ich etwas unternehme. Sie bat mich um etwas und weil wir uns seit Kindheitstagen kennen gab sie mir einen Kuss. Als mein Vater damals starb konnte meine Mutter nicht trauern. Sie gab sich die Schuld an diesem sogenannten Unfall wie sie ihr alle einreden wollten, doch auch ich mit meinen sieben Jahren bemerkte das etwas nicht stimmte. Als das damals geschah saß ich mit meinen beiden Freundinnen in der Lounge und feuerten ihn an. Auch wenn Setsuna nie Lust dazu hatte, ließ sie sich meisten mitziehen. Mein Vater hätte niemals so einen Fahrfehler begangen. Er war ungeschlagen die gesamte Saison und auf einmal ohne großen Grund ein Fahrfehler. In einer Kurve und er fuhr gegen die Bande. Meine Mutter war in der Box sie unterstütze meinen Vater seit sie die Familie Tomoe verlassen hatte.“ Erzählte er ihr und steckte seine Hand nach oben und spreize die Finger. „Ich sehe es heute noch vor meinen Augen. Das Motorrad das sich immer wieder Überschlug genauso wie mein Vater der dann bei Bande abprallte. Mutter fuhr mit dem Ersatzmotorrad raus zu ihm. Ich wollte auch zu ihnen wurde aber in der Lounge festgehalten. Vater war noch kurz bei Bewusstsein das erzählte mir Mutter vor einigen Jahren. Er sagte das sein Motorrad nicht mehr lenkte und die Bremse lose waren. Dann starb er in ihren Armen.“ Erinnert er sich und kämpfte selbst mit den Tränen. Seine ausgesteckte Hand legte er auf seine Augen: “Es war das letzte Mal das ich meine Mutter weinen gesehen habe bevor du kamst mit deinem Vater. Sie versteckte ihr Gefühle um für mich da zu sein. Sie arbeitete hart jeden Tag aber zum Abendessen war sie immer da. Als ich dann zur Mittelschule ging bekam ich meine erste Ohrfeige von ihr. Ich versteckte mich eine Woche lang bei einer Freundin weil ich es nicht fassen konnte. Als ich mich irgendwann doch entschied nach Hause zu gehen wartete schon meine Mutter vor dem Haus. Sie hat nicht einmal geklingelt aber sie hat jeden Tag nach der Arbeit gewartet ob ich nicht doch zu ihr komme. Danach fuhren wir auf die Rennstreck und diskutierten lang mit Mato wegen der Erlaubnis zum Rennen fahren. Als wir drei dann beim Grab standen und Mato vor meiner Mutter kniete und versprach das mir nichts passiert stimmte sie zu.“ Er stoppte. So darüber zu reden fiel ihm doch schwerer als er glaubte. Es lag nun zehn Jahre zurück und doch tat es weh. Eine Hand nahm die seinige und entfernte so von seinen Augen. Blaue Augen fixierten ihn: „Du leidest immer noch oder? Dein Vater hat ein sehr großes Loch hinterlassen nicht wahr?“ fragte sie ihn vorsichtig. Er nickte nur für ihn war Takeru mehr als ein Rennfahrer oder Vater. Er war das Vorbild für Haruka. Usagi nahm mit beiden Händen sein Gesicht:“ Sei ehrlich Haruka… Liebst du mich noch? Wenn ja darf ich dich jetzt trösten?“ flüsterte sie ihm sinnlich ins Ohr.
 

„Es tut mir leid das ich dir immer nur Sorgen bereiten seid wir geheiraten haben! Die Geheimnisse, die Streitereien mit Haruka es tut mir leid Kenji! Ich wünschte ich könnte dir eine bessere Frau sein!“ entschuldigte sich Nanami drückte seine Hand die sie nicht losgelassen hatte. Die Erschöpfung ihres Körpers zeigte ihr eine Grenze und das auch sie nicht unverwundbar war. Sie könnte genauso wie Takeru einfach aus dieser Welt verschwinden und Haruka allein lassen. Der Gedanke daran drückte ihr Tränen in die Augen welche ihr Kenji sofort wegwischte:“ Ich könnte mir keine bessere Frau vorstellen für mich und vor allem keine bessere Mutter für Usagi. Deine Geheimnisse interessieren mich zwar aber du bedeutet mir viel mehr.“ Lächelte er und strich ihr über die Wange. Ihr Blick ging zu ihm, sein Lächeln gab ihr immer wieder etwas Kraft, das war einer der Gründe warum sie sich in ihn verliebt hatte. „Kenji es gibt etwas was ich dir erzählen will auf die Gefahr hin das du mich verlässt. Ich kann dieses schöne reine Lächeln nicht mehr annehmen wenn du nicht die Wahrheit kennst warum ich und Haruka damals dort waren. Du hast mich so oft gefragt jedes Mal bin ich dir ausgewichen, doch ich will dir nun den Grund nennen.“ Sagte sie ernst und setzte sich etwas auf. Er wollte sie eigentlich abhalten sich aufzusetzen doch mit einen dezenten Lächeln ließ er sich wieder in seinen Sessel:“Du meinst sicher warum Haruka an der öffentlich Schule war an der Usagi gemobbt wurde.“ Sagte er und legte seine Hand neben ihre. Es war wirklich eine Frage die ihn schon lange beschäftigte seit er wusste das die beiden reich und berühmt waren. Sie seufze auf und blickte aus den Fenster wo es langsam dunkel wurde: “Wenn ich doch weniger gearbeitet hätte wäre Haruka nicht so stur wie ich geworden und ich müsste dir diese Sache nicht sagen. Glaub mir Haruka hat mir das unter Tränen gestanden als ich es ihm gesagt habe das du mir einen Antrag gemacht hast. Eigentlich bin ich doch schuld weil ich ihm diese Erlaubnis zum Fahren gab verdammt!“ fing sie verzweifelt an und krallte sich in ihre Decke. Plötzlich spürte sie eine Hand auf der Ihrigen:“Lass dir Zeit! Ich bleibe solange bis du mir alles erzählst hast.“ Beruhigte sie Kenji und befreite ihre Hand und der Decke und nahm sie in seine Hand. „Als Takeru starb gaben mir seine Eltern die Schuld an seinen Tod und brachen den Kontakt zu mir und Haruka ab. Ich war ganz alleine die sich um Haruka kümmern musste. Doch zum Glück hatte er zwei sehr gute Freundinnen die ihn durch diese schwere Zeit begleitet haben da ich es nicht könnte. Haruka war mit Ami und Setsuna immer unterwegs auch als Takeru noch lebt. Ami war ein Kind aus der Nachbarschaft von Takeru´s Wohnung. Haruka und Ami waren unzertrennlich wenn sie von der Schule kamen. Haruka nahm von der Schule irgendwann Setsuna mit und so wurde aus einen Duo ein Trio.
 

Man dachte Haruka hätte einen Ort gefunden um sich zu erholen doch ich war so beschäftigt das ich etwas übersah das mein Kind völlig aus der Bahn warf…“ sie stoppte ihr Lächeln das ihr beim erzählen über Lippen huschte verschwand. Haruka war in der zweiten Mittelstufe da bekam ich einen Anruf. Ich eilte in die Schule. Setsuna stand neben ihn… er zitterte hatte ein Blutverschmiertes Hemd seine Fäuste aufgeschunden. Es waren Krankenwagen da. Das Blaulicht war überall, ich wundere mich bis heute das nichts an die Presse kam.“ Wieder musste sie stoppen diese Erinnerung war einfach schrecklich. Doch sie spürte eine sanfte Umarmung die ihr nun Halt gab. Kenji war aufgestanden hatte sich aufs Bett gesetzte und drückte sie an seine Brust. Er war sich nun sicher. Sie war eine Frau die alles in ihrem Leben nur durch sehr große Opfer erreicht hatte. Sie würde alles für ihr Kind tun und da war Töten keine Ausnahme, darauf würde es hinauslaufen doch konnte er mit so einer Wahrheit leben. „Ami ist vom Dach der Schule gesprungen. Obwohl Haruka die ganze Zeit neben ihr war konnte er nichts machen. Er hat das falsche Lächeln nicht bemerkt weil er glücklich war. Ihre Mutter war Ärztin und war fast nie zu Hause und ihr Vater verlor irgendwann die Arbeit und fing sie zu schlagen an. In der Schule würde sie wegen ihrer guten Noten gemobbt und dann fing sie noch ein Junge an zu stalken. Sie versteckte das alles hinter einer Fassade während sie mit Haruka und Setsuna zusammen war doch an dem Tag hatte der Vater zu viel Alkohol getrunken. Er schlug sie und dann hat er sie… seine eigene Tochter wie krank muss man sein das man sowas seiner Tochter an tut.“ Weinte sie und krallte sich das Hemd von Kenji. Der Braunhaarige nahm die Sandblonde fester um sein zittern zu verbergen. Er war schockiert, konnte nicht glaube was er gerade erfahren hatte: “Haruka nahm sich als erstes den Stalker vor, der zu ihr rennen wollte. Er brach ihm alles Mögliche danach eilte er nach draußen dort sah er ihn dann den Vater vor ihr. Er sah rot und ging auf ihn los. Sie versuchten Haruka von Ami´s Vater runter zubekommen, aber das war unmöglich er schlug auf ihn ein. Erst als die Gegenwehr aufhörte stoppte auch er. Setsuna zog ihn von ihm und setzte ihn auf eine Stufe vor der Schule wo ich dann dazu kam und sie mir erklärte was passiert war.
 

Nach diesem Vorfall wechselten Setsuna auf Tomoe und Haruka an die öffentliche Juban Schule. Doch Haruka stellte bald fest das auch dort viele schlimme Leute rumliefen. Er musste sich einfach immer einmischen nach dieser Sache und so kam es von ganz alleine.“ Nanami sah auf und weinte mit traurigem Lächeln weiter. „Es tut mir leid wenn ich es vorher gewusst hätte, dann hätte ich niemals Ja gesagt! Haruka liebt Usagi! Er hat bitterlich geweint als er erfahren hat das wir heiraten. Kenji ich liebe dich doch Haruka hat für mich oberste Priorität! Wenn er nicht gesagt hätte er gibt Usagi auf dann hätte es keine Hochzeit gegeben!“ erklärte sie ihm und wollte sich befreien doch der Griff wurde fester. Den Blick den sie abgewendet hatte wandert wieder hoch und sie schreckte auf als Tränen auf ihr Gesicht prasselten. Auch jetzt bemerkte sie das ihr gegenüber bebte:“Warum? Warum hast du mir nichts gesagt? So etwas ganz alleine rumzutragen. Wir hätten doch alle gemeinsam eine Lösung gefunden. Wieso machst du nicht den Mund auf.“ Sagte er etwas lauter. „Ich hatte Angst das du mich deswegen verlässt nachdem Haruka seine Gefühle so zurücksteckt. Doch du brauchst dir keine Sorgen zu machen! Haruka hat sich schon entschieden und Usagi als seine Schwester akzeptiert. Er wird heiraten es war seine Entscheidung.“ Erschrocken riss sich der Braunhaarige los. „Hast du ihn gar nicht daran gehindert.“ Wollte er wissen. „Wie sollte ich Haruka bitte seine Entscheidung aus dem Kopf schlagen? Er hat sich seine Partnerin ausgesucht und wenn er sich sicher dann bin ich einverstanden, dass sie nach der Oberschule heiraten.“ Erwidert sie und legte sich wieder zurück ins Bett. Es war zu viel was sie erzählt hat, aber irgendwann würde er es erfahren und besser von ihr als von den Medien. „Ruh dich aus! Wir reden morgen weiter Nanami!“ hörte sie noch bevor sie einschlief.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück