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Nekos don't love? (Stexpert FF)

von

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Prolog

Pov. Stegi
 

Durch lautes Poltern wurde ich, wie jeden Morgen, unsanft geweckt.
 

Dabei hatte ich dieses eine Mal doch ausnahmsweise was Schönes geträumt. In dem Traum hatte mich endlich jemand hier raus geholt. Jemand der ganz doll lieb war. Er hat mit mir gekuschelt und mich hinter meinen weißen Öhrchen gekrault.
 

Aber leider war alles nur ein Traum und ich war wie jeden Morgen in meinem kalten Käfig aufgewacht.
 

Wieder ertönte das laute Poltern, welches von einem Wärter stammte und alle wecken sollte. Es schmerzte in den Ohren und ließ mich jedes Mal zusammen zucken.
 

Kurze Zeit später kam eine Frau und füllte meinen Futternapf auf. Frisches Wasser bekam ich ebenfalls.
 

Sie würdigte mich wie immer keines Blickes und verließ meinen Käfig so schnell, wie möglich.
 

Jetzt war ich wieder alleine. Alleine mit meiner harten Matratze, meinen beiden Näpfen, dem Toilettenloch und den grauen Wänden.
 

An einer Wand befand sich noch eine Tür, welche fast immer abgeschlossen war, außer ein Wärter wollte rein. Gegenüber dieser Tür war eine Katzenklappe in die Wand eingelassen, welche in einen kleinen Raum führte mit Gitterstangen an der Vorderwand.
 

Dort konnten wir uns Leuten präsentieren, die sich einen Hybriden holen wollten.
 

Ach ja. An der Decke war noch eine Glühbirne. Ansonsten gab es hier aber nichts Interessantes. Noch nicht einmal ein Fenster.
 

Nachdem ich den Brei, welchen es hier jeden Tag zum essen gab, runter gewürgt hatte, fing ich an, mich zu putzen. Mit meiner Zunge versuchte ich mich wenigstens einigermaßen sauber zu halten.
 

Zwar war ich zur Hälfte Mensch, aber eben auch zur Hälfte Katze, also war mir sauber zu sein echt wichtig. Diese Dreckigkeit hier mir fast genauso sehr wie die Einsamkeit zu schaffe.
 

Schließlich gab ich es auf und krabbelte durch die Klappe in den Raum mit den Gitterstäben. Früher hatte ich versucht, mich den Besuchern zu präsentieren. Inzwischen hatte ich es ebenfalls aufgegeben.
 

Wer wollte denn bitteschön so etwas wie mich haben? Anscheinend ja niemand, sonst wäre ich ja nicht mehr hier.
 

Dabei wollte ich doch nur jemanden, der mich lieb hat.
 

Auch an diesem Tag kamen einige Besucher. Manche ignorierten mich komplett, andere warfen mir abfällige Blicke herüber und gingen kopfschüttelnd weiter.
 

Am schlimmsten war der Junge, welcher vor mir stehen blieb und mir Beschimpfungen wie „Ewww wie ekelhaft" und „So schmutzig und hässlich", an den Kopf warf.
 

Als ich es nicht mehr aushielt fauchte ich ihn böse an, woraufhin endlich ein Wärter herbei geeilt kam. Aber nicht etwa um mir zu helfen. Nein er schnauzte mich an, dass Fauchen wiederwertig und unnatürlich sei.
 

Außerdem stieß er mit einem Eisenstab durch das Gitter und traf mich damit hart am Bauch. Wimmernd kroch ich schnell durch die Klappe zurück, in den anderen Teil des Käfigs, wo schon meine nächste Portion Brei bereit stand.
 

In den Abendstunden viel es mir immer am schwersten, meine Tränen zurück zu halten. Ich war schwach und abartig. Das hatte ich schon längst eingesehen.
 

Wie jeden Abend ging das Licht aus und es war komplett dunkel. Diese Dunkelheit war schrecklich. Sie machte alles nur noch schlimmer. Ich fühlte mich nur noch einsamer.
 

Feste schlang ich meinen weißen Puschelschwanz um meinen Körper und schloss meine Augen.
 

‚Vielleicht träumt Stegi ja wieder das Selbe wir letzte Nacht. Das wäre toll.'
 

Und mit diesem Gedanken schaffte ich es dann auch irgendwann einzuschlafen.    



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