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Die Zeit ist gekommen

von

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Fiese Situation

Am nächsten Tag:
 

„Bist du dir sicher das du nicht mit nach Entenhausen willst?“, fragt Tim Kiki, während das Paar Richtung Innenstadt läuft.

„Sehr sicher. Klar hab ich Tick, Trick, Track und Nicky schon lange nicht mehr gesehen, aber ich hab wirklich keine Lust auf diesen Ausflug und erst recht nicht auf den Besuch im Museum.“, bestätig die Rothaarige ihm.

„Wird dein Vater nicht ausrasten, wenn er es herausfindet? Gerade nach gestern...“, hakt er nach.

„Quatsch. Kann er ja gar nicht. Er hat die Entschuldigung selber unterschrieben und Alfred gibt sie gleich ab.“, offenbart sie ihn selbstsicher.

„Lass mich raten, er dachte es ging um was anderes, richtig?“, steigt er so langsam durch ihren Plan.

„Machst du Witze?! Natürlich dachte er, es ginge um was anderes. Offiziell hat er für den Ausflug unterschrieben. Inoffiziell für die Entschuldigung.“, klärt sie ihren Freund auf.

„Hat er sich das denn nicht durchgelesen?“, ist der junge Erpel verwundert, wie sie das immer wieder schafft. Bei seiner Mutter würde das nicht so einfach funktionieren.

„Ich hab die passende Tageszeit abgewartet. Morgens vor der Schule, nachdem er eine harte Arbeitsnacht hinter sich hatte.“, grinst sie kess.

„Also manchmal tut mir dein Vater echt leid.“, lacht Tim leicht.

„Muss er dir nicht. Du kennst ihn ja kaum.“, winkt Kiki ab. Sie weiß schließlich am besten, wie ihr Vater so drauf sein kann.

„Irgendwie Schade. Ich fand den Abend letztens mit ihm sehr gut.“, sagt er ihr ehrlich und seine Freundin bleibt plötzlich stehen. Sie schaut etwas bedrückt, muss sie an gestern Nacht denken. An den Streit mit ihrem Dad. Tim meint es ernst mit ihr, das merkt sie, und ihr Vater kann ihn nicht wirklich leiden. So zwischen den Stühlen zu stehen, zieht sie etwas herunter. Sie liebt ihren Adoptivvater, aber sie mag auch ihren Freund mehr als alles andere. Als Kind hätte sie denjenigen ausgelacht, wenn dieser ihr gesagt hätte, dass sie mal in so einer Situation kommen wird. Tim merkt sofort das etwas nicht stimmt.

„Ist alles gut mit dir, Kiki?“, „Weißt du, nach gestern Nacht haben wir beide ordentlich verkackt bei Paps.“, verrät sie ihm und der junge Erpel schaut daraufhin bedrückt gen Boden.

„Verstehe...“.

Es herrscht kurze Stille bis er einen Vorschlag macht.

„Hey solange die dritte Stunde noch nicht angefangen hat, lade ich dich auf einen Frappé bei Starducks ein und dann kotzt du dich mal ordentlich aus, ok?“, lächelt er sie warm ab und die junge Ente erwidert es.

„Gebongt!“, willigt sie ein.

Gesagt, getan. Beide betreten das hipste Café in St. Erpelsburg und bestellen ihr Wunschgetränk. Bewaffnet mit dem Kaffeebohnengetränk, laufen sie eine etwas ruhigere Straße hinab. Dabei erzählt Kiki den Streit, den sie noch mit Eddie gehabt hat. Natürlich in einer etwas abgeänderten Version. Auch Tim erzählt wie seine Mutter noch reagiert hat, hat der Skater nämlich auch einen Haufen Ärger bekommen. Denn beim reinschleichen in das Haus wurde er erwischt.

Plötzlich halten sie, schräg gegenüber von einem Laden, an.

„Könntest du eventuell kurz meinen Kaffee halten? Ich wollte eben in den Laden und fragen ob mein neues Deck schon da ist.“, bittet er die Rothaarige und hält ihr dabei schon seinen Plastikbecher hin.

„Klar, ich warte solange hier.“, tut sie ihm den Gefallen, darf man dort mit Getränken den Laden nicht betreten.

„Danke. Bin sofort zurück.“, lächelt er, löst sich von ihrer Hand und geht dann Richtung Laden. Sie tut es ihm gleich und beobachtet ihn, wie er im Geschäft verschwindet.

„Aaawww die erste große Liebe. Ist ja widerlich!“, ertönt auf einmal eine dunkle, rauchige Stimme hinter ihr. Erschrocken davon, dreht sie sich hastig um, kommt ihr diese markante Stimme verdächtig bekannt vor. In diesen Moment wird sie aber schon, mit einem heftig starken Ruck, in eine dunkle Gasse gezogen. Dabei verliert sie sogar die zwei Becher. Ohne irgendwie reagieren zu können, wird sie von dem Erpel unsanft gegen eine Hauswand gedrückt.

„Fiesoduck!“, entfährt ihr geschockt, als sie ungewollt direkt vor ihm steht.

„Schau an, vergessen hast du mich noch nicht“, grinst er teuflisch.

„Wie kann ich denn den Nummer-2-Bösewicht von St. Erpelsburg auch nur vergessen?“, stellt sie ihn frech diese Fangfrage. Zugegeben ist das eine sehr mutige Aussage von ihr gewesen, verwandelt sich sein schadenfreudiges Gesicht, in ein sehr grimmiges. Prompt hält Fiesoduck ihr den Schnabel zu, bevor er sich noch mehr von ihr bieten lassen muss.

„Schnabel halten, nerviges Gör‘!“, befiehlt er ihr. Nur hat er nicht die Rechnung mit dem rebellischen Teen gemacht, denn Kiki windet sich aus dem Griff, welcher ihr den Schnabel verbietet, und beißt ihm ordentlich in seine Hand. Er schreit laut auf und lässt von seinem Opfer. Die Rothaarige nutzt die Chance sofort und rennt los, Richtung Straße. Ihr Ziel ist es Tim zu erreichen. Relativ schnell wird sie von diesem Vorhaben abgehalten, indem sie zu Boden geworfen wird. Just dreht sie sich auf den Rücken, um ihre Flucht fortsetzen zu können. Von dem Plan lässt sie aber ab, da sie direkt in einen Pistolenlauf blickt. Vorsichtshalber stellt er seinen rechten Fuß auf ihren Brustkorb. Auch wenn sie eine taffe Persönlichkeit ist, kann Darkwings Erzfeind nun ihre Angst deutlich in ihren grünen Augen sehen. Das erfüllt den Bösewicht noch mehr mit Boshaftigkeit.

„Du bist ganz schön mutig und ich kann Mut nicht ausstehen! Ein Mucks und ich lasse meinen Liebling hier sprechen, kapiert?!“, droht er ihr an, abzudrücken. Kiki muss sich gerade eingestehen das sie wirklich ahnungslos ist und es das beste ist, ihm zu gehorchen. Langsam beugt er sich zu ihr herunter. „Du kannst dir gar nicht vorstellen wie lange ich auf diesen Moment gewartet habe. Das als Geisel zu haben, was der, ach so tolle Familienvater, Eddie Erpel über alles liebt.“, lacht er diabolisch.

„Damit wirst du eh nicht durchkommen. Darkwing Du...“, traut sie sich dann selbstsicher zu sagen, bevor sie mit einem heftigen Schlag mit der Handwaffe an der Schläfe, zum Schweigen gebracht wird.

„Jaja, ich weiß. Bevor der tolle Darkwing Doof mich zur Strecke bringt. Bla, bla, bla.“, vollendet er ihren Satz, während er ihren bewusstlosen Körper aufhebt und sie sich über seine Schulter packt. „Aber das ist ja genau mein Plan: Darkwing Duck zu mir locken.“, ertönt erneut seine dreckige Lache. Absichtlich lässt er einen Zettel fallen und geht dann mit ihr zu einem weißen Bulli, welcher als ein Firmenbulli getarnt ist. Er öffnet die Türen der hinteren Ladefläche und schmeißt den leblosen Körper hinein. Anschließend schließt er diese wieder und setzt sich lachend hinter Steuer. Mit quietschenden Reifen fährt er aus der Gasse heraus, auf die Straße. Genau in diesem Moment will Tim die Straße überqueren und kann in der letzten Sekunde noch ausweichen.

„Aus dem Weg, Nullhirn!“, brüllt der Fahrer unhöflich aus dem offenen Fenster heraus. Der jüngere Erpel denkt, er guckt nicht richtig, sah der Fahrer aus wie sein Idol Darkwing Duck. Noch lange schaut er dem Wagen hinterher, mit gerunzelter Stirn. Dann schüttelt er seinen Kopf.

„Nein, dass kann nicht sein. So unhöflich ist Darkwing nicht.“, spricht er leise zu sich selber, muss er wirklich falsch geguckt haben. „Hast du diesen Verrückten gesehen?!“, mault er rum und redet dabei zu seiner Freundin. Nimmt er erst gar nicht wahr, dass sie nicht mehr da ist, da er weiterhin dem Bulli seine Aufmerksamkeit schenkt. Als er dann realisiert das sie garnicht vor Ort ist, blickt er fragend in der Gegend herum. „Kiki? Kiki?“, ruft er sie, doch keine Reaktion. Plötzlich fallen ihm die zwei Becher auf den Pflastersteinen auf. Nun blickt er etwas panisch hin und her. „Kiki, komm raus. Das ist jetzt nicht mehr lustig.“, ruft er sie weiter. In Folge dessen findet er den kleinen Zettel, den der Schurke liegen gelassen hat. Tim spürt sofort das hier etwas nicht stimmt und hebt langsam den Zettel auf. Er dreht ihn um und sieht einen Satz.
 

„Bring mir Eddie Erpel, Tim.“
 

Der Erpel reißt seine blauen Augen auf, als er seinen Namen liest. Bewusst ist er angesprochen, von wem auch immer. Nur eins ist sicher, jemand muss die zwei länger ausspioniert haben und die Rothaarige entführt haben. Sein Herz schlägt stark und ein mulmiges Gefühl macht sich in seiner Magengegend breit. Was soll er nun tun? Nochmals schaut er auf den Zettel. Es gibt nur eins was er machen kann, damit ihr nichts passiert. Der Anweisung auf dem Stück Papier folge leisten. Er nimmt sein Skateboard und macht sich schnell auf den Weg zum 537 Avian Way.
 

In der Zwischenzeit bei der besagten Adresse:
 

Langsam trottet der Erpel vom Sofa in sein Schlafzimmer. Er hat noch bis fast in die frühen Morgenstunden auf dem Sofa gelegen und Fernsehen geschaut, bis er irgendwann eingeschlafen ist. Nach dem Knall zwischen ihm und Kiki, konnte er längere Zeit nicht einschlafen. Auch in seiner Montur ist er noch, weswegen er sich umziehen geht, beziehungsweise sich in sein kuscheligen Bordeauxroten Bademantel schmeißt. Er schaut in den Spiegel. Seine Augenringe sind momentan das markanteste in seinem Gesicht. Er atmet tief ein und wieder aus und geht dann zum Zimmer seiner Tochter. Er klopft an und wartet auf Antwort. Da keine kommt, öffnet er langsam die Tür. Er lässt sein Blick durch das unordentliche Zimmer schweifen. Als er sie nicht entdeckt, schließt er den Raum wieder und schlürft die Treppe runter. Sie ist also, trotz des Streites, brav zum Ausflug gegangen. Er betritt die Küche und sieht wie Quack am Herd steht und Pancakes macht. Jedenfalls versucht er es, so wie die ersten Exemplare aussehen.

„Guten Morgen, Darkwing. Kaffee und Pancakes? Ich habe extra welche gemacht.“, bietet er sofort seine Dienste an.

„Beim Kaffee sag ich nicht nein, aber Hunger habe ich nicht wirklich, Quack.“, sagt er und klingt dabei noch genauso bedrückt, wie am Tag davor.

„Oh je, Darkwing. Du schaust echt nicht gut aus.“, lässt der Pilot ehrlich verlauten, als er den Kaffee vor ihm auf den Tisch stellt und dabei in sein Gesicht schaut.

„Ich hab extrem schlecht geschlafen... wenn überhaupt. Gefühlt eigentlich gar nicht.“, offenbart er und nippt an den, noch heißen Kaffee. „Mir geht das einfach nicht mehr aus dem Kopf.“.

„Das wird schon wieder. Wenn sie heute vom Ausflug wiederkommt, dann hat sie sich bestimmt schon wieder beruhigt. Ihr konntet noch nie lange sauer aufeinander sein, dass weißt du doch auch.“, baut er den Helden auf und setzt sich, mit einer Riesen Portion, mit an den Tisch.

„Ja schon, aber das fühlt sich irgendwie anders an.“, sagt er traurig. Dann wird er von seinen Kumpel auf die Schulter geklopft.

„Ach was! Steck den Kopf nicht in den Sand. Die Zeit ist gekommen sie etwas mehr loslassen. Sie ist kein Küken mehr, Eddie. Sie ist eine junge Ente und beendet bald die Schule. Sie an der Leine zu halten wäre komplett verkehrt und das weißt du auch. Sie ist doch schon immer so gewesen.“, redet Quack ihm weiter gut zu und lächelt ihn aufmunternd an. Eddie schaut auf seinen Kaffee und betrachtet sich selber in der Spiegelung der schwarzen Flüssigkeit.

„Du hast ja Recht, Quack... aber es... es...“, „... fällt dir schwer?“, beendet sein Gefährte seinen Satz. Langsam blickt er von dem Keramikbecher auf und guckt ihn an. Bestätigen kann er seine Aussage nicht mehr, da es plötzlich stürmisch an der Tür klingelt. Der Bruchpilot kann aber an seinem Ausdruck erkennen, dass es so ist, wie er vermutet hat. Dann erhebt er sich, ohne was zu sagen und geht zur Tür.

„Jajaja, ich komme ja schon.“, ertönt, im stumpfen freundlichen Ton, von der anderen Seite der Tür. „Guten Morgen Tim, was machst du denn hier?“, begrüßt er den jungen Erpel.

„Quack, ist Herr Erpel zu Hause? Es ist wirklich, wirklich dringend!“, fragt er panisch und ist sichtlich aus der Puste. Das merkt der Pilot nun auch.

„Eddie ist in der Küche. Komm ruhig rein.“, bittet er den Teen herein und lässt ihn dann voraus gehen. Er eilt in die Küche und bleibt in Mitten dieser stehen. Eddie, der sich gerade einen Schluck Kaffee gönnt, schaut ihn mit hochgezogener Augenbraue, und etwas müden Blick, über den Tassenrand an. Das hat ihm gerade noch gefehlt. Dieser Grünschnabel am frühen Morgen. Ausgerechnet nach dieser unruhigen Nacht.

„Herr Erpel! Kiki wurde entführt!“, platzt aus ihm heraus, doch lässt das den Helden irgendwie kalt. Langsam setzt er seine Tasse ab und stellt diese auf den Esstisch.

„Was erzählst du da? Kiki ist heute auf einem Ausflug nach Entenhausen, weswegen sie nicht in der Schule ist. Also keine Panik, Kleiner, nur weil sie heute mal nicht in der Schule ist, wurde sie doch nicht gleich entführt.“, erklärt er ihm die Abwesenheit seiner Tochter in der Schule. „Da soll Kiki nochmal sagen, ich würde übertreiben“, nuschelt er noch hinterher in seine Tasse. Was er allerdings nicht weiß, ist die Tatsache, dass seine Erklärung total unnötig ist. Das weiß Tim wohl am besten und muss nun mit der Wahrheit rausrücken.

„Sie ist nicht in Entenhausen, Herr Erpel. In Wirklichkeit haben sie eine Entschuldigung für den heutigen Tag unterschrieben und nicht die Bestätigung das sie mit fahren kann.“, fängt er an alles zu erklären.

„Die schafft es auch immer wieder.“, knurrt der Held. Kiki’s Freund geht näher zum Esstisch Versand.

„Hören Sie, es tut mir schrecklich Leid. Ich war kurz in einem Laden und Kiki wartete draußen mit Getränken auf mich. Als ich wieder raus kam, war sie weg und die Becher lagen auf den Boden und... und dieser Zettel hier.“, offenbart der Teen und schiebt ihm das Stück Papier über den Tisch. Mit skeptischen Blick nimmt er den Zettel und ließt. „Ich schwöre Ihnen, hätte ich das geahnt, dann hätte ich...“, brabbelt der Skater drauf los und wird von Darkwing unterbrochen, der die Handschrift zu 100% deuten kann.

„Fiesoduck.“, blickt er ernst und hört sich nun auch so an.

„Fieso wer?“, runzelt Tim die Stirn.

„Fiesoduck ist Darkwings Doppelgänger und größter Erzfeind.“, klärt Quack den Jungen auf.

„Als ich aus den Laden kam, wurde ich fast angefahren und der sah aus wie DW.“, schildert er seine Beobachtung dem Piloten.

„Dann ist es eindeutig.“, murmelt Eddie.

„Aber wenn er doch DW‘s Erzfeind ist, wieso verlangt er dann Sie?“, hinterfragt der Teen, sieht er keinen logischen Zusammenhang. Eine Antwort bekommt er auch nicht darauf, sind die Erwachsenen unter sich und scheinen ihn vollkommen zu ignorieren.

„Hast du irgendeinen Anhaltspunkt wo er mit ihr hin sein könnte?“, fragt Quack seinen Kumpel.

„Auf den Zettel steht nichts...hmmm...“, grübelt Eddie und guckt sich den Zettel nochmal genauer an.

„Hallo?“, wirft Tim dazwischen, doch wird er weiterhin nicht beachtet.

„Hast du in ihrer neuen Jacke schon den Chip eingenäht?“, will der Bruchpilot wissen, fällt es ihm gerade wieder ein.

„Ja natürlich! Der Chip!“, sagt er Held erleichtert, hätte er das fast vergessen.

„Hey!“, haut der junge Erpel nun laut auf den Tisch, an dem hoch diskutiert wird. Erschrocken gucken sie ihn an. Hat er da gerade auf den Tisch gehauen? „Was in Gottes Namen geht hier vor sich?! Dafür das Ihre Tochter gerade entführt wurde, wirken sie ziemlich gefasst.“, bemerkt der Teen und hinterfragt skeptisch, aber auch etwas wütend. Fühlt er sich nicht ernst genommen. Irgendetwas geht hier nicht mit rechten Dingen zu. Plötzlich steht Kiki‘s Vater auf, geht zu den Freund seiner Tochter und schiebt ihn buchstäblich Richtung Haustür.

„Danke Kleiner das du mir Bescheid gegeben hast. Ich muss mich jetzt mit meinen Kumpel Darkwing zusammensetzen und...“, versucht er ihn loszuwerden, doch der Grünschnabel wehrt sich.

„Lassen Sie mich los!“, sagt er bestimmend und reißt sich los. „Sie sagen mir auf der Stelle was hier los ist und warum Sie ihrer Tochter Chips in die Jacke einnä...“, stoppt er selber, denn umso länger er Eddie anguckt, reden hört und die Situation Revue passieren lässt, geht ihm mehr und mehr ein Lichtlein auf. „Oh... mein... Gott... Sie... Sie sind Darkwing Duck!“, spricht er schockiert seine Vermutung aus und zeigt dabei auf ihn. Der Schrecken der Nacht guckt erschrocken und lacht daraufhin aber sehr gekünstelt.

„Was? Iiiiiich? Wie kommst du denn darauf? Ich bin ein ganz normaler Familienvater und Arbeiter.“, versucht er sich rauszureden, doch Tim gibt nicht auf. Ganz im Gegenteil, er wird langsam warm. Er verschränkt seine gefiederten Arme vor der Brust.

„Ach wirklich? Dann verraten Sie mir doch, als was Sie nachts so arbeiten.“, nimmt er den Erwachsenen ins Kreuzverhör. So langsam wird’s eng für Eddie.

„Ähm... ich arbeite als Nachtwächter im Einkaufszentrum.“, lügt er und genau da geht er Kiki’s Freund in die Falle.

„Komisch, Kiki erzählte mir Sie seien ein Lagerarbeiter in den Quackwerken.“, gibt er die Version seiner Freundin preis.

„Ehehehehehe, ja das hab ich bis vor kurzem auch noch. Hab den Job gewechselt. Das muss sie wohl vergessen haben.“, versucht er wieder echt zu lachen, aber Tim nimmt ihm nichts mehr ab.

„Herr Erpel, mal im Ernst, ich mache mir tierische Sorgen um Kiki. Sagen wir mit bitte die Wahrheit und was hier los ist. Ich schwöre Ihnen, ihr Geheimnis ist bei mir sicher.“, versucht er es noch einmal bei dem Helden im flehenden Ton. Darkwing guckt in sein Gesicht. So groß sein Ego auch manchmal sein mag, er spürt sie Besorgnis, die der Skater ausstrahlt. Schließlich wurde ihm seine Freundin vor knapp einer Stunde von der Straße weggeschnappt. So langsam merkt auch Eddie Erpel das die zwei sich verdammt wichtig sind. Das gesteht er sich allmählich ein, denn er ist auch nun mal alles andere als herzlos. Nicht so wie sein Doppelgänger. Er seufzt laut.

„Ok, außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Komm mit. Die Zeit drängt. Zwo, eins, Risiko!“.



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