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Still Waters are deep

Stille Wasser sind tief --Guard me Sherlock
von
Koautor:  Sajoco

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Falsche Chance - Gina/James

Die Nacht verging viel zu schnell für Gina. Sie wurde aus ihrem Tiefschlaf gerissen, indem ihr Handy laut klingelte. Es war keine Nachricht, kein kurzes Ping, sondern ein Anruf. Mit noch geschlossenen Augen tastete sie nach ihrem Handy auf dem Nachtisch. Als sie es unter ihren Fingern spürte, ergriff sie es und ging mit einem verschlafenen „Ah?“ heran. Es sollte wohl soviel wie ein 'Ja' bedeuten.„Ich wünsche dir einen bezaubernden Morgen mein Rosenrot.“, erklang die Stimme von James.

//...Ich fasse es nicht, ruft der mich in aller Herr Gottsfrühe an...//, raunte es durch ihre Gedanken.„Guten Morgen Moriaty...

warum weckst du mich so früh?“
 

James lachte durchs Telefon. „Schon auf die Uhr geschaut, ich dachte du bist Rosenrot und nicht Dornröschen. Soll ich hoch kommen und dich wachküssen?“, fragte er grinsend in den Hörer.

„Bitte?! …“, Gina sah auf die Uhrzeit, die ihr Handy ihr zeigte, „...OH es ist ja schon nach sieben!...“ „Genau, ich wollte dich doch um sieben abholen. Ich warte hier schon seit einer halben Stunde auf dich, nicht das ich das nicht gerne machen würde, aber wir müssen ja noch ins Theater.“
 

Gina sprang aus ihrem Bett. Benji wurde von der Wucht der Decke aus dem Bett gerollt und landete unsanft auf dem Fußboden. Er quietschte laut auf. „War das ein Hund? Ich wusste gar nicht das du einen Hund hast.“, bemerkte James.//.... Mist, was soll ich ihm sagen... wird wohl Zeit...// „Ja, er heißt Benji, ist ein kleiner Corgi.“

„Ich dachte das wäre der Hund von meinem Kumpel?!“, sagte James.„Gin, ja ich weiß, er sagt das immer um mich zu ärgern, aber in Wahrheit ist Benji mein Hund, er stromert gerne in der Werkstatt herum...“, sagte Gina schnell.„Komisch, habe ich Gin in deiner Gegenwart mal erwähnt?“„Gin hatte dich erwähnt, ich dachte mir du könntest ihn meinen, ich meine... du ich will dich nicht länger warten lassen, ich muss jetzt auflegen!“, mit diesen Worten war das Gespräch beendet.
 

Gina sprang unter die Dusche und hielt inne als sie den Wasserhahn öffnen wollte. „Ich habe das Kleid noch an... dass wäre beinahe peinlich geworden...“, seufzte sie und verließ die Dusche.

Sie putzte sich schnell die Zähne, ging aufs Klo, wusch ihre Hände und das Gesicht, trug sich ihren Lippenstift-Labello auf und machte sich ihre Haare zurecht. Zu Letzt glättete sie ihren Rock des Kleides und schlüpfte in ihre Schuhe. Mit Benji an ihrer Seite ging sie hinunter.„Gina, hilfst du mir heute wieder in der Werkstatt als Gin?“, wollte ihr Onkel von ihr wissen, „Moment, was hast du denn da an? Ich glaube ich seh nicht richtig, du siehst aus wie eine wunderschöne junge Frau... wird wohl nichts mehr mit Gin.“

Gina sah an sich hinunter.
 

„Ich weiß auch nicht wann die Dinger so groß geworden sind... muss über Nacht durch das Kleid passiert sein.“, lachte Gina.

Erst lachte ihr Onkel, dann sah er sie verwirrt an. „Hattest du das Kleid die ganze Nacht an?“„Ich muss los Onkelchen, jemand wartet...“Sie gab ihrem Onkel einen Kuss auf die Wange und rief ihm ein „Kümmer dich bitte wieder um Benji!“ nach.

„Sie wird so schnell erwachsen... ich werde mir einen neuen Mechaniker einstellen müssen....“, sagte Indiana zu dem Hund.
 

Gina ging aus der Tür und kam am Café vorbei. Dort stand der Sportschlitten von Moriaty schon am Straßenrand. Als der Fahrer Gina kommen sah, sprang er aus dem Wagen um ihr die Beifahrertür zu öffnen. „Guten Morgen, Rosenrot. Du bist genauso schön wie gestern Abend.“, betonte der Milliardär.

„Guten Morgen, Moriaty...“, sagte Gina und setzte sich in das Auto.

Nachdem der Fahrer nun auch eingestiegen war, entschuldigte sie sich erneut bei ihm.„Es tut mir wirklich leid, dass ich mich so verspätet habe... ich hab vergessen mir den Wecker zu stellen.“

„Mach dir deswegen keinen Kopf, ich warte gerne auf dich.“, sagte er und fuhr los.
 

Gina sah aus dem Beifahrerfenster auf die Straße.

„Ich fand den Abschied gestern wirklich gelungen... ist der jetzt Standard?“, wollte James von ihr wissen.

„Der Abschied?...“, fragte sich Gina leise selbst, bis ihr einfiel worauf der Typ neben ihr abzielte, „... Ich denke nicht, es war nur ein Danke mehr nicht....“

//...und wieder bin ich abweisend... was will ich eigentlich?...//, dachte sie sich.

James nahm ihre Worte einfach so hin, er glaubte nicht daran was sie sagte. Er war der Überzeugung, Gina für sich zu gewinnen.
 

James fuhr seinen Sportwagen in einem zügigen Tempo zu sich nach Hause. Dort eingeparkt, stieg er aus und öffnete die Beifahrertür für Gina. „Dachtest du wir fahren gleich zum Theater? Du hast dein Kleid noch bei mir, schon vergessen?“, erinnerte er Gina, an die Überraschung des gestrigen Tages.

„Ach ja, stimmt ja... dann also nochmal umziehen.“

Gemeinsam gingen sie in die große Villa.

„Guten Morgen junger Herr, guten Morgen Miss, schön Sie wiederzusehen.“, begrüßte der Butler die beiden.

„Guten Morgen, Eric.“„Guten Morgen...“, sagte Gina.

Sie gingen die Treppen hinauf und in das Zimmer von James.

Dort angekommen drehte Gina James den Rücken zu.

„Los mach schon das Kleid auf.“, sagte sie ihn drängend.

„Wow, das hätte ich jetzt nicht von dir erwartet. Du bist erst so kalt und dann gehst du so ran?“, schmunzelte James.

„Moriaty, dass ist doch jetzt nicht dein Ernst! Ich bekomme den Reißverschluss nun mal nicht alleine auf. Also Bitte...“, schimpfte Gina, dann gähnte sie im Anschluss.Sie war eben doch noch verschlafener als sie Gedacht hatte.
 

„War doch nur Spaß, aber...“, sagte James, „... es kann immer noch ernst werden...“, fügte er leise hinzu.James teilte Ginas Haare links und rechts auf ihre Schultern auf und legte sie ihr nach vorne. Dann nahm er den Reißverschluss zwischen seinen Daumen und dem Zeigefinger der rechten Hand und umschloss den oberen Rand des Kleides mit seiner linken Hand. Dann zog er den Reißverschluss mit einem schnellen Ruck nach unten, nur um schneller zu sein als Gina. Bevor das Mädchen einen Schritt in Richtung Bad machen konnte, streifte James Gina das Kleid über die Schultern nach unten und ließ es neben ihren Füßen auf den Fußboden fallen. James nutzte die vorhandene Restmüdigkeit von Gina schamlos aus.

„MORIATY!“, quietschte Gina und hielt sich die Hände vor ihren BH.
 

Wegrennen war für sie gerade unmöglich, denn James hatte sie von hinten umarmt und drückte ihren leicht bekleideten Körper an seinen.„Psst~ Gina, ich will einfach nur diesen Moment genießen...“, flüsterte James in das Ohr von Gina. //...was ist denn jetzt mit ihm los... warum … er ist eben doch so wie ich dachte...//, dachte sie sich traurig.„James... lass mich los... bitte... ich fühle mich nicht wohl...“, sagte sie in einem ruhigen Tonfall.Ihr Herz pochte als würde es aus ihrem Körper flüchten wollen.„Wirklich nicht?...“, sagte James und ließ von ihr ab, „Ich... ich dachte...“

Gina nutzte die Gelegenheit und rannte ins Bad, woraufhin sie hinter sich die Tür verschloss.
 

Sie griff nach ihrem Kleid und zog es an. Schloss den Reißverschluss und wischte sich eine Träne aus dem Auge.

„Gina.“, erklang James Stimme hinter der Tür, „Es tut mir leid, ich habe mich wohl mehr von meinen Gefühlen leiten lassen... ich hatte wirklich das Gefühl, in dem Moment alles richtig zu machen... verzeih mir bitte...“
 

Das Mädchen öffnete die Tür. Sah zu James der vor ihr stand hinauf. Sie holte mit ihrer Hand aus und gab dem Milliardär eine ordentliche Backpfeife.„Wenn du denkst, dass ich so ein Flittchen bin, dann hast du mich vollkommen falsch eingeschätzt. Lass uns zum Theater fahren. Ich möchte jetzt lieber unter normalen Menschen sein.“ James hielt mit seiner Hand, seine Wange. Sie schmerzte und hatte einen ordentlichen Abdruck von Gina's Hand.

„Ist gut...“, gab er leise von sich und ging voraus.

Gina warf noch einen Blick auf das schöne Kleid, was nun auf dem Boden lag.//... Eine Schande um das Kleid, aber ich möchte es nicht mehr tragen...//, dachte sie sich und ging hinter James her.
 

Sie gingen getrennt die Treppe hinunter und zum Auto. Trotz der Backpfeife öffnete James ihr die Beifahrertür. Gina stieg ein und schnallte sich an.Die Fahrt bis zum Theater sprachen beide kein Wort miteinander. Der Milliardär parkte den Sportwagen auf dem Parkplatz des Theaters. James stieg aus und sah das Gina ebenso das Auto verlassen hatte.
 

„Ich hätte dich auch herausgelassen.“, sagte er zu ihr.

„Das weiß ich selbst, Moriaty, aber wir sind eh schon spät dran, also los...“Der junge Mann nickte ihr zu und ging ihr nach.

„Es tut mir wirklich leid, bitte Gina,... ich werde mich zusammenreißen, ich verspreche es, aber bitte, sei nicht abweisend zu mir...“, sagte er ihr bedrückt.„Moriaty, lass uns einfach nur Theaterpartner sein. Bitte, dass macht vieles einfacher. Wir sind zu verschieden. Haben andere Ansichten und Vorstellungen. Also, sieh mich bitte nicht mehr als Beute, sondern einfach nur als Theaterpartnerin.“, gab Gina ihm zu verstehen.
 

„Wenn das dein Wunsch ist...“„Es ist das Beste...“, fügte sie hinzu.

//...du hast vorhin mit deiner ganzen Aktion alles selbst verdorben...//, dachte sie sich und betrat den Theatersaal.

Sie ging zu Celia. „Guten Morgen Celia, heute können wir endlich richtig Proben, ich freu mich schon so sehr darauf!“, sagte sie zu der Nussbraunen und umarmte sie.//...Endlich nicht mehr alleine mit Moriaty...//James begrüßte auch alle Anwesenden und stellte sich zu Sherlock.„Sherlock.“, sagte er betont und nickte ihm zur Begrüßung zu.



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