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Katzenpapa

Beyblade 2020: März
von

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digital detox

Es ist Sonntagmorgen. Siegfried knuspert in der Küche, Kai sitzt mit einer Tasse Kaffee auf der Couch. Vor Kai auf dem Beistelltisch thront sein Laptop, Skype ist geöffnet. Alles ist still. Kai sollte durchatmen, sich entspannen, die Ruhe genießen, aber irgendwie funktioniert das heute nicht so recht. Vielleicht liegt es daran, dass er allein ist, gefühlt zum ersten Mal in der ganzen Woche. Es ist ein seltsames Gefühl.

Im Chat haben er und Manabu, der neben ihm als einziger pünktlich online erscheint, Lebenszeichen von sich gegeben. Na gut, es ist früh – bei ihm und Rei und Takao und Daichi zumindest. Bei Manabu und Max ist es ziemlich spät. Wie aufs Stichwort blubbert sein Laptop mit einer Nachricht von Max: „hello, sunshines!“

Bei Hiromi ist es jetzt wohl irgendwo zwischen früh und spät. Kai greift instinktiv nach seinem Handy, will ihr entgegen aller Vorsätze schreiben, doch er wird von einem erneuten Blubbern von seinem Computer abgelenkt. Eine Nachricht von Rei taucht auf: Eine Reihe von Chili-Emoticons. Kai schmunzelt, ehe er mit einem Daumen nach oben antwortet. Es ist ein alter Witz, der aber immer noch Spaß macht.

Sie warten; ihr monatliches Skype-Date startet immer der letzte, der dazukommt. Meistens ist das Takao. Er war noch nie der pünktlichste, bemüht sich inzwischen aber mehr. Daichi bemüht sich dagegen nicht im Geringsten; meistens zieht Takao ihn aus dem Bett, weil der Jüngere noch mehr schläft als Takao, sofern das überhaupt möglich ist – so wie er noch mehr isst als Takao, was auch niemand für möglich gehalten hat. Vielleicht ist Takao inzwischen verlässlicher, weil er sich neben sich selbst auch darum kümmert, dass Daichi pünktlich das Haus verlässt, mutmaßt Kai.

Es ist still geworden in der Küche. Kai wirft einen Blick über die Sofalehne hinweg. Das ist verdächtig. Kai will gerade aufstehen, um nach dem Rechten zu sehen, da meldet sich sein Laptop mit einem durchgehenden Blubbern. Die Skype-Konferenz startet mit Takao, der in die Kamera grinst. „Hey Leute!“

„Bist du wieder nicht aus dem Bett gekommen, Takao?“, meldet sich Max vom anderen Ende der Welt. Hinter ihm sieht man verpixelt sein halb abgedunkeltes Zimmer. Takao zeigt einen Wecker in die Kamera. „Irgendein kleines Aas“, er wirft betont einen Blick zur Seite, zu jemandem, der sich außerhalb des Bildes befindet, „hat alle Uhren verstellt“

„Du hast es verdient!“, tönt es da von Daichi. Takao lehnt sich in seinem Schreibtischstuhl zurück, neben ihm wird Daichi sichtbar, der wütend mit dem Fuß aufstampft. „Das hab‘ ich nur gemacht, weil du gestern mein Frühstück gegessen hast!“ Kai fällt auf, dass er nie nachgefragt hat, wieso sich Daichi in letzter Zeit so viel im Dojo aufhält.

Takao verschränkt die Arme vor der Brust und sieht beleidigt in die Luft. „Weil du ohnehin zu spät dran warst! Du konntest das gar nicht mehr aufessen“, gibt er zurück. Kai, Rei und Max verdrehen beinahe zeitgleich die Augen. Bevor Takao und Daichi sich weiter in ihrer Kabbelei verlieren können, lenkt Max die Aufmerksamkeit auf sich. „Ich muss euch was zeigen, Leute!“, er grinst verwegen in die Kamera, dann tippt er etwas. Wenig später öffnet Kai ein Bild von Max neben seiner kleinen Schwester, die ein Stück Papier in die Kamera hält und ein strahlendes Zahnlückenlächeln lacht. „Charlotte hat mir ein Bild von Draciel gemalt!“, verkündet der Blondschopf enthusiastisch. Kai sieht nochmal genauer hin und erkennt unscharf die Umrisse einer Schildkröte. Schon süß.

„Alter, als ich sie das letzte mal gesehen habe war sie noch so klein“, kommt es entgeistert von Daichi, „Ich fühl mich grad so alt

Wenn Daichi sich alt fühlt, ist er selbst wohl schon zu Staub zerfallen und weiß es nur noch nicht, überlegt Kai, während er Kaffee trinkt. In der Küche klappert etwas, dann ist es wieder still. Kai hebt skepitsch eine Augenbraue, sieht zur Seite, wird aber gleich wieder von der Skype-Konferenz abgelenkt.

„Hat sie den Beyblade, den Emily-chan ihr geschenkt hat, schon ausprobiert?“, meldet sich Manabu zu Wort, dessen Anwesenheit sich bislang nur im Geräusch von Fingern, die frenetisch tippen, geäußert hat. Es ist als könne er seine Finger nicht stillhalten. Seine Umgebung ist undefinierbar für Kai. Max hingegen scheint genau zu erkennen, wo er sich aufhält. „Kyouju, was machst du in der PPB?“, entfährt es dem Blondschopf entrüstet. „Es ist fucking Sonntag!“

Zeitgleich ruft Takao: „Emily-chan? Sag nicht ihr wart endlich auf einem Date!“

Manabu übergeht Takaos Ausruf, läuft aber knallrot an und hebt die Schultern. „Ich muss bis zum Meeting morgen noch das Programm fertigschreiben“, erklärt er. „Es ist aufwändiger als ich gedacht habe, ich muss noch das Protokoll schreiben und die Bugs fixen, aber wenn es fertig ist und funktioniert-“

Das klingt als würde Manabu etwas Großes entwickeln. Kai spitzt die Ohren. Sein Geschäftssinn erwacht. „Woran arbeitest du denn momentan?“, hakt er nach. Manabus Ohren werden rot, Max wirkt als hätte er gerade ein Staatsgeheimnis ausgeplaudert. Etwas richtig Großes also, stellt Kai fest. Darüber muss er mehr in Erfahrung bringen.

Bevor Manabu eine Antwort stammeln kann, ertönt ein Scheppern aus der Küche. Kai fährt zusammen und flucht. Er überschlägt noch während er aufspringt, was er auf der Anrichte hat stehenlassen. Eine Tasse? Nein, davon hat er doch –

„Fuck“

Als Kai den kleinen, offenen Küchenbereich seiner Wohnung betritt, begrüßt ihn eine Lache aus Scherben, Kaffeesatz und dem restlichen Kaffee, den er sich noch nicht eingegossen hatte. Er seufzt abgrundtief und fährt sich mit der flachen Hand übers Gesicht. Das war’s dann wohl mit Kaffee aus der French Press Sonntag morgens.

Siegfried streicht ihm um die Beine, das elende Unschuldslamm. Aus dem Wohnzimmer hört er gedämpft die Stimmen der anderen im Gruppenchat durcheinanderreden. Er atmet tief durch, holt sein Handy hervor und macht einen Schnappschuss von dem Schlamassel. Er schickt es zuerst an ihren Gruppenchat. Sein Laptop gibt mitleidige Laute von sich – sofern er sie identifizieren kann. Kai seufzt erneut, ehe er sich daran macht, den Schlamassel zu beseitigen.

 

Kai lässt sich wenig später mit Siegfried über seiner Schulter, der zufrieden schnurrt und die Krallen in seine Schulter gräbt, wieder auf die Couch sinken. „Wer ist denn der Schmusekater?“, fragt Max ganz hingerissen. Siegfried macht Anstalten, sich davonzumachen, doch Kai hält ihn fest und nimmt ihn in den Arm wie ein Baby, was Hiromi sicher einen entzückten Laut entlocken würde. „Siegfried!“, tönt es von Takao, der einen überraschten Blick von Daichi ignoriert. Takao macht ein lockendes Geräusch. Siegfried registriert die bekannte Stimme. Seine Ohren zucken in Richtung des Laptops, er streckt sich.

„Hast du wieder eine neue Katze aufgegabelt, Kai?“, fragt Max. Kai verdreht die Augen. „Das ist immer noch dieselbe, die ich im Sommer aus dem Tierheim mitgenommen habe“, brummt er und krault den Bauch des Katers. Siegfried scheint zu wissen, dass er über ihn spricht, denn er blickt auf und maunzt, ehe er sich in Kais Arm schmiegt. Sein Schnurren wird lauter. Max lacht. „Wie kommst du immer auf die Namen?“

Kai zuckt nur mit den Schultern. Er krault Siegfried, der zufrieden scheint, und fühlt sich sehr sonntäglich aufgelegt, mit der Katze auf dem Arm und der Sonne, die von links hereinscheint. „Wo ist Hiromi heute eigentlich?“, kommt es von Rei. Sein Bild wackelt kurz. Max gähnt, ohne sich die Hand vor den Mund zu halten. „Ist sie nicht irgendwo im Urlaub?“, antwortet er. „Hat sie nicht irgendwas von Europa gesagt?“, erinnert sich Manabu. „Mit den Bladerinnen?“

„Stimmt!“, Rei lacht verzögert. „Mao war stinkbeleidigt, weil sie nicht mitkommen konnte!“

Kai gibt nur einen undeutlichen Laut von sich. „Sie wollten die Côte d’Azur entlangfahren“, gibt er von sich und verschweigt den anderen, dass Hiromi ihm und Takao bei ihrer Ankunft ein Foto aus Nizza geschickt hat. Offiziell hat Hiromi einen digital detox über sich selbst verhängt und ist nicht erreichbar. Sie wollte nachdenken, hat sie gesagt als sie sich verabschiedet hat. Bei Kai hat das ein seltsames Gefühl hinterlassen.

„Sie hat uuuuun- äh, unter Umständen ihren digital detox unterbrochen und ein Foto aus Nizza geschickt!“, verkündet Takao mit breitem Grinsen. Das Stocken hat hoffentlich nur Kai bemerkt. Er fühlt sich einen Moment so als schaue Takao spezifisch ihn an, aber das ist Blödsinn. Kai brummt undeutlich. Siegfried schmiegt sich aggressiv gegen seine Hand.

Sein Handy vibriert kurz. Takao hat einen Screenshot von ihm im Bildschirm, wie er Siegfried auf dem Arm hält, an den Gruppenchat geschickt, zu dem nur sie beide und Hiromi gehören. Unter dem Bild steht „Katzenpapa“ und ein Herz. Kai schüttelt schmunzelnd den Kopf. Er antwortet mit einem ausdrucksstarken Emoji einer Hand, die den Mittelfinger ausstreckt und einem Katzen-Emoji.

„Wir-“, Reis Stimme klingt verzerrt als er spricht. Seine Internetverbindung ist wie so oft nicht sehr gut. Der Lag ist lästig, aber Rei kann nichts dafür. Er teilt sich das Internet mit irgendeinem Nachbarn und das klappt nicht immer so, wie es soll. Kai kennt das schon. Er wartet geduldig, bis das Video aufhört zu wackeln und nicht mehr so verpixelt aussieht. Reis Mund bewegt nicht gemeinsam mit seiner Stimme, das Bild hinkt hinterher. Rei gibt ein frustriertes Geräusch von sich, das verspätete bei ihnen ankommt, kurz darauf erscheint im Chatfenster die Nachricht, dass er seinen Computer neu starten muss. Also tun sie das, was sie immer tun, wenn Reis Computer oder seine Internetverbindung nicht mitmachen: Sie warten. Sie unterhalten sich über Belangloses.

 

Dann ist Rei zurück, die Verbindung scheint besser zu sein, denn man versteht ihn endlich: "Was ich vorhin sagen wollte, bevor mein Nachbar beschlossen hat, dass er mir den Tag versaut: Wir haben Neuigkeiten"

Immer wenn Rei "wir" sagt, meint er neuerdings Mao und sich. Die beiden haben sich in Hong Kong niedergelassen; Mao wollte nicht ais China weg, Rei wollte auf ein wenig Gefühl von Welt nicht verzichten - die Konsequenz war ein Kompromiss, der keiner ist. Kai weiß nicht, was die beiden aneinander finden; es ist allerdings auch nicht seine Angelegenheit, deshalb mischt er sich nicht ein.

Max gibt ein interessiertes Geräusch von sich, Takao und Daichi hören auf, einander zu trietzen, und kommen näher zum Laptop, Manabu hört auf zu tippen. Rei scheint auf eine Antwort seinerseits zu warten. Kai macht ein mäßig interessiertes Geräusch in seine Kaffeetasse hinein, überschlägt ihr Alter, schließt mit sich selbst eine Wette ab: Sie haben sich ein Paar-Tattoo stechen lassen, eines dieser unglaublich peinlichen, das sie irgendwann bereuen werden. Rei hat es endlich geschafft, Maos unglaublich unsubtile Andeutungen zu verstehen und hat ihr einen Antrag gemacht. Daran glaubt Kai nicht wirklich, sein ehemaliger Teamkollege war in Liebesdingen immer ziemlich schwer von Begriff. Der Umstand, dass Mao niemals aufgegeben hat, ist etwas, was er an ihr bewundert. Beneiden tut er sie nicht im Geringsten um diesen unglaublich begriffsstutzigen Kerl.

"Wir sind schwanger!"

Kai verschluckt sich fast so sehr an seinem Kaffee wie damals als Boris verkündet hat, dass er nach Japan zieht. Niemand hat es kommen sehen, niemand versteht es. Offensichtlich war Rei in Sachen Sex weitaus weniger begriffsstutzig als in Beziehungsdingen, ist Kais erster Gedanke. Er hustet. Reis Verbindung ist wieder halb weg und alle reden durcheinander, sodass Kai nur die Hälfte seiner Frage hört.

"- in Ordnung, Kai?"

Nein, Kai ist nicht in Ordnung. Er macht ein gequältes Geräusch und hofft auf eine bessere Verbindung. "Jaja", brummt er nur. "Schwanger also?"

Die anderen geben Laute der Gratulation von sich, aber Kai muss sich noch fangen. Rei bejaht etwas zu enthusiastisch und Kai denkt, dass sechsundzwanzig irgendwie schon jung ist für ein Kind. Andererseits - er leitet die Hiwatari Quality auch schon seit einem Jahr und hat sich dasselbe anhören müssen, von allen Seiten, seiner Mutter mit eingeschlossen.

"Gratuliere", würgt er also hervor und meint es auch so. Er freut sich wirklich für Rei. Er weiß, dass es nicht der ideale Zeitpunkt ist, aber Mao und Rei kriegen das schon irgendwie hin. Er vertraut darauf, mit einer Zuversicht, die er sich selbst niemals zugetraut hätte.

„Wann ist es soweit?“, will nun Max wissen, während Kyouju sein Tippen wieder aufnimmt. Rei grinst und beginnt zu erzählen, dass alles noch wahnsinnig frisch ist und sie es noch nicht groß rumerzählen sollen. „Die ersten drei Monate sind nämlich recht kritisch“, bemerkt der Chinese ihrer Runde im Lehrmeisterton. Das hat er wohl vom Arzt, mutmaßt Kai und bereut es ein wenig für Rei und Mao, dass sie sich keine peinlichen Partner-Tattoos haben stechen lassen. Er hört mit halbem Ohr zu, während er Siegfried streichelt und die anderen auf seinem Bildschirm beobachtet. Ihm fällt auf, dass Daichi so aussieht, als versuche er sich daran zu erinnern, wo Babies herkommen. Kai drängt den Impuls zurück, das eine, gewisse Aufklärungsgespräch mit Daichi nachzuholen. Dafür ist er nicht verantwortlich, sagt er sich und trinkt noch einen Schluck Kaffee.

Es vergeht noch etwa eine Viertelstunde, während der sie über alles und nichts reden wie meistens. Rei ist recht schweigsam, scheint selbst noch zu verdauen, dass er Vater wird. Dann wird es bei ihm plötzlich laut. Mao winkt ihnen über die Webcam verschwommen zu. Das Bild verpixelt wieder, man hört Rei fluchen, dann verschwindet sein Video und sein Audio und er schreibt in den Chat: „Meine Internetverbindung stinkt wieder ab. Bis bald, Leute!“

Zur selben Zeit flucht Kyoujou und er verabschiedet sich hastig, weil er einen kritischen Abschnitt in seinem Code erreicht hat, für den er laut nachdenken muss. Max wird von Charlotte überfallen und auch er verabschiedet sich, nachdem Charlotte einmal fröhlich ihr Zahnlückenlächeln in die Webcam geschickt hat. „Wir gehen heute in den Zoo!“, verkündet sie in einem Japanisch, das manchmal englische Wörter enthält. „Zoo“ klingt etwa wie „suu“, weil sie es auf Englisch ausspricht. Kai sollte daran gewohnt sein, weil sie sich das sehr offensichtlich von ihrem großen Bruder abgeschaut hat, er findet es trotzdem seltsam. Am Schluss sind nur noch Takao und Daichi übrig. Takao will gerade etwas sagen, da tritt Kinomiya senior ins Bild. „Ist das Kai?“, fragt er an Takao und Daichi gewandt und beugt sich dann sehr sehr nah an die Webcam. Kai hört Daichi und Takao gedämpft protestieren und nickt. „Hallo, Kinomiya-san“, begrüßt er den alten Herren höflich, der breit grinst. „Wie geht es dir? Hältst du deine Angestellten schön auf Trab?“, fragt Takaos Großvater nach wie jedes Mal, wenn Kai ihn sieht. Er hat sich auf sein Shinai gestützt. Kai nickt erneut. Das scheint für Kinomiya-san zu genügen, denn er lacht. „Lass‘ dich mal wieder blicken, Junge!“, fordert er ihn auf, ehe er sich umdreht und Takao und Daichi anherrscht, wieso sie die Trainingsausrüstung noch nicht fertig ausgeräumt haben.

Takao im Bildschirm verdreht die Augen. „Jaja, Ojii-chan“, gibt er zurück. „Aber müssen wir das wirklich jetzt machen? Wir lassen die Neuen ohnehin nicht gleich morgen aufeinander los, die brauchen die Shinai da noch nicht!“

Kinomiya-san antwortet etwas Unverständliches. Kai stellt sich vor, dass der alte Kinomiya gerade lautstark protestiert. Er verschwindet aus dem Bild, kurz darauf hört man einen lauten Knall. Takao flucht, springt auf, verschwindet aus dem Bild. „Nein Ojii-chan, das mache ich!“, protestiert Takao so laut, dass Kai sich an den Sommer erinnert fühlt als sie fast die ganze Zeit im Dojo auf Futons geschlafen haben. Kinomiya-san und Takao haben sich damals laufend über die Erledigung der Aufgaben in Haushalt und Dojo gestritten. Sie streiten sich anscheinend immer noch, auch wenn Takao inzwischen darum streitet, die Aufgaben erledigen zu dürfen statt sie auf seinen Großvater abzuwälzen.

„Daichi und ich haben alles im Griff!“, Takao kommt schnaubend wieder ins Bild, stemmt die Hände in die Hüften. Er sieht zur Seite. Aus der Richtung taucht auch Daichi auf, der über die Schulter blickt, wohl in Richtung der Tür, durch die der alte Kinomiya verschwunden ist. „Ich glaub jetzt glaubt er's uns“, meint er. Takao zuckt mit den Schultern. „Bei dem Alten weiß man nie“, gibt er dunkel zurück. Kai kann nicht anders; er lacht. Er versucht noch, das Lachen in seiner Kaffeetasse zu ertränken, scheitert jedoch kläglich. Er verschluckt sich. Deswegen hört er Takaos Erwiderung nicht, der die Arme verschränkt hat und in die Webcam schmollt. Daichi hat sich schon verabschiedet. Takao lässt den Kopf in einer dramatischen Geste auf den Tisch vor dem Computer sinken. „Kai“, macht er gedehnt in klagendem Ton. „Ich vermisse Hiromi!“

Kai macht ein vages Geräusch, auch wenn er Takao am liebsten beipflichten würde. Stattdessen fragt er: „Sehen wir uns heute?“ Er fühlt sich aus dem Gleichgewicht, weil Hiromi nicht da ist, die normalerweise die Sonntage mit ihm verbringt und ihn vom Arbeiten abhält. Takao macht den Mund auf, wird aber von einem Krachen unterbrochen. Takao macht eine Handbewegung und geht aus dem Bild. Kai hört ein entnervtes „Wir sind doch dabei, Ojii-chan!“ von Takao und einen Schmerzenslaut von Daichi, der wohl das Shinai abbekommen hat. Dann taucht Takao wieder auf. „Sorry, Kai, Ojii-chan hat sich voll darauf fixiert, dass wir heute die Shinai alle polieren“, er seufzt. Kai winkt ab und sie verabschieden sich.

Das Schweigen, in dem Kai zurückbleibt, fühlt sich an wie eine Decke, die sich über ihn legt. Er seufzt, lehnt sich zurück, will den inzwischen kalten Kaffee austrinken, nur um festzustellen, dass seine Tasse bereits leer ist. Siegfried befreit sich aus seinem Griff, um sich auf seinem Lieblingsplatz auf der Couch zusammenzurollen. „Schwanger also, hm?“, murmelt Kai und schüttelt den Kopf. Er findet das irgendwo surreal. Er schickt Takao und Hiromi ein Bild von Siegfried, ohne weiteren Kommentar. Takao antwortet wenige Minuten später mit einem „Ich sag doch: Katzenpapa!“

Hiromi scheint den digital detox wirklich durchzuziehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  kylara_hiku_Lamore
2020-04-25T10:56:28+00:00 25.04.2020 12:56
Hallöchen, das ist doch mal ganz was anderes!
Monatliches Skype?? Also wir sind ja seit der Quarantäne jeden Samstag abend auf discord zu finden!
Ich bin da eher tyson aber nicht weil ich verschlafen sonder weil wie Kai einfach zu viel zu tun hab! Ich würde mir da auch eine Hiromi wünschen die mich da mal davon abhält! Kai tut das sicher sehr gut!! Es ist sicher nicht leicht einen Sonntag dann ohne sie zu verbringen (er fährt ohne sie bestimmt auf die arbeit) Wobei ich bei dieser dreier Beziehung nicht ganz durchblicken o.o Freunde? Beziehung? Mit wehm? Ich hoffe dass du da noch deutlicher wirst! Vielleicht zeigt sich ja auch warum sie sich aus dem www zurück zieht? Das hat bestimmt auch einen Hintergrund! Ich mach das auch gerne! Seitebtäler sei dank gibt es solche funklöcher nicht nur bei Rai!! 😍
"wir sind schwanger" 🤣 ich verstehe Kais Gedanken! Ich håtte genauso reagiert. Sein "gratulier" bekommt seine Wirkung erst durch seine Gedanken gänge die du so schön schilderst. am besten gefällt mir dabei "das aufklärung Gespräch" XD du bist wie immer sehr deteilverliebt! Dies kleinichkeiten mag ich so an deinem scheibstil!

Die einzelnen Charaktere triffst du wie immer super ob es manabu und seine Schüchternheit ist oder Max mit seinem englischen einwürfen, auch seine Schwester ist total putzig! Über Takao und daichi muss ich auch schmunzeln!

Nun zum eigendliches Thema Kazenpapa!
In dem Moment wo es in der Küche still wird war klar das da jz was kommt. Katzen bauen einfach immer mist!! Obwohl das ganze neben bei passiert haucht du Siegfried einen so liebenswerten eigensinigen Charakter zu denn mann so wie Kai einfach lieben muss! ♥️ Diese Zuneigung für einander spiegelt sich in deine Worten hervoragen wieder! Ein richtiger Kazenpapa!!


Antwort von:  FreeWolf
29.04.2020 21:47
Halli hallo! <3 Vielen Dank für deine vielen Kommentare! Ich hatte gar nicht erwartet, dass sich noch jemand die Mühe macht, hier jedes Kapitel zu kommentieren und ich lese ganz verzückt, wie dir jedes Kapitel bislang gefallen hat! Danke!!

Wie es zum monatlichen Skype-Date der G-Revolution gekommen ist, ist eigentlich eine ganz andere Geschichte und ich sollte definitiv die eine oder andere Sidestory zu "Katzenpapa" schreiben, merke ich gerade. :D Ich habe auch immer mal wieder Freunde auf Discord und fühle jedes Technikproblem sehr, vor allem wenn das Internet nicht will. Der arme Rei hat das geballt abbekommen. ^^°

Ich hoffe, dass dich auch ab und zu jemand vom zu-viel-Arbeiten abhält und du zum Entspannend kommst! Wie du im Rahmen der FF noch draufgekommen bist, sind Kai, Takao und Hiromi alle drei in der Beziehung. :) Das merkt man dann etwas weiter along the story. Wieso Hiromi Abstand will - nun, vielleicht kläre ich das. ;-)

Das "wir sind schwanger" hatte ich in meinem noch relativ jungen Freundeskreis noch nicht so oft, aber ich fühle Kai da auch sehr. XD Ich freu mich, dass du dich da auch wiederfindst! :D

Danke für dein Lob! Ich bin unglaublich glücklich darüber, dass dir der Anfang vom "Katzenpapa" gefällt und dass du Siegfried genauso zu lieben beginnst wie ich <3 Danke dir für diesen Kommentar! Ich hoffe, das Weiterlesen macht dir auch weiterhin Spaß!
Von:  WeißeWölfinLarka
2020-04-10T21:52:42+00:00 10.04.2020 23:52
Ist der Chili-Emoticons Insider die Anspielung auf Reis Chili Attacke auf Tyson? XD
Während der Skype-Unterhaltung sollte Kai eigentlich mal nach der Küche sehen… bzw. nach seinem Kater. der kann doch einfach nur Blödsinn machen, Kai muss das doch früher Kontrollieren. Es war klar, dass Siegfried Faxen macht!
BTW, so viel Liebe für die Beschreibung der Katze. Mir gefällt sehr, wie sie mit deinen Worten einfach lebendig wird. Sie ist frech und eigensinnig und dick-plüschig, und Kai liebt Siegfried abgöttisch, und ja, allein an der Haltung, wie er sein Katerchen wie ein Baby hält… Kein wunder, das Takao ihn Katzenpapa nennt (Voll sweet und so, btw!)

Ich mag Manabus frenetisch tippende Finger. Ich kenne auch so jemanden, der so tippen kann und im Hintergrund komische Dinge und schnell machen kann.

Ich finde es total nachvollziehbar, wie Kai auf die Schwangerschaftsnachricht reagiert. Also, ich meine persönlich für mich nachvollziehbar. Dann noch der Verweis auf die scheinbare Beziehungsuntauglichkeit von Rei, und einer total gesellschaftlich nicht ganz verträgliche „Reihenfolge“ (man macht schließlich zuerst peinliche Partnertattoos! Dann verlobt man sich erst, heiratet, und kriegt dann die Kinder, duh. <.<). Ich spüre hier einiges Konfliktpotential. Und für Kai muss es auch total fremd sein, sich in Rei hineinzuversetzen. Gut, selber junger Chef einer Firma zu sein, ist auch krass – aber ich glaube das ist, als würde man Äpfel mit Birnen vergleichen, irgendwie.
Kudos zu Kai, der Rei gratulieren konnte (Hit way too close to home – ich hab nicht so gut reagiert), aber seine Reaktion war wie ein Schatten, in den ich schlüpfen konnte, weil ich mich sehr mit ihm in diesem Moment identifizieren konnte.

Was ich sehr interessant an diesem Einstiegskapitel finde, ist zum einen, dass die Polybeziehung von Kai, Takao und Hiromi scheinbar den anderen gegenüber unbekannt ist. Wenn man nicht wüsste / ignorieren würde, dass du die drei so angelegt hast, dann könnte man schon denken, dass Kai hier der Buhmann sei, der sowohl Takao als auch Hiromi etwas verschweigt und er der Nebenbuhler zu Takao ist.
Aber dem ist ja nicht so. Ich gehe davon aus, dass es noch eine Schlüsselszene geben wird, in der es ein Coming out gibt.

Und der Auftritt von Tysons Opa war auch sehr… sentimental für mich. Ich achte da auf so Kleinigkeiten, und ich befürchte, das Takaos Opa vllt an Demenz leiden könnte. Gewisse Äußerungen (Wiederholungen, die Kai erwähnt), kamen mir da so in den Sinn.

Ach, und du bist natürlich wieder in deinem Tortur-Element: Kai schön quälen… Er allein ohne Hiromi in seiner Wohnung… Der arme Jung ist ja völlig überfordert mit der Stille und dem Nichtstun!
(Bewundernswert, dass sie digital detox durchhält. TSCHAKKA, Girl!)

Antwort von:  FreeWolf
11.04.2020 00:23
Ich bin gerade noch traurig und schon wartet da ein Kommentar auf mich, der mich aufheitert! DANKE! <3

Ja, das Chili-Emoticon ist eine Anspielung auf Reis Chili-Attacke. :D Schön, dass du das erkannt hast! Siegfried macht wahnsinnig viel Blödsinn, wenn der Tag lang ist. Ich habe ihn zugegebenermaßen sehr, sehr liebgewonnen beim Schreiben und ich freu mich sehr, dass du Siegfried so lebendig vor dir gesehen hast wie ich beim Schreiben!

Kai und Rei leben zwei sehr unterschiedliche Leben, nicht wahr? Ich fühle mich Kai momentan auch näher. Die Reaktion auf die Schwangerschaft von Kai ist deshalb absichtlich sehr nah am Leben, zumindest an meinem eigenen . Es ist für Kai sehr, sehr weit weg, und das merkt man. ;-) (Mir gefällt, dass du schreibst, dass du in Kais Reaktion schlüpfen konntest, übrigens!)

Ich würde sagen, Kai, Takao und Hiromi machen kein großartiges Geheimnis aus ihrer Beziehung gegenüber den anderen, aber es ist auch etwas, was sie niemandem auf die Nase binden - ob es ein Coming Out gibt verrate ich an dieser stelle nicht. ;-) Da musst du selbst hinlesn.
Takaos Opa ist total sentimental. Kai hat das auch so gespürt (ich auch). Ob du in deiner Vermutung Recht hast? Nun, wir werden sehen...

ich finde es auch bewundernswert, wie Hiromi digital detox durchhält - anscheinend besser als Kai und Takao, haha! Ich quäle bekanntermaßen ja gerne. 8D Vielen Dank in diesen tollen Einblick in deinen Leseeindruck! Jetzt muss ich mich ganz doll zurückhalten nichts zu verraten!
Von:  Phoenix-of-Darkness
2020-03-10T08:36:45+00:00 10.03.2020 09:36
Hach endlich komme ich dazu und das Kapitel tat mir nicht gut...nope!!
Ich hab ernsthaft 2 Duplo und ein Knoppers beim Lesen gefuttert, weil es so eine herrliche Alltagsszene war.
Das musst du dann meiner Waage erklären ;P

Wie Norrsken schon geschrieben hat, gefiel auch mir die Perspektive bezüglich Kai.
Man bemerkt anfangs gar nicht, dass er ja eigentlich die wenigsten Worte verwendet in ihrem Skype Treffen und ich liebe seine Gedankengänge.
Mein Favorit war da auch tatsächlich der "Geschäftsmann-Kai". Ich hab wirklich lachen müssen, das er da sofort die Ohren gespitzt hat und auch sofort darauf reagiert hat und somit Max und Kenny in Verlegenheit gebracht hat.

Mich hätte auch interessiert, ob Daichi aktuell dauerhaft bei Takao wohnt.
Zumindest wirkt es so, wenn man die Sequenz mit dem Aufstehen und Essen betrachtet.
Hat Daichi vielleicht Stress mit Mama oder ist er gar ausgezogen!?

Das Rei UND Mao schwanger sind...das war echt herrlich realistisch beschrieben.
Allein die Aussage, dass Rei "wir" gesagt hat. Als ob die Männer tatsächlich ebenfalls schwanger wären >__>"
Es war echt gut beschrieben. Leider gingen zwar die einzelnen Reaktionen etwas unter, da der Fokus auf Kais Reaktion lag, aber ich denke, dass diese sowieso sehr einheitlich waren.
Ich meine was soll man auch anderes machen, außer eben zu gratulieren.
Übrigens hab ich jetzt das Bild im Kopf wie Kai Daichi aufklärt....es ist ein verdammt absurdes...aber witziges Bild XD

Meine Achillesferse: Siegfried....
Gott Katzen...ähm Kater...ja......
Du hast ihn sehr gut beschrieben. Ich habe bildlich vor mir gesehen wie der Kater sich so durch Kais Wohnung bewegt, wirklich sehr, sehr gut ausgeführt.
Trotz des Titelbildes war der Stubentiger bei mir trotzdem irgendwie schwarz - pechschwarz.
Und die Szenein der sich Kai dann von seinem restlichen Kaffee verabschieden konnte - die war perfekt.
Ich habe den unschuldigen Anblick des Katers vor mir gesehen und dachte ähnlich wie Kai.
R.I.P. French Press - du bleibst unvergessen.

Ein großes Lob geht auch wieder an dein Talent für Social Media.
Ich liebe es. Sei es das Hauptaugenmerk der Story - Skype.
Oder die Tatsache Internet, Fotos etc. Du tobst dich damit aus, ohne, dass es überladen und gepresst rüber kommt.
Gekonnt hast du dabei Reis Schwierigkeiten mit dem Internet in Szene gesetzt und dir eine Lösung im Bezug auf die anderen überlegt, wie sie damit umgehen.

Dankeschön für den kleinen digitalen Leckerbissen.
Den realen Zuckerkonsum meinerseits dabei...ähm ja..damn..


Zum Abschluss:
WTF!? Boris lebt in Japan?
Why?
Wie kam es dazu? INFOS!!!!!
Antwort von:  FreeWolf
10.03.2020 23:42
OH MEIN GOTT deine Kommentare sind solche Bomben - im positiven Sinne - ich kann nicht mehr! Danke! <3
Es ist ein total lustiges Detail, dass du bei Slice of Life Süßes brauchst. :D Wie überlebst du meine FFs nur, ich habe das Gefühl, ich schreibe NUR slice of life? :D

Ich mag Kai in dieser FF extrem gern, und ich habe unglaublich viel Spaß gehabt ihn mit Siegfried, dem Ritter des Chaos, ein bisschen zu quälen. :D
Wie das ist mit Takao und Daichi so ist kommt im laufe der Geschichte noch so ein bisschen mehr. :) Fakt ist aber, dass ich die beiden ein bisschen als Geschwister denke. (Und wie Kai Daichi aufklärt - *chef kiss* ich liebe es)
Das "wir" in "Wir sind Schwanger" ist übrigens etwas, was mich extrem aufregt, deswegen musste ich Kai ein bisschen was von meiner Perspektive einsagen. XD
Ich freue mich sehr, dass du dich mit Siegfried anfreunden kannst. :D Den Kater hätte ich schon lange adoptiert und tatsächlich habe ich ihn mit keinem Wort beschrieben, deswegen kannst du dir gerne jede Katze vorstellen, die du möchtest!
Meine French Press ist momentan mehr Teekanne, aber ich fühle Kais Verlust sehr. XD

Ehrlich gesagt ist mir gar nicht aufgefallen, dass Skype ja auch eine Form von Social Media ist. :D Das geht tatsächlich so ein bisschen automatisch, weil ich annehme, dass sie alle einfach sowieso an Smartphones und im Internet hängen - bis auf Rei vielleicht, aber er ist hier zumindest nicht so sehr social media Opi wie in Abgelenkt. :D

Zum Schluss noch: JA!!!! In Japan!! :D Wer weiß, was ihn dazu bewegt hat. Vielleicht wollte er Kai ärgern 8D

Danke nochmal!! <3
Von: Norrsken
2020-03-09T16:40:27+00:00 09.03.2020 17:40
Das liest sich wahrlich entzückend! :3
Ich weiß gar nicht wie genau anfangen. Vielleicht erst einmal zur Form. Mir gefällt die Perspektive aus Kais Sicht sher gut und für die ganze Szene ist sie auch gut gewählt, da Kai sich (wie immer) sehr passiv verhält. Durch seine innensicht nimmt er trotzdem am Geschehen teil und das ist schön.

Das die Clique solche Rituale pflegt, um den Kontakt zu halten finde ich sehr liebenswert und realistisch. Selbst aus Kais Sicht. Der dürfte langsam mal die Pubertät hinter sich gelassen haben und zahm sein.
Kais Gedanken zu den einzelnen Themen, die er nicht mal ausspricht sind herrlich zu verfolgen. Gefühlt hat er zu diversen Dingen viel mehr zu sagen als andere. :D Aber nicht alles, was man denkt, muss ausgesprochen werden. Manchmal ist es gut, dass er das verinnerlicht hat.

Mir ging wirklich das Herz auf, von allen so ein bisschen aus ihrem Leben mitzubekommen. Es sind nur kleine Einblicke, aber sie machen mich total glücklich. Absurd, wenn man bedenkt, dass es sich ja nur um fiktive Personen handelt (sollte ich mir Freunde suchen?).

Insgesamt schreibst du die dynamiken untereinander sehr toll und natürlich.

Zu letzt: Die subtilen Hinweise auf Kai, Takao und Hiromi sind genau mein Jam. Es fühlt sich real und dadurch so tiefgehende an. Ich will mehr.

PS: Ich mag auch, daß Takao nicht sofort springt als Kai ihn nach Zeit fragt. Als sie jünger waren, gab's Zeiten, da hätte ich drauf geschworen, dass Takao das tun würde.
Antwort von:  FreeWolf
10.03.2020 23:35
Vielen vielen Dank für deinen Kommentar! <3 Du hast mir damit den Tag sehr versüßt!!

Ich freue mich sehr, dass ich dich so gut abholen konnte - ich hatte darauf gehofft, aber mir nicht gedacht, dass ich so schön deinen Jam treffe wie beabsichtigt. Da geht mir das Herz auf! :D

In meinem Kopf hat die Clique unendlich viele Inside-Jokes und nicht wenige Rituale, die sie auch über die halbe Welt hinweg miteinander in Verbindung halten. Kai ist in meinen Augen ein herrlich lustiger Zeitgenosse - könnte man seine Gedanken lesen. :D
(Pf, wer braucht Freudne, wenn man FFs lesen kann?)

p.s. mir ist nicht mal aufgefallen, dass Takao nicht gleich springt, aber du hast recht. Es liegt auch daran, dass er momentan ein paar Dinge hat, die ihn beschäftigen - welche, kommt im nächsten Kapitel.
Von:  -Kai-
2020-03-09T11:48:36+00:00 09.03.2020 12:48
Hach! Pause absolut versüßt! Die Idee mit dem Skype stell ich mir super vor und wie es bei denen abgeht. Auch schwierig wegen den Zeiten, aber klasse! Es ist echt schön geschrieben! Gefällt. Ir richtig richtig gut! ❤️
Antwort von:  FreeWolf
09.03.2020 12:49
Danke, Kai!! Ich freu mich sehr dass es dir gefällt!
Von:  Mitternachtsblick
2020-03-08T21:39:43+00:00 08.03.2020 22:39
Hach, ich lieb halt schon mal einfach den Einstieg. Die haben Glück gehabt, dass ihnen Skype nicht abkackt - erinnert mich sehr an die versuchten Gruppenskypegespräche, als eine von unserem Inner Circle ein halbes Jahr in Florenz war und wir versucht haben, einmal die Woche ein Fünferskypegespräch zu führen, wo regelmäßig bei irgendwem entweder Ton oder Bild nicht funktioniert haben. XD
Mein vollstes Mitleid an Kai, der jetzt ohne French Press leben muss. Unsere daheim bewahrt zwar grad vor allem die Kapseln für die Nespressomaschine auf, weil ich einfach so unfassbar viele geschenkt bekommen hab, aber ich fühle den Schmerz dennoch. Katzen, die irgendwelche Sachen runterwerfen sind mir aber sehr bekannt :,)
Grundsätzlich liebe ich es, wie Kais Gefühle des Vermissens so subtil eingeflochten sind. Er denkt immer wieder an Hiromi, sie wird immer wieder erwähnt, damit ist schon klar, wie er zu ihr steht. Auch diese Erwähnung davon, dass sie nachdenken wollte sagt schon einiges aus, oder lässt zumindest aufhorchen. Und der Dreierchat, well, /ich/ find auch recht signifikant, aber vll einfach weil ich ja weiß, dass es Polystuff geben wird. XD
Weitere Dinge, die ich liebe: Die scheinbare Absurdität von Boris in Japan, zumindest in Kais Augen. Takaos und Kais Dynamik, der eindeutig ein Rad zu fehlen scheint ohne Hiromi. Kais Reaktion auf Maos Schwangerschaft und seine Gedanken zu Rei - er hat ja irgendwo nicht unrecht, aber ich rate ihm da zu Optimismus und hoffe, dass während der Schwangerschaft nix passiert, die Erwähnung von den kritischen ersten drei Monaten war irgendwie slightly ominös. :x hab ja auch Businesskai durchaus sehr gern, muss ich sagen, ich kann mir absolut vorstellen, dass er in dieser Welt gut zurechtkommen würde. Er ist pragmatisch und überlegt genug dafür.
Grundsätzlich stellt der erste Abschnitt schon mal gute Weichen für den Rest. Man hat das Setting gut vor Augen, weiß zirka, wo sich jeder befindet und es werden genügend Andeutungen gemacht, dass man sich auf den Rest schon sehr freut. :D
Antwort von:  FreeWolf
09.03.2020 12:18
Vielen Dank für diesen alles andere als uneloquenten Kommentar :D Ich freue mich, dass dir der Einstieg in die Fic gefällt. Ich bin schwer beeindruckt davon, dass der Skype-Gott den Bladebreakers hold gesonnen ist (naja, bis auf Rei). Ich denke, sie sind einfach glückliche Jungs - oder werden bei nächster Gelegenheit von Manabu dazu gezwungen, auf Discord umzusteigen (er plant das schon!).
Ich habe French Press am Sonntag sehr gern, deshalb leide ich ordentlich mit Kai mit, dass sie jetzt zu Bruch gegangen ist. :D Ich mache ja kein Geheimnis daraus, dass die Fic sich um Poly-Stuff dreht, aber ich hatte mir schon Sorgen gemacht, ob man die Beziehung zwischen Takao, Kai und Hiromi wirklich erkennt. Sie ist ja nicht wirklich so... offensichtlich. (Im nächsten Kapitel wird sie etwas offensichtlicher).

Ich liebe es, dass du die vielen kleinen Dinge die ich so eingebaut habe, liebst. :D Das mit den drei Monaten ist etwas, was ich im Kontext mit schwangeren Freund*innen so mitbekommen habe, das wird da irgendwie immer wieder erwähnt - ansonsten habe ich tatsächlich nicht Pläne, Rei und Mao schlimm leiden zu lassen.

Ich freue mich sehr, dass dir der Start gefällt und sage einfach noch: danke! <3 Jetzt muss ich mich ans Weitertippen machen!


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