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Die Klinge des Schicksals

"Das, was aus dir gemacht wurde, bedeutet nicht, dass du es auch bist."
von

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Vater-Tochter Gespräch

Hinata wachte auf und befand sich in einem großen Raum, welches ihr nicht bekannt vorkam. Sie hatte unfassbare Kopfschmerzen, wie sie sie noch nie hatte. Sie legte sich ihre Hand auf ihren Kopf und hoffte, dass der Schmerz dadurch weniger wurde, doch vergebens. Sie erhob sich ein Stück von ihrem Bett und stützte sich mit einem Arm ab.

„Wo bin ich?“, fragte sie sich verwirrt.

„Ah, Hinata! Du bist endlich aufgewacht.“, meinte Hanabi als sie soeben das Zimmer betrat. Sie setzte sich zu Hinata ans Bett. „Wie geht es dir?“

„Wie lange habe ich geschlafen?“, fragte Hinata, ohne Hanabis Frage zu beantworten und massierte sich dabei die Schläfe, um die Kopfschmerzen irgendwie damit weg zu massieren.

„Ein paar Tage.“

„Was?! Wie viele?“, fragte die Hyûga-Erbin erschrocken. So lange war sie bewusstlos?

„Okay, fast eine Woche. Der Krieg hat dich wohl richtig fertig gemacht, was?“, lachte Hanabi und stand von Hinatas Bett wieder auf. „Was ist denn passiert?“, fragte sie neugierig. Ihr Vater wollte ihr nämlich nichts sagen und meinte ständig, dass er zuerst mit Hinata sprechen wolle.

„Das würdest du mir nicht glauben, selbst wenn ich es dir erzähle. Ich kanns kaum selbst glauben. Wirklich.“, erklärte Hinata und sah sich ihre Hände an, die das sonderbare Schwert vor wenigen Tagen geführt haben.
 

Wenig später war Hinata aufgestanden und wollte direkt zu ihrem Vater. Sie begab sich in den Raum, in dem er sich befinden sollte. Sie hatte so viele Fragen, die sie jetzt gerne beantwortet haben wollte.

„Herein.“, hörte sie ihn rufen und trat direkt ein.

„Vater.“, sagte sie kurz zur Begrüßung und schloss die Tür wieder hinter sich.

„Hinata, wie geht es dir? Hast du noch Schmerzen?.“, fragte er sie besorgt, da sie mehrere Tage bewusstlos war.

„Mir geht es gut. Meine Wunden scheinen alle gut verheilt zu sein.“, meinte sie nur und sah ihren Vater direkt wieder mit ernstem Blick an.

Eine angespannte stille baute sich im Raum auf, was dem Hyûga-Oberhaupt darauf deutete, dass er wohl dieses Mal von seiner Tochter zurechtgestutzt werden würde.

„Wieso hast du mir das alles verschwiegen?“, fragte sie, war aber bedacht nicht vorwurfsvoll zu klingen.

Hijashi schloss seine Augen und atmete einmal tief ein und aus. Der Tag schien wohl gekommen zu sein, wie seine Frau es ihm vorhergesagt hatte. Er hat gehofft, dass es nicht so wäre, aber es ist nun mal geschehen.

„Ich wollte dich nur beschützen. Du bist meine Tochter. Ich wollte dich einem solchen Schicksal nicht aussetzen. Deswegen habe ich dir nicht gesagt.“

„Was für ein Schicksal?“, fragte sie irritiert. Wusste ihr Vater doch mehr, als sie dachte?

Ihr Vater seufzte nur bedrückt. „Setz dich.“

Hinata hörte auf die Forderung und setzte sich hin.

„Deine Mutter stammt aus einer alten Familie, die sich Hideyoshi nannte. Heute kennt sie kaum noch einer, weil sie schon vor einigen Jahren ausgestorben war. Deine Mutter war die letzte Verbliebene dieser Familie. Sie waren als die besten Samurais bekannt. Niemand beherrschte den Schwertkampf besser als der Hideyoshi-Clan. Ich weiß nicht im Detail, wie die Vergangenheit dieser Familie aussah. Deine Mutter erzählte nur, dass Nachfahren ihrer Familie an ein Schicksal gebunden waren, sobald sie das Schwert in sich erweckt haben. Sie sprach davon, dass man die Aufgabe hätte, über Geister zu wachen, die einst als Gottheit betrachtet wurden.“

„Und wovor genau wolltest du mich beschützen, Vater? Glaubst du die Stellung als Erbin dieses Clans wäre angenehmer für mich als das?“, fragte Hinata beinahe schon verärgert. Sie musste so vieles deswegen durchmachen, zu so vielem wurde sie gezwungen, worin sie nicht besonders gut war. Irgendwas stimmte da doch nicht.

Hijashi konnte ihren Ärger gut verstehen. Er trug Mitschuld daran, dass sie es alles andere als leicht hatte. „Deine Mutter sprach davon, dass sobald die Aufgabe für dieses Schicksal erfüllt wurde, dann würdest man…“, Hijashi wollte nicht weitererzählen. Er wollte es unbedingt verhindern. Er hat seine Frau verloren, wenn auch durch eine schreckliche Krankheit. Aber seine Tochter bewusst durch ein Schicksal zu verlieren, das hätte er sich wohl nie verziehen. Er musste er verhindern.

„Was wäre dann?“, fragte sie neugierig.

Das Oberhaupt atmete tief aus. Sie musste es wissen. Er konnte es ihr nicht weiter verheimlichen. „Dann würdest man Verschwinden. Als wäre die Existenz der Person auf dieser Erde nicht mehr relevant.“, sagte er und war besonnen seinen Blick von ihr abzuwenden. Er konnte ihr einfach nicht in die Augen sehen.

„Was ist diese Aufgabe denn?“

„Das wusste selbst deine Mutter nicht.“

„Und wie kannst du dir so sicher sein, dass ich es sein werde, die es schafft diese Aufgabe zu erfüllen, von der ich nicht weiß, was es ist?“

Hijashi zögerte einen Moment. „Ein Wahrsager hat einmal vorhergesagt, dass du eine große Verantwortung tragen würdest. Im ersten Moment klang es offensichtlich. Aber ich wusste, dass es etwas anderes sein würde.“

„War das der Grund damals, dass ich mich von Naruto fernhalten musste?“

„Ja.“

„Und es war nicht, weil du glaubtest, dass der Neunschwänzige mir schaden könnte?“

„Nein, deine Mutter war mit seiner Mutter sehr eng befreundet. Sie hätte niemals gewollt, dass ich dich von ihrer Familie deswegen fernhalte.“

Hinata blinzelte verwirrt. Hat er gerade gesagt, dass die beste Freundin ihrer Mutter die Mutter von Naruto war? „Narutos Mutter trug einen Biju-Geist in sich?“, fragte sie direkt, um ihre Vermutungen zu klären.

„Ja, woher weißt du das?“, fragte ihr Vater verwundert. Eigentlich wusste niemand davon, außer die engsten Freunde, oder die, die es wissen mussten.

„Mutter hat es mir in einem Traum erzählt, als ich bewusstlos war. Sie erzählte mir, dass sie das Schwert damals in mir versiegelt hatte, als sie gestorben ist. Anscheinend hat sie ein Teil ihres Chakras mit versiegelt, sodass wir uns im Traum begegnet sind.“

„Verstehe.“, meinte Hijashi. „Sie hat dir aber nicht erzählt, dass der Biju-Geist, der in ihr versiegelt war, jetzt in Naruto versiegelt ist?“

Die Hyûga-Erbin wollte nicht glauben, was sie da hörte. Sie schüttelte nur ungläubig ihren Kopf.

„Madara, oder wohl eher Obito, war verantwortlich dafür, dass der Kyûbi ausbrechen konnte. Er wollte die Kontrolle über ihn gewinnen, um ihn für seine Zwecke zu benutzen. Deine Mutter und ich waren zu diesem Zeitpunkt nicht im Dorf, aber so wie ich sie kannte, hätte sie trotz der Schwangerschaft mit dir, nicht eine Sekunde gezögert, um ihre Freundin zu beschützen.“

Hinata schmunzelte, das kam ihr ziemlich familiär vor. Genau das hat sie auch getan.

„Der Hüter der Bijû-Geister ändert sich sobald das Gefäß ein anderes ist. Das bedeutet, dass, mit der Versiegelung des Geistes in eine andere Person, die Verantwortung auf die nächste Generation eines Erstgeborenen übertragen wird… Vorausgesetzt, das Schwert wird erweckt.“

„Was geschehen ist.“, ergänzte sie noch. Hinata wandte ihren Blick von ihrem Vater ab. „Ich kann es nicht rückgängig machen. Du hast dir wohl so viel Mühe gegeben mich in eine Tür zu zerren, nur damit ich nicht mit Sekki in Berührung komme, jetzt war für dich sicher alle umsonst. Aber ich weiß jetzt wenigstens, dass ich nicht in allem unfähig bin.“

„Das stimmt doch gar nicht, Hinata. Du hast dich die letzten Jahre so gut entwickelt. Du hättest es auch so geschafft.“

„Wie kann es dann sein, dass ich für das Führen eines Schwerts noch nie eins halten brauchte? Wäre das keine Verschwendung?“, fragte nur entgeistert. Es erschreckte sie immer noch, wie gut und sicher sie doch damit umgehen konnte, ohne jemals ein Schwert in der Hand gehabt zu haben. Jetzt wo sie darüber nachdachte, fragte sie sich, wo es denn jetzt war.

Hijashi antwortete darauf nicht. Die Antwort darauf war mehr als nur offensichtlich. Sie hat weitaus mehr von ihrer Mutter geerbt als ihre Schwester. Aber selbst wenn Hanabi diese Fähigkeiten ihrer Mutter geerbt hätte, wäre sie niemals die Hüterin dieses Schwerts und dessen Schicksal geworden. Nur der oder die Erstgeborene war dazu bestimmt. Deswegen machte er sich um Hanabi nie solche Sorgen. Deswegen war er mit Hinata viel strenger ins Regiment gegangen. Er musste es unbedingt verhindern, dass sie nur auf die Idee kam, einen anderen Weg zu suchen. Er musste riskieren, dass sie ihn dafür hassen würde und doch die Wahrheit irgendwie erfuhr, aber er wollte nicht einfach untätig dasitzen und zusehen, wie sie sich einfach in dieses Schicksal hineinsetzte. Jetzt war es eh zu spät. Er konnte es wohl nicht verhindern. Vielleicht war es so vorherbestimmt, egal was er auch getan hätte.

Hinata sah ihren Vater warmherzig an. „Ich danke dir dafür, dass du mich beschützen wolltest. Ich kann verstehen, warum du das getan hast... Aber ich denke, ich bin jetzt alt genug, meine eigenen Entscheidungen zu treffen. Ich habe mich bewusst dazu entschieden, weil es mein freier Wille war und das Gefühl hatte, damit zu mehr fähig zu sein.“, erklärte sie ihm.

„Vielleicht hast du Recht.“, murmelte ihr Vater. Besorgt war er trotzdem. „Hast du noch etwas, was du wissen willst?“

Sie schüttelte nur mit ihrem Kopf.

„Dann darfst du gehen.“

Hinata ging auf die Tür zu und wollte sie soeben aufschieben, um den Raum wieder zu verlassen. Doch da blieb sie wieder stehen.

Hijashi sah sie erwartungsvoll an.

„Ich werde einen Weg finden… wie ich dieses Schicksal brechen kann.“ Sie sah über ihre Schulte zu ihrem Vater herüber mit einer Entschlossenheit, die er noch nie zuvor bei ihr erlebt hatte. „Ich verspreche es.“, flüsterte sie noch und verließ dann den Raum.

Die Augen des Oberhaupts weiteten sich. Stolz breitete sich in seinem Inneren aus. Danach setzte sich ein Lächeln auf seine Lippen.

„Deine Tochter kommt ganz nach dir… Kiyoshi.“, meinte er zu sich selbst.
 

Hinata schlendert gedankenverloren durch das Dorf. Die Dinge, die ihr Vater ihr eben erste erzählt hatte, ergaben irgendwo Sinn. Aber wo war der Ursprung? Warum gab es überhaupt einen Beschützer für die Bijû-Geister? Sie waren doch alle samt mächtige Wesen, die sich doch selbst verteidigen konnten. Dann dachte sie an das zurück, was mit der Freundin von ihrer Mutter passiert war. Es war Narutos Geburtstag, als dieses Chaos damals ausbrach. Anscheinend wurde durch die Geburt das Siegel geschwächt, sodass andere, die davon wussten, es ausnutzen konnten. Sie konnte während des Kriegs beobachten, wie Madara und Obito den Jûbi manipulieren und kontrollieren konnten. Als sie frei waren wirkten sie nämlich keines Wegs bedrohlich. Sie schienen selbst einfach nur Frieden für sich zu suchen. Gab es keine Möglichkeit solche Angriffe zu verhindern?

Sie befand sich unbewusst nun auf dem neunen Trainingsplatz. Es war niemand da. Die Frage, wo sich Sekki gerade nun befand, war immer noch nicht geklärt. Ob ihr Vater es irgendwo für sie hingelegt hatte? Da erinnerte sie sich, wie sie im Traum nur den Namen rufen musste, mit den Willen, dass es zu ihr kommen sollte. Sollte sie es versuchen? Sie sah sich einmal um, um sicher zu gehen, dass sie auch wirklich nicht beobachtet wurde. Mit einem guten Gefühl schloss sie ihre Augen und versuchte sich zu erinnern, was sie damals im Traum gefühlt hatte. Entschlossenheit... den Willen ihre Freunde mit allem zu beschützen. Sie streckte ihre Hand vor sich auf, in der es auftauchen sollte. Fokussiert auf dieses eine Ereignis sagte sie dann seinen Namen.

„Sekki.“

Wie ein Blitz tauchte das Schwert, wie erhofft, in ihrer Hand, völlig unversehrt und genau so, wie sie es in Erinnerung hatte. Es war alles tatsächlich kein Traum gewesen. Es war Real. Alles, was passiert ist. Sie hatte jetzt die Zeit, es sich genauer anzusehen und es zu betrachten. Es sah gefährlich aus, da es nur aus der Klinge bestand und doch wirkte es so unscheinbar und harmlos.

„Wir werden wohl eine lange Zeit miteinander verbringen.“, flüsterte Hinata, war sich aber nicht sicher, ob sie das zu sich selbst gesagt hatte, oder mit dem Schwert sprach, da sie das Leben in diesem genau wie beim ersten Mal fühlte.

Dann spürte sie etwas in der Nähe. Sie war doch nicht allein, wie vermutet. Ihre Wahrnehmung hat einen Schub bekommen, jetzt wo sie Sekki in ihrer Hand hielt. Sie aktivierte ihr Bykûgan und lokalisierte wenige Sekunden später das Chakra einer Person. Sie warf Sekki gezielt auf einen Baum, den sie unabsichtlich durchgespießt hatte.

„Waah!“, hörte man eine männliche Stimme schreien.

Die Person dahinter kam erschrocken aus seinem Versteck heraus. „Du musst mich nicht gleich abstechen, Hinata!“, hörte sie den Übeltäter sagen.

Als sie erkannte wer es war weiteten sich ihre Augen erschrocken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kaninchensklave
2020-01-06T17:48:41+00:00 06.01.2020 18:48
ein Tolles Kap

nun muss HInata mit jemanden Reden der Ihr das Shcicksal erklären kann
denn alles andere hat Ihr Hiashi shcon gesagt und es gibt wohl nur einen Bijuu
der ihr den Rest erklären kann was wohl Kurama sein wird

weshalb sich Hinata gerade kurz vor Naruto geschreckt hat
was auch daran liegen dass Kurama mit Ihr Reden mchte und Naruto ihm diesen Gefallen
nur zu gerne erlauben wird

GVLG


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