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Sing your future

Dreams come true
von

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Begegnung

Man stellt sich das Leben einfach vor. Nicht besonders, nicht spannend und erst recht nicht so, wie man es sich vorstellt. Doch das sich das Leben doch danach richten kann, wie man es sich schon immer träumen konnte, hätte man natürlich nicht Erwarten können.
 

Gelangweilt saß er da. Schwarze Haare, dunkle Augen, die Schuluniform seiner Hochschule an und mit einem eher gelangweilten Blick in Richtung des Klassenlehrers. Eine halbe Stunde noch und es war Wochenende. Ein Glück, den wahrscheinlich hätte er sich nicht so ganz vorstellen können, was er dieses Wochenende machen hätte sollen. Aber wer genau war er? Sein Name lautete Lee Jae-ho, frische 19 Jahre alt und noch ein halbes Jahr lang in der Schule. Gewünscht hatte er sich steht's eine Karriere im Musikbusiness, doch in jeder Universität, die ihn den Wunsch hätte erfüllen können, wurde er bereits abgelehnt. Nicht weil er die Stimme nicht hätte, sondern wegen jeden anderen banalen Grund, den man sich nur ausdenken hätte können. Sei es langweile Ausstrahlung, andere hatten bessere Noten oder er würde einfach nicht ins Schulkonzept passen. Alles war da, auch wenn seine Stimme immer wieder gelobt wurde. Deshalb blieb der Wunsch auf den Job im Musikbusiness nur ein Traum für die wundervollen Nächte. Erschreckend verträumt sah jedoch Jae-ho sogar schon im Unterricht auf, nur um festzustellen, dass die Stunde vorbei war und nun nicht nur das Wochenende anstatt, sondern sogar die Ferien. Dies hatte er aber nur wieder wahrgenommen, nachdem einer seiner Mitschüler ihn eine wunderschöne Ferienzeit gewünscht war. Selbst war er wie jeder andere Durchschnittsschüler, nicht sonderlich beliebt, aber auch Nicht verhasst. Sogar einen Schwarm gab es nicht in seinem Leben, dennoch kam er nicht so ganz von seinen Träumen los, um an eine wundervolle Frau zu denken. In seiner Schule gab es zwar richtig hübsche Damen, doch die richtige war bisher nie für ihn dabei gewesen. So würde er wohl auch nicht viel in den Ferien machen, sondern sich eher auf das Singen konzentrieren, den vor Ewigkeiten hatte er sich als Straßenmusiker neben der Schule selbstständig gemacht. Es war die einzige richtige Chance, wo er der Welt zeigen konnte, was er eigentlich drauf hatte. Na ja, jedenfalls Seoul konnte mitbekommen, was er machte, wobei er damit sich nur ein kleines Taschengeld steht's zu verdiente. Viel war es nie, den dafür gab esviel zu viele spießige Menschen in Seoul.
 

Mit seiner Schultasche und seinen Gitarren-Koffer geschultert machte er sich also gleich nach der Schule auf in das Zentrum von Seoul. Einen einfachen schwarzen Hut trug er dabei aufs Einen Kopf, selten nahm er ihn ab, doch zu den Unterrichtszeitpunkten und auch beim Singen nahm er diesen ab. So legte er sich bei seinen musikalischen Einlagen immer den Hut vor die Füße, um nur damit ein wenig des Trinkgeldes zu verdienen. Dies geschah natürlich auch heute. Zusammen mit der Gitarre und den Hut Suchte er sich im Zentrum einem schönen Platz, wo er wusste, dass er einerseits die Menschen nicht belästigte, als auch gleichzeitig Aufmerksamkeit bekommen würde. Sachte legte er somit den Hut auf den Boden, holte seine Gitarre heraus und setzte sich einfach entspannt auf sein Gitarren-Koffer. Er spielte nicht wirklich, um großartig Geld zu bekommen, da seine Familie durchaus durchschnittlich gut Verdiente. Sein Ziel war es die Menschen glücklich zu machen und ihn ein Stück Musik auf den Weg mitzugeben. Langsam ertönten die Melodien aus seiner Gitarre und nicht lange ließ seine Stimme auf sich warten. In vollster Feuer und Flamme ließ er seine musikalische Ader laufen und spielte für die Menschen der Straße. Konzentrieren tat er sich dabei nur auf die Musik, den Hut vor seinem Fußen und die Personen, die an ihn vorbeigingen, interessierten ihn in diesen Moment nicht mehr. Einzig und allein die Melodie, die seine Stimmung und seine Gefühle preisgaben, ermutigte die Menschen zuzuhören. Unter den Zuschauern jedoch eine Person, die verdeckt mit Mundschutz und Mütze dastand und die Töne von Jae-ho lauschte. Es war eine Person, die eigentlich nicht unbekannt war und doch erkannte sie niemand. Ansprechen würde die Person Jae-ho sicherlich nicht, jedoch merkte gegen Ende des Liedes Jae-ho, wie diese Person auf den Hut zutrat, neben Geld auch noch einen Zettel hinein war. Das Gesicht blieb den jungen Musiker unbekannt und er sah den versteckten Herren nur still und stumm zu. Für Jae-ho war das genug Musik und die Neugier erweckte, als er erneut auf den Zettel schaute. Mit einer Bewegung griff Jae-ho das Stück Papier und faltete es auf. Ihn flog neben einer Karteikarte auch noch eine Münze entgegen. Auf die Münze achtete Jae-ho nicht ansatzweise, den er las sich erst einmal den Zettel durch, den man ihn dort in den Hut gelegt hatte.
 

„Ich habe dir schon öfters zugehört und finde, deine Musik hat was Einzigartiges. Hattest du jemals vor Musiker zu werden? Ich ja, als ich klein war und wahrscheinlich im Alter wie du. Seitdem ich selbst als Straßenmusiker anfing, wurde ich mit Laufe meiner Erfahrung schnell bekannter und erhielt einen Namen. Nicht Lange ließ sich darauf schätzen, dass ein Unternehmen mich fand, und mich dahin brachte, wo ich jetzt bin. Ich möchte dir das gerne auch ermöglichen und lade dich hiermit zu einem Casting meiner neuen Band ein. Selbst werde ich dort der Leader und würde mich freuen dich, als Teil der Gruppe zu ermutigen. Die Münze ist der Eintritt für das Casting."
 

Kein Name stand auf den Zettel und doch griff Jae-ho erst mal die Erkenntnis, dass dies nicht ansatzweise eine Lüge sein könnte. Mit einer weiteren Bewegung nahm er die Münze, wie auch die Karteikarte. Tatsächlich stand auf der Karteikarte ein Ort und ein entsprechendes Datum für ein Casting der Band „MIC". Selbst hatte er nicht wirklich von der Band gehört und dachte sich damit schon seinen Teil, dass diese Band wahrscheinlich nicht Existieren würde. Also wäre das auf den Zettel stehende nicht mal so unwahr, wenn dies eine neue Band sein würde. Selbst war Jae-ho noch viel zu unsicher, um sich auf diese Chance einzulassen, doch Schnell erspähte er erneut auf das Datum und musste erschrocken feststellen, dass dies noch am heutigen Tage war. Viel Zeit blieb ihn nicht und in seiner Hand ruhte weiterhin die Münze. Es war eine Chance, vielleicht sogar seine letzte Chance auf eine Kariere im Musikbusiness, also entschied er sich seine Sachen zu packen und sofort zu dieser Adresse zu gehen.
 

Unerwartet traf er dort auf viele Fans eines Idols namens Chain. Lange war er als Solist bekannt und dick und fett auf einem Plakat stand deutlich drauf: „Chain sucht dich." Eins und eins konnte Jae-ho somit zusammenzählen und verstand nun auch, wer genau vorhin vor ihm stand. Ihn fielen die Augen des Fremden erneut in den Blick und schaute daraufhin auf das Plakat des Castings vor sich. Es waren identische Augen und somit war für Jae-ho alles klar. Dies war eine reale Chance, also griff er allen Mut zusammen und ging mit der Münze in der Hand zur Security. „Guten Tag, ich bekam vorhin... ich bekam diese Münze und mir wurde gesagt, dies ist der Eintritt zu diesem Casting. Habe ich dabei recht?" sprach Jae-ho mit ein wenig Schüchternheit den großen Herren vor sich entgegen und der Blick hätte nicht unerwarteter sein können, griff der Typ vor sich erst einmal nach sein Funkgerät und kontaktierte eine Person vom Casting. Viel konnte Jae-ho dabei nicht verstehen, da der Security-Typ nicht wirklich verständlich sprach, doch er ging einen Schritt zur Seite, nachdem er das Funkgerät weggelegt hatte und sprach Jae-ho entgegen: „Herzlich willkommen beim Casting." Somit ließ er ihn passieren und Jae-ho ging ein wenig zögerlich durch die große elektrische Tür, die ihn in einen der vielen Plattenfirmen in Seoul brachte. Seine Augen strahlten vor Begeisterung, als er die ganzen Poster von dem zugehörigen K-Pop Bands sah und ihn wurde somit einfach klar, dass er vielleicht heute noch die Chance bekam auf seinen Traum. Mit einem tiefen Atemzug ging er voran und meldete sich an. Dass er sich dabei nun wirklich auf ein Abenteuer bereitmachte, hatte Jae-ho in diesen Moment nicht erwartet.
 

Langsam ging er mit einer Begleitung des Unternehmens einen langen Flur entlang, ehe ihn die Tür zu einem großen Musikraum bescherte und dort schon die Jury auf ihn wartete. Einer dieser Jurymitglieder war Chain, der lächelnd Jae-ho entgegensah und sich nur entspannt zurücklehnte. „Leg los.", waren die einzigen Worte, die Chain auf seinem Mund beförderte, ehe Jae-ho in die Mitte des Raumes trat, seine Gitarre rausholte und einfach die Musik spielte, die ihn gerade im Herz begleitet. Die Jury vollkommen dabei vergessen, verflog er in seiner eigenen Traumwelt, sang über seinen Traum als Idol und auch besonders vom Traum, dass er nach der Schule genau dies machen wollte, jedoch immer wieder scheiterte. Es war wie ein Glanz und so schnell, wie diese Melodien aus seinen Lippen sprachen, so verstummten diese wieder und Jae-ho setzte die Gitarre leicht ab.Sein Blick zu Chain ließ ihn einfach nur eine Frage offen: Schläft er hier und träumt er alles nur oder passiert dies, was er gerade Hier erlebte wirklich. Doch heute würde Jae-ho noch keine Antwort bekommen, auch wenn er der letzte dieses Castings war, so wusste er, dass er Konkurrenz hatte. Bedankend verabschiedete sich Jae-ho von den Jurymitgliedern, verbeugte sich und sah Chain noch einmal an. Noch immer war ihn nicht klar, was gerade hier mit ihm geschah. Jedoch sah er ein, dass dies mehr als ein Traum sein konnte.



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