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>Malec + Naiko<

= Oder wie bekommt man eine Tochter?!
von

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Nach diesem Vorfall war Naiko betrübt und hatte sich zu Hause verschanzt. Alec konnte machen, was er wollte, nichts heiterte die junge Hexe auf. Nicht einmal Shoppen wollte sie und dabei hatte Alec sich dazu überwinden wollen. Er konnte sich mit dieser Sache einfach nicht anfreunden. Aber für Naiko würde er das machen. Auch wenn sie die Note 1 in der Klausur bekommen hatte, war der Schock doch tief gewesen. Naiko hatte noch nie so eine schlechte Note in einer Arbeit bekommen. Eine 5 in den Hausaufgaben, das war noch ok.. Aber die 6? Und das in einer Klausur? Weinend lag Naiko im Bett und hatte den Mittwoch und den Donnerstag geschwänzt. Sie war nicht zur Schule gegangen so wie heute den Freitag auch nicht. Alec wollte sie in ihrer Lage aber auch nicht hinschicken, war deswegen auch zu Hause geblieben und tröstete sie, indem er ihr beruhigende Worte sagte, oder sie einfach im Arm hatte. Auch konnte er sie zu mindestens aus dem Bett holen und auf der Couch saßen sie nun und sahen sich Filme an. Freitags war nicht viel los im Fernseher anscheinend und Alec hatte heute morgen das Frühstück gemacht. Zum aufheitern dachte er das Pfannkuchen doch ok seien und hatte ihr welche gemacht. Das fand Naiko schon wirklich süß und sie hatte auch zwangsweiße was gegessen. Ignorieren taten sie ihre Handys an diesen Tagen, wobei Alec selbst nur ans Handy ging, wenn es das Institut oder einer der anderen war. Er wollte Naiko nicht alleine lassen und schaffte es auch bis Freitag Mittag hin. Doch dann ging es wirklich nicht mehr. Er musste den anderen bei einem Auftrag helfen, auch wenn er Naiko ungern jetzt alleine ließ.

"Ich mache auch schnell... Bitte stell nichts an ok?", fragte er und löste sich von Naiko.

Diese nickte nur stumm, bevor sie wieder ihren Blick Richtung Fernseher wandte. Das gefiel dem Nephillin ganz und gar nicht. Vor allem wie sollte er Magnus das ganze Erklären, wenn dieser zu früh nach Hause kam? Magnus würde vielleicht sofort was anderes denken, bevor Alec richtig aussprechen konnte und der Schwarzhaarige sah den Ärger schon vor programmiert. Doch er konnte wirklich nicht anders in diesem Moment und musste Naiko alleine lassen. Widerwillig verließ er in seiner Schattenjäger Montur das Loft und eilte so schnell es ging zu den anderen, die einige Blocks weiter waren. Er benutzte seine Geschwindigkeit Rune, um schneller bei den Anderen anzukommen. Und das war auch bitter nötig gewesen, denn die Dämonen hatten sich vermehrt. Eigentlich nur mittelgradige Viecher, aber die Anzahl machte es ja bekanntlich.
 

Naiko hörte kaum noch mehr hin, was im Fernseher so rum dudelte und am Ende hatte sie ihn sogar ganz aus gemacht. Sie seufzte leise, jetzt wo sie ihren Papa brauchte, konnte man ihn nicht erreichen. Alec hatte sich auch schon darüber aufgeregt, aber was sollten sie machen? Magnus hatte mit Sicherheit viel zu tun und diese kleine Sache hier konnten sie bestimmt auch alleine bewältigen. Naiko war wirklich froh, das Alec ihr so viel Verständnis entgegenbrachte, das er sie die 3 Tage herausgelassen hatte. Ihre Freundinnen hatten auch immer wieder versucht sie anzurufen oder ihr zu schreiben. Aber Naiko kam dem nicht nach und schrieb lediglich nur, das sie sich melden würde. So verzog sie sich zuerst in die Küche, wo sie sich dort nur ein paar Brote schmierte. Wirklich hunger hatte sie nicht und das hier reichte somit auch fürs Erste. Obwohl das frühstück wirklich lecker gewesen war. Danach ging sie in ihr Zimmer, aß dort ihre Brote und saß auf ihrem Bett mit ihrer Gitarre. Das einzige was noch irgendwie Spaß machte, war zu Zeit ihr Studium. Dafür hatte sie ja jetzt mehr Zeit gehabt und es lenkte sie auch etwas ab. So entstanden auch neue Songs, die sie in ihr Skizzenbuch geschrieben hatte. Auch einige Zeichnungen waren dort beinhaltet, einfach auch damit sie ihre Gedanken freibekam und sich sortieren konnte. Dabei überlegte sie auch immer wieder, was mit ihrer Geburtstagsparty war. Denn noch immer hat niemand was erwähnt oder die Blauhaarige gar gefragt worauf sie Lust hatte. Und Naiko ging sogar stark davon aus, das ihr Geburtstag ins Wasser fiel. Magnus meldete sich nicht und Alec hatte im Grunde auch viel um die Ohren. Naiko fühlte sich in diesem Moment irgendwie fehl am Platz, auch wenn es wirklich nicht so war und Alec sich ja auch rührend um sie kümmerte. Aber eben ihre Gedanken kreisten sich darum, jetzt vor allem so stark, wo niemand hier war. Alec würde zwar wahrscheinlich nicht lange wegbleiben und die Arbeit wieder mit nach Hause bringen, aber das konnte doch nicht ewig so weiter gehen.

"Wenn niemand anderes es schon macht, dann mach ich es eben..", nuschelte Naiko leise und stand auf.

Sie wollte es 'Groß' haben, pompös und einfach unvergesslich. Mit vielen Effekten, Glitter usw. Tolle Bands mit guter und gerade angesagter Musik sollten auftreten und vor allem Alkohol. Und davon reichlich! Naiko wollte sich einmal so richtig die Kante geben, einfach alles vergessen was bis jetzt so geschehen war. So stand sie auf, brachte den leeren Teller wieder zurück in die Küche um dann ins Arbeitszimmer von ihrem Vater zu gehen. Was könnte man benutzen, damit es wirklich knallte? Es sollte glitzern, so wie bei einem Feuerwerk am besten. Aber es sollte in geschlossenen Räumen nutzbar sein und das war ein Feuerwerk ja bekanntlich nicht. Sie überlegte und holte einige Bücher von Magnus aus den Regalen. Fest entschlossen war sie zu mindestens, immerhin machte es sonst anscheinend ja keiner von den anderen. Und ihr Geburtstag war ja auch schon bald. Da musste sie auch noch die Einladungskarten machen. Deswegen beschäftigte sie sich lieber damit, als mit Schule. Denn dort war es eh schon alles vorbei, zu mindestens dachte sie es. Zwar bekam sie die Hausaufgaben mit geteilt, aber auch nur das. Denn machen wollte sie diese einfach im Moment nicht, vor allem weil sie nicht einmal wusste ob sie nicht dafür auch wieder bestraft wurde. Alles andere wollte sie auch nicht hören, z.B. wie es sonst so in der Schule aussah usw.. So suchte sie erst mal einen geeigneten Zauber heraus, bevor sie diesen Aufschrieb und sich dann wieder aus dem Zimmer begab. Dann ging sie in ihr eigenes, suchte dort Bastelkram zusammen und überlegte, wie sie die Einladungskarten gestalten wollte. Nur ein Glück, das sie an ihrem Rechner Internet hatte und diesen benutzen konnte. So suchte sie etwas im Netz herum, bevor sie endlich was Gescheites fand. Zwar noch immer nicht das beste, aber zu mindestens gefiel ihr die Grundform. So bastelte sie schließlich etwas herum und bekam erst etwas mit, als Alec wieder in ihrem Zimmer stand. Sie hatte sich was erschrocken, als der Schwarzhaarige fragte, was sie da machte und ob es ihr gut ginge.

"Nichts.. Nur etwas herumbasteln...", nuschelte sie leise und sah nicht auf.

Irgendwelche Schriftzüge hatte sie noch nicht darauf gemacht. Aber, dass es was mit ihrem Geburtstag zu tun hatte, sah Alec sofort. Doch er strich ihr liebevoll über den Kopf und gab ihr auch einen Kuss darauf. Alec und die anderen waren noch nicht sehr weit gekommen und er hoffte selbst das Magnus doch bald wieder kommen würde. Denn so langsam wusste der Schattenjäger nicht mehr weiter.

"Sonst alles ok?", fragte er nach, worauf hin er nur ein leises "mhmm" bekam.

Er seufzte nur kurz auf, meinte aber, dass er noch Arbeiten musste und wenn was sein sollte er am Esstisch saß. Naiko nickte und sah ihm dann kurz nach, bis Alec aus ihrem Zimmer verschwunden war. Nun musste sie leise seufzen und sah auf ihre Bastelei. Jetzt hatte sie keine Lust mehr darauf und schob den Haufen von sich. Murmelnd fragte sie sich, wer überhaupt mit ihr feiern würde, bis ihr dann die Spezialeffekte in den Sinn kamen. Vielleicht hob es ihre Laune etwas an, wenn sie sich was tolles ausdachte. Deswegen verschwand sie aus ihrem Zimmer, hinein ins Arbeitszimmer und holte den Zettel aus ihrer Hosentasche heraus, den sie vorher noch geschrieben hatte. Dabei suchte sie die Zutaten zusammen und stellte fest, dass eine Sache ihr fehlte.

"Toll.. Ausgerechnet Fangzähne von Werwölfen hat Papa nicht mehr...", nuschelte Naiko und überlegte, was sie stattdessen nehmen könnte.

Ihr Blick ging durch den Raum, als dieser auf ein Glas mit Zähnen hängen blieb. Zwar waren es keine Fangzähne von besagten Werwölfen, aber Vampire hatten auch welche. Und würde wohl keinen so großen Unterschied machen, oder? Fangzahn war immer hin Fangzahn.

Alec bekam nicht mit das Naiko im Arbeitszimmer irgendwas zusammen braute. Er war so tief in seiner Arbeit versunken, dass er regelrecht aufschreckte, als er ein leises Zischen vernahm. Sein Blick ging sofort in Richtung Naikos Zimmer, doch die junge Hexe eilte eher aus Manus Arbeitszimmer heraus. Eilig, mit einem geschlossenen Glas bewaffnet, suchte sie anscheinend irgendwas. Alec war aufgesprungen und ging zu ihr, doch das missfiel der jungen Blauhaarigen wohl gehörig. Alec wollte fragen was los sei und warum aus dem Glas dunkler Dampf oder so heraus kam, aber wurde gekonnt ignoriert. Denn bevor Naiko noch was sagen konnte, knackte ihr das Glas in der Hand bereits und danach flog ihnen alles um die Ohren. Dabei war ein lauter Knall zu hören, den man bestimmt bis zur Hauptstraße hören konnte. Die Druckwelle, die sich aufgebaut hatte in dem Glas, war so kraftvoll, das sie alles in ihrer Umgebung umfallen ließ und wegschleuderte. Mit eingenommen dem Nephillin und der jungen Hexe. Alec knallte voll gegen die Wandmauer und Naiko schlug nicht gerade sanft gegen die Haustüre auf. Diese war zum Glück so schwer, dass sie kaum was abbekommen hatte und in der Verankerung blieb. Aber dafür war die Einrichtung im Wohnzimmer und im Flur vollkommen hinüber. Benommen taumelte Naiko etwas umher bevor sie dann auf die Knie sank und sich den Kopf hielt. Alec schien da schneller zu Recht zu kommen mit der Benommenheit. Doch als er zu sich kam, denn er war die Wand hinunter gerutscht und saß auf seinem Hintern, sah er die Katastrophe im vollen Ausmaß. Die Möbel waren umgeworfen oder gar komplett gegen die Wand zerschellt worden. Seine wichtigen Papiere hatten zwar kein Feuer gefangen, aber dafür lagen sie im Raum verteilt. In der Luft hing ein dicker Ruß artiger Nebel, der das halbe Loft mit dickem Rus bedeckte und es schwer war darin zu Atmen. Zu allem Übel kam noch hinzu, das seine Stele aus seiner Tasche gefallen war und irgendwohin gepfeffert wurde und er nicht weiß, wohin genau. Auch seine Serphiaklinge war nirgends zu finden, denn diese hatte neben ihm auf dem Esstisch gelegen.

"Naiko, was war das?? Alles ok?", fragte Alec versuchte auf zu stehen und eilte danach zu ihr.

Ihr standen die Haare zu Berge und ihr Gesicht war dreckig. Geschweige mal von dem Rest ihrer Kleidung. Naiko war etwas benommen, reagierte aber auf Alec und sah ihn entschuldigend an.

"Tut mir leid Alec... Das war ein Versuch für einen Spezialeffekt für meine Geburtstagsparty. Der ist wohl schiefgegangen.", nuschelte die Hexe und wurde aufgeholfen.

Der Schwarzhaarige seufzte leise und schüttelte nur kurz den Kopf. Ok, mit so was hätte er zwar nicht gerechnet, aber irgendwie war es verständlich, das sich Naiko Sorgen machte um ihren Geburtstag.

"Du hättest mir was sagen sollen, das du irgendwas herum experimentieren willst. Sie dir das Chaos an. Magnus wird uns den Hals umdrehen."

Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Das Loft sah aus, als ob eine Bombe hoch gegangen wäre – was es im Grunde ja auch gewesen war. Schuldig senkte Naiko ihren Kopf, vor allem als sie das Chaos jetzt erst recht sah und die ganzen Papiere, die hier auf den Boden herumlagen.

"Ich mache das wieder sauber versprochen. Nur bitte sei nicht böse.", nuschelte die Blauhaarige und senkte ihren Kopf etwas tiefer zwischen ihre Schultern.

Alec könnte zwar böse sein, aber irgendwie war er es im Moment nicht. Er verstand Naiko, weil bis jetzt niemand was gesagt hatte zu ihrem Geburtstag. Sorgen bereitete ihn eher das verwüstete Loft und seine noch immer klingelnden Ohren. Hoffentlich verging das schnell wieder.

"Darüber reden wir später ok? Lasst uns erst mal aufräumen und sauber machen."
 

Es könnte auch daran gelegen haben, das Alec noch immer etwas benommen war, das er den wirklichen Schmerz nicht so mit bekommen hatte. Auch wenn er wegen dem Adrenalin es nicht so den Anschein gemacht hatte. Er spürte die Schmerzen kaum oder nur beim Bücken, wenn er das als Schmerz überhaupt bezeichnen müsste. Wie und was genau er hatte war in diesen Moment auch egal. Zuerst sammelten sie seine Papiere auf, die Alec wohl oder übel noch mal neu Sortieren musste. Diese brachte er ins Schlafzimmer, zur Sicherheit, bevor sie doch noch in Flammen aufgingen. Aber selbst hier in dem verschlossenen Raum, hatte sich der Ruß seinen Weg gebahnt. Zwar war er nicht so dick auf den Möbeln, wie jetzt im Flur oder im Wohnzimmer, aber den Farbunterschied erkannte Alec hier bereits. Auch als er vorsichtig mit dem Finger über Magnus Schrank ging, sah er die Ruß Schicht. Er seufzte leise, bevor er die Papiere auf das Bett legte. Zuerst kontrollierte er hier alles und zu seinem Glück hatte sich der Ruß nicht in Magnus heiß geliebten Kleiderschrank gesammelt. Denn die Klamotten von seinem Freund waschen traute er sich gewiss nicht. Dennoch prüfte er es und war erleichtert. Anscheinend lag dieser Ruß nur auf den Möbeln draus. Naja, und auch auf das Bett mit dem Bettzeug. Das musste definitiv gewaschen werden.

"Magnus wird mich sowas von umbringen.", nuschelte der Nephillin und kratzte sich am Hinterkopf.

Das war eine Sauerrei. Seine Stele fand er noch immer nicht und auch seine Serphiaklinge war verschwunden. Hoffentlich waren die nicht durch die Wucht kaputt gegangen. Doch erst mal half er Naiko weiter im Wohnzimmer. Diese besah sich das Chaos und versuchte durch Magie die Möbel wieder zu reparieren. Es war zwar schwer für die junge Hexe, aber irgendwann schaffte sie das auch mit Müh und Not. Portale konnte Naiko einfach so errichten und auch heilen war kein Problem. Aber bei solchen Dingen, wie das reparieren von Dingen oder der's gleichen, da war sie noch unerfahren. Nur der Ruß wollte nicht weichen und wohl oder übel mussten sie den Wischmopp schwingen.

"Das tut mir leid... Ich dachte das würde keinen Unterschied machen, welche Fangzähne man verwendet.", meinte Naiko und holte das Putzzeug und einen Eimer Wasser.

Waschen mussten sie auch, zu mindestens das was man waschen konnte. Alec sah sie an, bevor er leise seufzte.

"Wofür brauchst du denn sowas?"

"Ich wollte einen großen Wow Effekt.. So wie Feuerwerke es immer haben. Aber es ging nach hinten los.", meinte Naiko und wischte den Boden.

Dabei ließ sie die Möbel schweben und hatte so platz alles sauber zu machen. Alec hatte sich einen Lappen und einen anderen Eimer besorgt und fing an die Fenster sauber zu machen. Das würde eine menge Arbeit kosten, das sah er sofort.

"Und das im wahrste Sinne des Wortes.. Das hätte auch schlimmer ausgehen können...", meinte Alec dann doch.

Er schimpfte mit dir am Ende doch noch und das hatte Naiko auch verdient. Zwar war sie tapfer gewesen und hatte den Ärger über sich ergehen lassen, doch am Ende liefen ihr doch die Tränen und Alec nahm sie in seine Arme. Nicht das er Naiko nicht verstehen konnte. Aber das hätte auch gehörig Schief ausgehen können und daran wollte Alec gewiss nicht denken.

"Das bekommen wir schon wieder hin. Lass uns weiter machen, bevor Magnus noch zu früh auftaucht."

Naiko nickte und gemeinsam hatten sie das komplette Wochenende damit zu tun, das Loft wieder auf Vordermann zu bringen. Dabei entdeckte auch Naiko die Stele und die Sperphiaklinge, die sie unter dem Bücherschrank gefunden hatte. Eigentlich wollte sie die 2 Sachen Alec bringen, der noch im Bett lag. Sie hatten bis Sonntags durch geputzt und noch immer war nicht alles sauber. Doch als sie ins Schlafzimmer kam und Alec Bescheid sagen wollte, löste die Klinge sich aus und mit einem lauten 'Wusch' war diese auch erschienen. Naiko hatte sich zu Tode erschrocken, Alec war nur aufgehechtet und sah seiner Serphiaklinge nach, die nun ihm entgegen geflogen kam. Er fing sie, sah aber zu Naiko, die ihm stumm die Stele zu warf. Das war wirklich ein Schockmoment gewesen, aber irgendwie auch ein heilender. Denn danach war Naiko wieder klar im Kopf.
 

Volle 3 Tage hatten sie mit dem Ruß zu kämpfen und die Wäsche durfte Naiko als Strafe nicht einmal mit Magie waschen. Das war verdammt anstrengend gewesen und zum Leidwesen von Alec erschien auch noch Rafael am Sonntag. Der Vampir staunte zwar nicht schlecht, als Alec und Naiko mit Putzlappen und Wischmopp bewaffnet durch das Loft rauschten, wollte aber gewiss nicht wissen, was passiert war. Auch wenn er dem Institutsleiter schon einen Spruch reindrücken musste, der diesen nur grummelnd entgegennahm. Das sah aber auch wirklich befremdlich aus.

"Was willst du den Rafael?", fragte Naiko, dessen Laune auch deutlich besser war.

"Ich wollte wissen ob Magnus, da ist. Bzw. mal nach dir schauen.", meinte der Vampir nur und ließ sich auf den gemütlichen Sitzsessel im Wohnzimmer nieder.

Alec und sie hatten wirklich fast alles sauber. Hier und da war noch was zu sehen, aber sie putzen jetzt zum gefühlten 5 oder 6 mal über alles drüber. So langsam verschwand auch der nervige Ruß und das Loft blitzte fast schon. Auch im Arbeitszimmer und in der Küche hatte sich der Ruß ausgebreitet und auch im Bad war eine dünne Schicht gewesen. Sie hatten die Räume, die nicht so stark betroffen waren als erste gemacht, bevor das Hauptproblem dann ran kam. Und jetzt war auch noch Rafael da.

"Uhm.. Nein.. Papa ist nicht da. Und bitte sag auch nichts, was hier passiert ist.", bat ihn Naiko und Rafael überlegte kurz.

Doch Naiko schlug ihn sanft am Arm, welches der Vampir nur kurz lächelnd entgegnete und auch ihr Blick sagte vieles aus. Da wollte Rafael auch nicht so sein.

"Von mir aus, aber dafür musst du mir was geben.", dabei sah Rafael Naiko doch etwas zu intensiv an, was Alec sofort merkte und ihm missfiel.

"Was soll das? Naiko ist dir nicht verpflichtet was zu geben. Wenn du was willst, dann sag es mir."

"Ich weiß, das du auf die Kleine aufpassen sollst Shadowhunter. Wenn Magnus wüsste, was hier in seinem Loft passiert ist, dann wird er wohl nicht gerade gut gelaunt sein.", meinte dieser nur und sah sich mit Adleraugen um.

Auch kassierte Alec einen prüfenden Blick von dem Vampir und Alec wusste, das dieser recht hatte. Wenn Magnus das erfahren würde, dann würde er sich was anhören müssen. Deswegen blieb ihm nichts anderes übrig, als still zu sein. Zu mindestens in diesem Moment.

"Rafael... Lass das drohen. Was willst du von mir?", fragte Naiko nur und sah den Vampir nur ernst an.

Doch dieser lächelte dann so komisch und stand auf. Er kam auf Naiko zu, die wieder ihre Arbeit nach gehen wollte, bevor er ihre Hand nahm und ihren Handrücken küsste. Blinzelnd sahen sich Alec und Naiko verwirrt an. Was sollte das denn? So was kannte Naiko nicht von dem schwarzhaarigen Vampir und kurz wurde sie auch rot im Gesicht.

"Das meine Kleine, werde ich mir noch Zeitnahe einfordern. In 1. Linie bin ich eigentlich hier, um zu schauen, ob der Schattenjäger mit dir klar kommt."

Ok.. Das Benehmen war seltsam, das merkte selbst Naiko. Sie schüttelte verwirrt den Kopf, aber meinte nur, dass dieses Chaos auf ihr Konto gehen würde und Alec keine Schuld hatte. Rafael war ziemlich amüsiert über diese Tatsache, doch er blieb noch etwas und konnte sogar von Naiko dazu überredet werden mitzuhelfen. Zwar nicht gerade eine Aufgabe, die dem Clanführer der Vampire sonderlich gefiel. Aber er konnte nie nein sagen, wenn Naiko ihn um etwas bat. Er hatte einfach eine Schwäche für die junge Hexe und da sie ihn auch an Magnus erinnerte, der damals ihm bei seiner schwersten Zeit geholfen hatte, fühlte Rafael sich Naiko gegenüber verpflichtet sie zu beschützen. Auch weil Rafael die Blauhaarige mehr mochte als nur das Gefühl der Geschwisterliebe. Denn Naiko sah in ihn eine Art Bruder, auch weil beide einige Zeit zusammen hier gelebt hatten. Da war Naiko noch klein gewesen und Magnus hatte Rafael oft um Hilfe gebeten. Ach wie gerne sich der Vampir daran zurück dachte. Deswegen half er noch mit, bevor am Ende der Nacht endlich alles wieder Sauber war.

"Und was wolltest du nun wirklich?", fragte Naiko, als der Vampir sich aufmachen wollte.

Sie stand mit ihm an der Haustüre und Rafael schmunzelte nur. Diese Putzaktion war doch recht amüsant geworden. Zu mindestens empfand es Rafael so und er war froh gewesen nach hier gekommen zu sein. Zumal er Naiko in der letzten Zeit kaum gesehen hatte.

"Das hab ich bereits gesagt... Die Zeit wird noch kommen. Also, benimm dich meine Kleine.", sachte strich er der Hexe über die Wange und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Sie kannte Rafael, war er doch wie ein Bruder für sie. Doch dieses Benehmen war definitiv seltsam auch wenn er ihr immer einen Kuss auf die Stirn gab, wenn er wieder ging. Und bevor Naiko noch was sagen konnte, verschwand Rafael auch wieder.

"Das war creepy..", Naiko schloss dabei die Türe und sah zu Alec.

Die Wäsche war gemacht, alles war wieder sauber und selbst die Möbel waren wieder heil. Es sah so aus, als wäre nie was passiert. Ok, der Boden blitzte etwas zu auffällig und im Allgemeinen erweckte der Duft der frisch gewaschene Wäsche nicht gerade das Gefühl, als sei alles okay. Nicht, das es hier im Loft muffte oder so. Dafür sorgte ihr Papa immer mit irgendwelchen Duftkerzen oder Räucherstäbchen. Aber so extrem nach Wäsche roch es hier noch nie.

"Das mit Rafael hab ich jetzt auch nicht verstanden. Aber auch egal. Im Grunde ist hier wieder alles sauber und das sogar bis in die kleinste Ecke.", Alec saß auf der Couch und hatte den Kopf auf die Rückenlehne gelehnt.

Er war erledigt, das war intensiver gewesen als jedes Training zusammen. Naiko nickte, ließ sich neben ihn auf die Couch sinken und schloss erschöpft die Augen. Zu mindestens waren ihre trübsinnigen Gedanken wie weggeblasen. Ärger hatte sie auch bekommen und das nicht zu knapp. Alles im Grunde wieder ok, wäre die Tatsache nicht, das Naiko die Serphiaklinge in den Händen halten konnte und diese anscheinend auf sie Reagierte. Das wollte Alec aber erst morgen weiter herausfinden. Denn jetzt war er zu müde, um irgendwie noch einen klaren Gedanken fassen zu können. So seufzte er nur leise, sah zu Naiko die sich die Augen rieb.

"Lass uns ins Bett... Morgen musst solltest du wieder zur Schule.", meinte der Schwarzhaarige und musste wohl oder übel zuerst ins Bad.

Naiko nickte, seufzte leise und stand schwerfällig auf. Sie hatte keine Lust mehr sich zu bewegen, aber duschen musste sie auch noch. Deswegen lies sie Alec zuerst ins Bad, bevor sie 30 min später ins Bad konnte. Schnell duschte sie, bevor sie ihrem Paps noch eine Gute Nacht wünschte und in ihr Zimmer ging. Dort lies sich Naiko nur noch ins Bett fallen, dann war sie auch schon eingeschlafen.



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