Boot: Wir, das Boot
Das Leben ist nicht leicht zu beschreiben und immer sind wir auf der Suche nach dem Sinn unserer Existenz.
Wir sind wie Boote, welche ohne ein Navigator und gar ein Ziel dahin treiben. Mal geben die übermächtigen und kraftvollen Wellen den Weg vor. Ab und an ist es auch der Wind, der sich im Segel verheddert. Und manchmal, wenn wir hart darum kämpfen, strecken Geister ihre Ruder nach draußen.
Zeitweise ziehen uns auch andere Boote am Wegesrand mit oder drängen uns von der derzeitigen Route. Andere rempeln und drängeln, verletzen Bug oder Heck.
Einige sinken und andere wollen einfach nicht untergehen.
Wenn wir nach Vorne blicken sehen wir die mächtigen großen Kreuzer, einige tragen andere mit sich, weil sie zu schwach geworden sind. Oder die Luxusjachten, die augenscheinlich nichts erschüttern kann.
Wer weiß schon wie unser Boot aussieht?
Segeln wir alleine oder gar in einer ganzen Flotte?
Wo die Reise hinführt und wann sie wohl Endet?
Irgendwann ist unser Holz faulig geworden, es zieht uns langsam in die Tiefe. Aber selbst da können wir noch vorwärtstreiben, immer ein kleines Stück.
Oder werfen den Anker, bleiben da wo wir sind, genießen das Jetzt, bis wir ganz mit unserer Umgebung verschmelzen.
