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Show me that you care

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Pain, love and tears

„LAXUS!!“ Stille. Ganz Magnolia schien den Schrei gehört zu haben, die Bewohner hielten inne, sahen in die Richtung aus der der Schrei gekommen war, selbst wenn sie nichts und niemanden sehen konnten. Auch in der Gilde Fairy Tail war es sehr ruhig geworden, sahen sie alle zum Krankenzimmer, woraus der Schrei gekommen war. Mit einem Knoten in der Brust kniete die sonst immer lächelnde weißhaarige Bardame vor einem Krankenbett, die Hände, die Finger und Nägel krallten sich in den Arm des blonden Dragonslayers, eine Träne nach der anderen bahnte sich einen Weg über ihre Wangen.
 

Perplex und verwirrt sahen Natsu, Lucy, Gray und Erza zu Mirajane, die ihre Tränen gar nicht mehr aufhalten konnte, voller Verzweiflung den Blonden ansah und hemmungslos schluchzte. Ihr Herz wurde schwer, es schmerzte als hätte jemand ein Messer hineingestochen, auch ihre Atmung wurde schwerer, ihre Kehle hatte sich zugeschnürt. „Mira-“ „Er darf nicht sterben!!“ Schreiend hatte Mirajane Erza unterbrochen, die sich Mira mit ein paar Schritten genähert hatte, nun aber stehen blieb, sogar zurückzuckte, was man von der Titania gar nicht gewohnt war.
 

Vor fünf Minuten war das stärkste Team von Fairy Tail von einem Auftrag zurückgekommen, sie waren einer dunklen Gilde auf der Spur gewesen und hatten gegen diese gekämpft. Es war mehr ein Zufall gewesen dass Laxus ebenfalls dort gewesen war und sich in den Kampf eingemischt hatte, nachdem sie alle am Limit ihrer Kräfte angekommen waren. Doch mit seiner Unterstützung schafften sie es die Magier zu besiegen, nur… Laxus wurde von einem dunklen Pfeil in die Brust getroffen und war daraufhin zu Boden gegangen.
 

Seitdem war er auch nicht mehr wieder aufgewacht, keiner wusste was das für ein Zauber gewesen war, nicht einmal Erza. Mit einer Kutsche hatten sie ihn dann nach Magnolia befördert, waren in das Gildengebäude mit ihm und hatten ihn sofort in das Krankenzimmer verfrachtet. Es hatte nur wenige Sekunden gedauert, da war Mirajane auf einmal ins Zimmer gestürzt und war schluchzend vor dem Krankenbett auf die Knie gefallen, nachdem sie vorher noch die Erklärung mitgehört hatte die Gray dem Arzt gegeben hatte.
 

Sie alle wussten es war mehr als ernst wenn Laxus von einem unbekannten Zauber getroffen war. Zudem schien sein Körper in Windeseile abzubauen, seine Organe versagten nacheinander, es würde nur eine Frage der Zeit sein bis auch sein Herz aufhören würde zu schlagen. Doch so traurig und schrecklich das ganze auch war, die Reaktion von Mirajane war da doch etwas… sonderbar.
 

„Er… er darf nicht… Nicht er…“ Sie bekam nicht einmal mehr ganze Sätze heraus, sie schluchzte nur noch, krallte sich immer fester an ihn und hatte den Kopf neben seinem Körper auf der Matratze gebettet. „Mira“, flüsterte Erza verzweifelt, sie wusste nicht was sie machen sollte, denn so kannte sie ihre sonst so selbstsichere Freundin nicht. Zumindest nicht wenn es um andere Leute als ihre Geschwister ging.
 

„Was ist hier los?“ Nun traf auch der Meister in das Zimmer ein, erstarrte jedoch sofort als er seinen Enkel auf dem Bett liegen sah. „Nein“, hauchte er und man sah den Schock in seinem Gesicht. „Meister“, sprach Erza ihn an und auch wenn er nicht reagierte, wusste sie dass er ihr zuhörte und fing an ihm alles zu erzählen, natürlich in der Kurzfassung, denn sie wusste nicht wie viel er gerade fähig war aufzunehmen.
 

„Wach auf!“, schrie Mirajane, schüttelte Laxus an der Schulter, sie war aufgestanden. „Wach auf verdammt nochmal! Das tust du mir nicht an! Das tust du uns nicht an!“ Alle schienen sich das gleiche zu fragen. Uns? Meinte sie etwas sich und Laxus? Erza, Gray und Lucy schienen nun zu begreifen und sogar bei Natsu schien es ‚Klick‘ zu machen. Mirajane liebte den Dragonslayer…
 

Markarov sah nicht so aus als würde ihn das überraschen, scheinbar hatte er das gewusst und für die anderen war wiederum das kein Wunder, denn was wusste er schon nicht? Lucy nahm diese Szene so schwer mit, dass nun auch ihr Tränen in die Augen stiegen, was Natsu an dem salzigen Geruch sofort bemerkte und ihr mitfühlend seinen Arm um die Hüfte legte, sie an sich zog, so dass sie ihren Kopf an seine Brust lehnen und frei weinen konnte.
 

Beruhigend strich er ihr über den Rücken, seine Fingerspitzen folgten dem Verlauf ihrer Wirbelsäule und auch er musste stark schlucken. Laxus war nun wirklich nicht sein bester Freund, aber dennoch ein Mitglied von Fairy Tail und jemand den er unbedingt besiegen wollte. Mit dem er zusammen schon gekämpft hatte, mit dem er zusammen gelitten hatte, der ihm sogar einmal seine magische Kraft geliehen hatte. Laxus war im Allgemeinen ein arroganter Mistkerl, aber wussten die Mitglieder von Fairy Tail mittlerweile auch dass er im Inneren anders war.
 

Und dies schien vor allem eine von ihnen gemerkt zu haben und die hatte sich auf die Kante des Bettes gesetzt und hörte nicht mehr auf zu weinen. „Hat schon jemand Polyushka geholt?“, fragte Markarov, zerbrach die Stille die bisher nur von Schluchzern gefüllt worden war. „Alzack und Bisca sind auf dem Weg Master“, antwortete Erza, denn das war das Erste gewesen was sie getan hatte sobald sie in der Gilde gewesen war.
 

„Gut“, sagte er. „Geht euch ausruhen, ihr habt einen harten Kampf hinter euch“, eigentlich wollten sie erst protestieren, sahen aber schließlich ein dass er Recht hatte. Natsu nahm die Hand von Lucy und zog sie sanft aus dem Krankenzimmer heraus, Gray folgte ihnen und nachdem Erza noch einen letzten Blick auf Mirajane geworfen hatte, war auch sie aus dem Krankenzimmer gegangen.
 

Zurück blieben nur noch Mirajane, Markarov und Laxus. Mira nahm die Hand des Dragonslayers und hielt sie eisern fest, lies sie auch nicht los als die Heilerin endlich eintraf und Laxus untersuchte. Natürlich schickte sie Mirajane raus und die musste von Markarov mit Gewalt aus dem Zimmer entfernt werden. „NEIN! NEIN! LASSEN SIE MICH LOS“, brüllte Mirajane sich die Kehle wund, aber Markarov schleppte sie trotzdem mit.
 

Es tat ihm im Herzen weh, sehr sogar, wusste er doch schon seit Beginn von den Beiden, aber er wusste genauso gut dass nur noch Polyushka ihm helfen konnte. Wie ein Häufchen Elend blieb Mirajane an der Bar sitzen, war auf den Boden gerutscht, hatte die Knie angezogen und ihr Gesicht in die Hände gelegt. Höchst besorgt sah der Master auf sie herunter, aber sie schien gar nicht mehr zugänglich zu sein.
 

„Meister… Was hat das zu bedeuten?“, fragte Erza nun vorsichtig, war die Einzige die sich traute jetzt Fragen zu stellen. Markarov hatte wie so oft seine Hände auf dem Rücken verschränkt und seufzte tief, die Stirn in Falten der Sorge gelegt. „Mirajane und Laxus sind miteinander verlobt“, lies er die Bombe platzen und bei allen weiteten sich die Augen, sie waren so perplex dass wirklich kein einziger das Wort ergriff außer der Gildenmeister.
 

„Sie haben ihre Beziehung geheim gehalten, weil sie Angst hatten dass es zu Unruhen in der Gilde kommen könnte. Aber es ist wahr, sie sind seit einem Monat verlobt, ich wusste als Einziger davon.“ Erza wollte gerade wieder als Einzige etwas sagen, Mirajane hatte nicht einmal den Kopf gehoben, da kam Polyushka heraus.
 

Sie hatte noch nichts gesagt, doch Mirajane war schon auf den Beinen, sah voller Hoffnung zu der Heilerin, konnte ihren Gesichtsausdruck nicht deuten und das machte ihr Angst. Viel Angst. „Wie sieht es aus?“, fragte sie, hatte keine Zeit zu verlieren. Die Heilerin schwieg einen Augenblick und seufzte dann. „Ich habe den Zauber aus seinem Körper entfernen können. Die Organe werden sich ebenfalls nach und nach generieren, er wird wieder gesund“, die Tränen die nun über Miras Wangen flossen, waren Tränen der Freude.
 

„Gott sei Dank“, flüsterte sie, ihre Stimme brach und wieder fing sie an zu schluchzen. „Es war wirklich knapp, wenig später und ich hätte ihn nicht mehr retten können, weil die lebenswichtigen Organe ausgesetzt hätten“, aber Mirajane hörte ihr gar nicht mehr zu, sie rannte an der Heilerin vorbei und in das Krankenzimmer. Polyushka schüttelte den Kopf darüber, sagte aber nichts, was sehr ungewöhnlich für sie war.
 

Erleichtert atmeten alle in der Gilde auf. „Was für ein Glück“, sagte Lucy, dachte aber gar nicht daran von Natsu wegzurücken. Auch Gray hatte seinen Arm um Juvias Schultern gelegt und Elfman war Evergreen am trösten, die sich an den großen Mann gelehnt hatte, einfach nur froh darüber dass ihr Anführer sie nicht im Stich lassen würde, derselbe Gedanke ging wohl auch gerade durch die Köpfe von Bixlow und Freed.
 

Doch das alles kam bei Weitem nicht an das Glücksgefühl von MIrajane heran, die wieder auf dem Bettrand von Laxus saß und ihren Kopf auf seine Brust legte, wo sie seinen Herzschlag hören konnte. Sie vertraute auf die Fähigkeiten der Heilerin und sie wusste dass alles gut werden würde, solange sie sein Herz schlagen hören konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  ZoroTheKaidoSlayer
2021-01-25T02:04:21+00:00 25.01.2021 03:04
Schön gemacht
Ich liebe das Pairing von Mirajane und Laxus
Ist mein Lieblingspairing
Hoffentlich machst du noch weiter

Ich habe auch vor bald eine Fanfiction nur auf Laxus und Mirajane zu schreiben, habe meine letzte erst vor ein paar Tagen fertig bekommen
Von:  Evil_Bunny
2019-02-11T00:18:12+00:00 11.02.2019 01:18
Sehr schön, war kurz vor dem heulen

*daumen nach oben*


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