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Erbe der Vorfahren

von

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zerfetzte Segel

Gelangweilt lag ich mitten auf den Deck und starrte gefrustet mitten in den strahlend blauen Himmel. Seid fasst vier Tagen hatten wir uns kaum von der Stelle bewegt, weil kein bisschen Wind wehte. Mindesten acht Mal hatte ich überprüft ob wir vielleicht, irgendwie im Calm Belt gelandet waren. Das Schiff hatte mittlerweile keine Ecke mehr die staubig oder der gleichen war und wir hatten wirklich alles repariert, was irgendwie beschädigt gewesen war.

„Mir ist langweilig“, jammerte ich zum wiederholten Mal, an diesen Tag.

„Dann zieh den Schuh aus und spiel am dicken Zeh“, meinte mein Bruder.

„Ich kann dir den Schuh auch sonst wo hin stecken“, entgegnete ich ihn trocken.

„Euch ist aber schon bewusst das ihr zwei Geschwister seid und sich so etwas nicht gehört“, sagte Rush, worauf ich mich aufsetzte und ihn fragend, wie Raphael ansah. Schließlich fiel bei mir der Groschen.

„Boar du bist echt eklig“, meinte ich langte über meinen Bruder und wollte ihn einer verpassen, doch er wisch lachend aus.

„Ach komm schon, selbst für Geschwister habt ihr ein seltsames Verhältnis“, lachte Rush, rutschte aber aus meiner Reichweite.

„Wieso“, fragte Raphael verwundert.

„Ihr seid euch wirklich extrem nah und manchmal seid ihr wie ein altes Ehepaar. Manchmal ist es als würdet ihr euch ohne Worte verstehen, außerdem seid ihr ziemlich oft einer Meinung“, antwortete Rush.

„Wie verstehen uns einfach sehr gut uns schon früh haben wir zusammen angefangen zu trainieren, weswegen wir uns auch ohne Worte verstehen“, sagte Rush. „Und wir sind ziemlich oft nicht einer Meinung, aber ich streite schon lange nicht mehr mit Ann.“

„Wieso“, fragte Seth, der nicht weit von uns an der Reling stand.

„Meistens hat sie Recht“, antwortete Raphael grinsend. „Sie ist Dad wirklich sehr ähnlich. Wenn ihr sie richtig wütend macht, fängt ihre Augenbraue an zu zucken und sie sieht einen mit einen fasst gelangweilten Blick an. Wenn das passiert haut ab und lasst euch die nächsten Stunden nicht blicken.“

„Was passiert sonst“, fragte Seth.

„Sie lässt sich wirklich richtig gemeine Dinge einfallen. Vor einer ganzen Zeit hat sie einen von Großvaters Jungs im Schlaf die Haare abrasiert und seine Glatze anschließend mit einen wasserfesten Stift dekoriert. Er ist fasst zwei Wochen mit vielen kleinen Blumen auf dem Kopf herumgelaufen“, antwortete Raphael. „Oder einmal hat ihr Opa, wie unsere Eltern nicht da waren ihr wegen etwas Stubenarrest verpasst, daraufhin hat sie über nach sämtlich Alkohol beseitigt!“

„Und was ist mit dir? Als Raphael einmal für die Mannschaft mit gekocht haben, hatte die halbe Mannschaft im Anschluss eine Magenverstimmung“, meinte ich beleidigt. „Sie haben sich fasst um die Toiletten geprügelt.“

„Ich weis nicht ob ich weiter in diese Mannschaft bleiben will“, lachte Rush.

„Nichts da, einmal bei uns bleibst du auch und wenn wir dich festketten müssen“, sagte ich mit einem fiesen grinsen.

„Ich glaube wir haben einen großen Fehler gemacht“, sagte Seth in seinen üblichen Tonfall.

„Das glaube ich auch“, sagte Rush, was mich und Raphael zum lachen brachte. Ich stand auf streckte mich und sah wieder hoch in den Himmel. Am Horizont konnte ich einzelne, weiße Wolken ausmachen. Ich schloss meine Augen und plötzlich spürte ich sie. Eine leichte Brise, die nach einiger Zeit auffrischte. Ohne ein Wort zu sagen sprangen die Jungs auf. Sie drehten das Segel in den Wind und kurz darauf bewegten wir uns das erste Mal seid Tagen.

„Und wo geht es jetzt hin“, fragte Raphael.

„Wir hätten mehrere Insel die wir ansteuern könnten“, antwortete ich ihn. „Hab dir die Kurs auf den Tisch in der Kombüse gelegt.“

„Wieso suchst du keinen aus“, fragte er mich quängelig.

„Hallo, du wolltest unbedingt Käpt´n sein, also mach auch was“, antwortete ich ihn trocken.

„Du bist ein Dämon“, sagte Raphael. Ich fing an zu lachen und er ging schlecht gelaunt unter Deck. Zufrieden lehnte ich mich auf die Reling und sah raus auf das Meer, bis sich Seth neben mir auf die Reling lehnte.

„Wieso habt ihr euch nicht der Mannschaft eurer Eltern angeschlossen“, fragte er mich ungewohnt neugierig.

„Wir wollten nicht immer nur als ihre Kinder gesehen werden, deswegen wohlen wir auch versuchen das es nicht herauskommt wer wir eigentlich sind“, erklärte ich ihn. „Sie sind Mitglieder einer der stärksten Mannschaften der Grand Line, aber wir wohlen uns selber einen Namen machen. Wir lieben unsere Eltern und die Mannschaft, versteh und nicht falsch.“

„Wie ist es Eltern zu haben“, fragte er mich und überraschte mich damit.

„Mhm, es ist schwer zu erklären. Sie sind immer für dich da, egal ob du Kummer hat, Krank bist, einen Rat braucht oder einfach nur glücklich bist“, sagte ich nachdenklich. „Auch wenn man sich es nicht immer bewusst ist, stehen sie hinter einen und beschützen einen.“

Er schwieg und ich sagte auch eine ganze Zeit nichts.

„Wirst du uns irgendwann erzählen was du bis jetzt erlebt hast“, fragte ich ihn freundlich und sah ihn dabei an. Ganz leicht, fasst nicht sichtbar zuckte er zusammen und sah mich dann an. Als ich schon dachte er würde weiter schweigen fing er an zu reden.

„Ich weis weder wer meine Eltern sind, noch wo ich her komme“, sagte er. „Ich wurde seid ich denken kann zum Kopfgeldjäger ausgebildet... Es tut mir Leid das ich dich zuerst angelogen habe, wegen den Grund meiner Verletzung.“

„Schon okay, ich kann dich verstehen“, meinte ich mitfühlend.

„Wieso bist du zu allen so freundlich“, fragte er mich.

„Das liegt wahrscheinlich an meinen Eltern, an der Mannschaft unter der wir aufgewachsen sind und an unsere Onkel, die sehr viel Zeit mit uns verbracht haben, als sie noch an Bord waren“, antwortete ich ihn grinsend. „Besonders Raphael hat an ihnen gehangen und er war Wochenlang traurig, als sie nach und nach aufgebrochen sind um selber Piraten zu werden. Nur wegen mir ist er ein Jahr länger geblieben, den bei uns ist es irgendwie Brauch geworden das wir mit sechzehn aufbrechen.“

„Also bist du die jüngste von uns?“

„Ja, ich hatte vor etwa über einen Monat Geburtstag“, antwortete ich und schloss die Augen, um den Wind besser genießen zu können.

„Wieso ziehst du dich eigentlich so an, du siehst immer aus als würdest du dich im Kleiderschrank deines Vaters bedienen“, fragte er mich und wahrscheinlich wäre ich wütend geworden, wenn die anderen beiden mich so etwas gefragt hätten. Aber mittlerweile hatte ich mich daran gewöhnt das Seth immer das fragte was ihn in den Kopf kam, ohne darüber nachzudenken wie es bei seinen gegenüber ankam. Er hatte generell Probleme mit Gefühlen, egal ob es darum ging welche zu zulassen oder sie zu erkennen.

„Ich finde sie einfach gemütlich und wenn es den Leuten nicht gefällt wie ich herumlaufe, ist es mir auch egal“, meinte ich und drehte mich zu ihn. „Ich habe auch typische Frauenklamotten, aber ich ziehe sie selten an und ein Kleid habe ich noch nie getragen.“

„Wirklich“, fragte er mich.

„Ich habe mich immer geweigert, egal was sie versucht haben“, antwortete ich amüsiert und musste dabei denken, wie drei der Jungs versucht hatten mich mit acht in ein Kleid zu stecken. Ich hatte wild um mich getreten und ein paar Mal zugebissen. Meine Mutter hatte bei den Anblick nur gelacht und schließlich die Jungs ausgeschimpft.

„Steuerbord ist ein Schiff“, rief plötzlich Rush, worauf ich zur anderen Reling lief. Einige Seemeilen von uns entfernt konnte man ein riesiges Schiff ausmachen, doch konnte ich die Flagge nicht erkennen.

„Wer ist das“, fragte Raphael ernst, der von den Ruf angelockt worden war.

„Ich weiß es nicht, ich kann sie noch nicht erkennen“, antwortete ich ihn. „Was machen wir, Käpt´n?“

„Wenn sie auf Krawall aus sind könnte das böse für uns ausgehen“, sagte er nachdenklich. „Aber ein Marineschiff ist es schon einmal nicht, die haben immer weiße Segel und ihres ist schwarz.“

„Damit hast du wohl recht und ich bin mir ziemlich sicher das sie schneller wie wir sind und bemerkt haben sie uns sicher auch schon“, sagte ich.

„Gut, wir lassen aus darauf ankommen“, sagte er.

„Gut! Seth fang“, rief ich, zog seine Messer unter meinem Pulli hervor und war sie ihn zu. Geschickt fing er sie auf und verstaute sie augenblicklich unter seinen hochgeschlossenen Mantel, den er nur sehr selten auszog.

„Behaltet erst einmal einen ruhigen Kopf“, sagte ich und sah dabei besonders meinen Bruder an, der daraufhin nur wiedereinmal spitzbübisch grinste.

Das Schiff kam immer näher und hielt genau auf uns zu, bis mir klar würde das sie uns rammen würden.

„Dreht die Segel gegen den Wind“, schrie ich laut, rannte zum Steuer und drehte voll bei. Die Jungs rannten ebenfalls sofort los. Unter heftigen schaukeln schafften wir es grade so neben das fremde Schiff. Erst jetzt konnte man erkennen das die Segel in Fetzten hingen und auch die Flagge sah nicht besser aus.

„Käpt´n“, rief ich fragend.

„Wir sehen uns das einmal näher an“, entgegnete Raphael und warf schon ein Seil mit einen Harken. Die anderen beiden machten es ihn nach und befestigten so unser Schiff an den fremden. Danach kletterten wir nacheinander eines der Seile auf das fremde Schiff. Neugierig sahen wir uns erst auf den Schiff und dann in dem inneren um. Es war so als wäre die ganze Mannschaft von einer auf die andere Minute verschwunden. Überall konnte man sehen das die Arbeit einfach liegen gelassen wurde, aber es fehlte auch nichts. In einer Kammer fanden wir auch drei randvoll gefühlte Schatztruhen.

„Was hat das wohl zu bedeuten“, fragte ich nachdenklich. „Es gibt keine Anzeichen eines Kampfes oder der gleichen.“

„Ich finde die Sache auch nicht ganz geheuer“, meinte Rush leise, der mich begleitete, den wir durchkämmten in zweier Gruppen das Schiff.

„Mir auch nicht“, entgegnete ich ihn und meinte dann zu ihn das ich die Kapitänskajüte suchen würde, um mich nach dem Logbuch zu suchen. Schnell fanden wir den Raum, doch selbst nach intensiven Suchen fanden wir keine unterlagen. Auch die Kursberechnungen fehlten.

„Die Sache wird immer seltsamer“, sagte ich nachdenklich, lehnte mich gegen den massiven Schreibtisch und sah mich in dem Zimmer um. Es gab sehr viele Bücher, Seekarten und einzelne Kleidungsstücke waren ebenfalls im Raum verteilt.

„Am besten schnappen wir uns alles was wir gebrauchen können und verschwinden“, schlug Rush vor, worauf ich ihn recht gab. Wir verließen das Zimmer und machten uns auf die Suche nach den anderen beiden, doch wir konnten sie wieder auf dem fremden Schiff noch auf unseren finden.

„Verdammt, was läuft hier“, fragte ich aufgebracht.

„Beruhig dich, sie müssen ja irgendwo sein“, antwortete Rush, doch konnte ich in seinen Augen Sorge erkennen.



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