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Smoker x Tashigi ~ Darf ich ihn lieben? ( One Piece )

von

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Darf ich ihn lieben?

Wie lange warte ich hier schon? Ein, zwei Stunden? Oder etwa noch länger? Ich weiß es nicht. Vielleicht will ich es auch gar nicht wissen. Angespannt und ungeduldig laufe ich diesen verdamten Flur auf und ab, ab und auf. Mein Navigator blickt die ganze Zeit auf den Boden. Doch ich weiß, dass er mich beobachtet. Ich spüre so etwas. Ich, als Kapitän sollte eigentlich die jenige sein, die ihm und der gesammten Crew Mut zu spricht. Aber nicht bei ihm. Ich habe viel zu viel Angst um ihn. Die Angst ihn zu verlieren.
 

Dann, endlich werden meine Gebete erhört. Unser Arzt kommt aus dem Behandlungsraum. "Und ?", frage ich energisch. Ich schlage so einen ernsten Ton an, dass er sich erschreckt. Es dauert etwas bis er sich wieder fängt. " Kapitän ", beginnt er. Seine Stimme ist zittrig und es spricht allein dieses Wort Kapitän so langsam aus, das ich befürchte, dass ihm der kommende Satz ihm im Hals stecken bleibt. " Es.... Es steht nicht gut um ihn..", sagt er. Meine Augen weiten sich. Wie ein wildes Tier laufe ich auf ihn zu und packe ihm an den Kragen. "Was soll das heißen?!", brülle ich ihn an. Tief im inneren weiß ich, dass er alles mögliche getan hat. Aber das will ich jetzt nicht wahr haben. " Vize-Admiral Smoker hat viel Blut verloren. ", redet er sachlich. " Er befindet sich zunächst in einem natürlichem Kurz Koma. Allerdings... - " Ich unterbreche ihn. "Allerdings was?", frage ich angespannt. Ich vermute die Antwort, doch ich will es nicht wahrhaben. "Wenn... wenn Smoker nicht in den nächsten drei Tagen aufwacht, sind seine Chancen gleich null."
 

Wie gelähmt lasse ich den Kragen des Arztes los, starre auf den Boden. Ich spüre wie die Tränen in mir hochsteigen. Als ich noch nicht die Lage von Smoker kannte, konnte ich es noch zurück halten. Aber jetzt? Einzelne Tränen fallen auf den Boden. "Kapitän", sagt nun mein Navigator. Er legt einen Arm um meine Schulter. Doch ich lehne ihn ab. Trauernd, wie ein kleines Mädchen, schaue ich den Arzt an. " Darf ... darf ich ihn wenigstens sehen...?", frage ich. Es ist eigentlich nur ein Flüstern. Er nickt.
 

Ich bekomme keine Luft mehr, als ich ihn erblicke. Ein dicker Verband ziert seine Schulter und seine mit Muskeln bepackte Brust. An seinem rechten Arm befindet sich ein Schlauch, in dem Blut durch seinem Körper gepummt wird. Aber das schlimmste ist sein Gesicht: Es ist blass, blasser als sonst. Und seine Mundwinkel sind Schmerz erfühlt. Auch wenn er nicht bei Bewusstsein ist, man sieht ihn seinen Schmerz an.
 

Ich setze mich auf einen Stuhl neben den Bett. Schüchtern nehme ich seine linke Hand in meine. Mit meinem Daumen streichel ich vorsichtig seinen Handrücken. Wieder fällt eine Träne. Und noch eine, aber diesmal auf seinen Handrücken.
 

Smoker, wie konnte ich nur so dumm sein? Warum hast du mich, ausgerechnet mich gerettet?
 

~Es war ein regnerischer Tag. Unsere Mannschaft, Smoker und mich damit eingebunden, war hinter einer Piratenbande her, die sich die "Tatakai Piraten" nannten. Auf den Kopf des Kapitäns waren 51.000.000 Berry gesetzt. Ich hatte gerade mit dem Navigator gekämpft und gesiegt. Allerdings hatte er mich am Fuß verletzt. So sehr, dass ich kaum laufen konnte. Irgendwie hatte ich es geschafft dem bewusstlosen Piraten die Handschellen anzulegen und mich etwas von ihm zu entfernen. Ich hoffte einfach, dass einer meiner Leute mich finden und verarzten würde.
 

Im Regen blieb ich liegen. Ich dachte an meine Mannschaft und an Smoker. Smoker.... schon seit Jahren arbeitete ich mit ihm, doch erst seit einiger Zeit hatte ich ein seltsames Gefühl in seiner Gegenwart. Es .. fühlte sich seltsam und gleichzeitig wunderschön an. Schon früher habe ich ihn bewundert: Seine Stärke, sein Selbstbewusstsein und ... ja irgendwie beeindruckte mich auch sein Aussehen. Seinen mit muskelnbepackter Körper, seine weißen Haare und sein Lächeln, also, wenn er mal lächelte, war dies wunderschön. In mir stieg die Wärme auf, mein Herz hämmerte. Lange konnte ich es nicht mehr verheimlichen. Ich war doch tatsächlich in meinen vorgesetzten Vize-Admiral Smoker verliebt. Doch sofort kam die Frage in mir auf:
 

Darf ich ihn lieben?
 

Ich meine, ich bin sein Kapitän. Und außerdem gibt es auch noch den riesigen Altersunterschied zwischen uns. Ich, eine 23-jährige, verliebt in einen 36-jährigen. Uns trennen 13 Jahre! Desweiteren ... ich glaube nicht, dass er mich lieben würde. Er liebt niemanden außer seine Arbeit. Und wenn er überhaupt eine Frau lieben würde, dann wäre es sicher diese Hina. Seine alte Freundin, mit der er seine Ausbildung damals angefangen hatte. Bei diesen Gedanken überkam mir ein mulmiges Gefühl, sogar ein Stechen im Herzen. Ich wusste, dass es aussichtslos war.
 

In meinen Gedanken, erkannte ich nicht, dass jemand vor mir stand. Erst das Zucken einer Pistole weckte mich aus meinen Tagträumen. Erschrocken starrte ich die Person an. Es war der Piraten Kapitän, mitdem Smoker kämpften sollte. Der Körper des Piraten war voll mit Blut, überall waren offende Wunden, selbst aus seinem Mund strömte Blut. Dieser Mensch würde ohne Ärztliche Hilfe nicht mehr lange leben. Die Pistole richtete sich auf meinem Kopf. Meine Augen weiteten sich.
 

Der Pirat lächelte mit blutigem Gesicht. " Na? Öfters hier?" Mir stockte das Blut. "Was ... was willst du?", stammelte ich. Er sah erst mich, dann seinen ehemaligen Navigator an. "Mich rächen. Was sonst? Hast du noch einen letzten Wunsch?", fragte er mich. Ich wollte rennen, doch ich konnte nicht. Erstens, wegen meinem Fuß, der mir nicht mehr gehorchen wollte. Zweitens, sagte mir mein Kopf, dass es sich nicht lohnen würde zu fliehen.
 

Auf seine Frage hin sagte ich nichts. "Na dann. Sag Gute Nacht Kleine", sagte der Pirat. Instinktiv schloss ich die Augen. Dies war also mein letzter Augenblick. Ich hörte einen Schuss und zuckte zusammen. Doch... ich war immernoch bei Bewusstsein. Spürte keinen Schmerz. Langsam öffnete ich das rechte Auge. Ich sah einen Körper vor mir. Dann öffnete ich das zweite Auge, um zu erkennen wer es war. Meine Augen weiteten sich, als ich sah wer es war. Das war doch nicht etwa...? "Smoker!", schrie ich panisch. Ich krabbelte auf den gefallenden Körper zu. "Smoker!", schrie ich nochmal. Smoker, der nun blutbeströmt war, lag auf den Rücken. Seine Augen fixierten mich. " Ta- ... Tashigi...", stammelte er. Mir liefen die Tränen. "Smoker ... warum?.." , fragte ich verzweifelt. Er schluckte. " Weil... weil ich....", sagte er zittrig. Dann verlor er das Bewusstsein. "SMOKER!!!" ~
 


 

Zwei Tage später liegt er immer noch im Koma. Ich habe kaum geschlafen, und wenn, dann an seinem Bett. Noch einen Tag. Wieder nahm ich seine Hand und weinte wieder. Es ist schon fast seltsam, dass ich noch Tränen habe . "Es tut mir leid", flüstere ich. "Es tut mir so leid Smoker", und gab ihn einen sanften Kuss auf die Stirn. "Warum hast du mich gerettet? Ich wünschte die Kugel hätte mich getroffen, anstatt dich. "
 

"Sag... sag sowas nicht", krächzt jemand. Ich schrecke auf und sah: Smoker, der die Augen offen hat. "Smoker", schreie ich. Er lächelt sanft. "Bitte, sag sowas nicht Tashigi.", sagt er sanft. Seit wann spricht er so sanft? Mein Herz pocht wieder und erfühlt mich gleichzeitig mit Schmerz. "Aber Smoker...", stammle ich. "Warum...? Warum hast du das getan?", frage ich ihn. "Warum?", wiederholt er. "Weil ich dein vorgesetzter bin. Außerdem ... werde ich nie zulasssen, dass dir etwas zustoßen wird." Immer mehr Tränen laufen mir herunter. "Smoker...",sage ich leise, kaum hörbar. Er lächelt mich an und ich versuche zurück zu lächeln, was mir aber mit den Tränen nicht so ganz gelingt. "Aber", fange ich wieder an. "Aber was wäre, wenn du... wenn du nicht wieder aufgewacht wärst?" "Es wäre besser, wenn ich gestorben wäre, anstatt du", sagte er. Ich will wieder ansetzten, doch er nimmt seine Hand hoch, zeigt mir so, dass ich schweigen soll. "Ich... ich wäre tot unglücklich gewesen, wenn du gestorben wärst." Mir fällt auf diese Aussage nichts mehr ein. Ich weiß nicht, auf was ich darauf antworten soll. "Wie.. wie meinst du das?", frage ich verwirrt. "Verstehst du immer noch nicht?", fragt er und zieht eine Augenbraue hoch. Doch anstatt, dass er weiter erzählt, dreht er den Kopf von mir weg. Dennoch erkenne ich, dass ein leichter rot Schimmer auf seinen Wangen liegt.
 

" Ich hab mich zwischen dir und der Kugel gestellt, weil ich... dich liebe. "
 

Ich kann nicht mehr! Hat er gerade gesagt, dass... das? Mit einem Lächeln beuge ich mich herunter und küsse ihn... ganz sanft auf seine linke Wange. Erschrocken dreht er sich zu mir und starrt in meine Augen. Ich lächel in an. "Nicht nur du...", sage ich sanft. Unsere Hände umschließen sich nun ganz fest. Nun lächelt er mich auch an. Ich versinke in seinen wunderschönen Augen. "Bitte...", sage ich. "Bitte, mach mir nie wieder solche Angst." Er nickt einverstanden. "Aber nur, wenn du nie wieder solche Dummheiten machst", stellt er die Bedingung. Ich nicke.
 

Schüchtern nehme ich meine linke Hand und streichle ihm am Hals. Vorsichtig nähern wir uns, unsere Nasenrücken berühren sich. Ein letztes Mal schauen wir uns in die Augen, bis sich unsere Lippen berühren. Mir wird sofort warm ums Herz. In mir steigt die Hitze auf. Der Kuss ist sanft, nicht verlangend, nicht stürmisch, nicht innig, doch es ist der beste Kuss den ich jemals gehabt habe. Als wir uns irgendwann lösen, starren wir uns einander an, mit unserem jeweils breitesten Lächeln, das wir bestitzen.
 

Ich habe wieder Hoffnung. Ich fand heraus, dass er die gleichen Gefühle für mich hegte, wie ich für ihn. Und um meine lang ersehnteste Frage endlich zu beantworten:
 

Ja, ich darf ich lieben!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Marico88
2017-08-01T16:46:30+00:00 01.08.2017 18:46
Ich liebe Smoker und Tashigi ff's und deine war sehr schön
LG Marico88😊


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