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Slave of you

von

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Herzlichen Glückwunsch!

Erzähler Sicht – ca. 30 Minuten vorher

 

"Dr. Trafalgar!", grüßte Shanks heiter seinen neuen Gast, der grazilen Schrittes durch das vergoldete Tor des Grundstückes trat, und winkte ihn dann zu sich, zur Eingangstür des Anwesens, vor welcher er wartend stand, "Haha, du hast dich kein Stück verändert, siehst müde und grimmig aus, wie eh und je! Was verschafft mir die Ehre deines Besuches?"

 

Der Mediziner mit der gepunkteten Plüsch-Mütze reagierte zunächst nicht auf die Begrüßung und hielt nicht in seiner selbstsicheren Bewegung an.

Seinen Blick stur nach Vorne gerichtet, an dem Hausherren vorbeischauend, ignorierte er dessen Existenz und stieg dann die Treppenstufen empor, die zu dem Gebäude führten.

 

Erst, als er direkt neben dem Gastgeber zum Stehen kam, bewegten sich seine Lippen, während seine Augen weiterhin auf die offene Doppel-Tür blickten, hinter der er den Eingangsbereich erkennen konnte.

 

"Ich bin auf der Suche nach jemandem.. Penguin ist sein Name, können Sie mir eventuell weiterhelfen? Vor einiger Zeit habe ich eine höchst Besorgnis erregende Nachricht von ihm erhalten, in der er mich darum bat, ihn hier abzuholen."

 

 

Das ignorante Verhalten des jungen Chef-Arztes schien Shanks nicht zu stören, dieses war er seit Langem durch längere Krankenhaus-Aufenthalte gewohnt und belächelte es lediglich, bevor er sich umdrehte, um anschließend mit seinem Gast zusammen das Anwesen zu betreten.

 

"`Penguin´..? In der Tat ist der Junge hier. Momentan ist er leider etwas.. verhindert, doch kannst du hier gern auf ihn warten, wenn du möchtest. Zunächst muss ich dich jedoch um ein kurzes Gespräch bitten, welches mir sehr am Herzen liegt."

 

Mit einer hochgezogenen Augenbraue musterte der Plüsch-Mützenträger seinen Gegenüber, wirkte skeptisch, und nahm nach einem Moment der Überlegung das Angebot letztlich, mit einem stummen Nicken, an.

 

 

 

--

 

 

 

An einem runden Gartentisch saßen die beiden Herren sich gegenüber. Zwei Kaffee-Tassen standen auf diesem, sowie eine kleine Schale mit Zucker-Würfeln, an welchen sich lediglich Shanks reichlich bediente, da der Mediziner sein Getränk stets bitter-schwarz zu sich nahm.

 

"..Und deswegen brauche ich den Jungen hier. Er ist unsere letzte Hoffnung, wirklich!", beendete der Hausherr seine Rede, über die Beweggründe für sein Handeln, und fuhr sich mit seiner Hand seufzend durch sein Haar, seinen geschlagenen Blick in Richtung des Wiesenbodens richtend, "Bitte versteh' mich doch, ich-"

 

Trafalgar Law hob seine Hand in einer Geste, die seinem Gegenüber verdeutlichte, dass er nicht Weitersprechen brauchte und unterbrach damit den, seit zehn Minuten anhaltenden, Redefluss des verzweifelten Mannes.

 

 

Gelassen trank der junge Mediziner dann einen Schluck seines bereits erkalteten Kaffees, stellte die, aus weißem Porzellan bestehende, Tasse zurück auf ihren Untersetzer und ließ seine silber-grauen Augen, die sich bisher schweigend den nachmittäglichen Himmel betrachtet hatten, zu Shanks schweifen.

Sein Gesicht offenbarte nicht die geringste Regung, ebenso wie seine emotionslos-kontrollierte Stimme keine seiner Gefühle preisgab.

 

"Wenn ich Sie richtig verstanden habe, erwarten Sie von mir, dass ich Ihnen einen meiner besten Männer für einen gewissen Zeitraum überlasse.. damit er ihren `Sohn´ kurieren kann, um welchen Sie äußerst besorgt sind.", fasste der Chef-Arzt die erhaltenen Informationen zusammen, ein nachdenklicher Unterton begleitete seine Worte, dabei beäugte er seinen Gegenüber kritisch.

"Was lässt Sie die Annahme schließen, dass der junge Herr.. ..`Killer´ war sein Name..? ..Dies auch möchte? Haben Sie ihn je nach seinem eigenen Empfinden gefragt?"

 

Shanks schien für einen Moment überrumpelt von der unerwartet-direkten Frage, legte seine Finger an sein Kinn und neigte gedankenvoll seinen Kopf zur Seite, ehe er eine kurze Zeit später mit einem beschämend-resignierten Schmunzeln auf seinen Lippen antwortete.

 

"Weißt du.. Ich kenne Killer und seinen besten Freund schon seit einiger Zeit, habe sie immer mal wieder in Bars getroffen und sie oft beobachtet. Die beiden sind etwas Besonderes, dessen bin ich mir vom ersten Moment an bewusst gewesen, in ihnen steckt Potenzial, von dem sie selbst nichts ahnen. Nur.. wurde ihnen leider nicht die Chance gegeben, dieses zu entdecken.", begann Shanks seufzend, griff dabei abwesend nach seiner Tasse und blickte gedankenversunken in die dunkle Flüssigkeit.

"Sie erinnern mich sehr an mich, aus meinen jungen Jahren. ..Vielleicht bin ich auch einfach nur etwas einsam geworden, nachdem meine ersten beiden Sprösslinge ihre Träume verwirklicht haben und von hier weggezogen sind."

 

Ein enttäuschter und zugleich verbitterter Ausdruck war nun auf dem Gesicht des Rothaars zu erkennen. Seinen getrübten Blick wieder auf seinen Gesprächspartner richtend, beantwortete er nach langem Hinauszögern die ihm gestellte Frage.

 

"Nein, ich habe ihn nicht gefragt.", gestand er seinem Gegenüber ehrlich und zog dann einen seiner Mundwinkel gekränkt nach oben, "Bin ich denn ein schlechter Mensch, wenn ich ihm zu seinem Glück verhelfen möchte? Sind wir denn nicht alle fehlerhaft und bereuen unsere Entscheidungen erst, wenn sie längst zu spät sind?"

 

 

Der Mediziner lehnte sich locker zurück, in die Lehne des gepolsterten Gartenstuhles, schlug dabei seine Beine übereinander und stütze seinen Ellenbogen auf seinem Oberschenkel ab, sein Kinn anschließend auf seiner Handfläche bettend.

 

"Wahre Worte.", sprach er nach kurzer Überlegung leise murmelnd zu sich selbst und blickte den Hausherren daraufhin für eine Weile eindringlich-stumm an.

Letztlich brachte er ein kaum hörbares Seufzen über seine Lippen, während er ihm seine Zustimmung, in Form eines leichten Nickens, gab.

 

"Ausschließlich über den Sommer.", fiel letztlich seine Entscheidung über seinen treuen Freund und Kollegen, "..Doch möchte ich zuvor selbst einige Worte mit Penguin wechseln und mich versichern, dass er in guten Händen ist.", stellte er seine unanfechtbare Bedingung und schloss abermals seufzend seine Augen.

"Verraten Sie mir noch, wieso Sie glauben, dass ausgerechnet er derjenige ist, der Ihnen bei Ihrem Problem helfen kann?"

 

 

Auf Shanks' Gesichtszügen zeichnete sich im nächsten Augenblick ein wissendes Grinsen ab, währenddessen zuckte er locker mit den Schultern und lachte dabei belustigt auf.

 

"Nennen wir es.. `Bauchgefühl´.", winkte der Hausherr die Frage ab, verschwieg die Wahrheit, dass der unberechenbar-impulsive Kappenträger in seinen Augen das perfekte `Studien-Objekt´ für den intelligenten Maskierten war, der stets seine Mitmenschen bis ins Detail prüfte, und lenkte erneut bewusst vom Thema ab, in dem er nochmals in seine Erinnerungen abschweifte.

"Zudem hat mich Eustass, als Voraussetzung für seinen Einzug hier, darum gebeten, das Schiff für ihn und Killer zu finanzieren. Die zwei wollen, ebenso wie meine ersten beiden Söhne, hinaus auf's Meer fahren. Dies ist ihr größter Wunsch, den ich ihnen mit Freuden erfüllen möchte.. Jedoch hatte ich noch nicht die Möglichkeit, Killer darüber in Kenntnis zu setzen. Schade eigentlich, der Junge würde sich sicher darüber freuen."

 

 

Nachdem der Name einer seiner `liebsten´ Patienten fiel, wurde die Aufmerksamkeit des Chef-Arztes erneut geweckt, sodass er sich nun wieder an dem Gespräch beteiligte, dabei erhob er sich langsam von seinem Stuhl.

 

"`Eustass´, haben Sie gesagt..?", fragte er, ein amüsiertes Schmunzeln seine Lippen umspielend, während er dem Hausherren einen überaus interessierten Blick zuwarf, "Es macht Ihnen doch sicherlich nichts aus, wenn ich mich hier ein wenig umsehe, habe ich recht?"

 

"Mit Nichten, fühl' dich wie Zuhause.", lachte Shanks und schwenkte seine Hand lässig in Richtung der marmorierten Terrasse, welche in die Villa führte, "Ich werde derweil nach Penguin rufen lassen, damit du in Ruhe mit dem Jungen sprechen kannst. Des Weiteren wäre es mir eine große Freude, wenn du uns mit deiner Gesellschaft beim Abendessen beehren würdest.. Schließlich haben wir einen Grund zum Feiern!"

 

 

Ein letztes Mal drehte sich der Plüsch-Mützenträger um, hob eine Augenbraue und sah seinen selig grinsenden Gegenüber musternd an.

 

"Dürfte ich Sie fragen, welche Feierlichkeit Sie abhalten möchten?"

 

Die gewünschte Antwort bekam der Mediziner nicht, lediglich ein Schweigen wurde ihm entgegengebracht. Weswegen er erneut seinen Weg zum Anwesen antrat und dabei seufzend seinen Kopf schüttelte, sich seinen Teil dabei denkend.

 

..Shanks jedoch, wusste genau, welchen Plan er verfolgte und schmunzelte diabolisch, nachdem sein Gast außer Sichtweite war.

 

 

"Wir werden eine Hochzeit feiern.", dachte er sich, die Worte unbewusst im Flüster-Ton über seine vorfreudig-grinsenden Lippen bringend und meißelte damit seinen Entschluss in Stein.

Daraufhin griff er nach seinem Handy, um anschließend die beiden Brüder anzurufen, die sich um die Vorbereitungen kümmern sollten.

 

Seine düster-unheilvolle Mimik verließ niemals seine Gesichtszüge, selbst dann nicht, als er nach dem getätigten Anruf aufstand und selbst seine Villa ansteuerte, um diese daraufhin zu betreten.

 

 

 

..Heat, der sich die ganze Zeit über ebenso im Garten aufhielt, da er einige wenige Meter weiter mit einer Heckenschere einige der Büsche stutzte, belauschte ungewollt das Gespräch.

 

Seine Augenbrauen angestrengt zusammenziehend, schaute er blinzelnd dem Hausherren hinterher..

 

Bis er seine Augen panisch aufriss und er plötzlich, wie von der Tarantel gestochen, losrannte. Dabei warf er das Garten-Werkzeug achtlos weg und verschwand daraufhin ebenfalls im Gebäude.

 

Nur nahm er ungewollt den falschen Weg, da er einen miserablen Orientierungssinn besaß und sollte somit niemals an seinem Ziel ankommen.

 

 

 

 

 

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Penguins Sicht - Gegenwart

 

..Warum nur, kann ich mich nie in Luft auflösen, wenn ich es mir wünsche..?

 

 

..Nein, Penguin, du hast niemals mit einem maskierten Irren in einer Muffen-Kammer gesteckt und zuvor gedankenlos deinen Kragen auf's Spiel gesetzt..

 

..Nie hast du einen Fuß in dieses Irrenhaus gesetzt.. Genau genommen liegst du entspannt auf einer Liege am Strand und genießt deinen Sommer-Urlaub, mit deinem über die Hitze jammernden Anhängsel, welches sich dein bester Freund nennt..

 

...

 

..Ach, verflixt.. Naja, ein Versuch ist es wert gewesen...

 

 

Als ob es nicht schlimm genug war, dass ich mit meinem Allerwertesten heute Morgen nicht Zuhause bleiben konnte und der gesamte Tag verflucht sein musste.. Schlimmer jedoch war die Tatsache, dass es mich mittlerweile nicht einmal mehr zu stören schien.

 

..Kleb' ich halt an dem Verrückten dran, na und..?

 

..Bin ich eben in einem Spukhaus mit Zombie, Fledermaus und Kellerassel gelandet und dazu verdammt, eine halbe Ewigkeit hier zu verbringen, was soll's..

 

..Immerhin lebe ich noch, nicht..?

 

 

Ob die Gleichgültigkeit des Masken-Trägers auf mich abfärbte.. oder die völlige Akzeptanz des Ganzen nur ein jämmerlicher Versuch meines Verstandes war, der das Geschehene zu verarbeiten versuchte, indem er es herunterspielte, wusste ich nicht.

 

Meinen überstrapazierten Nerven jedenfalls kam es mehr als gelegen, sodass ich mich voll und ganz auf das Hier und Jetzt konzentrieren konnte.

 

..Law ist hier.. endlich..

 

..Er hat sich ganz schön Zeit gelassen, wenn ich bedenke, dass ich ihm vor beinahe über 4 Stunden eine Nachricht geschickt habe, während ich zu jener Zeit unschlüssig vor dem großen Tor des Anwesens gestanden habe..

 

..Wie ich ihn kenne, hat er in aller Seelenruhe zuerst irgendeinen dicken Wälzer zu Ende gelesen, von dem er wieder einmal nicht losgekommen ist, und hat mich mit Vergnügen schmoren lassen..

 

..Ja, das ist unser, von allen Kollegen heiß `geliebter´, Chef und einer meiner unersetzbaren Freunde..

 

..Es bleibt jedoch fraglich, ob Law mir helfen wird, oder ob meine stille Hoffnung sich, wie so oft, mit einem Taschentuch winkend, von mir verabschiedet...

 

 

Nachdem die beiden merkwürdigen Brüder, sowie der Anführer der dunklen Lordschaft, aus unserem Blickfeld verschwunden waren, atmete ich schwer seufzend aus.

Dabei warf ich einen Blick auf den neben mir stehenden Maskenträger, welcher ebenso den Gehenden nachgesehen hatte und sprach ihn daraufhin an, meine Worte nur halb so ernst meinend, wie sie klangen.

 

"Möchtest du mein Angebot, hier zu verschwinden, immer noch abschlagen?"

 

Gedankenlos, sowie müde schmunzelnd entgegnete ich ihm die Frage und entdeckte dann zufällig aus dem Augenwinkel heraus mein weißes Langarm-Shirt, welches ich vor einiger Zeit hier verloren hatte.

Dieses befand sich neben einem, auf dem Boden stehenden, rund-förmigen Blumentopf, in welchem eine kleine Palme steckte, auf die ich kurz darauf zuging.

 

Da ich sowieso keine vernünftige Antwort von dem Maskenträger erhoffen konnte, wartete ich auch nicht auf eine solche.

Locker zog ich ihn mit zu meinem, auf dem Teppich liegenden, Shirt und ging dann vor diesem in die Hocke, um dieses anschließend aufzuheben.

 

 

Meine Finger griffen langsam nach dem Kleidungsstück und klammerten sich in dasselbige, während sich ein erleichtertes Lächeln auf meinen Gesichtszügen ausbreitete.

 

Ein Smiley war auf dem weißen Stoff von ebendiesem abgebildet. In den Farben gelb und schwarz wurde er gehalten, sein breites Grinsen sprang einem direkt ins Auge.

Auf dem hellen Hintergrund jedoch, standen in dunkler Schriftfarbe die vereinzelten Buchstaben `Heart Piraten´ geschrieben.

 

Wir haben uns diesen Namen während eines Trink-Abends ausgedacht. Eine Anspielung auf unser `Heart-Hospital´ sollte er darstellen, die Bezeichnung `Piraten´ hingegen, kam durch einen puren Zufall zu Stande.

 

Mein bester Freund hatte, in einem nicht mehr ganz so nüchternen Zustand, Law als `den Doktor, der den Frauen die Herzen stiehlt´ bezeichnete, womit er nicht einmal im Unrecht lag.

 

Der ebenso leicht angeheiterte Law lachte daraufhin leise auf, dabei zeichnete sich ein amüsiertes Schmunzeln auf seinen Lippen ab.

Seine verträumt wirkenden Augen versanken in seinem Glas, in welchem sich die bernsteinfarbene Flüssigkeit befand;

`Wie ein Pirat.´, hatte er gesagt, wodurch er die Entscheidung unseres Namens letztendlich fällte.

 

Ich dachte gern an die Zeit zurück, diese war eine der Erinnerungen, welche ich wie einen Schatz behütete, demnach war mir dieses Kleidungsstück ebenso auch ans Herz gewachsen.

 

 

Nun hatte ich es endlich wiedergefunden, saß noch immer in der Hocke vor dem Blumentopf und hielt das Shirt, mit unserem Logo, fest in meiner Hand, auf welches meine schwärmerischen und zugleich vor Stolz funkelnden Augen bedingungslos blickten.

 

Mein Lächeln verschwand nicht von meinen Lippen, stumm versank ich in meinen Gedanken.. und merkte nicht, wie Killer sich mir langsam näherte.

 

 

Hinter meinem Rücken ging er dann geräuschlos in die Hocke, schaute mit einer hochgezogenen Augenbraue über meine Schulter und beobachtete meine Mimik für einen Moment interessiert..

 

..Bevor sich seine Mundwinkel, die hinter seiner Maske verborgen waren, zu einem teuflischen Schmunzeln verzogen.

 

Zu Tode erschreckte er mich im nächsten Augenblick. Durch alle meine Glieder ging der schauerhaft-eisige Schock, den er mir über meine Haut jagte.

 

 

Meine Augen riss ich zeitgleich überrascht auf, während mein Körper augenblicklich zu Stein erstarrte, als Killer, ohne jegliche Vorwarnung, sein Kinn auf meiner linken Schulter ablegte.

 

..Jedoch war es nicht nur die plötzliche Berührung, die mein Herz zum abrupten Stillstand brachte.. sondern ebenso der kaum spürbare, warme Hauch, den ich daraufhin an meinem Ohr spürte.

 

 

"Ich werde mit dir gehen, `Heart Pirat´."

 

 

Flüsternd kamen ihm die gehauchten Worte über seine versteckten Lippen.

 

Das von ihm getragene Schmunzeln deutlich raushörbar, klang seine, von der Maske leicht gedämmte, Stimme ruhig und tief, jedoch dennoch klar und unmissverständlich.

 

..Sowie das ruhevoll und zugleich unergründlich-tiefe Gewässer des Meeres.., ging mir der Gedanke durch meinen geistesabwesenden Verstand, während ich mich, ohne nachzudenken, mit meinem Gesicht zu dem maskierten seinigen drehte.

Sein Kinn lag weiterhin auf meiner Schulter, weswegen uns nur wenige Zentimeter trennte.

 

 

"Warst du das?", stellte ich ihm die dämlichste Frage, welche ich in diesem Moment stellen konnte, und biss mir daraufhin in meine Unterlippe, dabei schlug ich mir gedanklich, mit der flachen Hand, gegen meine Stirn.

 

Leise atmete ich dann aus, sammelte meine Gedanken wieder und schloss kurzzeitig meine Augen, bevor ich einen zweiten Versuch wagte.

 

"Du nimmst mein Angebot also an?", fragte ich ihn, meine Lippen zu einem Grinsen formend, während ich mit dem Rücken meines Zeigefingers einige Male leicht gegen die metallische Außenhülle seiner Maske klopfte.

"Ich bin beeindruckt. Hier oben wohnt wohl doch jemand drin, das hätte ich ja im Traum nicht erwartet."

 

 

Gedämmt schallte sein raues, zugleich sanft und ruhig wirkendes Auflachen durch die einzelnen Löcher seiner Maske. Dabei erhob er sich und stellte sich anschließend neben mich.

Seine Arme vor seiner Brust verschränkend, lehnte er sich mit seiner Schulter lässig an die Wand des Flures, seine Maske hatte er stumm auf mich gerichtet, jedoch wirkte seine Haltung keinesfalls distanziert.

 

Auch, wenn ich sein leises Lachen nicht mehr hören konnte, ließ mich das lockere Zucken seiner Schultern darauf schließen, dass er sich weiterhin sehr amüsierte.

 

"Nun.. deine Träume handeln demzufolge von mir..?", drehte er mir meine Worte im Mund um und belustigte sich daraufhin an meiner überrascht-blinzelnden Mimik, welche sich augenblicklich in eine säuerlich-verzogene wandelte.

 

 

Selbstsicher stellte ich mich vor ihn, knurrte leise auf und warf ihm einen giftigen Blick zu, während sich mein Mund zu einem spottenden Grinsen verzog.

 

"Du brauchst dir keine Sorgen um mich zu machen; Albträume hat jeder, die gehen auch wieder vorbei.", entgegnete ich ihm höhnisch, ignorierte ihn daraufhin bewusst und band mir dann mein Langarm-Shirt um meine Hüfte.

 

Das erneute Auflachen des Maskenträgers willentlich überhörend, ging ich anschließend den langen Flur entlang, auf der Suche nach dem Ausgang aus diesem Irrenhaus.

 

Ohne Hilfe der Handschellen folgte er mir und holte kurz darauf freiwillig auf, sodass er nun mit seiner gewohnt-beherrschten Körperhaltung neben mir herlief. Seine Hände steckte er dabei lässig in die Hosentaschen seiner gefransten, hell-blauen Hose, sein Blick war stur geradeaus gerichtet.

 

 

Natürlich ließ der maskierte Blonde die Sache nicht auf sich beruhen, musste unbedingt das letzte Wort haben und brachte mich dazu, mir zu wünschen, dass er niemals seinen `Seht mich an, ich habe zwar Löcher im Kopf, aus denen mein IQ, in Form von feinem Sand, sickert, doch weiß ich trotzdem alles besser´-Schnabel aufgemacht hätte.

 

Augenverdrehend, sowie tief seufzend ignorierte ich seinen darauffolgenden Kommentar, den er sich sparen konnte.

Der Teppich-Boden wurde in diesem Moment mein bester Freund, dem ich mit Freuden meine völlige Aufmerksamkeit schenkte.

 

"Du hast es nicht abgestritten.", hörte ich Killers Schmunzeln aus jedem seiner Worte heraus, seine Stimme nahm dabei einen beinahe summend-rollenden Ton an. Den amüsiert-funkelnden Ausdruck in seinen Augen konnte ich mir bildlich vorstellen.

 

"Jedoch.. Sind Albträume nicht die Träume, an die man sich am längsten erinnert..?"

 

 

 

 

 

 

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Erzähler Sicht Im Garten des Anwesens

 

 

"Wo ist das Fleisch?! Ich will Fleisch!"

 

"Haha, beruhige dich Ruff- ..Whoa! Ace ist wieder eingeschlafen und mit seinem Kopf im Suppen-Teller gelandet, haha!

..Holt wer die Kamera?"

 

 

"Ich hab' auch 'nen Mordskohldampf.. Wire, rette mich vor dem Hungertod!!"

 

"Sei leise, nerv' mich nicht und kau' weiter auf deinen Rasta-Locken 'rum."

 

"Law! Law, guck' mal, die haben hier auch super schöne, ultra glitzernde Servietten! ..Jetzt guck' doch mal, Law!

Och, menno..."

 

 

"Mister Eustass, Ihr Trink-Verhalten ist überaus ungesund. Ihr Körper wird es Ihnen nicht danken, wenn Sie weiterhin ein Glas nach dem anderen in sich-"

 

"Ach, halt' doch deine Klappe, Trafalgar, und laber nich' immer, wie so'n hochnäsiger Fatzke.

Hier, sauf' mit mir!"

 

"Nein, danke. Könntest du also so freundlich sein und mich in Ruhe lesen lassen, Eustass-ya?"

 

 

Der Geräusch-Pegel, der in dem großen, mit weißen Rosen-Büschen umringten, Garten-Grundstück aufkam, war unerträglich laut, da alle Anwesenden wild durcheinander redeten.

 

Angefangen bei dem lebhaften Jungen mit dem Strohhut, der mit Messer und Gabel in der Hand jammernd auf die vergoldete Tischdecke vor sich schlug.

Neben ihm, ebenso am Ende des langen Tisches sitzend, der lachende Shanks, der sich mittlerweile mit einer Kamera bewaffnet hatte, um das ihn belustigende Bild, des links von ihm sitzenden Cowboyhut-Trägers, für die Ewigkeit festzuhalten.

Dieser lag, mit dem Gesicht voraus, in der flüssigen Vorspeise, den Löffel hielt er dabei weiterhin mit einer Hand in der Luft.

 

An einer der Seiten-Reihen saß der grummelnd-schmollende Heat, der längst wieder vergessen hatte, was er vor wenigen Minuten noch tun wollte, als ihm das Wort `Abendessen´ in der Nähe der Küche zu Ohren kam.

An dessen Seite der Fledermaus-Umhangträger, welcher sich lieber sein eigenes Spiegelbild, in seinem versilberten Handspiegel, betrachtete, dabei alles und jeden mit seiner Ignoranz strafend.

Sowie der, momentan ungeduldig mit seinem Stuhl hin und her wippende, Junge mit dem strahlend-orangefarbenen Haar.

Dieser starrte seinen schwarzhaarigen Freund mit der Plüsch-Mütze, der ihm gegenüber saß, wie ein nach Aufmerksamkeit bettelnder Kater an, mit einem dauerhaft-anvisierenden Blick hinter seinen getönten Gläsern.

 

Auf der anderen Seite des Tisches befand sich der rothaarige Hüne, dessen flammende Haarpracht in der knalligen Sonne besonders glanzvoll leuchtete.

Er widmete sich hochkonzentriert dem: `Schön-Saufen, der seine Laune 'runterziehenden Hitze.´

Währenddessen verspottete er den neben ihm sitzenden Mediziner, welcher, wegen den hochsommerlichen Temperaturen, oberkörperfrei dort saß. Sein ausgefallenes Brust-Tattoo stach deshalb sichtbar auf seiner leicht gebräunten Haut hervor.

In der Hand hielt er das Buch, auf welchem seine Augen bedingungslos ruhten.

 

..Ein überaus amüsiertes Schmunzeln befand sich auf den Lippen beider Parteien, welches nicht von ihren Gesichtszügen weichen wollte.

 

 

Allerdings waren dies längst nicht alle Gäste, die der Feierlichkeit beiwohnten, dessen Anlass der dauerhaft in sich hinein grinsende Shanks den anderen weiterhin bewusst verschwieg.

Zwei weitere Bekannte hatte er zu sich eingeladen, beide waren sie alte Kameraden von ihm, gehörten für ihn gar zur Familie und durften an dem heutigen Abend keinesfalls fehlen.

 

Ein überragend großer Mann, dessen bedeutungsvolle Präsenz einen jeden regelrecht einschüchterte, saß dem Rothaar, vom anderen Ende des Tisches aus, gegenüber.

In seiner Hand hielt er eine große Schale mit Sake, welchen er zum Anlass, als Geschenk, mitgebracht hatte.. Jedoch trank er diesen selbst und ließ niemand anderen an sein geliebtes Getränk heran.

 

Nachdenklich zwirbelte er seinen weißen, spitzen Schnurrbart und richtete seinen Blick dann von dem chaotischen Treiben der jüngeren Gästeschaft ab.

Seine Augen wanderten auf seinen ebenso in die Jahre gekommenen Sitznachbarn, während er leise seufzte und erneut nach der Sake-Flasche griff, um diese anschließend in seine hölzerne Schale zu kippen.

 

"Wir sind alt geworden, Garp.", sprach er ruhig und setzte dramatisierend-seufzend das befüllte Gefäß an seinen schmunzelnden Lippen an.

Leicht resignierend, dennoch mit immensem Stolz erfüllt, erklangen seine Worte, als sein Blick nun wieder über die `neue Generation´ schweifte.

 

"Ha, vielleicht mögen wir zwei senile Knacker sein, doch im Herzen bleiben wir- ..Was tust du da, Ruffy?! Zeig' gefälligst ein paar Manieren und spuck' sofort die Suppenkelle wieder aus!", stürmte der wütende Großvater auf seinen Enkel zu und verpasste diesem daraufhin die berühmt-berüchtigte `Faust der Liebe´, wie er sie selbst liebevoll nannte.

 

Somit bestand die Gästeschaft aus einem bunten Haufen der unterschiedlichsten Persönlichkeiten, die sich an diesem Abend versammelt hatten, um an der Festlichkeit teilzunehmen.

 

..Doch waren sie noch nicht vollzählig, da zwei bestimmte Personen fehlten.

 

 

Mehrere Minuten waren verstrichen, in denen die Anwesenden zusehends unruhiger und ungeduldiger wurden, da die Feier, sowie der Hauptgang des Buffets, noch nicht eröffnet wurde.

Der Hausherr wollte auf seine beiden besonderen Gäste warten und bemerkte nun auch, dass diese sich wohl etwas verspäteten.

 

"Wo bleiben die Jungs nur..?", fragte sich Shanks leise vor sich hin murmelnd und blickte in Richtung seiner Terrasse, die mitunter einer der einzigen Wege zu dem Garten-Abschnitt war, "..Vielleicht sollte ich doch noch einmal nach ihnen-"

 

Noch bevor er seine Überlegungen beenden konnte, erhob sich, wie auf's Stichwort, der urplötzlich panisch gewordene Rasta-Träger, dem eine überaus nähebedürftige Wespe vor der Nase herumflog.

 

Heats Stuhl kam mit einem lauten Rumpeln auf dem Boden auf, während er wild mit den Armen in der Luft herumwedelte, um das Tier zu verscheuchen.

Dieses hatte jedoch längst das Interesse an ihm verloren und saß nun auf dem Strohhalm in Wires süßlichem Getränk, welcher sich selbst wenig an seiner neuen Gesellschaft störte.

 

Die Aufmerksamkeit des Rothaars wurde damit für einen kurzen Augenblick auf Heat gelenkt, welcher wild im Kreis rannte und kurz darauf mit einer immensen Geschwindigkeit, von seiner Angst vor Wespen angetrieben, zwischen den Gartenbüschen verschwand.

 

 

Nun erhob sich auch der Herr des Hauses;

"Wartet nur, Killer, Penguin, mir entkommt ihr nicht...", flüsterte er zu sich selbst und ging dann selbstsicheren Schrittes, seine Hand an sein Schwert legend, auf sein Anwesen zu.

 

Der stark alkoholisierte Kid, dessen Ohren besonders empfindlich waren, wenn er mit geschlossenen Augen seinen Rum genoss, hörte durch puren Zufall den ihm bekannten Namen.. Damit wurde sein ausdauernder Wille wieder entfacht.

Seine herausfordernden Augen öffnete er blitzartig, knalle das Glas daraufhin kräftig auf die vergoldete Tischdecke vor sich und entschied sich dann, seinen besten Freund nochmals zur Rede zu stellen.

 

Mit einer Flasche Rum bewaffnet begab er sich ebenfalls auf den Weg zu dem Gebäude, dabei zog er seinen Dolch aus seinem Waffengurt, während sich ein zielgerichteter Ausdruck in seinen alkohol-verschleierten Augen ausbreitete.

 

Auch der junge Mediziner hatte den Namen seines Freundes vernommen, mit welchem er bisweilen noch immer nicht hatte sprechen können.

Nachdem er ein Lesezeichen, welches den Kopf eines Eisbären zierte, in sein Buch platziert hatte, legte er es zur Seite, um daraufhin ebenfalls die Suche nach seinem Kollegen anzutreten.

 

Trafalgar Law mochte es nicht, wenn man ihn beim Lesen störte oder ihn länger als drei Minuten warten ließ..

Jedoch konnte er es noch weniger leiden, wenn man ihn erst dringlich herbat, er dafür einen dreistündigen Fahrtweg hinter sich bringen musste und derjenige es dann nicht einmal für Nötig hielt, ihn zu begrüßen.

 

 

Alle verschwanden sie in dem porzellan-weißen Anwesen, jeder von ihnen nahm einen anderen Weg. Die vielen Gänge der Villa ließen diese zu einem regelrechten Irrgarten werden, sodass sie allesamt vollkommen auf sich allein gestellt durch die Flure wanderten.

 

..Und so begannen die Zeiger der tickenden Uhr sich zu drehen, zählten im Sekundentakt die verbleibenden Augenblicke herunter, und hinterließen die alles entscheidende Frage:

 

`Wer von ihnen wird sie zuerst finden?´

 

 

 

 

 

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Killers Sicht

 

 

"Wir haben uns verlaufen.", hörte ich den Kappenträger neben mir seufzen, der sich den Schirm seiner Kappe über die Augen zog und sich lässig an die steinerne Wand des Kellergewölbes lehnte, dabei winkelte er eines seiner Beine an, "Und ich dachte, du würdest dich hier auskennen."

 

..Nun, dadurch, dass ich mich die ganze Zeit über im östlichen Turm aufgehalten habe, ist es nicht verwunderlich, dass ich mich in den unteren Stockwerken des Gebäudes nicht sonderlich auskenne...

 

Ebenfalls leise ausatmend, zuckte ich locker mit meinen Schultern, während ich meinen Blick durch den spärlich beleuchteten Keller-Abschnitt schweifen ließ und ihm mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen antwortete.

 

"Dies war lediglich der Vorführeffekt.", zog ich einen meiner Mundwinkel nach oben, das letzte Wort betonte ich indessen besonders.

 

Woraufhin sich der Mützenträger locker von der Wand abstieß und leise murrend an mir vorbeilief, seinen Blick dabei stur in Richtung des verdunkelten Ganges vor uns richtend.

 

"Was du als `Vorführeffekt´ bezeichnest, nenne ich: `Unfähigkeit´.", zeichnete sich auf seinen Gesichtszügen ein höhnisches Grinsen ab, währenddessen liefen wir langsamen Schrittes weiter, "Doch kann ich dich beruhigen: Selbst für einen hoffnungslosen Fall, wie dich, gibt es Hilfe.. Irgendwo bestimmt."

 

 

"Bist du dir da sicher..?", stieg ich in sein Spiel ein, warf ihm während dem Laufen einen flüchtigen Seitenblick zu und neigte meinen Kopf dabei ein wenig zur Seite, "Das wage ich zu bezweifeln. Zudem sagt man mir nach, dass ich nicht die angenehmste Gesellschaft bin."

 

Der irritierte Blick, den er mir daraufhin zuwarf, überraschte mich etwas, sowie es seine folgenden Worte taten.

 

"Echt? Ich persönlich kann mich jedenfalls nicht beschweren.. Du bist anders, das mag wohl wahr sein, jedoch heißt das noch lange nicht, dass du deswegen ein schlechter Mensch bist.", schauten seine Augen wieder in Richtung des steinernen Bodens, dabei hustete er leise lachend auf und lenkte dann bewusst ab.

"Na gut, deine Maske ist echt verdammt unheimlich, das stimmt. Ansonsten hätte es mich wirklich schlimmer treffen können.. Zum Beispiel könnte ich jetzt genauso gut in irgendeiner Kammer von diesem durchgedrehten Lord sitzen."

 

..Wohl wahr.. So abwegig ist der Gedanke gewiss nicht..

 

..Viel wichtiger: Warum kann ich so frei mit ihm sprechen..?

 

Recht spät bemerkte ich, dass ich mich in seiner Gegenwart auf eine seltsame Art vollkommen sorglos fühlte, doch verdrängte ich diesen Gedanken umgehend wieder.

Ich wollte ihn nicht wahr haben und weigerte mich, diesen zu akzeptieren, deswegen ignorierte ich das befremdliche Gefühl, gegen welches mein Verstand weiterhin rebellierte.

 

..Reine Einbildung nichts weiter...

 

 

Vor einer hölzernen Tür blieben wir dann stehen. Ein Schild, mit der Aufschrift: `Verzieh' dich oder ich mach' dir Beine!´, war an dieser angebracht und deutete daraufhin, dass wir uns allem Anschein nach vor dem persönlichen Heiligtum Kids befinden mussten.

 

Eigentlich sollten wir schnellstmöglich nach dem Ausgang suchen und hier abhauen. Wir sollten keine Zeit mit anderen Dingen verschwenden und uns auf die Suche nach jemandem machen, der uns von den Handschellen befreien konnte, dessen Schlüssel wir gewiss niemals wieder zu Gesicht bekamen.

 

...

 

..`Eigentlich´..

 

..Was würde dagegen sprechen, wenn wir uns hier ein wenig die Zeit vertreiben..?

 

..Ich für meinen Teil könnte, nach diesem Tag, einen ordentlichen Schluck vertragen...

 

 

Fragend schauten wir uns anschließend an, während meine Mundwinkel nach oben glitten und ich mit einer Hand nach dem runden, vergoldeten Knauf der Bar-Tür griff, meinen Blick dabei auf dem Kappenträger neben mir ruhen lassend.

 

"Darf ich dir etwas zu Trinken anbieten?", fragte ich ihn schmunzelnd und öffnete daraufhin die Tür, die ich dann locker aufstieß, "Allerdings sollte ich dich vorwarnen; Die Promille-Anzahl meiner Drinks ist nicht ohne. Daher würde ich dir gänzlich davon abraten, wenn du es dir nicht zutraust."

 

"Wird das ein Versuch mich abzufüllen..?", entgegnete er mir in einem gespielt vorwurfsvollen Ton und folgte mir dann in die große Räumlichkeit, in der etliche Regale standen, die mit den verschiedensten Edel-Spirituosen gefüllt waren.

"Versuch's. Zu einer Herausforderung sage ich jedenfalls nie `nein´."

 

..Oh, Penguin.. wenn du wüsstest, was ich mit dir vorhabe, hättest du dir deine leichtsinnige Antwort gewiss zweimal überlegt..

 

..Verzeih' mir.. doch muss ich dich zunächst auf die Probe stellen..

 

..Dein Fehler ist es gewesen, dich in der Gegenwart von jemandem, mit dem Spitznamen `Killer´, zu sicher zu fühlen...

 

 

 

--

 

 

 

..Es gibt mehrere Arten von Betrunkenen..

 

..Auf der einen Seite gibt es die Personen, die stillschweigend ihren Gedanken nachgehen und sich von ihren Mitmenschen distanzieren.. Es gibt diejenigen, die eine sentimentale Ader entwickeln und sich selbst, sowie ihr Leben dabei in Frage stellen..

 

..Andere hingegen fühlen sich erheitert, werden redselig und übermütig..

..Wieder anderen sieht man den alkoholisierten Zustand nicht an..

 

..Und dann gibt es noch Penguin, der wohl in keiner der oben genannten Kategorien zutreffend eingeordnet werden kann..

 

..Ob man den wahren Charakter eines Menschen erfährt, wenn man ihn in einem solchen Rausch-Befinden erlebt, bleibt fraglich.. Jedoch bin ich der Meinung, dass ein Funke Wahrheit hinter jedem gesprochenen Satz steckt..

 

..Man muss die versteckte Botschaft lediglich zu entschlüsseln wissen...

 

 

Nun gut, ich musste mir eingestehen, dass ich es gegebenenfalls ein wenig übertrieben hatte.

Durch die jahrelangen Kneipen-Touren, die ich zusammen mit meinem besten Freund durchlebte, war ich einiges gewohnt und achtete deswegen nicht ganz so genau auf das Gleichgewicht zwischen alkoholfreien Säften und den starken Spirituosen.

 

Der Kappenträger beschwerte sich zudem nicht über meine Cocktails, kippte sie ohne zu zögern herunter und leerte ein Glas nach dem anderen. Was mich automatisch dazu brachte, den Alkoholgehalt in regelmäßigen Abständen zu erhöhen.

 

Auf einem Hocker vor dem Tresen saß er, hatte seine Kappe zuvor auf dem Holz desselbigen abgelegt und nahm meine `Herausforderung´ wohl ernster, als ich es anfangs erwartete.

 

Ich selbst stand hinter der Theke, bereitete die Getränke zu und trank diese ebenfalls, ohne mir Gedanken darum zu machen. Selbstverständlich mit einem Strohhalm, den ich durch die Löcher meiner Maske zu meinen Lippen führte.

 

 

Wie viel Zeit wir dort, in der von vereinzelten Öl-Lampen beleuchteten Bar, verbrachten, konnte ich lediglich vermuten.

Das sanfte Flackern der Lichter, die verteilt auf dem langen Tresen standen, schafften eine beruhigend und zugleich befremdliche Atmosphäre.

 

Anfangs war es ziemlich ruhig zwischen uns geworden, da jeder von uns auf seine Weise den heutigen Tag verarbeitete und auf diesen zurückblickte, vorzugsweise mit Hilfe des Alkohols.

 

Wenn ich ehrlich war, hatte ich nicht damit gerechnet, dass ich mit jemandem, den ich erst einige wenige Stunden kannte, entspannt einen Trinken gehen würde. Die Situation erschien mir unwirklich, so als ob sie nicht der Realität entsprach, trotz dessen ich sie mit meinen eigenen Augen sah..

 

..Sowie ich den sturzbetrunkenen Mützenträger klar und deutlich sehen konnte, der in diesem Moment mit seinem Kopf auf dem Tresen lag.

Dabei hielt er ein halb-volles Glas mit meinem selbst gemixten, lila-Caipirinha in der Hand, welches er fest umklammerte.

 

 

Nun, er gehörte zu der Sorte Betrunkener, die manch einen gewiss überraschen konnte.. stellte ich fest, als er seinen Kopf plötzlich ruckartig erhob, das Getränk ungeschickt auf dem Holz absetzte und er seine tödlich-blitzenden Augen fixierend auf mich richtete.

 

..Penguin ist ein Mensch, der unter alkoholischem Einfluss drei hervorstechende Eigenschaften entwickelt:

 

..`Emotionalität, Direktheit und Impulsivität´..

 

Seine Hand schnellte blitzartig auf mich zu, griff in den Stoff meiner gepunkteten Bluse und zog mich so zu sich, über die Theke der Bar.

 

Daraufhin sah er mir tief in die Augen, sein Gesicht befand sich so nah vor dem meinigen, dass ich den süßlichen Alkohol riechen konnte, den er zuvor getrunken hatte.

 

Die Frage, die er mir daraufhin stellte, traf mich vollkommen unerwartet. Zwar wurde sie von einem leisen Knurren seinerseits begleitet, allerdings war sie weder beleidigend, noch böswillig gemeint, sondern zeugte vielmehr von Interesse, welches er für mich als Person aufbrachte.

 

 

"Wieso has' du das getan, du vermaledeiter Idiot?!", klang seine lallend-dunkle Stimme aufgebracht und anklagend, während er seinen Blick weiter bedingungslos in den meinigen bohrte.

Zu diesem Zeitpunkt verstand ich nicht, was er damit meinte, weshalb meine Augen sein, vom Alkohol gerötetes, Gesicht lediglich fragend musterten.

 

Es waren seine nächsten, beinahe geflüsterten Worte, die mir mitteilten, weswegen er mich so lautstark anfuhr. Sie offenbarten mir zeitgleich, worüber er sich die letzten Minuten Gedanken gemacht haben musste.

 

In seinen Smaragd-grünen Augen zerbrach etwas. Vielleicht war es meine verschleierte Einbildung, dennoch konnte ich schwören, dass der traurige Unterton seines Flüsterns nicht ohne Grund in meinen Ohren widerhallte und mir zeitgleich diesen schmerzlichen Stich in meiner Brust versetzte.

 

"Warum hast du dich selbst aufgegeben?", fragte er mich wispernd weiter, mit jedem Wort immer leiser werdend, während er den festen Griff von meiner Bluse etwas lockerte und seinen Kopf dabei senkte.

"Bist du es denn nicht leid, allein zu sein..?"

 

 

..Ob ich es leid bin..?.., wiederholte ich in Gedanken seine Worte. Durch den Einfluss des Alkohols trafen diese mich unvorhergesehen, sodass ich ihnen nichts entgegensetzen konnte und sie mich gleichzeitig zum Nachdenken brachten.

..Dies.. bin ich tatsächlich...

 

Regungslos schaute ich ihn an, während er seinen Kopf erneut anhob, um mir nochmals, durch die Löcher meiner Maske, tief in meine Augen zu blicken.

Dunkel und trüb schien die Farbe seiner Seelenspiegel. Eine Antwort auf seine Fragen konnten meine versiegelten Lippen ihm nicht geben.

 

..Jedoch ließ er kurz darauf hektisch von meinem Kragen ab, schien sich wohl bewusst zu werden, was er hier tat und wich augenblicklich zurück, indem er, mit einem ungeschickten Sprung nach hinten, von dem Hocker aufschreckte.

 

 

"E-Es tut mir-", begann er zu stottern und hatte die Fesseln nicht bedacht, mit denen wir noch immer verbunden waren.

Diese gewährten uns keinen Spielraum für einen Abstand.

 

Bevor ich von ihnen grob über den Tresen gezogen wurde, handelte ich schlagartig, kniete mich mit einem Bein auf das Holz und stieß mich daraufhin mit einem gekonnten Sprung von diesem ab.

 

Woraufhin ich lässig mit meinen Schuhen auf dem Boden aufkam, mich direkt vor ihn stellte und ihn mit meiner einschüchternden Ausstrahlung dazu brachte, zu verstummen.

Dabei schluckte Penguin sichtbar.

 

 

"Wiederhole dies.", forderte ich ihn auf und ging dabei einen Schritt auf ihn zu, um den letzten Abstand zwischen uns zu überwinden, sodass unsere Oberkörper sich nun berührten.

 

Daraufhin schaute ich auf ihn herunter, während er mit geweiteten Augen zu mir 'raufsah.

 

..Ich stelle dich vor die Wahl: Stehe zu deinem Wort oder verleugne es und belüge mich auf diese Weise...

 

 

Trotz seiner merkbar angespannten Körperhaltung, wich er keinen Millimeter zurück. Kurz darauf bewegte er seine Lippen, ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken.

 

"Du bist einsam."

 

Seine Stimme klang aufrichtig, ebenso konnte ich einen Hauch von Enttäuschung aus ihr heraushören. In seinen dunklen Augen erkannte ich unterdessen einen Sturm seiner Emotionen, der in diesem Moment in ihm wüten musste.

 

..Weswegen ich einen meiner Mundwinkel schmunzelnd nach oben zog.

 

"Sprich weiter.", befahl ich ihm flüsternd, griff mit meinen Händen nach dem Mechanismus meiner Kopfbedeckung.. und öffnete diesen daraufhin in Begleitung eines leisen Klickens.

 

..Welches deiner Gefühle wird die Macht über dich erlangen..?

..Wird es die Angst sein? ..Die Neugier..? ..Oder ist es etwa der Todesmut?..

 

 

Letzteres sollte es sein. Erneut erhob er seine leicht zitternde, doch zugleich feste Stimme, um mir die Worte zu sagen, vor denen ich mich bislang versteckte.

Die Tatsachen, vor denen ich meine Augen verschloss, weil ich sie nicht hatte wahrhaben wollen.

 

"Du fühlst dich machtlos.

Und du hast Angst."

 

Jedes seiner Worte versetzte mir einen merkbaren Stich in meiner Brust..

Die darauffolgenden allerdings, verpassten mir einen heftigen Schlag ins Gesicht.

 

"Du bist nichts weiter, als ein verdammter Feigling, Killer."

 

Im Anschluss daran verstummte er und verschloss seine Lippen letztlich, mit einem kräftigen Biss auf dieselbigen.

 

 

Es gab gewiss nicht viele Personen, denen ich mein Gesicht freiwillig zeigte.

Dennoch wollte ich ebendies in diesem Moment tun.

 

Ich war wütend auf ihn, zeitgleich wurde ich zornig auf mich selbst, da ein Teil von mir Sympathie für ihn empfand und ihm seinen Mut hoch anrechnete.

 

Der Keim des Grolls kam in mir auf, nachdem ich meine Ohren nicht vor der Wahrheit verschließen konnte. Und dieser brachte mich schließlich zum Handeln.

 

Zu einem miesen Trick griff ich deswegen, wollte seine dunkle Seite zum Vorschein bringen, die ein jeder in uns trug, und mir somit beweisen, dass ich mir das befremdlich-hartnäckige Gefühl lediglich einbildete.

 

Ein jeder Mensch konnte sich hinter einer gut durchdachten Fassade verstecken, seinen Gegenüber mit dieser täuschen und seinen wahren Charakter verbergen.

Allerdings gab es etwas, was niemand kontrollieren konnte. Etwas, was uns bewusst werden ließ, wie wehrlos wir gegenüber unseren eigenen Emotionen waren:

Den Vorteil des Überraschungseffektes.

Die entscheidende, erste Sekunde, in denen unsere Augen etwas sahen, womit sie nicht gerechnet hatten.

 

Nur die wenigsten konnten ihren ersten Gedanken verbergen. Ihre Mimik verriet diesen und ermöglichten somit dem Gegenüber unwillentlich einen Blick hinter die Mauern eines selbst.

 

Auf ebendiesen Augenblick setzte ich meine Karte, wollte dem ahnungslosen und alkoholisierten Penguin mein Gesicht zeigen und somit die Falle zuschnappen lassen.

 

 

Meine Gesichtszüge wurden von einer tiefen, diagonalen Schnittnarbe gekennzeichnet, die von meiner rechten Stirn zu meiner unteren, linken Wange verlief.

 

Im Grunde war es mir gänzlich gleich, was die Menschen über mich dachten. Ich machte mir nichts aus den Meinungen anderer und schenkte diesen ebenso wenig Beachtung.

 

Jedoch konnte ich die einzelne Schweißperle, die mir in diesem Moment meinen Nacken hinablief, nicht verleugnen.

 

Meine löcherne Kopfbedeckung schob ich wie in Zeitlupe aus meinem Blickfeld, legte somit den Blick auf meine Gesichtszüge frei und hielt zeitgleich unbewusst meinen Atem an.

 

..Was.. wirst du von mir denken..?

 

 

Die Todesstille, welche sich in diesem Augenblick um uns aufbaute, konnte man gleichermaßen als intensiv-angespannt und gezügelt-friedvoll beschreiben.

 

Wie die Ruhe vor einem Sturm, in welcher man die verbleibenden Augenblicke genoss und zugleich mit jeder verstrichenen Sekunde näher an die Gefahr heranrückte, der man derweil ins Gesicht sehen musste.

 

Unverkennbar offenbarte mir dann seine Mimik seinen Gedanken. Ebendieser Ausdruck von Penguins Gesichtszügen brannte sich instinktiv in mein Gedächtnis, sodass ich ihn nie wieder vergessen sollte.

 

Das, was ich in seinen verdunkelten Seelenspiegeln sehen konnte war:

Reue.

 

Das, was seine gekränkt-verzogenen Lippen mir zeigten war:

Mitgefühl.

 

Das, was mir seine ungläubig zusammengezogenen Augenbrauen vermittelten war:

Wissbegierde.

 

..Und dies, was er daraufhin zu mir sagte, entsprach der vollkommenen Wahrheit.

 

 

Nach einem Moment versuchte Penguin einige Worte zu formen, jedoch drangen sie nur stotternd über seine Lippen, auf welche er sich abwesend biss.

 

"Ich-.. Mir-...", rang seine dünne Stimme nach den Silben, die er nicht finden konnte und musste die erfolglose Suche nach ihnen letztlich aufgeben.

 

Zweifel und Schuldgefühl reflektierte sein Blick nun. Derselbige schweifte langsam von meiner Stirn, demnach vom oberen Ende meiner Narbe, zu dem unteren, an meinem Kinn.

 

Geistesabwesend hob er daraufhin langsam seine Hand und führte sie anschließend zeitlupenartig zu meinem Gesicht..

Allerdings zögerte er und stoppte die Bewegung seiner Finger, sodass diese einige wenige Millimeter vor meiner Wange in der Luft verblieben.

 

 

Mit meiner freien Hand, in der ich nicht meine Maske hielt, umgriff ich ohne Bedenken locker sein Handgelenk und führte dieses daraufhin langsam in Richtung meiner vernarbten Haut.

 

Warum ich dies in diesem Augenblick tat, wusste ich nicht. Eine Barriere schien zwischen uns nicht zu existieren, ich handelte allein aus dem Gefühl heraus.

 

..Sowie es der Kappenträger kurz darauf tat.

Die vorsichtig-sanfte Berührung seiner Fingerkuppen, die langsam, gar wie eine Feder, über meine Wange streiften, brachten mich dazu, meine Augen kurzzeitig zu schließen und mich ebendiesem Gefühl der Wertschätzung hinzugeben.

 

Nur einen kurzen Augenblick.. Nur eine einzige Sekunde war genug, um meine Gedanken für den Moment vollkommen nichtig werden zu lassen.

 

 

Die entscheidende Antwort wollte ich von ihm hören, brauchte endlich die Gewissheit und zögerte nicht, meinen nächsten Gedanken auszusprechen.

 

Dabei klang meine Stimme ruhig und beherrscht, trotz dessen begleitete sie ein kaum wahrnehmbarer, gekränkter Unterton, den ich unwillentlich über meine schmerzvoll-verzogenen Lippen brachte.

 

"Sag' es mir, Penguin: Was siehst du?"

 

Nachdem ich die Frage ausgesprochen hatte, fühlte ich mich unerwartet jämmerlich und elendig.

So, als ob plötzlich eine schwere Last auf meine Schultern drückte, welche bereits die ganze Zeit über auf mir zu lasten schien.

 

Der Druck schnürte mir die verdammte Luft ab.

 

Meine Amethyst-blauen Augen, welche nun betrübt und leidvoll wirkten, blickten in die smaragdfarbenen seinigen, dessen emotionaler Kampf ich nicht zu deuten wusste.

Für einen einzigen Gedanken hatte ich in diesem Augenblick die Kraft, dabei spürte ich das Gefühl der Machtlosigkeit und der Verbitterung deutlich.

 

..Diese letzte Entscheidung liegt ganz bei dir: Besitzt du auch den Mut, mir deine aufrichtige Meinung in mein Gesicht zu sagen.. und riskierst damit, mich tief zu kränken..?..

 

 

Leise, wie ein kaum spürbarer Windhauch, vernahm ich seine folgenden Worte, die mir die Klarheit verschafften, nach der mein Misstrauen verlangte.

 

"Ich sehe.."

 

Wispernd und langsam bewegten sich seine Lippen, auf die ich nun blickte.

Sie waren so leise, dass ich die einzelnen Buchstaben von ihnen ablesen musste, um sie zu verstehen.

 

"..deine Verletzlichkeit."

 

 

Es war die reine Tatsache, und sich diese einzugestehen tat verdammt weh.

Wie ein spitzer Pfeil brannte sie sich in meine Brust, überschwemmte mich dabei mit Schuldgefühlen, die sich in den vergangenen Wochen durch meine Fehlentscheidungen angesammelt hatten..

Und dennoch zeichnete sich im nächsten Moment ein freundliches Lächeln auf meinen Gesichtszügen ab, da sie zeitgleich den gehegten Groll mit sich nahmen.

 

Einen warmen und zugleich empathievollen Blick warf ich ihm nun zu, prägte mir den mitfühlenden seinigen ein und bewegte schließlich meine eigenen Lippen.

 

"Danke."

 

Ein einziges Wort - Eine unendlich tiefe Bedeutung.

 

All meine Emotionen steckten in diesen fünf Buchstaben, die ich Penguin in sein Ohr flüsterte, während ich langsam an ihm vorbeischritt.

Dabei fuhr ich ihm im Vorbeigehen mit meinen Fingern sanft durch seine kurzen Haare, um ihm meine Dankbarkeit, sowie meinen aufrichtigen Respekt zu zollen.

Der leichte Rotschimmer, welcher sich daraufhin auf Penguins Wangen ausbreitete, konnte er nicht auf die Verschuldung des Alkohols schieben.

 

 

 

Wie auf's Stichwort öffnete sich im nächsten Augenblick die Tür der Bar, was mich jedoch wenig störte.

Während ich selbstsicher auf ebendiese zulief, setzte ich mir meine löcherne Kopfbedeckung wieder auf und versteckte hinter dieser mein befreites Schmunzeln. Die Last auf meinen Schultern schien gänzlich verschwunden zu sein.

 

Heat stürmte zeitgleich panisch in die Räumlichkeit und rannte stur geradeaus, seine Arme hielt er dabei von seinem Körper weg, einem Untoten ähnelnd.

Mit einem lässigen Schritt zur Seite verhinderte ich den Zusammenstoß mit ihm, Penguin hingegen hatte weniger Glück, diesem lief der Rasta-Träger direkt in die Arme.

 

Durch den Aufeinanderprall ihrer Köpfe, fanden sie beide schließlich in die Realität zurück. Woraufhin sie beinahe gleichzeitig fluchten, während ich einen meiner Mundwinkel nach oben zog.

 

Meine Augen waren weiterhin auf die offene Tür gerichtet, indessen blieb ich auf der Stelle stehen und hörte den beiden mit halbem Ohr zu.

 

"Is'se noch hinter mir?? ..Sag' mir, dass das Monster-Vieh weg is'!!"

 

"Verflucht! ..Hast du deine Medikamente nicht genommen, oder was?!"

 

"Medi- Hä..? Jo! Hey, Pongolin, was geht?"

 

"`Penguin´. Für Deppen steht's auf meiner Kappe."

 

"Sorry, Pumpelin."

 

"`P.e.n.g.u.i.n.´"

 

"Pi-"

 

"Willst du mich verarschen?"

 

"Will ich das..?"

 

 

Ein amüsiertes, stummes Auflachen konnte ich mir nicht verkneifen. Allerdings war das Gespräch für mich gänzlich nebensächlich, da ich mit anderen Dingen beschäftigt war.

 

Ich wartete auf jemanden. Mein Gefühl sagte mir, dass es nicht mehr lange dauerte, bis er hier erschien..

 

..Was er daraufhin auch tat.

 

 

Das erste, was meine Augen erblickten, war der Dolch, welcher durch die offene Bar-Tür flog. Selbstverständlich geradewegs auf mich zu, da der Werfer von diesem wissentlich auf mich zielte.

 

Ich wich ihm aus, sodass er irgendwo in der Wandverkleidung stecken blieb, wartete dann auf das Eintreten Kids und nahm unterbewusst noch den entgeisterten Ausruf Penguins wahr, welchen ich vorerst jedoch missachtete.

 

"Hochzeit?!?"

 

Mein bester Freund trat durch die Tür, steuerte mit festen Schritten direkt auf mich zu und fixierte mich mit seinen lodernden Augen.

Das tiefe Knurren, welches ihm über seine roten Lippen kam, war selbst von meiner Position aus deutlich zu hören.

 

Es war nicht anders zu erwarten, dass Kid früher oder später sein persönliches Reich betrat.. Ob ich bewusst hier auf ihn wartete oder nicht, sollte niemals beantwortet werden.

 

Der Blick meines besten Freundes wechselte von Wut auf Überraschung und umgekehrt.

Vor mir blieb er dann stehen und ballte seine Fäuste. Auch die Stimmen hinter mir waren zu diesem Zeitpunkt verstummt, da nun alle Augen auf ihn blickten.

 

 

"Was-?!", wollte Kid fragen, als er die geöffneten Flaschen seiner wertvollen Spirituosen aus den Augenwinkeln erblickte, jedoch unterbrach ich ihn, indem ich bestimmend meine Hand hob.

Er verstand meine Aufforderung und schaute mich deswegen mit gerunzelter Stirn an.

 

Daraufhin hielt ich ihm meine lockere Faust entgegen.

 

"Den Alkohol schulde ich dir.", sprach ich mit ruhiger Stimme, meine Mundwinkel dabei zu einem Schmunzeln verziehend, "Vergibst du einem Trottel, wie mir?"

 

..`Verzeihst du mir meine Fehltritte, alter Freund..?´..

 

 

Kid und ich kannten uns seit Kindertagen. Wir verstanden uns ohne viele Worte, durch dick und dünn waren wir gegangen.

 

Mein bester Freund zog oftmals den Ärger magnetisch an, geriet stets in Streitigkeiten und hatte sich das ein oder andere zu Schulden kommen lassen. Niemand war gänzlich perfekt, jeder von uns besaß seine Fehler.

 

..Und als ich seine geballte Faust auf den Knöcheln der meinigen spürte, wurde mir der unersetzbare Wert unserer Freundschaft erneut bewusst.

 

Kurz darauf erklang Kids raue Lache, "Du hast mich echt lang' warten lassen, Killer!", entgegnete er mir grinsend und schlenderte dann auf eines seiner Spirituosen-Regale zu.

 

Einen der edelsten Rum-Flaschen nahm er in die Hand, öffnete den Korken dieser mit seinen Zähnen und spuckte diesen dann auf den Boden neben sich.

"Auf uns!", rief er, schaute mich belustigt an und hielt indessen die Flasche in die Luft, welche er daraufhin an seinen Lippen ansetzte.

 

Nachdem er einige Schlucke von dieser getrunken hatte, wischte er sich seinen Mund mit seinem Handrücken ab und setzte sich dann an den Tresen seiner Bar, uns dabei gänzlich ignorierend.

 

..Was mir nur gelegen kam, da ich gedanklich längst mit etwas vollkommen anderem beschäftigt war.

 

 

..Der Hausherr möchte also eine Hochzeit feiern..?

 

..Meinetwegen soll er diese auch bekommen..

 

..Mit Vergnügen werde ich ihm diesen Wunsch erfüllen...

 

 

 

 

 

###

 

 

 

 

 

Erzähler Sicht

 

 

Der Name, des verirrten Lammes, lautete: `Trafalgar Law´.

Ebendieser kannte sich in dem großen Anwesen recht wenig aus, irrte lange Zeit durch die verwinkelten Gänge der Villa und landete letztlich auf dem geräumigen Dachboden des Hauses.

 

Auf der Stirn des jungen Mediziners konnte man eine dezente Wutader erkennen, die seine gereizte Laune über seine Situation nur zu deutlich zeigte.

 

Einen solch lächerlichen Fauxpas, wollte seine perfektionistisch angehauchte Ader sich nicht eingestehen, weswegen er seinem Unmut an einem der Kartons, die dort verteilt auf dem Boden standen, ausließ und kraftvoll gegen diesen trat.

 

Womit er nicht gerechnet hatte war, dass der veraltete Pappkarton im nächsten Augenblick in sich zusammenfiel, da dieser bereits etliche Jahre unbeachtet auf dem Dachboden verweilte und die Zeit selbst eine morsche Verpackung nicht verschonte.

 

Nachdem die vier Seiten der welligen Hülle beinahe synchron in Richtung des Bodens geklappt waren, wurde der Inhalt des Kastens freigegeben, sodass der Stapel an vergilbten Pergamenten sich weiträumig über den, mit Dielen verzierten, Untergrund verteilte.

 

Für einen kurzen Moment vergaß der junge Chirurg seinen Unmut, betrachtete sich mit müden Augen die Schriftstücke und wendete sich dann desinteressiert von ihnen ab, da er sicherlich niemand war, der sich um die Angelegenheiten anderer Leute kümmerte.

 

Doch als er beim Gehen fast auf etwas trat, erblickten seine Augen durch Zufall die alte schwarz-weiß Fotographie. Welche er dann ohne Weiteres aufhob.

 

 

Der jugendliche Shanks war auf dem Foto abgebildet, ebendieser trug ein Ausdruck der Heiterkeit und Glückseligkeit auf seinen lachenden Gesichtszügen.

Freundschaftlich hatte er seinen Arm um die Schultern der zweiten Person gelegt, die darauf zu sehen war. Diese wirkte ebenso sorglos und fröhlich.

 

Breit grinsend stand der dunkelhaarige Mann neben ihm, er schien etwas älter, als der rothaarige Jugendliche, zu sein, der zu diesem Zeitpunkt um die zwanzig Jahre jung gewesen sein musste.

 

Jedoch war dies nicht das, worauf die nun mit leichtem Interesse gefüllten Augen des Plüsch-Mützenträgers schauten.

Es war die Rückseite des veralteten Bildes, welches seine Neugier für einen kurzen Augenblick weckte.

 

Eine leicht verblasste Inschrift entdeckte er dort. Die Handschrift schien schnörkelig, beinahe unleserlich und sehr alt zu sein. Jedoch stellten die Worte für jemanden, der eine typische `Ärzte-Schrift´ besaß, keine Herausforderung dar.

 

Kurz überflogen die silber-grauen Augen die kurzen Zeilen, bevor sich ein kaum sehbares Schmunzeln auf den Gesichtszügen des Mediziners abzeichnete.

 

"Dies erklärt einiges...", murmelte der Plüsch-Mützenträger zu sich selbst, seufzte daraufhin leise und legte das Foto anschließend wieder auf dem Papierstapel ab.

 

Letztlich nahm er sein Handy zur Hand, auf welchem seit längerem eine Nachricht seines Kollegen mit der Kappe eingegangen war, der ihn darum bat, ihn im Garten zu treffen.

 

Woraufhin er sich wieder auf den Weg machte. Dabei hoffte er, dass er nach langem Hinauszögern endlich einen Blick auf seinen langjährigen Freund werfen konnte und wollte sich zeitgleich von dem Wohlergehen desselbigen überzeugen.

Auch, wenn er es niemals zugab, war der junge Arzt mittlerweile ziemlich besorgt um ihn.

 

 

 

..Die Worte, welche er dort lesen konnte, vergaß er sicherlich so schnell nicht wieder.

In den Augen des intelligenten Mediziners steckte eine gewisse Bedeutung hinter ihnen, die manch einer im ersten Moment vielleicht nicht erkennen konnte.

 

Folgendes stand auf der Rückseite der Fotographie geschrieben:

 

`Du bist wie ein Vater für mich gewesen.

Ich werde deinen Willen weitertragen.

In liebevoller Erinnerung an Gol D. Roger ´

 

 

 

--

 

 

 

Shanks war derweil zurück zu seiner Gästeschaft gegangen, hatte zuvor noch seinen acht Rottweilern, die er als Wachhunde in seinem Vorgarten hielt, einen Besuch abgestattet und musste die erfolglose Suche, nach Killer und Penguin, letztlich aufgeben.

 

Tief seufzend, stütze er sich mit seinem Ellenbogen auf dem großen Tisch ab, an dem er selbst und seine feiernden Gäste saßen. Seine, von Trübsal ergriffenen, Augen blickten stur auf die Terrasse, hinter der er seinen Sohn und dessen Begleiter erwartete.

 

Das warme Buffet war längst erkaltet, die Schälchen mit rotem Reis blieben unberührt und der, mit lilafarbenen und weißen Rosen umringte, Torbogen, welcher über das aufgebaute Podest ragte, wurde ebenso unbeachtet gelassen.

 

..Jedoch sollte sich die gläserne Schiebe-Tür der Terrasse im nächsten Moment öffnen.

 

 

Das erste, was man hinter der noch geschlossenen Tür hören konnte, war ein: `Lass' mich verflucht nochmal 'runter, Idiot!´

Das zweite, war die leise Musik, die jemand in Begleitung eines Basses spielte, welche die Melodie von Metallica `Nothing else matters´ erklingen ließ.

 

Schließlich trat der Musiker mit dem Bass, den er in seinen Händen hielt, als erster durch die Tür.

 

Heat pustete eine seiner blauen Rasta-Locken aus seinem breit grinsenden Gesicht, seine Finger fuhren dabei gekonnt über die Saiten des Instrumentes, dessen Griffbrett aus einem Skelett-Arm bestand. Auf dem Klangkörper des Instrumentes war ein feuerspuckender Totenschädel zu sehen.

 

Der Bassist trat einen Schritt zur Seite. Alle Augen der Anwesenden waren zu diesem Zeitpunkt auf die Tür der Terrasse gerichtet.. durch welche im nächsten Augenblick die beiden Ehrengäste hinaustreten sollten.

 

So betrat der blonde Bräutigam, welcher den Namen `Killer´ trug, mit seinem kappenlosen Heiratskandidaten namens `Penguin´, den er auf seinen Armen trug, die Bühne.

Mit Händen und Füßen wehrte Penguin sich gegen die peinliche Aufmachung und schlug mit seinen Fäusten auf die Brust seines lachenden Peinigers, welcher seinen durchdachten Plan um jeden Preis durchziehen wollte. Er schien sehr amüsiert, über den scheiternden Versuch des Angetrunkenen anderen, zu sein.

 

 

Dem Herr des Hauses fehlten schlichtweg die Worte, als er seine beiden vermissten Gäste erblickte. Mit offenem Mund starrte er sie an und wusste nicht, ob er denn nun überglücklich oder tief schockiert sein sollte.

 

Trafalgar Law hob lediglich fragend seine Augenbraue, während er das seltsame Schauspiel interessiert betrachtete. Jedoch war er insgeheim froh und zudem erleichtert, seinen Kollegen an einem Stück, und voller Energie, zu sehen.

 

..Und Shachi heulte Rotz und Wasser vor Freude, dabei wusste er noch nicht einmal, was genau sich hier abspielte.

 

 

In Begleitung des bekannten Rock-Liedes schritt Killer dann langsam auf das Podest zu. Er ignorierte den vor Gift triefenden Blick Penguins, der ihn mit seinen aufgebracht-tödlichen Augen durchlöcherte, und bewegte seine Beine immer weiter in Richtung, des mit Rosen dekorierten, Torbogens.

Das versteckte Schmunzeln wollte dabei nicht von Killers Lippen weichen.

 

Als die beiden daraufhin das Podest erreichten, ließ der Maskenträger Penguin wieder herunter, sodass dieser sich anschließend beleidigt von ihm wegdrehte, seine Arme dabei vor seiner Brust verschränkend.

 

"Das ist eine völlig bescheuerte Idee. Wie kommst du nur immer auf so einen Mist?", murmelte er und warf dem Blonden nochmals einen bissigen Seitenblick zu, bevor er seine Augen wieder in Richtung des Bodens richtete.

Ihm war die Aufmerksamkeit der Anwesenden sichtlich unangenehm.

 

Killer hingegen, drehte sich zu Shanks, welcher ihn mit Teller-großen, erwartungsvollen Augen anfunkelte, und hob daraufhin lässig seine Hand.

 

"Wir brauchen den Schlüssel.", rief er dem Hausherren zu, seine Hand weiterhin offen in der Luft haltend.. und fing mit dieser dann den ihm zugeworfenen Gegenstand auf.

 

Shanks bemerkte, wegen seines Schockes, in diesem Moment nicht, dass dies das erste Mal war, dass der verstummte Blonde mit ihm gesprochen hatte.

 

Die Mundwinkel des Maskenträgers glitten nach oben, dabei steckte er den Schlüssel in das Schloss ihrer Handschellen.

Woraufhin diese im nächsten Moment mit einem lautstarken Klirren zu Boden fielen und den beiden somit ihre Freiheit schenkten.

 

 

In dem Augenblick, als der Hausherr aufstand, um die Zeremonie einzuläuten, packte Killer sich nochmals den nichts ahnenden Penguin, und warf sich diesen anschließend über die Schultern.

 

"Man sieht sich.", winkte der breit schmunzelnde Maskenträger dann den ihn anstarrenden Gästen zu..

 

..Und verschwand daraufhin mit seinem `Bräutigam´ zwischen den Rosen-Büschen.

Dank Heat, der durch seinen übereilten Sprint unwillentlich einen Durchgang, für die beiden schuf, hatten sie einen perfekten Fluchtweg.

 

 

Die Kinnlade, des überrumpelten Shanks, segelte in Richtung des Bodens, als er realisierte, dass er von dem intelligenten Maskierten ausgetrickst worden war.

Jedoch formten seine Lippen im nächsten Augenblick ein freundliches Lächeln, sowie sich eine einzelne Träne des Glücks in seinen Augenwinkeln sammelte.

 

"Ich bin stolz auf euch, Jungs, ihr habt es wirklich geschafft.", flüsterte er leise zu sich selbst, drehte sich dann in Richtung seiner verdutzten Gäste und hob letztlich seine Rum-Flasche hoch in die Luft.

Ihm war bewusst, dass die beiden noch nicht weit weg waren, weswegen er seine Stimme besonders lautstark erhob, damit sie seine folgenden Worte auch hörten. Seine, von väterlichem Stolz ergriffenen, Augen richtete er dabei zum abendlichen Himmel.

 

"Herzlichen Glückwunsch!", rief er laut lachend, woraufhin die verwirrten, doch stark genug angetrunkenen Gäste in seinen Ruf miteinstiegen und diesen im Chor nochmals erklingen ließen.

 

Letztlich eröffnete der Herr des Hauses die Feier, welche nun ohne die beiden Hauptgäste stattfand.

 

Der Mediziner schüttelte seufzend seinen Kopf, doch konnte er sich die Ereignisse in etwa zusammenreimen und fragte sich zeitgleich, warum er eigentlich hergekommen war.

Letzten Endes gab er sich geschlagen, wenn er schon einmal hier war, konnte er sich genauso gut auch etwas Spaß gönnen.. Sein Weg sollte ihn daraufhin, statt zum Dachboden, in Richtung des Kellers führen.

 

 

Und so feierte jeder auf seine Weise den heutigen Abend.

 

Niemand von ihnen brauchte einen besonderen Grund dafür, weil das Leben eines jeden einzelnen von ihnen und dessen eigenes Wohlbefinden als Begründung vollkommen ausreichte.

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Wisteria
2018-02-11T20:54:58+00:00 11.02.2018 21:54
Moin,
schöne FF, toll geschrieben, mit viel Witz und Humor.
Allerdings verstehe ich nicht, warum diese beiden Heiraten sollen. Hab ich was nicht mitbekommen?
Es hat viel Spaß gemacht zu lesen.
LG
Von:  Brisby
2017-06-24T10:31:00+00:00 24.06.2017 12:31
AAAAAAAAAAAHHHHHRGGGRRHRHRRRR! Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll - so viele tolle und witzige Stellen! Und die kleinen Details die du immer wieder hineinbringst. Häufig gar nicht wichtig für das geschehen aber es gibt den Charakteren doch immer wieder etwas mehr Tiefe und Lebendigkeit. ♡♡♡

Ich habe wirklich ohne scheiß alle paar Stunden gestern abend auf animexx nachgeschaut um zu sehen ob das letzte Kapitel von dir schon hochgelegen wurde. Quasi entgegen gefiedert! XD

Auch wenn das Ende etwas knapp im Gegensatz zu den restlichen Szenen wirkt (hattest dich im Nachwort ja schon für entschuldigt - dir sei verziehen ^^), ist es doch irgendwie n klasse ende. Als es rauskam das Shanks eine Hochzeit Feier will, wusste man ja schon insgeheim wer da Bräutigam und Bräutigam sein wird XD Aber das Killer mit Peng türmt ist so lustig!

Mir persönlich hätte nur noch ein: und in der Ferne hört man lauthals geschriebenes IDIOT! Von Peng XD

Insgesamt gefällt mir diese kurze Geschichte sehr und ich habe die gerne gelesen. Die Charaktere hast du auch wieder richtig super dargestellt, außer kurz das mit kid (hatte ich dir ja schon geschrieben) hatte man das Gefühl das sie alle in ihren Rollen blieben. :)

Ich würde mich auf n kleinen fluffi-Part mit Killer und Peng echt freuen :) würde so passen als extra ^-^ ist ja schließlich deren Hochzeitstag o.O oder sowas ähniches. ...
Antwort von:  blackNunSadako
25.06.2017 17:11
Einen schönen Sonntag wünsche ich dir, liebe Brisby! (^-^)/
Es tut mir leid, dass ich dir erst heute auf deinen lieben Kommentar antworten kann. ^^'

Oh, das freut mich wahnsinng zu hören, dass dir das Kapitel gefallen hat! ^-^
Für das nette Kompliment, bzgl. den Details, bedanke ich mich von Herzen bei dir!🌼
Ich gebe mir stets Mühe und versuche mich zu verbessern. Solch nette Worte zu bekommen, macht mich unheimlich glücklich, wirklich. ^-^

Puh, da bin ich aber ehrlich erleichtert, dass das Ende, auch wenn es so knapp war, noch einigermaßen ok ist. Das war eine meiner größten Sorgen und ich danke dir vielmals, dass du mir diese ein Stück weit genommen und mir dazu noch verziehen hast. :)

Wow, deine Idee ist der Wahnsinn! ^-^
Das `IDIOT´ seitens Penguin muss ich unbedingt noch mit einbauen.. (Ich überlege gerade wie ich dies am besten anstellen könnte..)
Ich danke dir, für diese super hilfreiche Idee! ^.^

Oh, und es freut mich wirklich sehr, dass ich die Charaktere deiner Meinung nach gut dargestellt habe, dies ist mir ebenfalls besonders wichtig. :) (Wegen deinem lieben Hinweis, von der Szene mit Kid, grübele ich auch noch. ^^)

Durch deine Kommentare bekomme ich stet's auf Neue einen großen Motivations-Schub und zudem geben sie mir oft Inspiration. ^.^
(Das Wort `Hochzeitstag´ muss ich mir unbedingt merken, das ist einfach zu herrlich. xD)

Die genaue Vorstellung des Fluff-Kapis und die nötigen Notizen habe ich bereits und muss es nur noch abtippseln. Zur Zeit konzentriere ich mich aber vorerst auf die Epiloge, damit ich die Geschichten nach langer Zeit endlich abschließen kann. Doch immer wenn ich die Zeit finde, schreibe ich an dem Fluff-Part weiter. ^.^ (Wenn ich an 2 Geschichten gleichzeitig schreibe, wird mir auch nie langweilig. :))

இڿڰۣ-ڰۣ— <--Eine Rose für dich, als Zeichen meiner Dankbarkeit und für all die Mühe, die du dir mit deinen lieben Zeilen gemacht hast.^-^

Zum Schluss hoffe ich, dass es dir gut geht und wünsche dir einen wundervollen Start in die neue Woche! :)

Vergesse bitte nie, was für ein wunderbarer Mensch du bist, liebe Brisby.🌷
🌺Ganz liebe Grüße.🌺
Antwort von:  Brisby
26.06.2017 08:30
Du bist hinreißend! :D vielen lieben dank! Das kann ich genau so an dich zurück geben ^-^
⚘ auch ein Röschen für dich ♡♡♡

Das überrascht mich ein wenig aber ehrt mich total, dass dir meine Ideen so sehr gefallen, dass du sogar überlegst wie du sie umsetzen könntes. Aaaaaw :3

Ob Epilog, fluff-part, extra oder was auch immer du als erstes fertig hast und hochladen möchtest - ich bin mega gespannt und warte geduldig ab :)

Ich wünsche dir einen super tollen tag und Start in die neue Woche liebe BlackNunSadako ♡♡♡
Antwort von:  blackNunSadako
26.06.2017 16:54
Wie lieb von dir, Dankeschön! ^-^

..Und schon grinse ich wieder, wie die Grinsekatze aus Alice im Wunderland. ^.^ (Sieht nur minimal gruselig aus.. xD)
Du bist doch viel zu gut zu mir. :)

Vielen Dank! Hoffentlich scheint die Sonne bei dir auch so wundervoll, wie hier. ^-^


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