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Ai Shiteru 2 - Misunderstood

Fortsetzung von Ai Shiteru
von

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"...für immer..."

Hallo Leute!

Sorry, dass es so lang gedauert hat, aber ich war im Urlaub!

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"Cross...werde bitte wieder gesund...", dachte Screw verzweifelt, während er Cross' Hand hielt und die Sanitäter im Krankenwagen ihm eine Sauerstoffmaske aufsetzten. "S...Sagen Sie...wie...wie steht's um ihn?", fragte Screw mit zitteriger Stimme.

Einer der Sanitäter blickte auf. "Nicht gut... Genaures können Ihnen aber nur die Ärzte sagen..." Screw nickte, wandte seinen Blick wieder zu Cross und fuhr sanft und langsam mit dem Daumen über Cross' Handrücken. "Cross..., du musst wieder gesund werden... Hast du gehört? Du MUSST! Ich brauche dich...mehr als alles andere..."
 

Plötzlich stoppte der der Krankenwagen und die Türen wurden geöffnet.

Die Sanitäter hievten Cross' Trage aus dem Wagen und brachten ihn in das Krankenhaus; Screws Hand fest an der von Cross. Vor dem OP stoppte er, Screw, und sah Cross hinterher, der nun von Arzthelfern in den OP geschoben wurde, während die Sanitäter wieder gingen.

"Jetzt wird alles wieder gut, Screw... Cross wird wieder gesund und munter. Alles...wird...wie...vorher...", machte er sich selbst Mut, starrte immer noch auf die geschlossenen Türen des OP.

"Aber wenn nicht, dann..." Nein! Soweit wollte er gar nicht denken. "Er wird wieder gesund, Screw!", sagte er erneut zu sich selbst. "Er würde dich nie allein lassen... er würde...nicht ohne dich...gehen...wollen..."

Er schloss die Augen und spürte, wie langsam einige Tränen sich ihren Weg über seine Wangen bahnten.

"Screw!", holte eine Mädchenstimme ihn aus seinen Gedanken. Schnell wischte er sich das Nasse aus dem Gesicht und drehte sich dann um. Er sah wie Natsumi, gefolgt von Daisuke, auf ihn zu gerannt kam. "Was ist mit ihm, Screw? Was ist mit Cross?", fragte Natsumi außer Atem. Wieder spürte Screw die Eifersucht und die Wut in sich hochsteigen. Wenn Cross bei ihm gewesen wäre, dann...

"Das alles hier wäre ohne dich nie passiert... Hättest du ihn nicht in diese Scheiß-Disko geschleppt, wäre er bei mir und zwar kerngesund! Also hau ab! Dich geht das hier ohnehin nichts an...", zischte er ihr zu und erneut traten Tränen in seine, schon stark geröteten Augen. Geschockt und verletzt schaute Natsumi ihn an. "Ich...", begann sie stockend, doch bevor sie weiter sprechen konnte, wurde sie von Daisuke unterbrochen: "Du denkst Natsumi sei schuld?!?! Sie hat sich für nichts zu verantworten... Sie hat nichts getan. Sie hat Cross nur eingeladen, weil... ich sie versetzt hatte..."

Wie aus einem Reflex krallte sie Screw Daisukes Hemdkragen und zog ihn zu sich runter.

"Dann bist du also schuld?!?!"

"Ich? Vielleicht... Aber wem ist Cross denn hinterher gelaufen? Ganz bestimmt nicht mir oder Natsumi...", sagte Daisuke und zog instinktiv den Kopf etwas nach hinten.

"Willst du jetzt sagen, ich sei schuld?" "Oh, da kommen wir der Sache...", begann Daisuke, wurde jedoch nun von seiner Freundin unterbrochen: "Hört auf, ihr Zwei!!! Bringt uns das Cross jetzt zurück? Denkt ihr, er würde wollen, dass ihr euch jetzt hier die Schädel einschlagt? Ich denke nicht! Keiner ist schuld. Es war einfach ein Unfall!!!"

Tränen liefen über ihre Wangen. Beide Jungen sahen erschrocken und perplex zu ihr und langsam, ohne den Blick von Natsumi zu wenden, nahm Screw seine Hände von Daisuke.

Wieder traten ihm Tränen in die Augen. "Du...hast...Recht...", sagte er und blickte zu Boden. Daisuke blieb wie zu Eis erstarrt dort stehen, wo Screw ihn festgehalten hatte. "Screw... ich weiß...es war dieser Kuss, der dir...und auch Daisuke... schwer zu schaffen gemacht hat...", begann Natsumi zögernd, blickte vorsichtig zu Screw und fuhr dann ruhig fort: "Cross wurde nach vorne geschubst... und dann ist es eben passiert, da wir nach vorne gebeugt waren, um zu reden..." Screw wusste nicht, was er dazu sagen sollte, also schwieg er - genau wie Daisuke. "Ich weiß, es hört sich wie eine billige Ausrede an, aber..."

"Ist schon ok!", fiel Screw ihr ins Wort und versuchte zu lächeln, "Ich denke, überhaupt ist das hier nicht der richtige Zeitpunkt um so etwas zu diskutieren." Daraufhin nickte Natsumi nur und setzte sich in einen der 5 Wartesessel, die vor dem OP standen.

"Ich denke,... du hast Recht,...Screw...", meinte Daisuke und setzte sich zu seiner Freundin.

Doch Screw reagierte darauf nicht. "I...ich bin mal eben...ähm...was zu trinken holen...", stammelte er stattdessen, woraufhin die anderen beiden nur nickten. Dann drehte er sich um und ging den Gang abwärts. Dabei dachte er an seine erste Begegnung mit Cross. Das war als G.E.R.A. Girl, Cross' Schwester Heather, entführt hatten. Cross hatte seine Gedanken blockiert, zwar hatte er es geschafft sich dank Heather zu befreien, aber er war dennoch zu spät. Doch er war ihnen gefolgt um Heather zu befreien und traf so gleich ein zweites Mal auf den kleinen Chaoten. Erst da hatte er ihn richtig gesehen. Sein blond-braunes Haar, glitzernd und seidig; das strahlende Blau eines Ozeans in seinem Auge; die damals leicht gebräunte, samtige Haut. Damals hatte er Cross für schmerz- und gefühllos gehalten, schon allein, weil er sich selbst das Auge rausgerissen hatte. Ok, er hatte keine Wahl gehabt, aber Screw war sich nicht sicher, ob er das so ohne Zweifel und Zögern über die Bühne gebracht hätte. Aber trotzdem... spätestens nach Heathers Beerdigung war ihm klar gewesen, merkte er wie falsch sein Bild von Cross doch war und vor, während und nach dem Kampf mit Lelis wurde ihm klar, dass man den verrückten Trottel einfach lieb haben musste - wie sehr er Cross "lieb haben" würde, war ihm damals noch nicht bewusst gewesen. (Tjaaa... wer rechnet schon damit, dass ne Verrückte kommt und ihm die Gefühle aufzwingt?...Gut, dass ich damit nicht mich meine... *unschuldig an die Decke starr*)

Nein, das hatte er erst gestern gemerkt... Screw schmerzte der Gedanke an gestern, besonders an die Nacht. Wie nah waren sie sich da gewesen... und jetzt? Jetzt waren sie sich ferner denn je...

Wie hatte er nur an Cross' Gefühlen zu ihm zweifeln können? Sprach der "Umkleide-Vorfall" am Nachmittag nicht für sich?

Wieder stiegen Tränen in seine Augen - zum wievielten Mal wusste er selbst schon nicht mehr...
 

Mittlerweile hatte er den Getränkeautomaten erreicht. Eigentlich hatte er ihn nur als Alibi benutzt, um mit seinen Gedanken alleine sein zu können. Doch jetzt zog er sich doch, wie in Trance, eine Cola. Er öffnete die Dose und nahm einen Schluck, jedoch ohne den Blick von einem nicht bestehenden Fleck an der Wand zu nehmen. "Was ist, wenn Cross nie mehr auf die Beine kommt? Was, wenn er das hier nicht überlebt...?", fragte er sich, während er seine Tränen aus seinem Gesicht rieb. "Nein! So was sollte ich gar nicht erst denken! Cross ist stärker als ich, er hält das durch... er...überlebt..."

Langsam ging er zurück.
 

Natsumi und Daisuke saßen mit geschlossenen Augen in einem Sessel, sie auf seinem Schoß, den Kopf auf seiner Schulter, während er ihr beruhigend über den Arm strich.

Wo Screw sie so vertraut sah, wurde ihm erneut schwer ums Herz.

Plötzlich öffnete Daisuke die Augen. "Oh...Screw...", sagte er, etwas erschrocken, als er Screw dort so stehen sah. Screw versuchte zu lächeln, was aber nicht ganz gelang.

Nun drehte sich auch Natsumi, mit Tränen verschmiertem Gesicht zu ihm. Sie lächelte Screw leicht und kurz zu, bevor sie auf ihre Uhr sah. Seit dem Unfall waren nun schon 2 ½ Stunden vergangen. Schweigend setzte sich Screw ebenfalls in einen Sessel, gefolgt von den Blicken der anderen.
 

Genau in dem Moment ging die OP-Tür auf und Screw sprang sofort wieder auf, um erwartend auf den herauskommenden Arzt zu zulaufen.

"Was...ist mit ihm?", fragte er.

"Ihr Freund hatte ein Loch in der Schädeldecke, wobei ein Blutgefäß eingerissen wurde.

Wir haben das Gefäß wieder genäht und das Loch geschlossen. Ihr Freund ist somit außer Lebensgefahr und wird gerade in den Aufwachraum gebracht!", erklärte der Arzt lächelnd. (Mein Cousin hatte auch mal nen Loch im Kopf... oh Mann, ich sag euch, das war ja soo ekelig...*dabei war, als es passierte* ...damit ist nicht zu spaßen...)

Screw entfuhr ein Freudenschrei und er umarmte den Arzt. Der war etwas überrumpelt und klopfte Screw leicht unbeholfen auf die Schulter.

"Vielen, vielen Dank!", kam es aus Screw raus.

"Ich habe nur getan, was ich tun musste.", sagte der Arzt, dem das Helden-Image wohl nicht so passte. "Sie können jetzt zu ihrem Freund. Er schläft zwar noch, aber..."

"Wo ist er?", unterbrach Screw aufgeregt den Arzt.

"Miss Takenouchi wird sie hinführen.", antwortete dieser und zeigte auf eine brünette Krankenschwester, die sich gerade mit einer anderen Schwester unterhielt.

"Oh...danke...danke...", sagte Screw.

"He, Screw!", rief Natsumi hinter ihm. Screw, der so überglücklich war, schmiss das dünne Mädchen fast um, als er ihr um den Hals fiel. "Er lebt... er lebt!!! Und ihm geht's gut!!!", schrie er freudig. Daraufhin umarmte diesmal sie ihn und drückte ihn an sich.

"Ich geh... jetzt zu ihm...", sagte Screw, als sie sich wieder lösten.

"Ja, das braucht er jetzt. Ich bin mir sicher, dass er spüren wird, wenn du im Zimmer bist. Er liebt dich so sehr, Screw.", sagte sie und Screw musste lächeln, "Ich komme morgen wieder. Es kann eh nur einer zu ihm... und Daisuke und ich haben auch noch einiges zu klären."

"Ist ok... vielen Dank, Natsumi...", sagte er und drückte sie noch mal an sich, "Es tut mir Leid wegen vorhin." "Vergiss es, Screw, vergiss es...", meinte sie lächelnd und verabschiedete sich von ihm.

"Caio!", sagte auch Daisuke und Screw sah ihnen hinterher, wie sie den Gang runter liefen, bis sie um eine Ecke bogen.

Dann machte er Absatz kehrt und ging zu der Krankenschwester. "Oh, du willst sicher zu Cross Garland?" "Ja, genau!" "Dann folge mir bitte!", sagte sie lächelnd und setzte sich in Bewegung. Screw folgte ihr, mit einem mulmigen und aufgeregten Gefühl im Magen, bis sie an einer Tür mit der Aufschrift "Aufwachraum 3" kamen.

"So, da wären wir. Wenn irgendwas ist, ich bin hier auf dem Gang.", sagte sie ruhig. "Danke!" Screw lächelte noch kurz, drehte sich dann um und ging durch die Tür.

Als er den Raum betrat, sah er auf den, im Bett liegendem, Cross. Er trug eine Sauerstoffmaske, hatte eine Kanüle (heißt so dieses Pieks-Vieh, mit dem man an den Tropf angeschlossen wird??? Ich glaub schon) an der Hand und, durch die Sauerstoffmaske gehend, einen Schlauch im Mund. Das Piepsen des EKG-Geräts und Cross schwere Atemzüge in der Sauerstoffmaske erfüllten den abgedunkelten Raum, der nur durch das blasse Licht des Mondes erhellt wurde.

Langsam ging Screw zu Cross' Bett, nahm sich einen Stuhl, setzte sich und nahm zögernd Cross' Hand. Mit seiner anderen Hand strich er ihm über seine weiche Wange.

"Cross...", flüsterte er, "Es tut mir so Leid... ich kann nicht mal dafür Worte finden, wie sehr ich das alles ungeschehen machen würde..." Nun musste er über sich selbst lächeln. "Kannst du dir das vorstellen? Ich finde mal für etwas keine Worte. Das wird man dir nicht glauben, Cross, wenn du das jemanden erzählst..."

Sanft blickte er auf seinen schlafenden Freund runter, bevor er seinen Kopf auf dessen Brust legte. "Ich wünschte, du wärest wach... aber ich weiß, du spürst, dass ich hier bin...oder? Ich bleib auch hier... bei dir... Ach, Cross... ohne dich hätte das alles hier eh keinen Sinn... und das weißt du..." Er machte eine kurze Pause und lauschte Cross' Herzschlag. "Du hättest eine große Schuld auf dir lasten, wenn du einfach so gehen würdest... mich allein zu lassen, wäre fatal..." Sanft strich er über Cross' Brust, wohl wissend, dass er keine Reaktion bekommen würde. Der Gedanke daran stimmte ihn traurig, aber die Tatsache, dass der Zustand nicht lange währen würde, gab ihm Zuversicht. Lächelnd schloss er die Augen und fiel prompt in einen leichten Schlaf.
 

Eine Bewegung in seinem Nacken ließ ihn hochschrecken. Als er auf Cross hinab sah, bemerkte er, dass dessen Auge halb geöffnet war. "Cross!", rief Screw.

Der Angesprochene bewegte langsam und mühsam seine Hand nach oben und zeigte auf die Sauerstoffmaske. Screw verstand was er meinte und nahm sie ihm vorsichtig ab.

"Screw...", kam es leise von dem Liegenden, "W...was...ist...passiert?"

"Du bist ohnmächtig geworden, kamst hier ins Krankenhaus und wurdest knapp über 2 Stunden operiert.", erklärte Screw ruhig, während er ihn liebevoll anlächelte und ihm sanft mit den Fingern über das Gesicht fuhr.

Cross' Atem kam noch stockend. Screw wand nur kurz den Blick von ihm, um zu sehen, dass es nun 6.30 Uhr war.

Cross festigte den Griff um die Hand seines Freundes, soweit es ihm möglich war, und deutete ihm durch ein leichtes Ziehen, dass er zu ihm runterkommen sollte. Screw verstand auch das und tat wie ihm geheißen. Cross beugte sich etwas vor, so dass ihre Lippen aufeinander trafen. Sanft drückte Screw, den Kuss nicht unterbrechend, seinen Geliebten wieder nach unten. Zögernd und schwach war der Kuss und doch genossen beide jede Sekunde. Es war ihnen genug, zu spüren, dass der andere da war, ihm Halt gab.
 

Plötzlich klopfte es an der Tür und Screw löste sich von Cross. Der Arzt und zwei Schwestern betraten das Zimmer. "Guten Morgen. Na, wie geht's uns denn, Mr Garland?", fragte der Arzt lächelnd. "Ich...weiß ja...nicht...wie's es Ihnen geht...aber bei mir geht's so... hab nur...nen paar...Probleme...beim...atmen...", sagte Cross, immer noch etwas stockend, aber schon flüssiger und fitter, als zuvor. "Nanu?", fragte der Arzt erstaunt, "Ich hatte noch nie einen Patienten, der sich nach einer OP so schnell erholt hat..."

Auch die Schwestern schauten nicht weniger verwundert drein.

"Tja...", begann Screw, "...er ist halt einer der schnellen Sorte!"

"Scheint mir auch so...vielleicht war es, weil sie die ganze Nacht bei ihm waren, Mr Void!", meinte der Arzt lächelnd und ging rüber zu Cross. "Trotzdem, Mr Garland, kann ich Sie jetzt noch nicht gehen lassen...", begann er, doch Cross unterbrach ihn: "Aber ich doch nichts...außer tierische Kopfschmerzen..., aber deswegen bleibt man doch...wohl nicht... im Krankenhaus!" Screw rollte die Augen. Klar, Cross wollte mal wieder alles auf einmal und das am besten sofort.

"Es tut mir Leid, Mr Garland", setzte der Arzt erneut an, "aber um eine Nachuntersuchen kommen Sie wohl kaum herum... selbst wenn Sie, wie Sie behaupten, schon wieder topfit sind..."

"Ich BIN topfit! Das behaupte ich nicht, das ist eine Tatsache!", sagte Cross unwirsch.

"Und eine weitere Tatsache ist, dass du ein Loch im Kopf hattest und ich dich ohne Untersuchung garantiert nicht mit nach Hause nehme! Dann kannst du nämlich laufen und dazu bist du 1. zu schwach und 2. viel zu faul!!!", sagte Screw streng und sah Cross ernst und erwartend zugleich an. Cross murmelte etwas wie "Na toll, fall du mir noch in den Rücken...", sagte dann aber: "Ok, aber nur wenn's schnell geht..."

"Wir werden es versuchen...", sagte der Arzt trocken und die beiden Schwestern holten einen Rollstuhl. "Wozu denn den?", fragte Cross genervt. "Die Untersuchung findet nicht hier statt!", erklärte eine der Schwestern freundlich.

"Ich kann doch wohl laufen!" "Ach, wirklich?", fragte der Arzt und verzog das Gesicht. Angesäuert riss Cross sich die Kanüle von der Hand. "Sie etwa nicht, Onkel Doktor?!?!", fragte er provozierend, was Screw einen Seufzer entlockte.

"Nein, Mr Garland. Zeigen Sie es mir doch bitte...", antwortete der Arzt.

Cross stand auf, ging wackelnd zwei Schritte und kippte prompt um.

"Bin ich jetzt zu blöd zum Laufen, oder wie?", fragte Cross verwundert, während die Schwestern ihn in den Rollstuhl hievten.

"Nein, nicht unbedingt. Nur Schwach auf den Beinen...", meinte der Arzt, ein Grinsen unterdrückend, und richtete sich dann an Screw: "Mr Void, Sie können in der Cafeteria warten. Wir bringen Mr Garland dann dorthin, falls es keine Probleme gibt."

"Ok!", meinte Screw, während Cross ein verärgertes Grummeln von sich gab.

"Seit still oder du hast einen Monat Putzdienst!", sagte Screw, dem Cross' Gemeckere so langsam auf den Geist ging.

Daraufhin schwieg Cross, doch sein mörderischer Blick sprach Bände, als die Schwestern und der Arzt mit ihm den Raum verließen.
 

Screw seufzte nochmals, ging dann ebenfalls aus dem Raum in Richtung Cafeteria.

Auf dem Weg dorthin traf er plötzlich auf Natsumi.

"Hallo! Geht's dir gut? Du siehst so zerzaust und müde aus...", meinte sie freundlich.

Screw sah in ihr runter. Sie war anscheinend perfekt gestylt. Das Haar nach oben gesteckt und offen und locker nach unten fallend, das Gesicht mit leichtem Make-up natürlich geschminkt. "Ja, ich hab hier gepennt, aber du siehst ja top aus... typisch Model, was?"

Natsumi lächelte. "Scheint so. Wie geht es Cross?"

"Zu gut...", sagte Screw trocken und dachte an das Grummeln und Meckern.

"Gut?", fragte Natsumi ungläubig nach. "Ja, gut... Hört sich komisch an, ist aber so..."

"Mmmh... wo ist er jetzt?" "Untersuchung.", antwortete Screw knapp. "Aber was machst du schon so früh hier?" "Oh, Cross ist mein Freund... da liegt's doch auf der Hand, dass ich ihn sehen will, oder?"

Screw wurde bei den Worten "mein Freund" etwas eifersüchtig. Ja, er schien regelrecht danach auszusehen, so dass Natsumi lässig meinte: "Keine Panik. Just Friends! Ich hab ja meinen Daisuke!"

Screw lächelte. "Ich weiß, dass du nichts mit Cross hast. Wo ist Daisuke eigentlich?"

"Schläft sicherlich noch..." "Stimmt, ist ja auch sehr früh... Sollen wir in die Cafeteria gehen?" "Ja, ok!"
 

"Sie scheinen alles sehr gut wegzustecken, Mr Garland.", meinte der Arzt erstaunt und anerkennend zugleich. "Bin halt ein Wunderkerlchen...", meinte Cross lässig.

"Ja, wirklich. Woher auch immer sie so eine schnelle Genesung haben mögen...

Na ja, wie auch immer, von mir aus können Sie gehen!" "Echt?" "Ja, echt!"

"Cool, Onkel Doktor!", rief Cross grinsend "Dr. Tachikawa würde es auch tun...", meinte der Arzt erneut trocken.

"Ihre Anziehsachen sind noch im Aufwachraum 3.", erklärte er dann.

"Wo?", fragte Cross erstaunt. "Na, da wo Sie aufgewacht sind... Aufwachraum...verstehen Sie, darin wacht man auf...kommt von dem Wort "aufwachen"" "Äh... ja, das war mir klar!", log Cross hastig (war ja klar...). "Aber wo ist der?" "Miss Takenouchi wird Sie hinführen.", meinte der Arzt nur.

"Ok!", meinte Cross, lächelnd wie sonst immer.

"Also dann, Mr Garland, alles Gute und ich hoffe, dass wir uns HIER nie wieder sehen müssen...", sagte Dr. Tachikawa.

"Vielen Dank!", sagte Cross und setzte sich sogar freiwillig in den Rollstuhl. Frau Tachikawa fuhr ihn zurück, doch schon auf halbem Wege sprang er raus.

"Nanu?", kam es von der Schwester.

"Ich lauf lieber!" "Doch ein echtes Wunderkind, was?", meinte sie lächelnd.

"Klaro!", sagte er grinsend und ließ sich etwas zurückfallen, damit er neben ihr lief.

"Ich wäre immer noch ein Krüppel..." "Tja, Sie sind ja auch nicht tot gewesen, kein Rebirther und auch kein ESP-Wunder...", sagte er und lächelte. Sie sah ihn unglaublich verwundert an. "Du...warst...tot? Verarschst du mich, oder was?"

Erst jetzt wurde Cross klar, was er da eben gesagt hatte. Hastig meinte er dann: "Äh, ja klar! Ich wollte Sie nur etwas auf den Arm neben. Wie könnte ich denn tot gewesen sein?"

"...ich hab mich schon gewundert...", sagte sie leicht lachend.

"So da wären wir. Dein Kumpel ist aber sicher in der Cafeteria." "Ja, sicher... Tschüss!", sagte er, als sie ging.

Er betrat den Raum und begann langsam sich umzuziehen.
 

Mit Jeans und engem T-Shirt bekleidet, ging er in die Cafeteria.

"Oh...hallo Natsumi!", sagte er, als er sie und Screw entdeckte.

Die Angesprochene drehte sich um. "Cr...Cross?", fragte sie ungläubig und sah aus, als würde ihr ein Alien gegenüber stehen.

"Ja, ich bin's! Der einzig Wahre!!!", meinte er grinsend. "Wie...wie kannst...du....schon wieder...fit sein?" Erstaunt musterte sie ihren Kumpel.

"Ich bin halt was ganz Besonderes!", sagte er und sein Grinsen wurde breiter.

"Das so wie so!", meinten Screw und Natsumi gleichzeitig.

"He, he, he... jaaaaaaaa!", sagte Cross und stellte sich hin, als wäre er Narziss selbst.

"He, komm mal wieder runter!", sagte Screw und zog Cross auf seinen Schoß.

"Ah ja, so macht das Runterkommen doch Spaß!"

Natsumi lachte. "Ja, ja... soll ich euch lieber allein lassen?", fragte sie grinsend.

"Nöööö...", meinte Cross mit einer Klein-Jungen-Stimme.

"Was heißt hier 'Nö'?", fragte Screw gespielt empört, was Natsumi erneut zum Lachen brachte. "Ach was! Ich kann ja jetzt nach Hause. Demnach sind wir dann ja immer noch allein!", meinte Cross und lehnte sich an Screw.

"Dann solltet ihr auch nach Hause gehen...", sagte Natsumi und stand auf.

"So meinten wir das aber nicht!", sagte Screw schnell.

"Das weiß ich doch! Aber ich möchte auch noch zu jemanden...", erklärte sie.

Cross schob die Unterlippe vor. "Dann kann ich dich nicht aufhalten?"

"Nö!", sagte sie grinsend und umarmte ihn. "Bis dann!"

"Tschüss!", riefen Cross und Screw ihr hinterher.

"Sollen wir dann auch mal?", wandte Cross sich nun Screw zu. "Ja, klar!", meinte dieser und drückte Cross einen leichten Kuss auf die Lippen, bevor er seine Hand nahm und ihn hochzog.
 

Zusammen verließen sie das Krankenhaus zur Bushaltestelle, wo sie in den nächsten Bus, der auch schon sofort kam, einstiegen. Händchen haltend setzten sie sich nebeneinander und Screw legte seinen Kopf auf Cross' Schulter. Zärtlich strich Cross ihm durch das lange, weiße Haar. "Ich bin froh wieder bei dir zu sein... weißt du, ich wollte Natsumi gar nicht kü...", begann er, doch Screw unterbrach ihn mit einem sanften Kuss.

"Natsumi sagte mir das bereits..." "Oh...", sagte Cross, "wie praktisch... Na dann hoffe ich, dass du mir die Verspätung verzeihst..."

Screw grinste und hantierte verspielt an Cross' Jacke rum. "Na, also ich weiß ja nicht..."

"Wie jetzt?", fragte Cross sichtlich erschrocken.

Grinsend piekste Screw in Cross' Brust. "War doch nur ein Scherz, Liebling!", erklärte er und gab seinem Freund einen Kuss.

"Und ich dachte schon...", sagte Cross, als sie sich wieder lösten. "Wir müssen hier raus, Screw!" Der Angesprochene schreckte hoch. "Oh ja, richtig!"
 

Gleichzeitig stiegen sie, Hand an Hand, aus dem Bus, als dieser anhielt und liefen, sich zwischendurch küssend, zur Wohnung.

Dort angekommen schloss Screw die Wohnungstür auf und zog Cross rein.

In der Wohnung knallte er die Tür zu und Cross steckte die Hände in die Taschen.

"Toll. Bin ESP-Wunder und nur deshalb wieder auf den Beinen!", sagte er, während er zum Sofa ging und sich darauf setzte. "Wofür G.E.R.A. doch gut sein kann..." "Ja, schon komisch, dass sie einmal für was gut waren.", meinte Screw und setzte sich zu ihm. "Aber sie waren schon mal für etwas gut... Ohne sie hätte ich dich nicht kennen gelernt."

"Ach, Screw...", meine Cross lächelnd und strich Screw ein paar Strähnen aus dem Gesicht.

Dieser legte seine rechte an in Cross' Nacken und bewegte den Kopf nach vorne. Langsam trafen ihre Lippen aufeinander und verschmolzen in einen zärtlichen Kuss. Sanft strichen ihre Lippen übereinander. Screw rutschte zögernd auf Cross' Schoß und drückte ihn, ohne den Kuss zu unterbrechen, mit sanfter Gewalt in die Sofakissen. Ihre Augen waren geschlossen und Finger spielten ein wildes Spiel miteinander, während sie beide ihre Münder öffneten. Warme Luft drang zusammen mit der Zunge in den Mund des anderen. Der Kuss wurde immer fordernder. Screw löste seine linke Hand von Cross' Rechter und machte sich damit an dessen Jacke zu schaffen. Während er mit der Hand Cross' Jacke aufknöpfte und abzog, liebkoste er den Hals seines Freundes mit seiner Zunge.

Cross derweil zog ihm seine Weste ab, dann Screws Kopf wieder nach oben, um mit ihm in einen weiteren Kuss zu versinken. Während Screw erregt mit seinen Fingern durch das blond-braune Haar seines Liebsten fuhr, knöpfte der sein Hemd auf und strich es ihm vom Körper. Gierig wanderten nun Screws Hände nach unten, zogen dem Jüngeren das T-Shirt nach oben. "Screw...", hauchte Cross seinem Freund entgegen, strich sanft über dessen Brust und zog ihn enger an sich. Ein noch beherrschtes Stöhnen und Keuchen erfüllte den Raum.

"Oh...Cross...", keuchte Screw, während er mit den Fingern über Cross' samtige Haut am Bauch strich fuhr, schob dabei das T-Shirt immer höher und zog es schließlich von seinem Körper. "Ach, Cross...", seufzte der Ältere und ließ sich, mit dem Kopf auf der Brust des unten Liegenden, auf ihn sinken.

"Hm?", kam es von Cross etwas verwirrt.

"Ich hab nur an gestern...nein, heute...gedacht...", sagte Screw und spielte mit den Fingern auf der Brust des Blauäugigen rum.

"Aber...", begann Cross noch verwirrter, "...ich hab dir doch gesagt, dass da...mit Natsumi..." "Nein!", unterbrach Screw ihn sanft und gab ihm einen kurzen, aber heftigen Kuss, "das meinte ich nicht. Ich hatte heute nur...tierische Angst um dich..."

"Oh Screw!", sagte der Jüngere mit einer Mischung aus schlechtem Gewissen und Rührung und zog den auf ihm liegenden Jungen fest an sich. Dieser schmiegte seinen Kopf an die bebende Brust seines Freundes und fuhr fort: "Ich hatte Angst...dich zu verlieren... das hier...nie wieder erleben zu können.... Ich liebe dich, Cross..." Daraufhin zog Cross ihn zu sich hoch und gab ihm einen langen, innigen Kuss.

Ein warmes, wohlfühlendes Gefühl durchfuhr ihre Körper und ließ sie aufkeuchen.

"Ich liebe dich doch auch, Screw...", sagte Cross, sah den Weißhaarigen liebevoll an und strich ihm sanft über die Wange. "Weißt du....es gibt für mich keinen schlimmeren Gedanken, als dich zu verlieren...jetzt hier so mit dir zu liegen... ich wünschte, es könnte für immer so bleiben... aber beinahe hätte ich es vermasselt! Warum hab ich dir nicht zugehört?", fragte Screw sich Selbstvorwürfe machend. "Du warst halt sauer... zu Recht!", versuchte Cross ihm seine Selbstvorwürfe auszureden. "Aber deswegen hätte ich dich fast für immer verloren..." "Screw! Hör auf! Keiner hat Schuld." "Doch...", sagte Screw erneut stiegen ihm Tränen in die Augen. "...ich hätte dich, die wichtigste Person meines Lebens... verlieren können..." Die Tränen begannen zu fließen.

"Hast du aber nicht...", warf Cross besänftigend ein und küsste die Tränen weg. "Cross... du hast wirklich was Besseres als mich verdient...", weinte Screw.

"Und wenn ich nur dich will?", fragte der Jüngere und gab dem Weinenden einen sanften Kuss. "D...da...dann bist du nicht sauer auf mich?", fragte dieser schluchzend und erstaunt nach. "Natürlich nicht!", überzeugte Cross ihn und Screw beugte sich nach unten um ihn zu küssen. "Also bleiben wir für immer zusammen?", fragte Screw zögernd.

"Ja, für immer..."
 

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Ok, Leutz!

Bitte nicht schlagen! *sich in einen Bunker verzieh*

Es wird sicher Leute geben, die mit dem Ende nicht einverstanden oder sonst was sind, aber so ist es nun mal...

Das ist das Ende der Fortsetzung und ich find's ok (oh wunder!)

Nur eins kann ich euch sagen: Ich lass mich zu KEINEM 3. Teil rumkriegen.

Da müsst ihr halt ne eigene FF zu Neji schreiben...
 

Aber trotzdem danke für eure Kommis! (vielleicht auch schon mal im Voraus!)
 

~Natsumi~
 

P.S: Sorry an KiznaTowryk, mein kleines Bärchen!!!

Hab ihn doch nicht getötet. Ich bin nicht gut darin, außerdem muss ich mich schon seelisch darauf vorbereiten Náyzen sterben zu lassen... *vor Kizna in Deckung geh*



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
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Von: abgemeldet
2008-04-05T22:41:56+00:00 06.04.2008 00:41
hheeyy XD
ich hab die ff jetzt zum zweiten mal gelesen! und ich finde sie immer wieder voll hammer XD

das hat mich voll gerührt als cross im krankenhaus lag und srcew voll die sorgen gemacht hat

du hast es so geil beschrieben
als ob du es selbst miterlebt hättest

echt klasse^^
mach weiter so

bis dann!
Von:  Chi-Kura
2006-01-21T23:20:47+00:00 22.01.2006 00:20
*seufz* hach wie schön...
ich liiiiiebe diese FF
steht inzwischen auch unter
meinen Favos *g*
Von:  Anducar
2005-03-30T12:37:19+00:00 30.03.2005 14:37
Die Fortsetzung ist wirklich gut gelungen. Auch vom Schreibstil her sehr schön. Hat mir wirklich sehr gut gefallen. Auch die Idee ist nicht schlecht und vor allem sehr realitätsnah! *Herzzerreiß* Ich liebe solche dramatischen Geschichten *freu*! Meine Hochachtung!
Anducar
Von: abgemeldet
2003-11-09T15:54:41+00:00 09.11.2003 16:54
Also, Natsumi, das is wirklich eine gute Fortsetzung. Hat mir echt gut gefallen, wie eigentlich alles was du so schreibst *g*.
Na ja, mit der nächsten Fortsetzung, da reden wir nächstes Wochenende noch mal drüber, hehehe... *fg*

Dass Cross nicht umgekommen ist, verkrafte ich, dafür brauchste dich nicht entschuldigen...

Aber mein armer Náyzen! WIE KANNST DU NUR *wut- heulanfälle krieg* ... Das werden wir ja noch sehen *mit der linken hand die rechte zu einer Faust macht, dass die Gelenke knacken* Pass mal bloß auf!!! Mein armer Náyzen.....
Von: abgemeldet
2003-11-08T22:01:51+00:00 08.11.2003 23:01
das wurde ja jetz wirklich zeit, dass es weitergeht... ^^
trotzdem: schöner teil


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