Zum Inhalt der Seite

Black Mirror

von
Koautoren:  okkiokku  Beta  Yuri91

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi,
Willkommen zum ersten kapi unserer ersten Gemeinsamen Story

Wir Hoffe das euch das kapi gefälllt, und würden uns über kommis freuen da wir zum ersten mal in einer neuen Sichtweise schreiben Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein Kristall in gepanzerten Händen

Kapitel 1 - Ein Kristall in gepanzerten Händen
 

Schon immer war die Schattenseite des Mondes der Erde abgewandt, lag im Dunkeln verborgen. Längst waren die Forschungen der Menschen auf dem Erdtrabanten eingestellt und kleine Roboter, die eher wie riesige Ameisen aussahen, erkundeten nun andere Körper im Universum. Das Leben dort - insofern es welches gab - zeigte sich nur selten, sodass man meinen konnte, es existierte nicht.

So prägten die Mondlandschaft lediglich weite Krater aus früheren Zeiten. Und zwischen diesen stand ein Haus, aus dunklen Steinen gebaut. Genau genommen konnte man es nicht als Haus bezeichnen. Es war ein Palast, welcher fest unter der Hand seines Herrschers gehalten wurde. Der Pharao.

Große Fenster, welche im oberen Teil abgerundet wurden, ragten aus den von Marmor geprägten Wänden heraus. Es war, als müssten sie jegliches Licht auffangen, um das Innere des Gebäudes zu erhellen, dennoch strahlte es wohl eher Dunkelheit nach außen. Selbst die gigantische Glaskuppel im Zentrum schien ihren glänzenden Schein nicht weiterzutragen.

Es war, als läge auf dem gesamten Gelände eine Art Präsenz, die dafür sorgte, dass sich Nackenhaare aufstellten und sich ein mulmiges Gefühl im Magen bildete. Sie verdunkelte förmlich alles und jeden, wahrscheinlich selbst die Seele eines Menschen, der sich zulange an diesem Ort aufhielt.

Doch das störte die Blondine schon lange nicht mehr. Gemütlich führte sie ihren alltäglichen Spaziergang durch die dunklen Gänge des Palastes fort. Keine Teppiche waren auf dessen Böden platziert und so hallten ihre Schritte von den Marmorwänden wieder, während das Knirschen ihres Unterrockes eine angenehme Monotonie ergab.

Auf einmal blieb diese jedoch stehen. Ihr blondes Haar, welches zuvor noch freudig hin und her geschwungen war, kam zum Stillstand und ein paar Strähnen störten sie nun im Nacken. Sie hätte doch einen Zopf machen sollen.

„Was ist los? Warum verfolgst du mich?“, sprach sie und ihre Stimme klang in den Weiten der Gänge ungewöhnlich hohl. Die Kriegerin drehte sich zur Angesprochenen um. Eine Katze saß auf den kalten Fließen aus Stein und starrte sie mit abwartenden Blick an. Das Kratzen ihrer Krallen schallte unangenehm in den Ohren wieder.

Die kleine Katze hob den Kopf und antwortete pflichtbewusst: „Der Pharao will dich sprechen. Er ruft zu einer Versammlung aller Kriegerinnen. Du solltest dich beeilen. Die Anderen sind schon im Thronsaal. Ich glaube kaum, dass du seine Wut spüren willst, Moon!“ Ihr leises Stimmchen verstummte und die Katze wandte sich zum Gehen um. Der dunkle Halbmond auf ihrer Stirn blitzte leicht durch das Licht der an der Wand befestigten Kerzen auf.

Auch die Kriegerin brach nun zur Eile auf, kam es doch nicht häufig vor, dass der Pharao zu einer Versammlung rief. Etwas Schwerwiegendes musste passiert sein. Etwas, weswegen er sich nicht die Hände schmutzig machen wollte.
 

Das Innere des Palastes bestand hauptsächlich aus einem Labyrinth von Gängen, Sälen und versteckten Ecken, die doch lieber ungesehen blieben. Und alle führten in den Thronsaal, zu welchem die schweren Eingangstüren aus Eisen aufgestoßen wurden.

Eine dünne Gestalt mit blondem, offenem Haar und weißem Seidenkleid trat hinein und kniete sich neben die anderen Kriegerinnen, welche schon lange vor ihr in dieser Position verharrten und beinahe wie Eisstatuen wirkten. Dies geschah so leise, dass man meinen konnte, ein Geist schwebte über den schwarzen Marmorboden. Nur ungern wollte man die Rede des Pharaos unterbrechen.

Dennoch verstummte er. Für diesen Moment herrschte Stille, selbst das Fallen einer Stecknadel hätte man bemerkt. Einzig und allein sein Blick lag auf dem Neuankömmling. Wahrscheinlich starrte er diese sogar nicht direkt an, sondern den blauen Teppich vor ihr oder er fokussierte sich auf den silbernen Streifen am unteren Rand ihres Kleides. Sein Gesicht blieb unleserlich. Zumal ein Großteil von der Kapuze seines Samtumhanges bedeckt wurde. Lediglich den Mund, welcher wohl eher einem Strich glich als zwei vollen Lippen, konnte man erkennen. Den Blick wandte ihr Herrscher jedoch nicht ab. Dieses Mal hatte man wohl der Kriegerin vergeben. Einen weiteren Fehler konnte sie sich allerdings nicht mehr erlauben, ohne einer Strafe zu entgehen.

Keiner, der jemals die Wut des Pharaos auf sich gezogen hatte, wurde seither wieder gesehen, als hätte man ihn wie einen einfachen Bleistiftstrich ausradiert.

„Nun hat es auch die Letzte vollbracht zu erscheinen“, bemerkte er mit monotoner Stimme und überschlug gleichzeitig seine Beine, auf dem eisernen Thron sitzend. Die Hände lagen ruhig auf den Armlehnen, an deren Ende ein brüllender Löwenkopf befestigt war. Der Körper der Blonden begann zu zittern und auch die Anderen wurden unruhig. Natürlich war dies eine Anspielung auf die zu spät gekommene Kriegerin. Doch noch immer war der Pharao nicht direkt auf ihr Fehlverhalten eingegangen, noch wurde der Grund der Versammlung erklärt.

Stattdessen nutzte der Pharao jegliche ihm gegebene Aufmerksamkeit aus und schwieg genüsslich auf dem dunklen Polster seines Thrones.
 

Durch die Bogenfenster am anderen Ende des Raumes drang ein leichter Windzug und brachte die weißgemusterten Gardinen zum Schwingen, die einzige Bewegung, die im Saal zu vernehmen war. Selbst das Atmen der Kriegerinnen hielt an, wirkte wie erstarrt. Jede für sich, ob mit hochgebundenem Haar oder offenem, kniete auf dem dunkelblauen Teppich, über welchem ihre langen Kleider ausgebreitet waren und hatte den Blick gesengt.

Erst als der Pharao seine Hand hob und das erzeugte Rascheln der silbernen Metallplättchen die Stille brach, wagte es eine Kriegerin, ihren Kopf zu heben. Doch die freigesetzte Magie, welche vom Herrscher ausgestrahlt wurde, verdunkelte ihre Sicht, sodass sie kaum etwas erkennen konnte, bis sich diese wieder lichtete.

Ein weißer Kristall erschien in der gepanzerten Hand. Einzelne Lichtstrahlen gingen von ihm aus und verfingen sich in der Dunkelheit des Raumes. Klar, rein, glänzend, als würde er einer Seele angehören, welche noch nie in ihrem Leben ein Verbrechen begangen hatte. Fast so wie ein Stern am Nachthimmel, den man manchmal aus den großen Fenstern des Palastes betrachten konnte.

Fasziniert starrten die Kriegerinnen auf den Kristall. Irgendwie zog sie dieser Stein an, war er doch so gegensätzlich zu der Macht, die in ihnen ruhte. Viel zu hell.
 

Angewidert drehte der Pharao diesen hin und her. Das Missfallen konnte man ihm deutlich anmerken.

Plötzlich hob er seinen Arm ruckartig. In einer Wurfbewegung schleuderte der Pharao den Kristall auf die Kriegerin des Mars. Diese schrie erschrocken auf, hatte sie damit doch nicht gerechnet. Kaum berührte der Kristall ihre Haut, zerbrach er in einem Bruchteil einer Sekunde. Tausend kleine Splitter lagen auf den dunklen Marmorfliesen. Doch noch mehr bohrten sich in das Fleisch der Schwarzhaarigen. Eine helle Materie umgab die Scherben und sendete gleißendes Licht aus. Es wirkte fast, als würden kleine Flammen in den Körper der Kriegerin züngeln. Nur schwerlich konnte man sich ihre Schmerzen vorstellen. Doch die Dunkelhaarige nickte nur und hielt sich leicht den verletzen Arm. Schmerzen würde sie nicht zeigen, war ihr Wille doch zu gehörig, um dem Pharao zu widersprechen und das schloss das Zeigen jegliches Empfinden ein. Die Wut in den Bäuchen der Anderen stieg. Er hatte ihre Schwester verletzt! Dennoch konnten sie sich zusammenreißen und den Blick gesengt halten. Irgendwann würde es den Moment geben, indem man ihm alles zurückzahlen konnte. Ganz bestimmt.

Der Pharao erhob sich von seinem Thron, welcher wie eine Festung mit seinen dutzenden Verzierungen wirkte. „Solche Kristalle sind gefährlich für uns, solche will ich nicht. Tiefdunkle, schwarz wie die Nacht, von Schattennebeln umgeben - das brauche ich! Besorgt mir gefälligst welche! Ich habe bereits einen Planet ausfindig gemacht, auf welchem diese kleinen Schätze in Mengen existieren. Gleich in unserer Nähe.“ Seine grollende Stimme hallte in den weiten Hallen des Thronsaales wieder, schallte leicht zurück.
 

Kaum ertönten seine Worte, erlosch auch das Licht, welches die Kristallsplitter erzeugten und diese selbst lösten sich auf. Jedoch wirkte es nicht, als wäre der Kristall verschwunden, viel mehr hing seine Präsenz wie ein Laubblatt in der Luft. Unruhe machte sich unter den Kriegerinnen breit. Es war, als spürten sie, wie ein Leben vernichten wurde.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wir Hoffen das euch das kapi Gefallen hat

das wir was von euch hören, und das ihr die Story mögt

Dann entlassen wir euch in ein schönes Wochenende, wir hören uns in zwei Wochen wieder zum nächsten kapi
Lg okkiokku, Ri Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Starbuck-V
2020-11-28T23:16:02+00:00 29.11.2020 00:16
also die bekannten Kriegerinnen stehen unter dunklem Einfluss von Pharao? hab ich das richtig verstanden? Oii... super interessant.
lg
Antwort von:  Rinnava
29.11.2020 02:51
wer weiß wer weiß , ;D

aber freut mich das es dir gefällt
Lg


Zurück