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Playing with fire

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Anime » Zetsuai/Bronze » Playing with fire text size: (+) : (-)

Disclaimer: Alles nur bei Minami Ozaki geliehen.
 

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Playing with fire 08
 

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"Koji?!" Takuto stieß mit dem Fuß die Tür auf und betrat schwerbepackt den Flur. Stille antwortete ihm. Als er die Küche erreichte, sah er den Zettel.
 

Bin mit Takasaka auf einem Videodreh in Roppongi. Komme erst morgen, warte nicht auf mich!
 

Takuto seufzte. Na toll! Da hatte er extra die ganzen Zutaten gekauft, um Kojis Lieblingsessen zu kochen und dann war der Kerl noch nicht einmal da!
 

Gerade hatte er beschlossen, sich ganz allein einen schönen Abend zu machen, als es klingelte.
 

Takuto ging zur Tür und spähte vorsichtig durch den Spion. Er öffnete. "Hallo, Shibuya!"
 

"Hi, Izumi! Ist Takasaka zufällig bei euch?!"
 

"Nein, der ist zusammen mit Koji in Roppongi!"
 

"Ach, ist das heute?! Habe ich völlig vergessen! Tut mir leid, daß ich dich gestört habe!" Katsumi wollte schon wieder gehen, da gab Takuto einer spontanen Regung nach. "Bleib doch zum Essen! Ich habe genug für zwei! Und da Koji mich versetzt hat...!"
 

"Ich weiß nicht, ob...!"
 

"Komm schon, Shibuya!" Takuto zog den widerstrebenden Jungen ins Haus. "Setz dich!" Er nahm ihm die Jacke ab und wies auf einen Küchenhocker.
 

"Es dauert nicht lange!" Takuto werkelte geschäftig in der Küche herum. "Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen! Wie geht es dir so?!"
 

Katsumi lächelte. "Gut! Ich arbeite ziemlich viel für meinen Onkel und gleichzeitig versuche ich, mein Medizinstudium weiterzuführen. Manchmal gar nicht so einfach!"
 

"Kann ich mir vorstellen! Mich wundert nur, daß du dich nicht mittlerweile für eins von beiden entschieden hast! Du kannst schließlich nicht für immer zwischen beiden Jobs hin und her pendeln!"
 

"Ich habe vor, bald damit aufzuhören. Dann werde ich mich nur noch um mein Studium kümmern!" Katsumi schnappte sich eine frisch geschälte Möhre und biß genüßlich hinein.
 

"He! Warte gefälligst, bis das Essen fertig ist!" Takuto gab ihm einen spielerischen Klaps auf die Finger und lachte, als Katsumi einen Schmollmund zog.
 

"Ich wachse noch!"
 

"Ha!" Takuto grinste. "Das glaubst du doch wohl selbst nicht!"
 

"So groß wie Koji werde ich natürlich nie, aber ein paar Zentimeter werde ich vielleicht doch zulegen können!" Katsumi stellte sich neben Takuto und blinzelte zu ihm hoch. "Nun, wenn ich wenigstens deine Größe erreichen könnte, dann wäre mir schon viel geholfen!"
 

Takuto schüttelte lächelnd den Kopf. "Gib es auf! Du wirst bis an dein Lebensende ein zierliches Persönchen bleiben. Damit solltest du dich abfinden!"
 

"Zierlich?! Ich?! Das meinst du doch nicht ernst!" Katsumi sah rasch an sich hinunter. Seine weiten Klamotten verbargen seinen schlanken Körper geschickt und er atmete erleichtert auf. Schließlich hatte er genug Mühe darauf verwandt, sich so unattraktiv wie möglich zu kleiden. Nicht, daß es viel genutzt hätte. "Ich weiß nicht, wo ich zierlich sein soll! Schlank, ja! Aber zierlich?! Das klingt so nach einer Frau! Und ich bin nun wirklich keine!"
 

"Glaubs ruhig!" Takuto fiel auf, daß er Katsumi noch nie in so unscheinbaren, so normalen Klamotten gesehen hatte. Er trug ein langes Hemd, daß ihm fast bis an die Knie reichte und ihm mindestens zwei Nummern zu groß war. Ebenso ungewöhnlich war die lange Hose. Wenn er sich recht erinnerte, hatte er Katsumi im Sommer bisher nur in Shorts gesehen.
 

Katsumi seufzte. "Na gut! Ich bin vielleicht wirklich ein bißchen dünn!"
 

"Zierlich!"
 

"Okay, okay! Dann eben zierlich!" Katsumi hockte sich mißmutig auf einen Küchenstuhl. "Weißt du, ich habe mir immer gewünscht, ein wenig größer und kräftiger zu sein! Dann würde man mich bestimmt ernster nehmen!"
 

"Man wird dich auch ernst nehmen, wenn du nicht groß bist! Es kommt nur darauf an, daß du dir Respekt verschaffst! Dann ist dein Aussehen nicht ausschlaggebend!"
 

"Wow! Du bist ja richtig erwachsen geworden!" Katsumi duckte sich, als Takuto ihm mit dem Kochlöffel drohte.
 

"Sei mal ein bißchen höflicher einem Älteren gegenüber!"
 

"Yes, Sir!"
 

"Blödmann!" Takuto zog den Topf vom Feuer und stellte den Herd ab. "Katsumi, ich muß dich mal etwas fragen!"
 

"Was denn?!"
 

"Ist dir an Koji etwas aufgefallen? Er ist so anders als sonst!" Takuto achtete nicht auf sein Gegenüber, sonst wäre ihm aufgefallen, wie blaß Katsumi geworden war. "Hat er eine Freundin?!"
 

"Ich glaube nicht!" antwortete Katsumi rasch und hoffte, Izumi würde nicht merken, wie sehr er ihn mit dieser Frage erschreckt hatte.
 

"So?!" Takuto nahm füllte den Reis in eine Schüssel. "Geh schon mal rüber! Ich bring dann gleich das Essen nach!"
 

Katsumi ließ sich am Wohnzimmertisch nieder. Gleich darauf trug Takuto das Essen auf und die beiden aßen schweigend.
 

"Lecker! Du kochst wirklich hervorragend!" Katsumi legte die Stäbchen beiseite. Dabei rutschte der Ärmel seines Hemdes zurück und enthüllte einige tiefblaue Blutergüsse, die auf seinem Handgelenk prangten.
 

"Was hast du denn da gemacht?!" Takuto wies auf die Verletzung. Katsumi zog rasch sein Hemd darüber.
 

"Nichts!" Er nahm sich eines der kleinen Dessertschälchen, die Izumi bereitgestellt hatte und tauchte seinen Löffel hinein. "Gut! Ich sollte vielleicht doch kochen lernen!"
 

"Ich kann es dir beibringen!" Takuto musterte Katsumi genauer. Jetzt, wo er darauf achtete, fielen ihm viele Kleinigkeiten auf, die ihm bisher entgangen waren. Neben den Blutergüssen auf seinem Handgelenk hatte Katsumi auch mehrere Kratzer, die von seiner Wange, über seinen Hals bis zum Hemdausschnitt liefen. "Hattest du einen Unfall?!"
 

"Wieso?!" Katsumi sah verwundert auf.
 

"Wegen deiner Verletzungen! An der Hand und am Hals!"
 

Katsumi griff erschrocken an seine Wange. "Das ist nichts! Ich weiß auch nicht, woher ich das habe!"
 

"Katsumi, ich bin nicht blind! Jemand hat dich geschlagen!"
 

"Nein!" Katsumi schob sein Dessert beiseite und stand auf. "Danke für das Essen! Aber ich habe dich jetzt schon viel zu lange aufgehalten!"
 

Takuto griff nach ihm und hielt ihn fest. "Willst du mir nicht erzählen, wer das war?! Du hast uns schon so oft geholfen und noch nie konnte ich dir einen Gefallen erweisen! Ich möchte dir helfen!"
 

"Das kannst du nicht!" Katsumi machte sich behutsam los und trat einen Schritt zurück. "Ich danke dir, aber du kannst mir nicht helfen!"
 

"Aber...!" Takuto biß sich nachdenklich auf die Lippen. Er beobachtete, wie Katsumi seine Jacke überwarf, und wußte, er konnte ihn nicht einfach so gehen lassen. "Warte!"
 

Katsumi blieb stehen, als Takuto rasch auf ihn zueilte. "Bitte, Katsumi! Ich will dir helfen und bestimmt kann ich es auch!"
 

Katsumi lächelte traurig. "Glaub mir, Izumi! Du kannst mir nicht helfen! Niemand kann das!"
 

"Dann laß mich wenigstens nach deinen Verletzungen sehen!" Takuto zog seinen Freund zum Sofa zurück. "Komm schon! Ich habe ja mittlerweile Übung darin, so oft wie Koji verletzt ist!"
 

Katsumi versuchte, Takutos Bemühungen abzuwehren, doch dieser blieb unerbittlich und schließlich ließ er sich überreden und zog sein Hemd aus.
 

"Meine Güte!" Takuto begutachtete die zahlreichen blauen Flecken auf Katsumis Armen und seinem Oberkörper entsetzt.
 

Katsumi wandte den Blick ab. "Ich sollte besser gehen!" Er griff nach seinem Hemd, doch Izumi hielt ihn fest. Er nahm Katsumis Hand und betrachtete die tiefblauen Flecken mitleidig.
 

"Es sieht schlimmer aus, als es ist!" Katsumi wollte seine Hand zurückziehen, doch Izumi ließ nicht los.
 

"Willst du mir nicht erzählen, was dich bedrückt?!"
 

Katsumi riß sich beinahe gewaltsam los. "Laß mich einfach in Ruhe, okay?!"
 

"Kein Grund, mich anzuschreien! Ich will dir helfen!"
 

"Das brauchst du nicht! Versteh mich nicht falsch! Ich weiß es zu schätzen, daß du dir Sorgen machst, aber ich werde schon alleine damit fertig!" Katsumi zog rasch sein Hemd über und verließ beinahe fluchtartig das Haus.
 

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Koji parkte müde den Wagen in der Auffahrt und stellte den Motor ab. Der Tag war wirklich anstrengend gewesen.
 

Er freute sich jetzt nur noch auf einen netten Abend mit Izumi. Glücklich sah er auf die Uhr. Er war früher zu Hause, als er dachte.
 

Koji ging ins Haus. Izumi erwartete ihn im Wohnzimmer. Seine Miene ließ sich nicht deuten. Koji eilte auf ihn zu und nahm ihn in die Arme.
 

Er wich überrascht zurück, als sein Geliebter nicht auf seine Zärtlichkeiten reagierte. "Was hast du?!"
 

"Ich habe heute mit Shibuya gesprochen!"
 

"Was?!" entfuhr es Koji, ehe er sich zurückhalten konnte. Seine Gedanken überschlugen sich. Wieviel hatte Katsumi ausgeplaudert?
 

"Ich hatte eigentlich vor, heute für dich zu kochen, aber du warst ja nicht da! Shibuya kam zufällig vorbei und ich habe ihn zum Essen eingeladen!"
 

Zufällig? Koji mochte nicht so recht daran glauben. Er würde einige ernste Worte mit Katsumi wechseln müssen.
 

"Er hat Probleme, Koji! Hast du ihn dir in letzter Zeit genauer angesehen? Mir ist zunächst nur aufgefallen, daß er seine Gardarobe geändert hat. In so unscheinbaren Sachen habe ich ihn noch nie gesehen!" Takuto griff nach Kojis Hand und schlang ihre Finger ineinander. "Er ist geschlagen worden, Koji. Ich wollte ihm helfen, aber er ist einfach davongelaufen! Du bist sein bester Freund! Du mußt mit ihm sprechen! Von dir wird er sich helfen lassen!"
 

"Natürlich! Gleich morgen rede ich mit ihm!" versprach Koji und konnte kaum seine Erleichterung verbergen. Alles war gut. Izumi ahnte nichts und er würde dafür sorgen, daß sich daran nichts änderte.



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