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Advents-OneShots

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich wünsche euch allen einen schönen dritten Advent Komplett anzeigen

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Ich brauche dich

Hikari konnte sich an die letzte Stunde nur noch wie durch einen Schleier erinnern. Sie waren in der Digiwelt gewesen, die zweite Generation gemeinsam. Dabei waren sie von einem bösen Digimon angegriffen worden. Takeru und sie waren mit Pegasusmon und Nefertimon in der Luft gewesen und hatten sich verteidigt. Dann war Pegasusmon getroffen worden, hatte zu Patamon zurück digitiert und Takeru und es waren abgestürzt und das aus einer hohen Distanz. Sie waren glücklicherweise in einem Gebüsch gelandet, aber er war trotzdem ohnmächtig gewesen, als sie ebenfalls auf dem Boden gelandet waren. Sie war panisch geworden, von Nefertimon gesprungen, noch ehe diese richtig gelandet war. Sie war gestolpert, gefallen und dann zu ihm gerannt. Als sie bei ihm angekommen war, hatte sie nicht mehr können. Ihr bester Freund lag da auf dem Boden. Nein, nicht ihr bester Freund… Der Mensch, für den sie Gefühle hatte, Gefühle, die reine Freundschaft überschritten. Es war so viel mehr, was sie für ihn empfand. Und da lag er auf dem Boden, Blut auf dem Gesicht, nicht ansprechbar, Patamon rappelte sich neben ihm auf und schüttelte ihn. Sie hatte seinen Namen geschrien, wieder und wieder. Nach ihm gegriffen und an ihm gerüttelt. Erst Davis hatte sie von dem Blonden wegziehen können. Sie hatte sich gewehrt, mit Händen und Füßen, hatte einfach nur zu ihrem Keru wollen. Und dann erinnerte sie sich an nichts mehr. Sie wusste, dass sie Takeru zurück in ihre Welt und direkt ins Krankenhaus gebracht hatten. Dort waren Yamato und Sora aufgetaucht. Yolei hatte den Älteren angerufen, der sofort aufgebrochen war. Als Angehöriger hatte er als Einziger zu seinem Bruder dürfen.
 

Nun hatte Hikari ihre Arme fest um Patamon geschlungen, der auch nur noch ein paar Kratzer davon getragen hatte und nun auf ihrem Schoß saß und starrte auf die Türe, die zur Station hinüber führte. Inzwischen waren die Tränen versiegt, sie wusste nicht, ob überhaupt noch Wasser im Körper war.

Gatomon saß vor ihr und sah sie besorgt an. Sora saß neben ihr, hatte ihre Hand auf Hikaris Rücken gelegt und streichelte auf und ab.

Als die Türe aufging und Yamato herauskam, erstarrte Hikari und sah den Älteren mit großen Augen an.

“Wie geht es ihm?”, fragte Sora und sah ihren Freund an.

Dieser erwiderte ihren Blick ernst, ehe er kurz nickte und dann die Jüngste ansah. “Kari, kommst du bitte? T.K. will dich sehen.”

Hikari blieb noch einen Moment wie erstarrt sitzen und sie konnte Yamato nur ansehen. Was war mit Takeru? Warum sagte er nichts?

“Kari?”, riss Yamatos Frage sie aus ihrer Lethargie.

“Was?”, fragte sie verwirrt.

Yamato sah sie an. “T.K. will dich sehen.”

“Jetzt geh schon”, Sora griff nach Patamon und zog diesen zu sich, ehe sie Kari mit einer Hand leicht in den Rücken stieß und diese zum Aufstehen ermutigte.

Hikari sah die Ältere noch einen Moment verzweifelt an.

Diese nickte ihr jedoch nur aufmunternd zu.

Als Hikari Yamatos Hand an ihrer Schulter spürte, drehte sie sich herum und folgte dem Blonden.
 

Was wollte Takeru von ihr? Musste… Karis Herz blieb einen Moment stehen. Müsste er etwa sterben? Wollte er ihr seine letzten Worte mitteilen? Panik machte sich in dem Mädchen breit. Alles in ihr zog sich zusammen und ihr Herz schien von einer Faust zusammen gepresst zu werden.

Als Yamato an einer Türe stehen blieb, bemerkte sie erst, dass sie schon da waren. Er griff nach der Türklinke und zuckte zusammen, als Hikari sich plötzlich an seinem freien Arm festkrallte. Überrascht sah er zu ihr hinunter und musste leicht lächeln. Sie schien wirklich Angst um seinen Bruder zu haben. Er öffnete die Türe voll, sodass sie zugleich einen Blick auf den jüngeren Blondschopf im Krankenhausbett haben würden.
 

Hikari hatte Angst vor dem, was sie jetzt erwartete. Sie hatte einfach schon zu viel Greys Anatomy gesehen. Und jetzt erwartete sie das Schlimmste.

Die Türe öffnete sich langsam und sie festigte ihren Griff an Yamatos Arm ohne darüber nachzugehen. Dann sah sie ihn endlich.

Takeru saß aufrecht in seinem Bett. Er sah in seinem Gesicht zwar etwas zerschlagen und zerkratzt aus, aber er wirkte nicht so, als ob er lebensgefährlich verletzt wäre. Der Busch schien ihn aufgefangen und ihn so geschützt zu haben. Sein Blick richtete sich auf ihren und ein Lächeln breitete sich in seinem Gesicht aus.

Ohne dass Hikari es realisierte, begannen wieder Tränen über ihr Gesicht zu laufen.

“Es geht ihm gut. Er hat nur ein paar Prellungen und blaue Flecken,” erklang hinter ihr.
 

Und das war der Punkt, an dem Hikari alles los ließ, was sie gerade noch fesselte. Sie löste ihre Hände von Yamatos Arm, war innerhalb von wenig Schritten bei Takeru, setzte sich zu ihm auf das Bett und griff mit beiden Händen nach seinem Gesicht. Sie begann ohne nachzudenken Küsse über seine Gesicht zu verteilen, auf jeden Kratzer und jeden blauen Fleck.
 

“Du hast…”

“... mir solche... “

“... Angst gemacht!”

“Ich bin so froh,”

“... dass es dir gut geht”

presste sie zwischen den einzelnen Küssen hervor.

“Ich hatte... “

“... solche verdammte…”

“...Angst….”

sie schluchzte leise auf

“...du darfst so etwas…”

“...nie wieder machen!”

“Hast du verstanden,...”

“Takeru Takaishi?!”
 

Takerus Augen hatten sich bei Hikaris Handlung überrascht geweitet. Bei ihren Worten, verzog er schuldbewusst sein Gesicht. Das hatte er doch nicht wollen! Niemals hätte er wollen, dass seine Hika sich Sorgen machte, niemals!

Da sie sich nicht zu beruhigen schien, handelte er auch ohne nachzudenken. Er griff mit beiden Händen nach ihren Wangen, zog sie an sich und drückte seine Lippen sanft auf ihre.

Augenblicklich verstummte die Braunhaarige.

Takeru löste den Kuss nach einiger Zeit. Anstatt sich jedoch zurück zu ziehen, lehnte er seine Stirn sanft an ihre. Er musste leise lachen.

“So bekomme ich dich also ruhig? Das sollte ich mir merken.”

Hikari öffnete ihre Augen und blinzelte ihn dann ungläubig an. Er war ihr so nahe und seine blauen Augen blitzten direkt vor ihren auf. Ein Lächeln lag in seinen Augen. Gleich darauf wurde er ernst.

“Es tut mir leid. Ich wollte dir keine Angst machen, wirklich Hika. Du … du bist mir der wichtigste Mensch auf der Welt. Ich möchte nicht, dass du dir irgendwelche Sorgen machst.”
 

Hikari ließ ihre Hände sinken, zog ihren Kopf aus seinen Händen und drängte sich gleich darauf komplett an ihn. Takerus Augen weiteten sich, ehe er seine Arme um sie schlang und sich nach hinten sinken ließ. Er saß aufrecht gegen die Lehne, Hikari lehnte an seiner Brust und er streichelte sanft über ihren Rücken.

“Dann mach mir keine Sorgen mehr. Ich verbiete es dir!”, murmelte sie und drückte ihr Gesicht eng an seine Brust. Sie schloss ihre Augen und zog seinen Geruch tief ein. Dieser beruhigte sie.

Takeru musste wieder lächeln. “Ich verspreche es dir”, entgegnete er völlig ernst.

Sie setzte sich wieder auf und sah ihn ebenfalls ernst an. “Das hoffe ich doch.” Ihr Blick änderte sich und etwas undefinierbares stand darin.

Takeru griff erneut nach ihren Wangen. “Hika, ich verspreche es dir. Ich verspreche dir alles.”

“Auch, dass du immer bei mir bleibst?”, fragte sie mit unsicherer Stimme.

Wieder musste Takeru lächeln. “Ja, das verspreche ich dir. Ich verspreche dir, dass ich dich niemals alleine lasse! Ich will dich auch niemals alleine lassen. Ich…”, nun sah auch er sie unsicher an und griff nach ihren Händen, “ich brauche dich. Ich brauche dich so sehr. Das ist mir jetzt erst klar geworden. Nein, das stimmt nicht”, er schüttelte entschieden seinen Kopf, “es war mir schon vorher klar. Aber jetzt weiß ich, dass ich es dir sagen muss, dass du es wissen musst!”

Hikari sah ihn mit großen Augen an, brachte jedoch kein Wort hervor. Nachdem sie eine Weile schwieg, verzog sich Takerus Gesicht.

“Sag was Hika, bitte”, flüsterte er schon fast.

Sie blinzelte ihn verwirrt an und musste dann lächeln. Sie zog ihre Hände erneut aus seinen und streichelte sanft über seine Wangen.

“Ich dich auch”, flüsterte sie.

Auf Takerus Gesicht trat wieder ein Strahlen. Seine Hände griffen nach ihren Wangen und er näherte sich mit seinem Gesicht wieder ihrem während er seine Augen schloss.

“Dann darf ich das?”, fragte er leise nach und stockte dabei vor ihren Lippen. Hikaris zweite Hand wanderte an seine andere Wange. “Immer.”

Und dann zog sie ihn das letzte Stück zu sich und legte ihre Lippen auf seine.
 

Keiner von ihnen bekam mit, wie sich vor der Türe Yamato zufrieden zurückzog. Sie schienen nicht bemerkt zu haben, dass er immer noch da war. Zwar war er nicht in das Zimmer mit eingetreten, aber er hatte neben der offenen Türe an der Wand gestanden und so jedes Wort mit angehört. Er hatte zwar nicht lauschen wollen, aber weggehen hatte er nicht wollen, nicht, solange er der einzige Familienangehörige war. Aber jetzt… das Lächeln wurde noch breiter, jetzt brauchten die Beiden niemanden mehr, außer sich selbst.
 


 

~~~♥~~~
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Mestchen
2017-08-15T21:22:41+00:00 15.08.2017 23:22
Hättest du Keru umgebracht, ich würde nie wieder deine FFs lesen. XD Kari war ja echt gemein, dass die Patamon als Plüschtier nicht mitgenommen hat, sondern ihn einfach weiter gereicht hat.
Und dann überfällt sie den armen Kerl auch noch, der echt seinen Mann stehen musste. Hat Prellungen und Schmerzen und darf nicht zusammen zucken. Der arme Kerl. Aber so kam er am Ende zu seinen Happy End <3
Antwort von:  Tasha88
16.08.2017 18:07
o.O nie, niemals. ich kann doch keru nicht töten! ich kann eigentlich keinen töten O.o
nene, TAkari muss glücklich weren ;)
Von:  UrrSharrador
2016-12-21T22:30:39+00:00 21.12.2016 23:30
Ad Matt: Na wenn das so weiter geht mit den beiden, wird T.K. nicht zwangsläufig der einzige Familienangehörige bleiben :D
Joah ... weiß nicht, was es viel zu sagen gäbe zu dem OS^^ War auf jeden Fall eine nette Kurz-Lovestory xD So in der Art, wie könnte die Story vom ersten OS ablaufen, wenn es Digimon gibt und sie in der DigiWelt kämpfen müssen (fettes Plus dafür, iwie scheinen Digimon in Romance-FFs generell kaum eine Rolle zu spielen, also ist es ganz schön, mal so etwas zu lesen^^). Es muss ja bekanntlich immer erst was Heftiges passieren, ehe man merkt, was man für eine Person wirklich empfindet. Gut für die beiden, dass mit Takeru im Endeffekt trotzdem alles in Ordnung ist :)
Antwort von:  Tasha88
22.12.2016 18:14
Hallo :3,

das ist wohl die verpeilteste Geschichte, die ich je von mir gegeben habe XD
ich habe die Digimon recht gerne dabei. oft ist es aber auch einfacher, einfach ohne zu schreiben
der nächste OS ist wieder mit Digimon ^^
Von:  phean
2016-12-12T20:56:27+00:00 12.12.2016 21:56
es ist wirklich süß, wie sie plötzlich auf ihn zurennt und ihn überall küsst ... aber dass er dabei nicht unter leichten Schmerzen zurück zuckt, oder auch als sie ihn umarmt ;)
er ist wohl ein Mann und steht das aus

LIEBE
ICH
Antwort von:  Tasha88
18.12.2016 21:21
er ist ein Mann und der Retter der Jungfrauen XD das weißt du doch ;)
der zuckt nicht XD
LIEBE
ICH
Von:  Linchen-86
2016-12-11T17:31:54+00:00 11.12.2016 18:31
Hallo meine Süße :)

Ach ja... das war wieder mal so ein süßer OS von dir :) Es macht einfach immer Freude deine Werke zu lesen :)

Ich finde du hast die Gefühle von Kari unglaublich toll beschrieben, wie sie so große Angst um ihren Keru hatte...

Und du hast einfach mal Greys Anatomy reingebracht :D wie genial ;) Ja, die Serie kann einen schon mal auf schräge Gedanken bringen,aber in dem Fall war die Sorge zum Glück größer als es notwendig war und dennoch hat es sie zusammengebracht:)

Einfach süß wie Kari T.K überall küsst und Matt sich saß ganze anschaut und bis zum Schluss bleibt :D
Der ist ja gar nicht neugierig; )

Aber ich wäre auch geblieben :)

Alles in allem wieder am zuckersüß und mal sehen was noch für OS von dir kommen ;)

Liebe grüße :***
Antwort von:  Tasha88
11.12.2016 19:23
Hallo Süße,

danke dir ^^ ach ja... schmachtseufz... setzen wir Takari inzwischen nicht mit Zucker gleich? Also muss das hier süß sein ;)

und natürlich Greys;) immerhin ist mir die geschichte gekommen, während ich Greys geschaut habe ^^ und ich weiß auch noch, wie wir beide uns geschrieben haben XD wie immer ♥

bis bald :*** ♥♥♥♥♥
Von:  Leucan
2016-12-11T13:37:41+00:00 11.12.2016 14:37
Soooo süß süß süß süß :D einfach nur süß wie ein Bonbon. Diese Angst von Kari um ihren Takeru. Toll :) ein schöner One Shot, gerne mehr davon

LG KC
Antwort von:  Tasha88
11.12.2016 16:20
KARIES GEFAHR!!! In der Weihnachtszeit sowieso immer, oder? ;)
danke dir ^^


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