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Katzen Augen in der Nacht

von

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Krawalle im Kerker

Kathy keuchte als Vincent sie langsam absetzte. Vollkommen nackt lag sie vor ihm. Beide hatten inzwischen aufgehört zu zählen welche Runde das war und mit jedem Mal, schien Vincent immer mehr in Euphorie zu geraten, doch langsam war Kathy am Ende, auch wenn sie tierischen Spaß und noch immer Lust hatte. Sie rieb sich den Schweiß von der Stirn, während Vincent seine Hand auf ihrem Bein ruhen hatte. Er schien wohl die Pause zu nutzen und legte seinen Kopf auf ihrem Bauch ab. Ein niedlicher Anblick, dachte sich Kathy und krauelte ihn am Kopf. »Das war schon« flüsterte sie als ihr Atem sich etwas beruhigt hatte. Vincents Kopf bewegte sich nur zu einem Nicken. Sie richtete sich etwas mit dem Oberkörper auf und warf sich die Haare über die Schultern. »Kommst du mit duschen?« flüsterte sie sanft. Wieder nickte Vincent, erhob dieses mal jedoch seinen Kopf und kratzte sich am Hinterkopf. Schweißperlen saßen auf seinen Muskeln und sie war versucht sich auf die Unterlippe zu beißen, doch noch weiteres mal ,würde sie nicht aushalten. Also stand sie auf, während Vincent es ihr gleich tat. Sie gingen gemeinsam in das Badezimmer. Kathy drehte das Wasser auf und hielt hin und wieder die Hand unter den Strahl und wartete bis dieser angenehm warm war um sich drunter zu stellen. Vincent folgte ihr. Die Dusche bot zwar Platz für zwei, aber Vincents Größe und breite Schultern, sorgten schon dafür das sie kuscheln mussten. Kein Problem für Kathy, die sich entspannt an ihn lehnte und die Augen schloss. Die Dusche und das warme Wasser tat Vincent unsagbar gut. Während der gemeinsamen Male, geriet Vincents Blut in Wallung, das er glaubte verrückt zu werden allein durch Kathys Schweiß bedeckten Körper. Allein bei dem Gedanken brodelte in ihm die Lust, doch er riss sich zusammen, auch wenn das Wasser ruhig eiskalt hätte sein können, zumindest für einen Augenblick. Als Kathy sich an ihn drückte legte er seine Hand auf ihren Rücken und atmete so ruhig er konnte. Kathy schien seine Aufregung zu bemerken und grinste spielerisch zu ihm hoch. »Dein Dämonen Blut macht dich ganz schön leicht heiß. Aber erwarte bloß nicht das wir jedes mal so eine Sex Parade reißen. Ich mags auch manchmal kuschelig« sagte sie mahnend, während Vincent ihr am Ende ihres Satzes entgegen lächelte. »Gut zu wissen das wir schon vom nächsten Mal reden« »Hmpf Blödmann«
 

Vincent verließ die Dusche, jedoch nur da er Kathys Reize nicht mehr aushielt, die sichtlich damit spielte. Er öffnete ein Fenster damit die kühle Luft eindringen konnte, während er sich mit einem Handtuch trocken rubelte. Er legte es sich lässig über die Schultern und begann seine Schwarze Hose anzuziehen, als er plötzlich etwas hörte. Vincent schaute auf. Es war nur ganz leise, aber er glaubte einen Schrei gehört zu haben und er hatte eine Ahnung, das sein Gefühl ihn nicht täuschte.

Vincent legte das Handtuch auf dem Waschbecken ab, als Kathy heraus kam und seinen Gesichtsausdruck bemerkte.

»Was ist los?« fragte sie misstrauisch.

»Zieh dich an. Ich glaub das wars mit unserem Aufenthalt hier«

Kathy hinterfragte gar nicht, sie wusste das Vincent wegen seines Auftrags hier war, doch warum gerade jetzt, jetzt wo Kathy sich etwas erholt hatte und in ruhe mit Vincent im Bett einschlafen wollte. Sie ging an ihm vorbei als er sie plötzlich fest hielt. Überrascht blieb sie stehen und schaute zu ihm hoch. »Tut mir leid« sagte er wenn auch etwas zögerlich.

Kathy konnte ich ein Lächeln nicht verkneifen, als sie ihn mit dem Finger zu sich hinunter winkte. Er folgte ihrem Zeichen und beugte sich etwas zu ihr. Mit beidem Händen umfasste sie sein Gesicht und küsste ihn zärtlich. Als sie von ihm abließ boxte sie ihm leicht gegen die Brust. »Dafür schuldest du mir was, das wir so plötzlich abhauen« sagte sie und ging in das Schlafzimmer um sich ebenfalls anzuziehen.
 

Vincent schwang sich seinen Mantel über und zog den Brustgurt seines Schwertes fest. Als Kathy bereits Slip und Hose anhatte wannte sie sich nun an den BH, als sie diesen schließen wollten, fühlte sie jedoch Vincents Warme auf auf ihrem Rücken und im selben Moment sein Lippen auf ihrem Nacken. »Vincent, ich dachte wir müssen los« gurrte sie und hielt dennoch den Kopf schief, damit er besser ran kam. Er knurrte jedoch noch leise und löste sich leicht von ihr. Sie schloss ihren BH und zog sich weiter an. Aus den Augenwinkeln sah sie das Vincent die Klamotten die sie von Betty und Alister erhalten hatten, einpackte. Er bemerkte ihren skeptischen Blick. »Für später, falls wir uns nochmal schick machen müssen« sagte er und schloss den Rucksack.
 

»Wie kommt es eigentlich das du so plötzlich aufbrechen willst?« fragte Kathy nachdem die beiden ihr Zimmer verlassen hatten und nun durch die Flure schlichen. Vincent lief voran, der einer Spur zu folgen schien.

»Ich hab vorhin einen Schrei gehört, der nicht zu den Stimmen der anderen passte«

»Einen Schrei? Meinst du hier wurde jemand gefoltert?«

»Nein, es klang mehr wie ein Kampfschrei. Aber vor allem der Geruch an dem Butler kam mir merkwürdig vor. Rauch klebte an seinem Jacket, dabei scheint niemand hier Raucher zu sein« sagte er und folgte innerlich auch dem Geruch des Butlers Alfred. Kathy hatte den Rauch Geruch zwar auch an Alfred bemerkt, sich dabei jedoch nichts weiteres gedacht. Doch sie vertraute Vincents Gefühl. Sie kamen an einen Gang der in einen Keller führte. Sie liefen die Treppen hinunter die nur durch einzelne Fackeln beleuchtet waren, bis sie vor einem Tor stehen blieben, das nur angelehnt war. Vincent öffnete die Tür und schlüpfte hindurch. Kathy folgte, als Vincent sie in eine Nische zog. Sie wollte etwas sagen, doch seine Hand wurde auf ihren Mund gepresst. Vincent lugte um die Ecke, aus der er die Stimmen gehört hatte. Er nahm die Hand wieder runter und bedeutete ihr leise zu sein. Sie nickte.
 

»Ihr dummen Kinder, ihr habt euch hier nicht einzumischen« sagte eine Frauen Stimme die Kathy und Vincent bekannt vor kam. Dann mischte sich jedoch eine unbekannte Stimme ein. Die eines Jungen, der keuchte.

»Schnauze. Cosmea gehört zu uns und ich werde garantiert nicht zulassen das ihr sie heraus reißt«

»Kyu« murmelte eine verschüchterte Frauen Stimme.

»Lasst uns endlich raus. Wir lassen sie nicht mit euch mitkommen. Selbst wenn ihr sie uns entreißt, werden wir sie wieder zurück holen« sagte eine andere Jungen Stimme.

»Kinder, versteht doch. Wir geben euch die Möglichkeit, weiter zu ziehen. Deswegen seid ihr auch noch hier gefangen. Wenn ihr einfach Cosmea hier last, dürft ihr gehen«

»Alfred« murmelte Vincent der die Stimme erkannt hatte und sich plötzlich vor bewegte. Kathy folgte ihm. Beide verließen ihre Deckung und gingen um das Eck und erblickten nun die Situation. Ein riesiger Käfig, der als ein Gefängnis zu dienen schien eröffnete sich vor ihnen. Zwei Schwarzhaarige Jungen standen vor einem weißhaarigen Mädchen, Cosmea. Sie beschützten sie vor Alfred und Lana, die ihnen gegenüber standen. Einer der schwarzhaarigen Jungen hielt ein Schwert in der Hand, jeder von ihnen hatte jedoch dicke, Halsreifen um, die aus Seestein bestehen mussten. Das Schwert das der Junge jedoch in der Hand hielt, war kein anderes als das Legendäre Yoru, die Klinge die einst dem Schwertkämpfer Dracul Mihawk gehört hatte, oder auch Falkenauge wie man ihn nannte.

Er hielt die Klinge schützend vor sich, während Alfred ein einfaches Whakizashi auf ihn gerichtet hatte. Lana stand in einen schwarzen Abendkleid hinter dem Butler und hatte die Arme vor der Brust verschränkt.

»Ihr wollt es wohl nicht verstehen was?« keifte der Junge mit der Klinge. »Cosmea gehört zu uns und wir werden sie beschützen« sagte er, erntete von Lana jedoch nur ein spöttisches Lachen.

»Jungchen, ihr ward nicht einmal in der Lage euch davor zu schützen das wir euch hier runter bringen. Im Gegenteil ihr seid mir ganz brav gefolgt« sagte sie und ihre Augen blitzen kurz Violet auf, doch Alfred hob die Hand. »Madame Lana, ich bitte sie ihre Kräfte nicht anzuwenden. Wir sollten sie mit Worten überzeugen. So hat es sich Meister Falko für seinen Sohn gewünscht«

Lana seufzte nur genervt als sie stoppte und zur Seite schaute. »Wir haben besuch« sagte sie gurrend als sie Vincent und Kathy erblickte. Auch Alfred erblickte nun die beiden seufzend und rieb sich gestresst die Stirn. »Es tut mir sehr Leid. Dies hier sind Angelegenheiten des Hauses und ich bin untröstlich das sie dies sehen mussten« sagte der Butler, doch Lana klopfte ihm kurz auf die Schulter und ging an ihm vorbei. »Das bringt nichts alter Mann, die haben ihre eigenen Pläne mit dem Mädchen« sagte sie als Vincent und Kathy den Käfig betraten.

»Richtig« sagte Vincent und verschränkte die Arme vor der Brust und schaute zu den Jungs, die instinktiv sich gegen die beiden wannten.

»Nun, auch wenn es mir Leid tut. Ich muss sie bitten zu gehen« sagte Alfred und ließ sein Schwert sinken.

»Schau Lana nicht in die Augen« flüsterte Vincent zu Kathy. Doch er erhielt keine Antwort. Aus den Augenwinkeln schaute er zu ihr und erblickte den Violetten Schimmer in ihren sonnst so grünen Augen. Er schaute zu Lana die diabolisch grinste. »Tja, zu spät mein Lieber« sagte sie Schulter zuckend und grinste. »Ich habe die Yūwaku Frucht gegessen, die Frucht der Verführung. Manchmal reicht ein Blick um jemanden meine Gelüste und Bedürfnisse ausüben zu lassen, aber das weißt du ja bereits« sagte sie, als Kathy plötzlich vorschnellte und Vincent Angriff. Bevor sie ihn erreichte prallte sie jedoch gegen einen Schild von Vincent, der sich plötzlich bewegte und Kathy gegen die Käfig Striemen drückte. Augenblicklich wurden ihre Bewegungen Schwächer. Selbst die Striemen waren aus Seesteinen.

»Gut reagiert« sagte Lana, fast schon enttäuscht und schaute zu Vincent als sie auf ihn zuging. »Wir werden eine Menge Spaß haben mein Schatz« sagte sie, als Vincents Fuß wie eine Rakete vor stieß und sie gegen die Striemen donnerte als wäre sie nur eine Puppe.

Augenblicklich schien ihre Kontrolle über Kathy verschwunden zu sein, da er ihre Stimme hörte. »Würdest du mich bitte frei lassen, ich fühle mich bedrängt« keifte sie. Der Schild verschwand und Kathy kam auf dem Boden auf. Sie rieb sich kurz ihr Brust die sich sehr gequetscht anfühlte. Der Butler Alfred richtete die Spitze seines Schwertes nun auf Vincent. »Ich bitte sie noch einmal, gehen sie", sagte er, doch Vincent grinste nur.
 

Es krachte laut und die östliche Wand des Schloss stürzte ein. Alfred, der Butler wich den hinabfallenden Felsbrocken aus, während Vincent, von einem Schild beschützt wurde, an dem die Felsen einfach zerbarsten. Auch über die drei Piraten und Kathy hatte sich ein Schild aufgetan. Die Katzendame musterte die Handschellen der dreien. Seestein, somit konnte weder Kathy, noch die anderen diese öffnen. Auch Vincent war machtlos gegen Seesteine.

Alfred schwang sein Schwert und teilte den letzten Felsen über sich.

»Für dein Alter bist du ganz schön fit« sagte Vincent lobend und verschränkte die Arme vor der Brust.

»Und sie sind sehr überheblich junger Mann« erwiderte Alfred und nahm ein gerade Haltung ein, die Spitze des Schwertes weiter auf Vincent gerichtet.

Vincent zuckte nur desinteressiert mit den Schultern. Alfred lies sich nicht provozieren und wartete ab, bis Vincents Arme vor der Brust sich lösten und er das Schwert auf seinem Rücken ergriff. Er schwang es mit Stil nach vorn und dann zur Seite. "Ein Schwerter Stil, 36° Sinnes Phönix!", rief Vincent und schwang die Klinge vor. Ein blau gleißender Hieb schoss von dem Schwert und sauste auf den alten zu. Dieser versuchte gar nicht erst zu parieren, sondern machte einen Satz und Sprang über den Hieb hinweg.

Der Schwarzhaarige Junge riss die Augen auf und Kathy erschrak förmlich als der Junge aufsprang. »Hey woher kennst du diese Attacke?« brüllte er Vincent entgegen. Dieser schaute nur kurz über die Schulter zu dem Jungen. Seine Vermutung hatte sich bestätigt.
 

Vincent schwang das Schwert zur Seite und fixierte Alfred, der sanft wie ein Katze auf dem Boden ankam. Es lag nun etwas Distanz zwischen ihm und Vincent, sowie zwischen den drei Kindern und Kathy. Kathy machte sich an den Fesseln der drei zu schaffen, da sie aus Seestein waren, hatte sie jedoch dezente Schwierigkeiten sich zu konzentrieren. Jedesmal wenn sie die festen Handschellen berührte, war ihr, als würden ihre Sinne schwinden, doch sie riss sich zusammen und stocherte mit einem Fingernagel, der zu einer Katzenkralle gewachsen war, in dem Schloss herum.

»Mir scheint als hab ich dem Herrn einiges zu erklären« sagte Alfred und ging leicht in die Hocke, doch Vincent ließ sein Schwert sinken, anstatt seine Deckung hoch zu nehmen. Überrascht musterte Alfred die Bewegungen seines Gegners und war deutlich verwirrt, als Vincent mit einer schnellen Bewegung das Schwert in den Boden rammte und nun unbewaffnet ihm gegenüberstand.

»Bring die drei hier raus Kathy« rief Vincent ihr zu, gerade als die Fesseln des schwarzhaarigen Jungen gefallen waren. Sie nickte doch der Junge machte einen Schritt vor und ergriff das Schwert an seinem Rücken »Ich kann helfen« rief er, doch Vincent streckte seinen Arm aus und richtete Zeige und Mittelfinger gegen Alfred. Kathy erkannte diese Bewegung sofort und nahm den Jungen an die Hand. »Glaub mir, du willst jetzt nicht in der Nähe sein« sagte sie hektisch und zog ihn mit sich, der Junge sträubte sich, doch Kathy zog ihn erbarmungslos mit sich, die anderen beiden folgten, sie spürten, das sie dem fremden nun nicht im Wege sein sollten.
 

Als Kathy mit den Kindern aus dem Kerker verschwunden waren, lächelte Vincent. Alfred stand gerade und wankte nicht einen Millimeter von der Stelle. »Ihr seid euch eurer Sache ziemlich sicher« sagte Alfred, schon beinahe lobend und hob sein Schwert über den Kopf. Mit beiden Händen umfasste er den geschwungenen Griff und führte ein Bein vor, er würde mit einem schnellen Paradeangriff Vincent niederstrecken, er würde nun den blanken Stahl seiner Klinge sehen, alles andere würde danach für ihn in schwarze Leere untergehen.

Gerade wollte er den tödlichen Angriff ausführen, als ein rotes, gleißendes Licht auf den Fingerspitzen von Vincent sich bildete. Rötliche Blitze stießen aus dem Licht, das sich zu einer Kugel formte, die wie ein Tennisball auf seinen Fingerspitzen saß. »Tut mir Leid, aber mein Zeitplan ist eng!« sagte Vincent und sein Augen verengten sich. Mit kaltem Gesichtsausdruck fixierte er Alfred bis seine Lippen, den Namen seines lieblinges Angriffes formten. »Devil Bringer!«.

Der gleißend Rote Ball explodierte in einem gigantischem Strahl der auf Alfred zusauste und ihm keine Möglichkeit nahm auszuweichen. Als der Strahl Alfred traf, schien dieser ihn förmlich zu zerschlucken und riss ein riesiges Loch in die Wand hinter dem Butler. Der Strahl fetzte über die Insel Sakura und riss einige der Eisberge auseinander, ehe der Angriff am Horizont versiegte.

Vincent nahm den Arm wieder runter und sah die Auswirkungen seines Angriffes. Das Loch war mehrere Meter breit, der Boden vor seinen Füßen war verbrannt und keine Spur war von Alfred übrig geblieben, bis auf sein Schwert, das Herrenlos einige Meter neben dem verbranntem Boden lag. Vincent ergriff sein Schwert das er neben sich in den Boden gerammt hatte und führte es mit einer Schwungvollen Bewegung zurück in die Scheide auf seinem Rücken. Sein Blick wanderte zu Luna, die noch immer Ohnmächtig an der Wand lehnte. Im ersten Moment überkam Vincent ein euphorischer Gedanke. Es würde ihn keine Mühe kosten, sich nun auf sie zu zu bewegen, seine Hand nach ihrem Kopf auszustrecken und ihr die Seele aus dem schönen Körper zu ziehen und diese zu verspeisen.

»Vincent?«. Die Stimme riss den schwarzhaarigen aus seinen Gedanken. Kathys Stimme war in den Kerker gehallt. Er seufzte kurz. »Jaja, bin fertig« rief er ihr entgegen und machte sich ebenfalls auf den Weg zur Treppe die aus dem Gewölbe führte.
 

Als Vincent durch das Tor trat, stellte sich der Junge mit den schwarzen Haaren ihm entgegen. Die Fesseln der anderen beiden hatte Kathy ebenfalls gelöst und wie der Junge, schauten auch die beiden ihn skeptisch an.

»Was?« fragte Vincent mürrisch, Kathy kam nicht umhin bei seinem genervtem Ton zu lächeln, sie fand es niedlich wie er sich aufregen konnte.

»Der Angriff, der 36° Sinnes Phönix, wo hast du den gelernt?« fragte der Junge laut heraus, zu laut für Vincents Geschmack.

»Geh mir nicht auf den Zeiger, sie lieber zu das du mir aus dem Weg gehst, ich will langsam weg von hier«

»Schon?« warf Kathy schmollend ein, wurde von dem Jungen jedoch unterbrochen.

»Nichts da, glaub nicht das ich mich so leicht abspeisen lasse, dieser Angriff wird nur von meinem Vater Loronor Zorro und mir benutzt«

»Na anscheinend ja nicht, sonnst hätte ich ihn nicht auch drauf oder Junge?«

»Mein Name ist Kyu!«

»Mir so egal«

Der Junge mit den schwarzen Haaren schaute Vincent böse an, der lies sich jedoch nicht einmal annähernd einschüchtern. Vincent wollte gerade den Jungen unsanft zur Seite schupsen, als der schwarzhaarige mit der Brille, seinen Freund an der Schulter packte und sich an Vincent wandte.

»Verzeih das unser Kapitän so ungestüm ist, er hat seinen Vater seit seiner Kindheit nicht mehr gesehen, da reagiert er halt etwas impulsiv wenn jemand einen Angriff beherrscht, der eigentlich nur in seiner Linie vererbt wird«

Der Brillen Träger wirkte sehr vernünftig, das viel Kathy direkt auf, was ein Klisché.

»Tja, wenn man gut ist, lernt man viel« sagte Vincent arrogant und ging an den beiden vorbei und stieß Kyu dabei unsanft mit der Schulter an. Der Junge knurrte und drehte sich rasch um.

»Hey, glaub nicht mich so ignorieren zu können!« brüllte er und warf seine Hand hinter seinen Rücken um den Griff seines Schwertes zu umfassen. Vincent blieb stehen und Kathy stand Kerzengerade neben ihm. Langsam schaute er über die Schulter zu Kyu und seine roten Augen funkelten bedrohlich auf.

Kyus Graue Augen fixierten die von Vincent. Seine Hand begann zu zittern, er spürte das von dem großen Mann in dem schwarzen Mantel, eine unschätzbare Bedrohung ausging. Langsam ließ er die Hand wieder sinken und machte einen Schritt nach hinten. Vincent wandte seinen Blick wieder ab und ging seines Weges, Kathy folgte ihm bis, sie aus der Sichtweite waren.
 

»Musst du immer so gemein sein? Der Junge war doch offensichtlich der Sohn von Oroz, äh Zorro, warum sagst du es ihm nicht einfach, anstatt ihm gleicht so ne Angst zu machen«

»Hätte Zorro gewollt, das sein Sohn ihn findet, hätte er ihn selbst aufgesucht und es ihm gesagt, dies ist nicht der Fall und ich habe nicht vor mich in die Familienangelegenheiten anderer einzumischen.

Kathy dachte nach. Recht hatte er, doch sie fand es Schade, Kyu wirkte trotz seines tapferen Auftretens, wie ein armer Junge der nur seinen Vater suchen wollte. Doch etwas machte sie stutzig als sie zurück dachte. Das Weißhaarige Mädchen, das hinter Kyu und dem Jungen mit der Brille stand. Sie hatte Vincent durchgehend mit blanker Panik angesehen, doch das war nicht das was Kathy so stutzig machte. Ihr Aussehen war es, diese weißen Haaren, die leuchtenden grünen Augen und diese feinen Gesichtszüge, das alles wurde nur von dem merkwürdigem Amulett, dass sie um den Hals trug, abgerundet. Jetzt blieb Kathy stehen.

»Warte das war Cosmea! Das Mädchen das du suchst« rief sie aufgeregt.

»Ich weiß«

Kathy blieb stehen. »Was, wie du weißt. Ich dachte es ist dein Job sie zu fangen«

»Habs mir anders überlegt« entgegnete er nur kurz und lief weiter.
 

Das Schloss hatten sie bereits verlassen, als es laut krachte. Vincent wandte den Kopf nach links. Auf der westlichen Schloss Wand, in die Vincent zuvor ein Loch gerissen hatte, hatte es eine Explosion gegeben. Er sah drei Personen über die Gletscher rennen, gefolgt von einem Dutzend Wachen. Die drei Kinder waren entkommen. Hinter ihm philosophierte Kathy immer noch über seinen Sinneswandel, doch dies ignorierte er gekonnt. Doch nun stoppte Vincent. Sein Blick haftete am Aufstieg zum Schloss, auf dem sich langsam Wachen sammelten, die mit gezogenen Waffen nun auch auf sie zu rannten.

»Ähm die haben es aber jetzt doch nicht auf uns abgesehen oder?« fragte Kathy leicht schockiert.

»Bei unserem Glück« entgegnete ihr Partner nur kurz. Gestresst seufzte sie und wollte sich schon zum Kampf bereit machen, doch Vincent schaute über die Schulter zu ihr und schüttelte den Kopf.

»Wie jetzt?« stieß sie aus, als sie fühlte wie sie sich vom Boden entfernte. Im ersten Moment schockiert macht sie einen Satz nach oben, ehe sie bemerkte das einer von Vincents Schilden sie nach oben trug und über die Wachen hinweg flog. Nun viel Kathy vollkommen vom Glauben ab. Vincent, der aus eigenem Interesse einem Kampf aus dem Weg ging, entweder spinnte sie oder er.

»Guck nicht so, meine Pläne haben sich geändert!« sagte er schon fast genervt, als hätte er ihre Gedanken gelesen. Sie verschränkte die Arme vor ihrer Brust und schaute ihn mürrisch an. »Ob ich nochmal schlau aus dir werde« fauchte sie leise.

»Sicher nicht« murmelte Vincent.



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