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Katzen Augen in der Nacht

von

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Betrunkene Katze

Kathys grüne Augen musterten Vincents Gesicht bis aufs kleinste Detail. Die feinen Schittwunden, hatten nicht nur aufgehört zu bluten, sie hatten auch begonnen sich zu schließen, in einem rasanten Tempo noch dazu. Auch hatte er aufgehört so schnell und schwer zu atmen, seine Temperatur war auch runter gegangen.

Sie seufzte und setzte sich auf den Rand der Wanne. Das Wasser hatte sich leicht rötlich gefärbt von seinem Blut, doch auch die Wunden an Armen, Brust und Rücken waren dabei zu heilen. Inzwischen lag Vincent völlig ruhig im dem Wasser, das sich von seiner Körpertemperatur die er vorher hatte etwas aufgeheizt war. Ihr Blick viel auf seinen rechten Arm. Mit ihren Händen glitt sie in das Wasser und hob diesen hervor. Die Risse waren kaum noch zu sehen und auch das Pochen hatte nachgelassen. Ihr schossen die Bilder dieses Angriffes durch den Kopf. Diese Dunkel Rote Energie die Shepeard erfasste hatte.

Anfangs dachte sie Vincent könnte nur Schilde erzeugen, aber dann diese Fähigkeit. Eigentlich hätte sie es sich denken können, ihre Kräfte waren ja selbst nicht nur auf ihren Körper beschränkt, sondern auch auf ihren Instinkt, und ihre Sinne.

Sie strich mit ihren Fingern über seine Hand. Die Handinnenfläche war sehr raus, seine Knöchel abgerundet und hatten eine ungewöhnliche Härte. Plötzlich umschloss seine Hand ihre Finger, jedoch nicht fest, schon beinahe sanft.

Sie schaute hoch zu seinen Augen. Er blinzelte anfangs, bis er die Augen öffnete. Im ersten Moment schaute er sich verwirrt um, bis er Kathy sah. Für eine Sekunde verharrten ihre Blicke, bis Vincent zur Decke schaute.

»Danke«

Kathy lächelte, auch wenn sie nicht wusste warum. Ihr Ärger, die Neugierde, ihre Befürchtungen die in ihr vor wenigen Stunden noch getobt hatten waren verschwunden, sie freute sich lediglich das er wieder wach war und das es ihm besser ging.

Vincent ließ ihre Hand los und richtete sich auf. Als er aufrecht saß sah sie seinen muskulösen Rücken. Keine Spur einer Wunde. Sie erhob sich vom Rand der Wanne als Vincent sich auf dieser abstützte und sich hoch drückte um aufzustehen. Er hievte seine Beine nacheinander über den Rand und stand auf. Wieder bemerkte Kathy seine Größe. Warum machte sie sich eigentlich sorgen, Vincent schien mit allem fertig zu werden. Er griff sich ein Handtuch von der Wand und rieb sich damit seinen Oberkörper etwas sauber, dann die Haare, bis er das Handtuch auf seinen Schultern ruhen ließ und zu Kathy hinunter schaute.

Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen.
 

Es verging nun gut eine Stunde, seit dem Kathy aufs Deck gegangen war und sich über die Rehling lehnte und zu der Mirrorballinsel hinüber schaute. Die Abendlichter der Stadt erhellten den Marktplatz und einzelnen Laternen sorgten für Licht in den Straßen. Sie konnte von weitem erkennen wie Menschen durch die Straße liefen, Paare, Familien, Freunde die zusammen tranken und Spaß hatten. Es schien ein Fest auf der Insel statt zu finden, aller Ärger von heute Mittag wirkte wie Verschwunden. Sie hatte Vincent erst einmal allein gelassen, allein schon damit er sich was trockenes anziehen konnte und falls er noch etwas Ruhe brauchte. Vielleicht bildete sie es sich ein, aber sie glaubte von weitem geröstete Mandeln zu riechen. Sie tippelte mit den Fingern über die Wange als sie schwach die Musik hörte. Ein wundervoller Klang, aus Flöte, Geige, Trommeln und sogar eine Harfe hörte sie heraus.

»Wollen wir hin« fragte eine Stimme hinter sie.

Sie drehte sich um und erblickte Vincent. Er war gerade auf Deck gekommen und wirkte als wäre nie etwas gewesen. Seine Augen leuchteten Gold wie vorher, sein Oberkörper der nur durch ein Tank Top überdeckt war, zeigte keinerlei Verletzungen. Kathy lächelte als sie sah das es ihm gut ging, war jedoch etwas über seine Frage irritiert, vor allem als er zur Rehling ging und die Bordstufen hinunter lief. Auf den Stufen blieb er stehen und schaute zu Kathy.

»Komm, lass und das ansehen«

»Ja, ich komme« sagte sie etwas zögerlich, folgte ihm dann jedoch.
 

Als Vincent und Kathy die Straßen durchliefen, waren sie etwas verwundert. Jeder einzelne schien hier unglaublichen Spaß zu haben. Sie tranken, tanzten, lachten, spielten allerlei an Spiele, sogar Attraktionen und Stände mit den verschiedensten Sachen waren vertreten, das merkwürdigste jedoch war das sie jeder Freude strahlend grüßte.

Vincent hatte die Hände in der Hosentasche verstaut und Kathy tat sich gerade genüsslich an den gerösteten Mandeln die sie sich gekauft hatte.

Als die beiden den Marktplatz betraten, blieb Vincent stehen, Kathy jedoch die völlig ihren Mandeln zugewandt war stieß gegen ihn. »Ey, du bist keine Ampel!« fauchte sie und lief um ihn herum, bemerkte jedoch seinen verwirrten Blick. Sie folgte seinen Goldenen Augen und konnte es ebenfalls nicht fassen. Beide erblickten die Piraten der Rose Devils, auf dem Rathausplatz die mit den Kindern spielten, an Ständen Sachen verkauften und sogar verkleidet eine Bühnen Show lieferten.

Eine Der Rose Devils bemerkte Vincent und Kathy.

»Hey, da sind die beiden Helden« rief einer und lautes Jubeln, auch von den Dorfbewohner brach aus. Ein paar der Rose Devils rannten auf sie zu und verbeugten sich vor ihnen wie zum Dank. »Es freut uns das ihr doch noch nicht abgereist seid, wir wollten dieses Fest euch zum Dank veranstalten. Nur wussten wir nicht welches Schiff eures ist. Wir haben all unser Diebesgut das wir auf See erbeutet haben verteilt und es investiert um dieses Fest zu organisieren«

»Das ist ein Scherz oder?« fragte Vincent ungläubig.

Doch die Piraten schüttelten den Kopf. Einer richtete sich gerade auf und zog sein Shirt hoch. Auf seinem etwas dicklichem Bauch befand sich ein großes, blühendes Rosenblatt.

»Wir haben den Schädel über tattoowieren lassen. Wir sind jetzt die Rosen Gemeinschaft und wollen uns darum kümmern das es der Mirrorball Insel an nichts fehlt und das so einer wie Shepeard nicht noch einmal hier Fuß fassen kann. Wir haben uns sogar um die Reparatur des Tempels gekümmert«

»Das ist toll« sagte Kathy freudig die von der Courage der ehemaligen Piraten überrascht war, als einer von ihnen Kathy einen Rosenkranz um hing und auch Vincent einen um umhängen wollte, jedoch war dieser etwas zu groß und Kathy musste wissend lächelnd. Vincent würde sich wohl kaum einen Rosenkranz umhängen lassen, egal wie nett die Geste war. Dachte sie als Vincent in die Knie ging und sich den Kranz umhängen ließ.

Kathy war schon etwas überrascht als er sich wieder aufrichtete. Er bemerkte ihren Blick und verengte die Augen. »Was« murrte er, doch Kathy streckte ihm nur kurz die Zunge raus und zwinkerte ihm zu. »Nichts nichts«

»Kommt last uns was trinken«

»Ja kommt, wir haben viele tolle Sachen zum saufen besorgt«

Das ließen Kathy und Vincent sich nicht zweimal sagen. Sie folgten den ehemaligen Piraten zu einem der Stände. Auf dem ganzen Marktplatz herrschte großer Trubel und ideale Laune. Jeder Dorfbewohner oder jeder Reisende schien hier seinen Gefallen zu finden. Vincent und Kathy bekamen zwei Krüge vor die Nase gestellt. Ein warmes, intensiv riechendes Getränk. Kathy musste sich die Nase zu halten, ihre sensible Katzennase war dafür doch zu sensitiv. »Glühwein, zu dieser Jahreszeit?« grummelte sie als ihr einer der Rosen Männern etwas anderes Gab. Es war kühl und hatte einen leichten Honig Geruch.

Sie nahm einen Schluck, sehr süß war es, aber auch sehr lecker. Sie nahm also noch einen Schluck, während sich Vincent einen Schluck des Glühweines gönnte.
 

So unerwartete dieses Fest auch war, war sie im vollen Gange. Kathy und auch Vincent hatten riesen Spaß. Auf dem Rathausplatz hatte sich eine Traube von Tanzfreudigen Menschen getummelt. Auch Kathy ließ sich das natürlich nicht entgehen und schmiss sich ins Getümmel um mit Männern zu tanzen, mit Frauen die genau so viel Spaß hatten und natürlich auch mit Kindern die anfänglich ganz schüchtern wirkten. Kathy schaffte es jedoch diese Schüchternheit verpuffen zu lassen und zog sie einfach mit zum tanzen.

Vincent stand während dessen weiter an der Bar an der kräftig Alkohol ausgeschenkt wurde und unterhielt sich mit der Rosen Gruppe, sogar er hatte Spaß. Auch als ihn einer von ihnen zum Arm drücken herausforderte, ließ er sich ein, obwohl er nicht für solche Späße aufgelegt war, normalerweise zumindest. Natürlich gewann er, aber sein Konkurrent war weder beleidigt oder eingeschnappt, er bestellte Freude strahlend die nächste Runde und in einem Zug hauten die Männer einen Drink nach einander weg. Hin und wieder warf er einen Blick auf Kathy und schaute lächelnd dabei zu, was für einen Spaß sie beim tanzen hatte, bis ihn jemand an der Schulter packte.

»Kommt Jungs, Folkskreis!« rief er und zerrte Vincent mit sich, gefolgt von allen anderen der Rosen Jungs.

»Warte, Folks was?« rief Vincent, doch unter den freudigen Rufen der Männer ging seine Stimme unter.

Völlig überrumpelt zerrten sie ihn mit zur Tanzfläche als sie einen Kreis bildeten und ihre Arme auf die Schulter links und rechts, ihrer Partner legten.

Im Takt der Musik begannen sie ihre auf und ab zu springen und ihre Füße zu schwingen. Vincent der anfänglich vollkommen überfordert war, prägte sich die Bewegungen der anderen an und machte schließlich mit und das sogar recht gut. Die Männer lachten und sagen zu der Musik mit. Die anderen auf der Tanzfläche machten den Männern Platz und klatschten mit im Takt und feuerten diese an. Kathy stand zwischen zwei freien und laut lachten und sich einen Spaß über ihre Männer zu machen schienen. Sie erblickte Vincent, der stark darauf fixiert war keinen Fehler zu machen. Ein zufriedenes Lächeln zierte ihre Lippen als sie ihn sah als sie eine Schulter in der Seite fühlte. »Unsere Männer können so albern sein wenn sie getrunken haben. Ihrer lässt sich glatt mit reißen« sagte die Frau lachend und klatschte mit im Takt.

Eine leichte röte stieg Kathy ins Gesicht auf. Vincent ihr Mann? Nein nein, das war er nicht, sie waren Partner. Nein selbst das nicht. Gefährten vielleicht? Kathy versuchte sich einen Reim zu machen als die Männer laut applaudierten als die Musik kurz aussetzte.

Die Männer ließen von einander ab und wendeten sich ihren Frauen, Freunden oder anderen Dingen zu. Auch Vincent wollte sich zurück an den Tresen gesellen, doch Kathy lief beim Auftakt der Musik auf ihn zu und hielt ihn am Unterarm fest. »Ne ne mein Lieber, jetzt will ich mal« sagte sie grinsend und zog ihn zu sich und begann tänzerisch ihre Hüften zu schwingen und sich zu drehen. Vincent war im ersten Moment völlig überrascht, ließ sich von ihr jedoch mit reißen und begann Beine und Arme im Takt mit zu bewegen.

Es war ein recht schneller tanz, weswegen sie sich schnell bewegten, drehten um einander liefen. Versunken im Spaß des Tanzes ergriff Vincent ihre Hand und drehte sie an sich ran. Sie lies ihn machen. Kurz darauf streckte er seinen Arm aus und sie drehte sich von ihm weg und lies sich nach hinten. Er hielt sie fest, so war es kein Problem das Gleichgewicht zu halten. Im nächsten zu seiner Arme bewegte sie sich an ihm vorbei. Er ließ los und sie machte eine schnelle Drehung. Vincent blieb stehen und streckte seine rechte nach ihr aus, mit drei tänzerisch eleganten Schritten bewegte sie sich auf ihn zu, nahm seine Hand und drehte sich bei ihm ein. Er ging in die Beuge und lies sie etwas nach hinten fallen, jedoch nicht ohne seine Hand unter ihrem Rücken zu haben. Für eine Sekunde waren sich beide sehr nahe als Vincent sie wieder hoch zog und sie sich an seine Brust stütze und die Musik stoppte.

Beide schauten auf. Das Lied war vorbei und beide ernteten Beifall von den umher stehenden, so wie auch die anderen Pärchen die getanzt hatten. Kathys Gesichtsröte nahm etwas zu, doch freute sie sich auch. Sie hatte noch nie so einen Spaß gehabt. Zusammen mit Vincent ging sie jetzt doch zum Tresen. Anfangs bemerkte keiner von beiden das sie sich bei ihm eingehackt hatte. Erst am Tresen lies sie von ihm ab und bemerkte dies und wannte sich schnell einem Getränk zu. Vincent lehnte sich an den Tresen und bestellte für sich ein Getränk. Sein Blick schweifte über die Menschen Menge, bis er hinter sich hörte wie ein Krug abgestellt wurde und zwei kleine Gläser. Er drehte sich um und sah nur wie Kathy ihn das eine Glas hin hielte.

»Schnaps?«

»Aye, auf einen schönen Abend« sagte sie grinsend.

Vincent nahm ihr das Glas ab und stieß mit ihr an. Beide tranken es in einem Zug leer und schauten sich direkt danach tief in die Augen, keiner rührte sich oder sagte was, bis Kathy kurz das Gesicht verzog.

»Uh der ist stark« schauderte sie und nahm Vincents Lachen als Herausforderung an und bestellte zwei weitere Gläser.
 

Einige Gläser später machte sich der Alkohol in beiden gut bemerkbar. Vincent der eigentlich ein gutes Maas vertragen konnte, fühlte wie seine Sinne beeinträchtigt wurden und er begann alles und manche anderen Personen mit einem anderem Interesse zu mustern, darunter auch Kathy, die einen ziemlichen Fimmel für Nähe zu entwickeln schien. Zumindest lehnte sie seid den letzten beiden Gläsern die ganze Zeit an Vincents Seite. Um es für sie komfortabler zu machen lehnte er seinen Arm auf dem Tresen ab, damit sie eine weitere Anlehnfläche hatte.

Selbst ihn machte der Alkohol zutraulicher.

Es war bereits nach Mitternacht. Die ersten Bewohner waren sogar schon gegangen, nur noch wenige befanden sich am Platz und tanzten, dafür jedoch mit ausgiebigem Elan und Freude. Auch standen nur noch vereinzelte Personen an dem Tresen und manche der Stände waren ebenfalls bereits geschlossen. Es gab sogar welche die bereits in den Schlaf gefallen waren, was zu guter letzt am Alkohol gelegen hatte.

Die Musik spielte noch immer, auch wenn diese auch immer mehr und mehr abnahm und begann ruhiger zu werden. Vincent hob seinen Krug an und nahm einen Schluck heraus, als er diesen wieder absetzten wollte nahm Kathy ihm diesen ab und nahm auch einen Schluck. Etwas verwundert schaute er zu ihr hinunter. Sie grinste betrunken und nahm den letzten Schluck und stellte den Krug ab und schaute sich dann um.

»Ich glaub langsam wars das mit der Feier« sagte sie noch recht klar, obwohl sie schon etwas zu wanken schien.

Vincent nickte und schaute über seine Schulter noch einmal zu der Frau hinter der Theke. »Gib mir mal noch eine Flasche mit« sagte er. Kaum hatte er geendet flatterte die Flasche schon vor seinem Gesicht. Nickend nahm er die Flasche und tippte Kathy am Rücken.

»Komm wir gehen« sagte er und lief vor.

»Warte«

Sie lief ihm nach und hackte sich in seinen rechtem Arm und lehnte sich während des Laufens ebenfalls an diesen. In der linken Hand hielt er die Flasche, die ihm auch schon aus der Hand genommen wurde als er einen Schluck heraus nehmen wollte. Kathy war etwas schneller als er und genehmigte sich den ersten Schluck und schauderte kurz darauf etwas, jedoch nicht ohne eine verschmitztes Lächeln auf den Lippen zu haben. »Uhu Tequila«.

Vincent nahm die Flasche wieder an sich um sich selbst ebenfalls einen Schluck zu genehmigen. Tatsächlich Tequila! Dacht er und verzog die Lippen. Tequila mochte er eigentlich so gar nicht.

Dem weg die Straße hinunter war keine Schwierigkeit, schließlich war diese durch die Laternen hell genug erleuchtet und bot einen schönen, fast schon romantischen Anblick. Trotz des ekelig, bitteren Geschmacks nahm er noch einen Schluck und lies die Flasch sinken, als er den Hafen sehen konnte.

Ihre Schritte gingen über das Hartholz des Steges, kaum eine Diele knarzte unter den schweren Schritten von Vincent, bis sie an dem Schiff ankamen. Auf dem Deck legte Vincent die Flasche ab und lehnte sich etwas wackelig an die Rehling, als Kathy sich plötzlich an ihn schmiegte. Vincent stützte seine Hände auf der Rehling ab und schaute zu der Katzendame hinunter. Im betrunken zustand störten ihn weder ihre Ohren, noch ihr Schwanz. Sie legte ihre Arme um ihn und drückte ihn fest.

»Das war ein schöner Abend« gurrte sie und krauelte seinen Rücken um mit einem frechen Grinsen zu ihm hoch zu schauen. »Und der große Böse Mann hatte auch seinen Spaß« fügte sie ein klein wenig lallend hinzu und biss ihn plötzlich in das Muskelshirt und dann in die darunter liegenden Haut.

»Hey« kam es reflexartig von Vincent der versuchte zur Seite zu weichen, doch Kathy hielt ihn fest und lies auch nicht so leicht locker. Sie löste ihre Zähne von ihm und legte ihren Kopf gegen seine Brust.

»Du bist ein komischer Mann«

»Und du eine betrunkene Katze«

Sie schaute zu ihm hoch.

»Miau« gurrte sie, während Vincent die Augenbraue hob, jedoch dann die rechte Hand hob und auf ihren Kopf ablegte und diese leicht nach vorn und nach hinten bewegte. Kathy genoss das leichte streicheln und drückte ihr Gesicht etwas verschmust in sein Brust. Vincent schaute zur Seite, hinaus aufs Meer und schien mit den Augen einen Punkt zu fixieren den sie als nächstes ansteuerten wollten.

Kathy bemerkte seinen Blick und das gefiel ihr gar nicht, sie wollte das er auf sie schaute, sie beachtete und nicht auswich. Sie kniff die Augen zusammen und kratzte ihn leicht am Rücken mit ihren Fingernägeln. Er schaute wieder zu ihr hinunter, als sie sich auf die Zehenspitzen stellte und ihn einen kurzen flüchtigen Kuss aufdrückte. Vincent schien für einen Moment wie perplex, doch Kathy lächelte jedoch, zumindest bis zu dem Punkt an dem Vincent nun seinen Kopf zu ihr beugte. Die Hand auf ihrem Kopf wanderte zu ihrem Kinn, das er leicht anhob. Kathy sah seine Lippen und schloss entgegen ihrer Gedanken die Augen. Der nächste Kuss war anders. Länger, bewusster, auch wenn etwas in den Köpfen der beiden sich dagegen sträubte.

Als Vincent sich wieder von ihr löste, war er selber irritiert warum er das gemacht hatte. Kathy hingegen lehnte den Kopf wieder gegen seine Brust und verharrte so in dieser Postion, bis Vincent bemerkte das sie etwas wackelig wurde und dabei war in die Knie zu gehen.

»Was ist los?« fragte er und hielt sie fest, bevor sie zu Boden hätte fallen können. Er lehnte den Oberkörper etwas nach hinten um ihr Gesicht sehen zu können. Ihre Augen waren geschlossen, ihr Mund hingegen nur leicht geöffnet. Die regelmäßige Atmung verriet ihm dann, das sie zu schlafen schien.

Vincent seufzte dann und hob sie mit einem Male auf seine Arme. Für einen Moment verlor sie mit den Armen den Halt um ihn, fand diesen jedoch wieder als sie ihre Arme um seinen Hals schwang und den Kopf gegen seine Schulter legte. Behutsam trug er sie unter Deck, in ihre Kajüte. Witzig, er bezeichnete selbst dies bereits als ihre Kajüte. Er legte sie auf dem Bett ab und wannt sich aus dem Griff der seinen Hals umfasste hatte. Sofort griff sie nach, bis Vincent das Kopfkissen vorzog. Als sie dieses zu fassen bekam, drückte sie es fest an sich und drückte das Gesicht ein wenig hinein.

»Wie eine Katze« murmelte er und richtete sich auf.

Als er die Kajüte verließ begab er sich zum Hauptmast und lehnte sich an diesen. Er verschränkte die Arme vor der Brust, während kaum ein Wind wehte der irgendwie hätte störend sein können. Es war auch noch eine angenehme Jahreszeit, bald würde sich dies zwar ändern, aber bis dahin war Zeit. Vincent verschränkte die Arme vor der Brust und schloss die Augen.



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