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die Folgen

Itachi und Fugaku ließen sich von einer Krähe führen.

Sie waren zu spät gekommen, da sie auch für Sasuke noch Waffen eingepackt hatten. Und mehr Fallen, als sie problemlos hätten verstauen können.
 

Alles, was sie an Sasukes Ziel noch gefunden hatten, war das Kunai gewesen. Sie hatten sich mit noch weniger Hoffnung als ohnehin schon auf die Suche nach dem Jugendlichen gemacht, und nun standen sie vor einem riesigen Anwesen, das ganz seltsam gebaut war. Aus einer anderen Zeit schien es zu sein. Sie wussten, dass sie die Fallen dort drin nicht anwenden könnten, und ließen sie zurück. Durch ein offenstehendes Fenster verschafften sie sich Zutritt.
 

Beide machten sich riesige Sorgen. Das Blut zeigte, dass Sasuke sich gewehrt haben musste und dabei verletzt worden war. Itachi beharrte darauf, dass der kleine Bruder noch am Leben war. Etwas anderes war inakzeptabel. Also suchten sie nun nach ihm.
 

Fugaku schien anders zu denken, das hatte Itachi bemerkt. Er trug zwar auch Sasukes Waffen, aber das tat er so, als wären es seine eigenen. "Nur zur Sicherheit", begründete er Itachi gegenüber sein Handeln.

Schon nach wenigen Metern stießen sie auf den ersten Vampier. Er starb leise und schnell, bevor er es begriff. Itachis Schwert trennte ihm den Kopf vom Rumpf.

Doch plötzlich stand ein Vampir vor ihnen, und er sah sie ruhig an. "Ihr seid wegen dem Jungen hier", erkannte er.

"Wo ist er?", zischte Itachi mit gehobener Klinge. Er hasste Monster und würde diesen Vampir sofort umbringen, aber er suchte Sasuke. Deshalb hielt er auch seinen Vater davon ab, das Monster umzubringen.

"Wie stehst du zu ihm?", wollte der grauhaarige Vampir wissen.

Itachi knurrte: "Er ist mein Bruder."

Der Vampir zuckte mit den Schultern. "Ihr solltet gehen. Ich habe nichts gegen Menschen, aber wenn Madara euch bei deinem Bruder findet sieht es nicht gut für euch aus."

Itachi wurde wütend. Es interessierte ihn nicht, dass hier das erste Monster vor ihm stand, das menschenfreundlich war, wenn man es so ausdrücken konnte. Es half ihnen auf seine Weise. Er hörte nur, dass er Sasuke aufgeben sollte. Das würde er niemals können, denn seinetwegen -weil er nicht genug aufgepasst hatte und nicht schnell genug gewesen war-, befand sich Sasuke nun in der Gewalt von Vampiren. Wahrscheinlich hielten sie ihn am Leben, um ihn zu quälen und von ihm zu trinken. Manche Vampire machten das. Knurrend richtete er die Klinge seines Katanas auf den Vampir. "Bring mich sofort zu meinem Bruder", zischte er.

Der Vampir zuckte mit den Schultern und forderte die beiden Menschen auf, ihm zu folgen. Itachi entging nicht, dass Fugaku seine Waffen erneut kontrollierte. Sie wollten nur Sasuke holen, das hatte Itachi klar gemacht. Rache wollte er später üben, wenn Sasuke wieder bei ihnen war und sein erstes Monster tötete: Den großen Vampir mit dem gierigen Blick, der Sasuke gewählt hatte.
 

Sie folgten dem Vampir eine schmale Treppe hinauf. Es schienen nicht sehr viele Monster in dieser Nacht hier zu sein, denn sie begegnetem keinem mehr. Itachi war das nur recht, er wollte seine Kräfte sparen. Vielleicht musste er Sasuke tragen. Fugaku meinte zwar vor ihrem Einbruch, dass die Wahrscheinlichkeit dafür gering sei, mit Sasuke zusammen zu fliehen, aber Itachi war davon überzeugt, dass Fugaku nur nicht hoffen wollte, dass Monster ihr Wort hielten. Der ältere Bruder tat dies allerdings, sonst würde er wohl verrückt werden. Schon immer war ihm der kleinere Bruder wichtiger gewesen als andere Familienmitglieder. Er wollte nur, dass Sasuke in Sicherheit war, mehr nicht. Er weigerte sich, dessen Tod anzuerkennen, solange er nicht Sasukes Leiche sah.

Er wusste noch genau, wie er Sasuke versprochen hatte, ihn immer zu beschützen, als dieser noch klein gewesen und Angst gehabt hatte, alleine in seinem Bett zu schlafen. Damals hatte Sasuke von den Monstern geträumt, gegen die Itachi zu diesem Zeitpunkt noch nicht kämpfen durfte.
 

Am Ende eines langen dunklen Ganges blieb das Monster stehen. "Wo ist mein Bruder?", zischte Itachi. Das Monster seufzte und trat beiseite.

"Hier ist sein Zimmer. Ihr solltest wirklich besser gehen, er ist noch... jung." Das Zögern entging Itachi nicht, seinem Vater schon gar nicht. Dieser nahm sein Schwert in die Hand. Itachis Hände zitterten plötzlich und ihm wurde übel. Wie es Sasuke wohl ging?

"Ihr solltet die Tür offen lassen. Von Innen bekommt ihr sie nicht mehr auf", riet der Vampir und verschwand. Von der einen auf der anderen Sekunde war er fort, als wäre er nie dagewesen, und Fugaku fluchte.

"Wir hätten ihn töten sollen", knurrte er.

Itachi griff längst an die Türklinke und drückte sie hinunter. Fugaku erhob sein Schwert, Itachi schüttelte darüber innerlich nur den Kopf.

Es war Sasuke, den sie hier suchten, und wenn dieser Vampir sie hergebracht hatte, war wohl dieser größere Vampir nicht bei seinem Bruder. Und wenn er es doch wäre, würde Itachi sich darüber freuen. Dann könnte er ihn gleich umbringen für das, was er Sasuke angetan hatte. Alleine schon für diese Jagd, die seinem Bruder so zugesetzt hatte.

Wenn Itachi daran dachte, dass Sasuke einem anderen, toten Vampir ähnelte und wohl nur deshalb gewählt worden war, wurde ihm übel.
 

Sasuke befand sich in einem riesigen Zimmer. Die Fenster waren verbarrikadiert, vielleicht damit er nicht fliehen konnte. Als er den Raum betrat, knirschte der Boden unter seinen Füßen. Als Itachi einen Blick nach unten warf, konnte er Scherben funkeln sehen. Ihm wurde übel und eiskalt. An den Scherben klebte eine dunkle Flüssigkeit, und er ahnte, was das war.

"Sasuke?", flüsterte er leise und tastete sich in die Dunkelheit vor.

Vor ihm glommen rote Augen auf, als der Raum plötzlich erhellt wurde. Itachi schrak zurück.
 

Es war kein Folterzimmer, aber das beruhigte Itachi nicht. Zusammengekauert saß unter einem Fenster sein Bruder, wiegte sich vor und zurück. Und starrte ihn aus dunkelroten Augen an.

Erleichterung machte sich in Itachi breit und er rannte sofort zu seinem Bruder. Schnell kniete er sich zu dem jüngeren, erkannte zudem die beunruhigend blasse Haut.

"Wie fühlst du dich?", fragte er.

Sasuke starrte ihn an und öffnete den Mund ein bisschen. "Zerrissen", flüsterte er.

"Itachi, lass uns abhauen", zischte Fugaku, der weiter in der Tür stand.

Der ältere Bruder zog Sasuke auf die Beine, der eher stolperte als lief. Er wirkte unheimlich schwach auf Itachi, und so hob er ihn sich kurzerhand auf den Rücken.

Blasse Hände klammerten sich an ihm fest, während Fugaku sie eilig zu sich winkte.
 

"Ihr solltet ihn hierlassen", vernahm Itachi die Stimme des grauhaarigen Vampirs. Doch als er sich umblickte, war da niemand.

"Was ist los?", fragte Sasuke leise.

Itachi schüttelte den Kopf. "Gar nichts."
 


 

Sie schafften es aus dem Anwesen heraus. Ein Monster war aufgetaucht, nicht der Vampir, der ihnen -warum auch immer- geholfen hatte. Fugaku hatte es sofort umgebracht.

Sasuke hatte sich fester an Itachi geklammert, als er das gesehen hatte.
 

Nun rannten sie durch den Wald, der zwischen dem Dorf und den Vampiren lag. Sasuke hielt sich weiter fest und Fugaku ließ sie vorlaufen. Er bestand darauf. Die Art, wie Fugaku dabei Sasuke ansah, machte Itachi misstrauisch. Als wäre das nicht Sasuke, den er auf dem Rücken trug, sondern ein Abklatsch dessen. Aber Fugaku sagte nichts.
 

Im Wald begegnete ihnen niemand, und sie schafften es unbehelligt ins Dorf und in die Hütte, die sie dort bewohnten. Itachi fühlte sich sicher, nur Fugaku blieb wachsam, auch als ihre Mutter half, Sasuke in sein Bett zu bringen. Der Junge stöhnte gequält.

"Du bist in Sicherheit, Sasuke", flüsterte Mikoto, deren Augen gerötet waren vor Sorge um ihren Jüngsten. "Diese Monster werden dir nichts mehr antun."

Fugaku schnaubte. "Das brauchen sie doch auch gar nicht mehr."

"Was soll das heißen?", fragte Mikoto erschrocken.

Itachi funkelte seinen Vater wütend an. Er stellte sich zwischen Sasuke und seinen Vater, der seine Waffen noch nicht abgelegt hatte, was den älteren Bruder beunruhigte.

"Schaut ihn euch an", brummte Fugaku und legte nun doch seine Waffen auf den Küchentisch. "Seht euch an, was diese Monster gemacht haben. Das ist nur, weil er gewählt wurde." Er klang müde, als er das sagte.

Itachi drehte sich um. Sasukes Augen glommen nach wie vor rötlich und er schien Angst zu haben. Angst vor ihnen oder um sie? Dann fiel ihm ein, dass Sasuke auf seine Frage geantwortet hatte, sich zerrissen zu fühlen. Ihm wurde übel, als er gegen seinen Willen erkennen musste, was aus Sasuke geworden war. "Wir werden dir nichts tun", versprach er dennoch.

Ihre Mutter schluchzte auf, als auch sie die roten Augen sah und verstand.



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