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Nächtliche Angst

von

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Nächtliche Angst

„Jamie?" Murrend drehte der Genannte sich um und sah in das Gesicht seiner besten Freundin. Diese sah zu ihm, ihren Teddybären an ihre Brust gedrückt und etwas Angst in ihren Augen. Vorsichtig setzte er sich auf.

„Amina, was ist denn los?", erkundigte er sich nun schläfrig bei ihr. Nicht das es ihn nicht interessieren würde, wieso sie um halb eins mitten in der Nacht neben seinem Bett stand, doch er war einfach so müde.

Er konnte beobachten, wie sie kurz auf ihre Füße starrte, ehe die Jüngere wieder ihn anguckte. „Ich habe Angst!", traute sie sich endlich ihm zu offenbaren. Er musste gar nicht erst fragen wovor, dass es draußen stürmte konnte er auch so vernehmen. Außerdem war es schon immer so gewesen. Eine Familie besuchte die andere und blieb meist auch über Nacht. Und wenn es draußen stürmte, dann wusste er, dass Amina zu ihm kam. Auch jetzt konnte er die Eltern unten in der Küche lachen hören. Kein Wunder. Sein Vater und ihre Mutter waren schon befreundet, als sie so alt waren wie er und seine beste Freundin jetzt. Daher war es natürlich auch nicht weiter verwunderlich, dass er in Amina eine beste Freundin sah, fast schon so etwas wie eine Schwester, obwohl er schon eine hatte.

Kurz herrschte Stille in dem Zimmer, als ein Schlag ertönte und sein Zimmer erhellte. Toll, Gewittern tat es auch. Das Mädchen zuckte zusammen, drückte ihren Lieblingsteddy enger an ihre Brust und kniff die Augen zusammen. Bei dem Bild musste der ältere innerlich grinsen. Amina war frech, vorlaut, ärgerte ihn selbst und ihren Bruder total gerne. Sie war Papas kleine Prinzessin, eigentlich hatte sie vor nichts Angst. Außer vor diesem Wetter. Irgendwie belustigte es ihn doch, auch wenn er sie lieb hatte.

„Möchtest du heute wieder bei mir schlafen?" Der Grant Sprössling konnte nur ein nicken vermuten, weshalb er nur zur Seite rutschte. Sollte sie sich zu ihm legen wollen, würde sie es auch tun, da war er sich sicher. Immerhin kannten sie sich schon seit sie denken konnten. Er hatte sich kaum richtig hingelegt, da spürte er auch schon den kleineren Körper neben sich, der sich an ihn kuschelte.

Vorsichtig legte er einen Arm um sie und streichelte mit einer Hand ihren Arm auf und ab. Das hatte er oft bei seinen Eltern gesehen, wenn seine Mutter traurig war, weil sie einen Film guckten oder wenn sie wieder Probleme wegen dem Vater seines älteren Bruders hatte. Sein Vater drückte sie dann auch immer an sich und streichelte mit einer Hand ihren Arm oder ihren Rücken auf und ab, damit sie sich wieder beruhigte. Bei seiner Mutter funktionierte es auch immer, vielleicht klappte es auch bei Amina? Wieder hörte man, wie es donnerte und wieder zuckte sie zusammen. Er wollte ihr helfen und er wusste auch schon wie.

„Willst du wissen, wieso ich keine Angst davor habe?" Als Antwort bekam er wieder ein nicken. „Schau mal auf die Wand da vorne." Jamie deutete auf die Wand vor seinem Bett, zu der die jüngere Version ihrer Mutter schaute. „Ich stelle mir immer vor, dass es ein Schattenspiel ist, dafür muss man seine Fantasie spielen lassen. Guck mal, sieht das nicht so aus, als würden da zwei Hasen springen?" Er ließ es kurz auf sie einwirken. Es dauerte nicht lange, bis sie anfing zu lachen. „Du hast recht!", grinste sie und sah zu ihm. Doch er war noch nicht fertig, denn da war noch die Sache mit dem Gewitter. Da musste er sich etwas Gutes einfallen lassen, etwas was auch logisch klang. Und schon fiel ihm etwas ein.

„Und vor dem Donner musst du auch keine Angst haben. Du weißt doch, dass eine Kamera auch mit Blitz fotografiert, richtig?" Wieder ein nicken. „Und wenn man wieder einen Schattenspiel sehen kann, gucken nicht nur wir ihn, sondern auch die Engel und die wollen Erinnerungen davon haben, also machen sie Fotos davon. Deren Kameras sind nur leider etwas lauter als unsere und der Blitz ist auch heller." Nun konnte er ein Lächeln auf ihrem Gesicht erkennen. Sie beruhigte sich auch wieder, das konnte er spüren.

Nach kurzer Zeit legte er sich richtig auf die Matratze, machte es sich mit ihr gemütlich, kuschelte auch mit ihr weiter. Er war müde und ihr erging es bestimmt auch so. Genauso blieben sie auch, er war kurz vorm einschlafen, als er wieder ihre Stimme hörte.

„Jamie?" - „Ja, Amina?" Sie kuschelte sich noch ein wenig enger an ihn, als hätte sie fast schon Angst hätte ihn zu verlieren, würde sie zu weit weg von ihm liegen. „Danke!", bedankte sie sich bei ihm und er musste lächeln. „Ich habe dich lieb, Amina." - „Ich habe dich auch lieb!" Und so schliefen sie ein und Jamie wusste, dass Amina nie wieder Angst haben würde und das nur dank ihm!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Pacey
2016-10-18T10:49:50+00:00 18.10.2016 12:49
Awwwwwwwwwww Wie mega süß ♥♥♥♥♥ So awesome ♥♥♥♥♥


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