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And now we can't have it

von

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Shoppingtour mit Irritationen

„Kari, das sieht wirklich unmöglich aus.“, amüsierte sich Mimi über ihre Freundin und auch Meiko konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Es war einfach zu komisch. Kari ging die Umkleidekabine auf und ab und drehte sich dabei, wie auf einem Catwalk.

Sie hatte sich einen giftgrünen, alten Damenhut, den eine gelbe Feder zierte aufgesetzt, samt leuchtend rotem Schal und einer Sonnenbrille.

„Findet ihr? Ich denke Takeru wird mein neues Outfit ganz exquisit gefallen. Das ist schließlich die neueste Mode aus Frankreich.“, alberte Kari herum und verstellte dabei ihre Stimme, wie die einer feinen, englischen Dame.

Meiko und Mimi schmissen sich weg vor lachen.

„Ich würde alles dafür geben, wenn er dich heute Abend so sehen könnte.“, sagte Meiko und ihr stiegen schon die Tränen in die Augen.

„Keine schlechte Idee, mein Kind. Ich werde es ihm sogleich heute Abend vorführen. James, lassen sie dieses Gewand bitte für mich einpacken.“, spielte Kari weiter und drückte Mimi den Hut und den Schal in die Hand.

Mimi prustete los. Ihr tat schon alles weh vom Lachen. Sie hatte sich heute mit ihren Freundinnen zum shoppen verabredet, was definitiv die beste Idee des Tages gewesen war. Sie hatte so viel Spaß! Das ließ sie zumindest für den Moment die Sorgen der letzten Tage vergessen. Schade, dass Sora keine Zeit hatte...

„So, nachdem ich also mein Outfit für heute Abend gefunden habe...“, begann Kari wieder in ihrer normalen Stimme, doch Meiko musste sofort wieder los lachen.

„...lach nicht!“, ermahnte Kari ihre Freundin und musste dabei selbst breit grinsen.

„Was wollen wir als nächstes tun?“

„Oh, ich könnte ein neues Parfum gebrauchen.“, fiel Mimi ein.

„Ein neues Parfum? Eventuell für einen neuen Freund?“, stichelte Kari und grinste ihre Freundin vielsagend an.

„Ich habe doch gar keinen Freund und der Einzige, mit dem ich heute Abend ausgehe, ist dein Bruder und für den brauche ich ganz sicher kein neues Parfum.“, winkte Mimi ab.

„Da hast du recht! Er würde es sowieso nicht bemerken. Sein Geruchssinn ist eh nur für essbare Dinge ausgelegt.“, amüsierte Kari sich über ihren Bruder. Meiko und Mimi stimmten ihr lachend zu. So feinfühlig war Tai wirklich nicht...
 

„Also Tai, warum wolltest du mich treffen?“, fragte Sora ihren besten Freund und sah ihn neugierig an.

Tai und Sora schlenderten gerade durch das Buchgeschäft im Einkaufszentrum und sahen sich ein paar fachspezifische Bücher an, die Tai für sein Studium benötigte. Er hatte sie gebeten, ihm bei der Auswahl einiger davon zu helfen.

Natürlich war das nicht der wahre Grund gewesen, warum er sich mit ihr treffen wollte.

Und Sora durchschaute es sofort. Sie kannte ihn einfach zu gut.

Tai fühlte sich ertappt und genau so sah er auch aus.

Sora grinste. „Du weißt genauso gut, wie ich, dass ich von diesem Kram hier keine Ahnung hab. Du hättest dir wirklich was besseres einfallen lassen können, Taichi Yagami.“

Sie hatte recht.

Tai ärgerte sich innerlich, dass er etwas so plumpes vorgeschoben hatte. Hätte er sich doch denken können, dass sie ihm das nicht abnahm.

„Du bist ne Klugscheißerin.“, nörgelte Tai beleidigt.

Die Rothaarige lächelte triumphierend und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue auffordernd an.

Nun gut, es half schließlich nichts, um den heißen Brei drum rum zu reden. Sora würde eh keine Ruhe geben.

„Die Sache ist die: ich war gestern noch mal bei Izzy und er ist ziemlich geknickt, wegen der Sache mit Mimi.“

Sora nickte verständnisvoll. „Ich weiß, ich habe gestern Mimi getroffen und sie hat keine Ambitionen, sich mit ihm auszusöhnen.“

„Deswegen wollte ich dich sprechen. Mimi hat doch bald Geburtstag. Und ich denke, wenn Izzy ihr etwas schenken würde, was sie so richtig umhaut... Vielleicht hört sie ihm dann zu.“

„Mmh, kein schlechter Gedanke. Mimi steht auf Geschenke.“, stimmte Sora ihrem Freund zu.

„Und auf was steht sie so? Das ist nämlich mein Problem.“

„Wieso sagst du ‚mein Problem’?“ Sora war irritiert und sah Tai skeptisch an.

Er wich ihrem Blick aus und tat so, als würde er sich interessiert der Rückseite eines Buches widmen. „Ähm, das war nur so daher gesagt. Also, hast du eine Idee, was Izzy ihr schenken könnte?“

Sora überlegte. Sie machte einige Vorschläge: „Vielleicht ein paar Ohrringe, einen schönen Schal oder eine Sonderausgabe ihres Lieblingsbuches...“

„Komm schon Sora, da geht doch noch mehr oder? Du bist ihre beste Freundin...“, stöhnte Tai und hoffte so, noch etwas Besseres aus Sora rauskitzeln zu können.

Izzy konnte doch schlecht mit einem Buch an Mimi's 18. Geburtstag um die Ecke kommen.

Wahrscheinlich würde sie es ihm direkt um die Ohren hauen.

„Ah, ich hab’s!“, strahlte die Studentin plötzlich auf und klatschte in die Hände.

„Das ‚Festival of hearts’.“

Tai sah seine Freundin fragend an. „Was ist das?“

„Das ist ein Open-Air-Konzert, zu dem Mimi unbedingt hingehen wollte. Hat sie mir neulich erzählt. Da treten viele bekannte Künstler auf und das Ganze ist wohl für einen guten Zweck.“, erklärte Sora.

Na bitte, ging doch! Tai lächelte zufrieden und tätschelte Sora den Kopf.

„Ich wusste, auf dich ist Verlass.“

„Hab ich jetzt was gut bei dir?“, kicherte die Rothaarige.

„Ich sag’s Izzy.“, grinste Tai und die beiden verließen den Laden.

Er war stolz auf sich und seine Idee, Sora mit einzubeziehen.

Sora war Mimi's beste Freundin und es war nichts verwerfliches daran, sie nach einem passenden Geschenk zu fragen.

Das erleichterte sein Gewissen zumindest ein bisschen... Für’s erste.
 

„Oh Mimi, dieser Duft ist wirklich ein Traum!“, schwärmte Meiko und roch noch ein mal an Mimi’s Handgelenk.

„Danke!“, antwortete die Brünette geschmeichelt.

Die drei Freundinnen kamen gerade aus einer Parfümerie und wollten sich gleich noch einen Coffee-to-go holen, bevor sie ihre ausgiebige Shoppingtour fortsetzten.

„Was wollt ihr heute Abend eigentlich machen? Also du und mein Bruder?“, fragte Kari neugierig an Mimi gewandt.

Diese zuckte mit den Schultern. „Das weiß ich noch nicht.“, log sie.

Natürlich hatte sie schon eine Idee, wo sie mit Tai hingehen würde. Aber das wollte sie ihren Freundinnen jetzt nicht verraten. Sicher kam es Ihnen eh schon komisch vor, dass sie alleine mit Tai ausgehen würde. Und gerade Kari gegenüber wollte sie nicht zu viel preisgeben. Sie war schließlich seine Schwester und sehr feinfühlig, was solche Dinge anging. Und Mimi wollte nicht, dass Kari falsche Schlüsse zog.

„Hey Bruderherz!“, rief Kari und riss Mimi somit aus ihren Gedanken.

„Wir haben gerade von dir gesprochen.“

Bruderherz? Was? War Tai etwa hier?

Mimi blickte sich suchend um.

Tatsächlich. Kari winkte ihren Bruder herüber.

Tai kam auf die drei Mädchen zu, mit... Sora?

Was machte sie denn hier? Mit Tai. Mimi hatte sie doch angerufen und gefragt, ob sie mit shoppen gehen wollte. Sora sagte nur, dass sie keine Zeit habe, aber nicht, dass Tai der Grund dafür war.

„Ich hoffe, es war nur gutes, wenn ihr schon über mich lästern müsst.“, grinste Tai und zwinkerte seiner Schwester zu.

Meiko begrüßte die beiden, während Mimi nur verdattert da stand.

„Mimi, alles klar?“, fragte Tai sie, als er ihren erstaunten Gesichtsausdruck bemerkte.

Mimi schüttelte schnell den Kopf und lächelte erst Tai und dann Sora an.

„Äh ja, alles gut. Was macht ihr hier?“

Sora grinste nervös. Auch ihr war der fragende Blick ihrer Freundin nicht entgangen.

„Oh, Tai hatte mich nur gebeten, ihm beim aussuchen einiger Bücher zu helfen, die er für sein Studium braucht.“

Mimi blickte von Sora zu Tai und musterte ihn.

„Ich sehe keine Bücher.“

Tai kratzte sich verlegen am Kopf und grinste schief.

„Ja, es war leider nicht das Richtige dabei.“, verteidigte er sich.

Irgendwie kam Mimi die Situation spanisch vor.

Wieso erzählte Sora ihr nicht, dass sie sich mit Tai treffen wollte? Das wäre doch kein Problem gewesen.

Gut, ihre beste Freundin versetzte sie, um mit Tai Bücher einzukaufen, was sie dann schließlich doch nicht taten... Aber das hätte sie doch sagen können.

Mimi verwarf ihre komischen Gedanken schnell wieder und lächelte die beiden an.

„Und was habt ihr jetzt noch so vor?“

Sora sah Tai fragend an. „Ach, ich denke, wir sind für heute fertig, oder? Ich muss jetzt auch wieder nach Hause und ein paar Bücher wälzen. Und Matt wollte später noch vorbei kommen. Tut mir leid, dass ich dir nicht helfen konnte.“, entschuldigte sich die Rothaarige und umarmte ihren Freund zum Abschied.

„Macht nicht’s. Trotzdem danke, dass du mitgekommen bist, Sora.“, entgegnete Tai und ihm entging dabei nicht, wie Mimi sie aufmerksam beobachtete.

Die Brünette sah schnell weg und tat so, als hätte sie ein großes Interesse an dem nächstgelegen Schaufenster.

Sora verabschiedete sich auch noch von den anderen Dreien und machte sich auf den Weg nach Hause.

„Mist, ist es tatsächlich schon so spät?“, erschrak sich Kari bei einem Blick auf die Uhr.

„Oh man, ich bin doch noch mit Takeru verabredet. Sorry Leute, aber ich muss los.“

„Macht nichts, ich muss auch nach Hause. Meine Schicht im Krankenhaus beginnt bald und ich wollte mich vorher noch etwas von unserem Shopping-Training erholen.“, lachte Meiko.

„Was ist mit euch beiden?“, fragte Kari an Tai und Mimi gewandt.

„Ich glaube, wir haben noch was vor.“, grinste Tai Mimi schief an.

„Ok, Bruderherz. Dann noch viel Spaß bei... Was auch immer. Mach’s gut Mimi.“, verabschiedete sich Kari hektisch und zerrte Meiko hinter sich her.

„Hey, nicht so schnell.“, protestierte die Schwarzhaarige.

„Komm schon, ich hab’s eilig.“, kicherte Kari.
 

Tai und Mimi standen da und schwiegen sich an.

„So so, ihr habt also über mich geredet?“, begann Tai, um die Stille zu durchbrechen.

„Nicht’s wichtiges.“, antwortete Mimi gleichgültig und verschränkte die Arme vor der Brust.

Tai hatte das Gefühl, dass Mimi seinem Blick auswich. Was hatte sie denn?

„Sag mal... Warum hast du eben so merkwürdig geguckt?“, fragte er sie aus einer Vermutung heraus.

„So ein Quatsch, habe ich gar nicht.“, antwortete Mimi und wirkte leicht gereizt auf Tai.

„Hast du doch! Als du mich mit Sora gesehen hast...“ Er fing an zu lachen. „Wenn ich es nicht besser wissen würde, hätte man denken können, du wärst eifersüchtig gewesen.“

„Sei nicht albern Tai.“, reagierte Mimi beleidigt. „Erstens ist Sora mit Matt zusammen und zweitens, wieso sollte ich eifersüchtig sein?“

„Das frage ich mich auch.“, grinste Tai sie frech an.

„Zerbrich dir nicht den Kopf.“

Na gut, er hatte sich wohl geirrt. Und wahrscheinlich war sie jetzt nur so beleidigt, weil er ihr das unterstellt hatte. Tai wollte jetzt nicht darauf rumreiten und versuchte das Thema zu wechseln.

„Wie spät ist es eigentlich? Ich glaube, wir sind bald miteinander verabredet.“, witzelte er und nahm Mimi’s Handgelenk, um auf ihre Uhr zu sehen.

Dabei stieg ihm ein sehr angenehmer Duft in die Nase.

Er hob ihr Handgelenk noch ein Stück höher, um daran zu riechen.

„Hey, was machst du da?“, protestierte Mimi und wurde dabei leicht rot.

„Wow, duftet wirklich gut. Steht dir!“

„Na wenn du das sagst.“, antwortete die Brünette verlegen und zog ihre Hand zurück.

Tai hätte gerne noch etwas länger ihren Duft eingeatmet. Er roch so angenehm blumig und dezent und schmeichelte ihr wirklich sehr.

„So, meintest du nicht gerade, wir wären bald miteinander verabredet?“, fragte Mimi und räusperte sich.

Tai steckte die Hände in die Hosentaschen und lächelte sie an.

„Ich warte nur noch darauf, dass du mir sagst, wo wir hin gehen.“

Mimi zwinkerte ihrem Freund vielsagend zu.

„Du hast es mir doch beim letzten Mal auch nicht verraten. Da wirst du dich wohl überraschen lassen müssen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Desiree92
2019-08-11T08:20:20+00:00 11.08.2019 10:20
Tai ist auf eine verpeilte Art total süß.

Bin gespannt wie es weiter geht und was Mimi bei dem Treffen so geplant hat.

Liebe Grüße Desiree ☺️


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