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Kurzgeschichten

und angefanene Storys 2003/2004
von

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Horror of war - or: when a child dies

Ein knall ertönte, hallte duch die dunklen Gassen. Leise wimmernd taumelte ein kleines Mädchen - noch nicht mal 6 Jahre alt - an der Wand entlang. Ihr Gesicht war schmerzverzerrt, bedeckt mit blut, staub und Tränen. "...Mama...?", kaum hörbar, aber deutlich verängstigt rannen diese Worte über ihre Lippen. "...Mama?!... wie kannst du jetzt nur schlafen...? Sie werden dich doch sehen und wegbringen... Mama...!" Schluchzend, verängstigt zitternd stolperte, nein stürzte sie fast auf die junge, leblos am Boden liegende Frau zu. Leere Augen, starr vor Schreck, waren ungläubig gen Himmel gerichtet, blickten direkt in die großen, unschuldigen, grau-blauen des kleinen Mädchens. Sie schien es nicht zu merken, schüttelte, schubste, rüttelte ihre Mutter. "Mama! Wach dich auf, sie kommen gleich!" Warme, salzige Tränen liefen immer schneller ihre zarten Wangen herab, vermischten sich mit dem Staub der auf ihnen klebte. Von Schluchzern geschüttelt warf sie sich auf den Leichnahm ihrer Mutter - das Loch in deren Brust nich Registrierend - weinte, ohne zu verstehen, warum ihre Mutter nicht aufstehen wollte, ohne zu erkennen, dass sie sie wirklich für immer verloren hatte, krallte sich fest an ihrem, immer kälter werdenden Körper, suchte - und fand - Geborgenheit, die sie einlullte, sie beruhigte und ihr einen vergessenden Schlaf schenkte.
 

Schwere Schritte waren zu hören, liefen die Gasse entlang. Ohne Mutter und Kind, die wohl beide tot sein mussten, zu beachten, marschierten die Soldaten an ihnen vorbei. Ein leises "...Mama..." ließ einen Soldaten innehalten. "Sir, das kind lebt noch-" "Dann töten sie es! Keine überlebenden, verstanden?!" Ein eindeutiger Befehl. Mit einem Nicken trat der Mann an das kleine Mädchen heran, zog sein Messer und drehte sie sanft zu sich herum. "Mama...", flüsterte sie leise, träumend und ein glückliches Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. "Schlaf gut, Kleines..."

Ein letzter Gruß an ein einsames Kind, bevor man ihm erlaubt seiner Mutter zu folgen...
 

~owari~



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