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Verhängnisvolle Stille

von

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Der Entschluss

"Ran - ich kann es nicht mehr, ich muss dich verlassen. Ich habe es versucht, versucht all die Gefahren von dir fern zu halten. Versucht dich von all dem fern zu halten. Versucht dich aus all dem raus zu halten. Doch es ist mir nicht gelungen, es konnte mir nicht gelingen! Ich werde mir nie verzeihen was ich dir angetan habe - und was ich dir antun werde. Du wirst es überstehen Ran. Du wirst wieder glücklich werden, du wirst leben und du wirst lieben - du wirst all dies, ohne mich. Meine Ran." Ran liegt reglos in ihrem Bett, versunken in einen erschöpften Schlaf. Nur ihr sanftes Atmen bricht die erdrückende Stille der Nacht, wie der Schein des Mondes die Dunkelheit. Auch an diesem Abend waren ihre leisen Tränen für Conan lauter als der schrillste Schrei. Es ist 1:34 Uhr, in genau 9 Stunden und 26 Minuten wird er zum letzten Mal in ihr Gesicht blicken können - und er wird es wieder weinen sehen. "Ich muss es tun." Bereits eine ganze Weile stand Conan nun schon so da, den Blick durch Rans Zimmer schweifen lassend. "Ich werde dich vermissen." Gedankenverloren geht er auf das geöffnete Fenster zu. "Wenn sie sich nicht endlich angewöhnt mit geschlossenem Fenster zu schlafen, wird sie noch mal krank." murmelt er leise vor sich hin. Bedacht darauf, keinen Lärm zu machen klettert Conan vorsichtig auf die Fensterbank und schließt leise das Fenster. Beim Hinabsteigen jedoch passiert es - er verliert das Gleichgewicht und fällt rücklinks auf den weichen Teppichboden. Hastig schreckt Ran auf: "Shinichi!". Sie schaltet das Licht ein. "Ruhe hier! Kann man in seiner eigenen Wohnung nicht wenigstens in der Nacht mal etwas Ruhe haben!" schallt es aus Kogoros Zimmer. "Conan, was machst du denn hier? Und wieso liegst du auf dem Boden? fragt Ran besorgt. "Ich ... äh ... ich ..." stottert Conan. "Hast du einen Alptraum gehabt?" entgegnet Ran mit fürsorglicher Stimme. Conan sitzt auf dem Boden und hält sich den Hinterkopf. "Ja." sagt er einsilbig, die Traurigkeit in seiner Stimme deutlich sprechen lassend. "Komm her, du kannst heute Nacht bei mir schlafen." Ran rutscht an den Rand ihres Bettes und deutet ihm sich zu ihr zu legen, worauf sich Conan unerträglich die Brust zuschnürt. Mit gesenktem Blick geht er auf ihr Bett zu und legt sich neben sie. Ran schaltet das Licht aus. "Weißt du was Conan?" fragt sie. "Was denn Ran?" antwortet er an dem Kloß in seinem Hals vorbei. "Ich habe auch Alpträume." schloss sie.
 

Diese Nacht fand Conan keinen Schlaf - er genoss ihren Anblick, sog jedes Detail ihres vom Mondschein erhellten Gesichtes in seine Erinnerung ein und hoffte, dass er keines je vergessen würde.



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