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Der Kampf um Leben und Tot

von

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Kapitel 1

Langsam wachte ich auf aus einem sehr seltsamen Traum. Ich schwitzte und schreckte hoch. Ich sah mich um und fragte mich nun wo ich war. Mein Kopf brummte und alles drehte sich irgendwie. Langsam begriff ich wo ich war. Es rumpelte leicht und ich wurde kräftig Durchgeschüttelt.

Nachdem ich ein wenig herumgerollt war, sah ich erst mal was gerade Sache war. Meine Hände waren gefesselt und ich konnte mich kaum bewegen. Ich schwang mich auf die Knie und versuchte vorwärtszukriechen oder so etwas in der Art. Das wollte aber gar nicht so klappen. Anstatt vorwärts zu kriechen viel ich nach vorne um und knallte mit dem Kinn auf den doch sehr harten Boden. Es rumpelte wieder und ich viel auf die Seite.

Es fühlte sich an als ob ich mich in einem Laster oder einem anderen Fahrzeug befand. Mir wurde noch schummriger als mir sowieso schon war. Ich rollte noch einmal herum und knallte an etwas, mehr oder weniger, weiches. Es schien so, als ob hier noch mehr Personen in dem Fahrzeug waren. Jedenfalls stöhnte es neben mir einmal kräftig. Ich erschreckte mich zu Tode und mein Herz rutschte mir fast in die Hose. Obwohl...wo war eigentlich meine Hose? An hatte ich jedenfalls nur eine Unterhose. Mein Oberkörper war nackt und drückte sich gegen den kalten Boden. Ich zitterte und mir war eiskalt.Wahrscheinlich waren meine Lippen schon blau angelaufen.Ich versuchte noch mich aufzurichten. Ein Ruck hinderte mich daran und bewirkte, dass ich nach vor fiel. Einen Moment später hörte ich Stimmen. Offenbar war das Fahrzeug stehen geblieben. Plötzlich öffnete sich die Tür und ein heller Lichtstrahl blendete mich.

Es dauerte bis ich zwei Männer erkannte. Sie starrten in den Kofferraum und fingen an zu Grinsen. Ich fragte mich warum sie das taten. Verdammte Scheiße! Was war hier nur los? Ich versuchte mich umzusehen und erblickte zu meiner linken einen Jungen. Sicher jünger als ich. Mindestens 9, maximal 12 Jahre alt. Er starrte mich an. Ich spürte regelrecht die Angst in seinen Augen. Hilfesuchend sah ich ihn an und er sah genauso Hilfesuchend zurück Ich fragte mich was er wohl dachte. Fragte er sich auch wo wir hier waren und warum wir uns in so einer misslingen Lage befanden? Ich wusste es nicht, aber das was ich wusste war, dass ich mich das fragte. Außerdem fühlte mich sehr unwohl und komisch. Mir war aus einem unerklärlichen Grund mega übel und ich hätte am liebsten in die nächstbeste Ecke gekotzt, wäre da nicht dieser lästige Knebel, der sich in meinem Mund befand. Ich vernahm ein weiteres stöhnen neben mir und riss mein Kopf nach rechts.

Ich riss die Augen auf und meine Pupillen weiteten sich. Dann erblickte ich Erik neben mir. Er befand sich in der selben Lage wie ich. Erst schien er mich gar nicht zu bemerken. Nach ein paar Momenten sah er mich dann doch und starrte mich entsetzt an. Ich starrte fast genauso entsetzt zurück.Mir lief ein Schauer über den Rücken und plötzlich begann ich erneut zu schwitzen. Warum war er hier? War er nicht geflohen? Hatten sie ihn doch noch geschnappt. Verdammter Scheißdreck! Ich begriff gerade gar nichts mehr. Er war doch vor mir die Mauer hoch gesprungen. Wie hatten sie ihn gefasst? Ich hatte nicht lange Zeit um nachzudenken.

Einen Moment später wurde ich gepackt und aus dem Wagen gezogen. Ich fiel auf den harten und kalten Asphalt. Ich sah auf und knurrte, so gut wie mir es möglich war. Einer der Männer lachte und sah mich an. Er packte mich und zog mich zurück auf meine Füße. Ich spürte den Schmerz in meinen Knien und sah wie eine rote Flüssigkeit an meinen Beinen runter laufen. Erneut wurde mir schummrig. Ich drohte zusammen zu brechen, aber der Typ, der mich festhielt, stieß mir einmal fest in den Rücken. Ich wollte schreien, konnte aber nicht. Furchtbar! In meinem Kopf drehte sich alles und er dröhnte. Er stieß mich voran und ich viel erneut auf die Knie. Der Typ zog mich hoch, sah mich an und sagte etwas, was ich jedoch nicht verstand. Einen Moment später spürte ich seine Faust in meinem Gesicht. Er ohrfeigte mich und ich fiel zu Boden. Mir lief Blut über die Wange. Kurz darauf wurde ich wieder auf die Füße gezogen und vorwärts gedrängt. Wenn ich mich wehrte, ohrfeigte er mich oder stieß mir sein Knie in den Rücken. Ich versuchte immer und immer wieder zu schreien. Beim zurückblicken sah ich, dass es Erik auch nicht viel besser erging. Ich sah wie er eine Platzwunde am Kopf hatte und wie der zweite Typ auf ihn antrat. Mein bester Freund lag am Boden und dieser Bastard trat auf ihn ein. Aber das schlimmste war, dass ich nichts tun konnte außer zuzusehen.

Nach einem langen Marsch, der nicht sehr schmerzfrei war, kamen wir an einem, für mich eher komisch aussehenden Gebäude an. Es hatte eine sehr komische Farbe. Ich klaube es war braun, aber nicht so braun wie Erde sondern eher so ein schmutziges Braun. Ich fragte mich warum man Gebäude in solch hässlicher Farbe streichen sollte. Welcher normale Mensch würde das bitte tun? Das Gebäude hatte ,wie ich fand, eine recht komische Form. Es war einerseits rund aber auch irgendwie eckig. Komisches Haus, dachte ich mir. Doch bevor ich mir noch mehr den Kopf über dieses Komische Ding zerbrechen konnte, wurden ich und die anderen beiden auch schon hineingedrängt.Wir wurden in einen großen Raum gebracht und mir wurde dort endlich der Knebel aus dem Mund genommen. Ich fing an zu husten und sah Blut vor mir auf dem Boden. Mir wurde erneut kotzübel. Erik hockte keuchend neben mir zu meiner rechten und spuckte Blut. Genauso wie mir ging es ihm wahrscheinlich beschissen. Es sah sogar so aus, als würde es ihm schlechter als mir gehen. Verdammt! Was sollte der Kack eigentlich? Dieser Gedanke schoss mir schlagartig durch den Kopf.

Auf der anderen Seite saß der Junge. Er wimmerte leise vor sich hin und starrte auf den Boden vor sich. Er war wahrscheinlich der von uns, der am wenigsten abbekommen hatte. Dieser Gedanke beruhigte mich etwas. Er war schließlich noch ein Kind. Nicht mal diese Typen würden einem Kind so etwas schreckliches antun, oder doch? Ich wollte etwas zu ihm sagen, doch mir fehlten die Worte. Ich brachte kein Wort heraus. Ich sah ihn noch einen Moment an, bevor ich an den Haaren gepackt und hochgezogen wurde.

Ein Mann starrte mir mitten ins Gesicht. Irgendwie war diese Nähe für mich beängstigend. In meinem Gesicht spiegelnden sich Schmerzen. Nicht nur, weil er so an meinen Haaren zog, nein. Auch weil mein gesamter Körper schmerzte. Der Unbekannte begann zu lachen und ich wurde sofort bleich. Ein Schauer lief mir über den Rücken und ich rührte mich nicht. „Wie mir diese Emotionen in deinem Gesicht gefallen.!“, lachte der Mann und starrte mich noch ein paar Sekunden an. „Sperrt sie in den Kerker!“, befahl er den Männer, die uns her brachten und ließ mich endlich los. Die Typen nickten und zogen uns unsanft auf die Füße zurück. Sie stießen uns voran und brachten uns in den Keller.

Dort wurden unsanft in eine Art Gefängniszelle geschuppt. Vorher nahmen sie und netterweise die Fesseln ab und schlossen dann sie Tür zu. Da lagen wir nun: zitternd, verletzt und ängstlich. Wie sollte es nur weiter gehen?



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