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Tagträume und die bittersüße Realität

Trafalgar Law x OC
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Damit wäre auch diese FF abgeschlossen. Nach so vielen Kapiteln endlich das Ende... kaum zu glauben. Das Schreiben dieser FF hat wirklich unheimlich Spaß gemacht, mehr als alle meine bisherigen FFs davor. Ich hoffe, sie war ebenso spannend zu lesen. An dieser Stelle bedanke ich mich bei allen Lesern und Interessierten! Ihr wart ein tolles Publikum *applause* *Kaffee, Tee und Kekse dalass* ^_^ Komplett anzeigen

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Planänderung

Es war noch früh am Morgen, als ich an die Tür des Kapitänzimmers der Death klopfte. Die restliche Crew schien noch im Land der Träume zu verweilen. Bis auf das Schwappen des Meerwassers, das an die metallene Wand des U-Bootes schlug, hallten keine Geräusche durch das Schiff. Da keine Reaktion auf mein Klopfen gezeigt wurde, zog ich die Tür einen Spalt weit auf. Ich konnte Law an seinem Schreibtisch sitzen sehen. Daher machte ich die Tür ganz auf, trat in den Raum und schloss sie sogleich wieder. Law wandte sich um und lächelte mich an. Das ließ mein Herz gleich schneller schlagen. Das Lächeln erwidernd trat ich auf ihn zu und er stand auf. Sofort zog er mich in seine Arme und drückte meinen Kopf gegen seine stählerne Brust. Dabei entfuhr ihm ein leises Seufzen. Ich lächelte in seine Brust hinein und sah dann auf. Er küsste mich leidenschaftlich. So lange, dass es mir fast den Atem nahm. Dann ließ er von mir ab, hielt mich aber weiterhin in seinen Armen. „Kannst du jetzt wieder gut schlafen?“, fragte er mich mit der Routine eines Arztes, ohne jedoch sein warmes Lächeln abzulegen. „Ja, danke der Nachfrage. Ich bin wieder gesund. Dank Chopper-kun und dir.“ Das schien er als eine Aufforderung zu verstehen. Ehe ich mich versah, drückte er mich an die nächste Wand und machte das mit mir, wovon ich schon in so vielen Nächten geträumt hatte.

„Was hast du jetzt vor?“, fragte ich meinen Freund. Dann stutze ich kurz. Ich hatte gerade anstelle von Law „meinen Freund“ gedacht. Das war seltsam für mich und ich errötete prompt bei dem Gedanken. „Was ist?“, kam es gleich vom Käpt’n der Heart-Piraten. Er hatte sich inzwischen wieder auf seinen Stuhl gesetzt und mir einen Weiteren angeboten. Weil mein Gesicht einer Tomate glich, schaute er mich prüfend an, was nicht gerade dazu beitrug, dass sich dieser Zustand verbesserte. „Ich… hab gerade festgestellt, dass du mein Freund bist.“ Für den Bruchteil einer Sekunde sah er verwirrt aus, doch dann lächelte er amüsiert. „Das fällt dir aber früh auf.“ Samt dem Stuhl, auf dem ich saß, zog er mich zu sich heran und fixierte mich mit seinen kalten, grauen Augen. Mit dem Unterschied, dass sie in diesem Moment fröhlich wirkten. „Sagst du mir jetzt endlich, was dein Plan ist?“, lenkte ich vom Thema ab, da ich es nicht mochte, wenn Law mit mir umging, wie mit einem kleinen Mädchen. Seufzend nickte er kurz zu dem Papierberg, der sich hinter ihm auf seinem Schreibtisch türmte. „Jetzt, wo Doflamingo und One Eye besiegt sind, wird Kaidou das sicher in Aufruhr versetzen. Diese Gelegenheit müssen wir nützen, um ihn zu brechen. Wir wissen ja jetzt, wo er sich gerade aufhält. In drei Tagen legen wir und die Strohhüte hier ab und machen uns gleich auf den Weg zu Kaidous Aufenthaltsort.“ „Ich verstehe“, antwortete ich nachdenklich und stützte mein Kinn in meine Hand, „Hast du mich in diesem Plan auch vorgesehen?“ „Natürlich“, erwiderte Law fast beleidigt. Spielte er jetzt etwa den kleinen Jungen? Ich hatte jedoch nicht die Lust, auf diese trotzige Antwort einzugehen. Immerhin hatte ich ihm etwas Wichtiges mitzuteilen. „Dann streiche mich bitte wieder. Ich habe andere Pläne.“ Law sah zuerst verdutzt aus, wie immer, wenn jemand es wagte, von seinen Plänen abzuweichen. Ich hatte das bereits einige Male von den anderen Strohhüten erzählt bekommen. Vor allem die Geschichte, als er entsetzt ausrief, dass er kein Brot mochte, war mir dabei in Erinnerung geblieben. „Hör zu, Law“, sagte ich bestimmt und legte meine Hände auf seine, die nach wie vor meinen Stuhl festhielten. Ich fixierte seinen Blick und hatte zum ersten Mal das Gefühl, eine Art Kontrolle über ihn zu haben. Dann erklärte ich ihm meine Pläne bis ins kleinste Detail.

*

„Freunde, ich muss euch ein paar wichtige Dinge mitteilen.“ Es war unser letzter Tag auf Dschungelcamp. Danach würden wir alle ablegen. Und es würde sich Einiges ändern. Auch für mich. Ich holte tief Luft. „Zunächst einmal wissen es bestimmt schon alle, weil sich so etwas ja bekanntlich schnell herumspricht. Aber ich will es trotzdem noch einmal in aller Deutlichkeit sagen. Law und ich… sind jetzt zusammen. Wir haben beschlossen, dass wir eine Beziehung miteinander versuchen wollen.“ Die Reaktionen der einzelnen Piraten hätte unterschiedlicher nicht sein können. Während Sanji einen Heulkrampf bekam, knurrte Zoro nur verächtlich und Usoppu, Nami, Franky und Brook verfielen synchron in ein langgezogenes „Eeeehhhh?!“. Robin lächelte nur warmherzig und Luffy lachte ausgelassen, wie es nun einmal in seiner Natur lag. Von den Heart-Piraten erntete ich gleich 16 mitleidige Blicke. Na, das konnte ja heiter werden. Als ich Law, der nach wie vor hinter mir stand, ansah, nickte er nur langsam. Das bedeutete, ich konnte weiterreden. „Das Nächste, was ich euch mitteilen möchte, ist… und das fällt mir jetzt wirklich nicht leicht…-“ „Du bist schwanger!“, platzte es aus Penguin heraus, bevor ich zu Ende hatte sprechen können. Geschockte Blicke trafen mich von allen Seiten. Zum ersten Mal zeigte ich nun den Todesblick. Und ich spürte, wie Law ihn seinem Crewmitglied ebenfalls zuwarf, der sicherlich viel bedrohlicher wirkte als meiner. „Wenn du noch einmal so einen Mist verzapfst, brech‘ ich dir alle Knochen!“, sagte ich so ruhig ich konnte und holte zum Beweis etwas Meerwasser an Deck und umschlang beide Hände damit. Meine Aura musste zum Fürchten aussehen, denn Usoppu, Chopper und auch Bepo hatten sich bereits weit von mir entfernt. Erst dann begriff ich, dass sie wirklich vor mir flüchteten, denn wie ich mit einem kurzen Blick über meine Schulter feststellte, hatte Law seinen Todesblick wieder abgelegt. Wieder atmete ich tief ein und aus. Da trat Law plötzlich heran und legte mir seine Hand auf die Schulter. Das machte es leichter, cool zu bleiben. „Tut mir leid“, flüsterte er mir ins Ohr und ich bekam eine Gänsehaut. O Gott, wie sehr war ich ihm doch verfallen. Da ich jedoch gerade etwas Wichtiges verkünden hatte wollen, riss ich mich zusammen. „Ich bin nicht schwanger! Darum geht es überhaupt nicht“, stellte ich klar. „Luffy“, wandte ich mich schließlich an meinen derzeitigen Käpt’n, „Ich werde euch für einige Zeit verlassen.“ Er verzog keine Miene. Das machte mich stutzig. Daher redete ich einfach weiter: „Ich danke euch allen für die tolle Zeit, die ich bei euch verbringen durfte. Ihr seid wirklich eine außergewöhnliche Truppe und ich habe die Erlebnisse mit euch sehr genossen. Glaubt an eure Träume und an eure Freundschaft und ihr werdet alles schaffen.“ Meine Worte schienen sofort zu wirken. Der Großteil der Strohhüte fühlte sich unheimlich geschmeichelt. Luffy zeigte wieder sein berühmtes breites Grinsen und griff sich an den Strohhut. „Ich werde meine Schwestern suchen“, sprach ich endlich aus, was mein innigster Wunsch seit langem gewesen war, „Ich habe keine Ahnung, wo ich sie suchen soll, geschweige denn, ob ich sie jemals finden werden. Aber ich vermisse sie und möchte daher nichts unversucht lassen, sie wiederzusehen. Ich hoffe, ihr versteht das.“ Zustimmendes Gemurmel war zu vernehmen. Erst jetzt merkte ich, dass Laws Hand immer noch auf meiner Schulter ruhte. Er ließ mich los und trat einen Schritt vor. „Ich werde Yume-ya auf ihrer Reise begleiten. Da wir nun ein Paar sind, sehe ich es als meine Pflicht an, sie zu beschützen.“ Die Heart-Piraten verstanden die Welt nicht mehr. Ein paar von ihnen kippten sogar um. Bei den Strohhüten konnte ich jedoch Respekt erkennen. Und Bewunderung. Ich vermutete, sie hatten Law so niemals eingeschätzt, dass er seine eigenen heiligen Pläne für die eines anderen ändern würde. In solchen Momenten war ich stolz auf meine Liaison mit dem Chirurgen des Todes. Ich griff nach seiner Hand, doch er zog sie zurück. Anscheinend hatte er es nicht gerne, wenn wir unsere Beziehung so offen zeigten. „Küssen!“, ertönte es plötzlich von Seiten der Heart-Piraten. „Was?“, schrie ich sofort und sah mich gleich nach dem Übeltäter um. Es war Shachi gewesen. Und sogleich stimmten Penguin und Jambaru mit ein. Es dauerte nicht lange, bis die ganze Heart-Piratenbande vor sich hinbrüllte: „Küssen! Küssen! Küssen!“ Ich musste ihn gar nicht ansehen, um zu wissen, dass Law wieder seinen Todesblick aufgesetzt hatte. Ich dagegen war viel zu perplex von der Forderung der Piraten, als dass ich selbst einen hätte aufsetzen können. „Käpt’n, wenn wir schon wieder eine Zeitlang ohne dich auskommen müssen, gönn‘ uns wenigstens den Spaß“, rief ein Crewmitglied zwischen den Forderungen eines Kusses, dessen Name ich nicht kannte. Noch immer hatte Law diesen bedrohlichen Blick aufgesetzt. Wenn ich nicht sofort etwas unternahm, würde er jedem Einzelnen seiner eigenen Crew persönlich den Hals umdrehen! Die Strohhüte hatten die groteske Szene schweigend verfolgt. Sie würden sich wohl nicht einmischen. Langsam hob Law seine Hand, wohl, um einen „Room“ zu erschaffen. Blitzschnell wandte ich mich zu ihm und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Die Heart-Piraten verstummten, wahrscheinlich weil sie gespannt waren, was ich ihrem Käpt’n da gesagt hatte. Als ich fertig war, nickte Law kurz und wir drehten uns wieder zu den anderen. „Room“, kam es von dem Chirurgen des Todes kurz darauf und er erschuf einen gewaltigen Operationsraum, größer, als ich angenommen hatte. Dann stürmte er auf seinen eigenen Mann zu, der ihm gerade frech gekommen war. Er würde ihn umbringen! „Käpt’n! Neieieieiein!“, schrie dieser verzweifelt, wusste jedoch bestimmt, dass er gegen seinen Kapitän keine Chance hatte. Unmittelbar vor dem Mann blieb Law urplötzlich stehen. „Shambles!“ An Laws Stelle war nun Shachi getreten, der nun nur wenige Zentimeter vor seinem Kameraden stand. „Tact!“ Die beiden Heartpiraten trafen präzise mit ihren Mündern aufeinander, sodass es wirkte, als würden sie sich tatsächlich küssen! Alle um sie herum brachen in schallendes Gelächter aus, wobei Law nur boshaft lächelte und ich am lautesten von allen anderen lachte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Chokkan7_12
2016-08-27T10:29:39+00:00 27.08.2016 12:29
Vielen Dank ^^
Von:  Finnair
2016-08-23T15:13:58+00:00 23.08.2016 17:13
Hammer geile story
Vielen dank dafür
Von:  Chokkan7_12
2016-07-15T07:34:44+00:00 15.07.2016 09:34
An dieser Stelle danke für deine vielen Kommentare! Ich mache jetzt erst mal so eine Art Sommerpause, dann überlege ich zwecks einer Fortsetzung. Ideen hätte ich schon noch ein paar, daran würde es nicht scheitern. ^^
Von:  Tuuli
2016-07-14T20:39:21+00:00 14.07.2016 22:39
Der Schluss :'D
Also so ein Tact ist schon praktisch.
Wirklich eine gelungene FF :)
Gibt es eine Fortsetzung?


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