Name: Tsubasa
Gattung: Engel
Augenfarbe: braun
Haare: mittellang, weiß
Körperbau: schlank
Größe: 1,75m
Gewicht: 70kg
Charakter: Tsubasa ist sehr ruhig und wirkt kühl, kann aber auch Gefühle zeigen. Er ist sehr intelligent und überlegt, bevor er handelt. Er hält nichts von Gewalt und versucht, Konflikte zu vermeiden.
Besonderheiten: weiße Flügel
Name: Nekura
Gattung: Dämon
Augenfarbe: schwarz
Haare: mittellang, schwarz
Körperbau: muskulös
Größe: 1,85m
Gewicht: 85kg
Charakter: Nekura ist eine sehr gemeine und rücksichtslose Person, kann aber auch nett und freundlich sein. Er liebt Kämpfe und Blut. Er handelt lieber, bevor er nachdenkt.
Besonderheiten: schwarzblaue Flügel, schwarzes Rosentattoo, welches sich um das linke Bein rankt
Wir schreiben das Jahr 4047. Durch einen nuklearen Krieg sind alle Menschen gestorben. Übernatürliche Wesen bevölkern nun die Erde. Im Turm der Entstehung findet heute eine Konferenz zwischen Engeln und Dämonen statt. Der wichtigste Botschafter der Engel Tsubasa argumentierte heftig gegen den Dämon Nekura. Sie kamen jedoch zu keiner Einigung. Nach der Konferenz trafen sich Tsubasa und Nekura zufällig auf dem Flur.
Nekuras Sicht
Eigentlich hatte ich gar keine Lust auf diese Konferenz, aber dieser Engel sah schon süß aus. Ich ging zu ihm und sprach ihn an.
Tsubasas Sicht
Endlich war die Konferenz zuende. Dieser Dämon war wirklich anstrengend, aber irgendwie sah er cool aus. Dann sprach er mich plötzlich an. Wir unterhielten uns eine Weile, bevor wir zu unseren Freunden zurück mussten. Wir trafen uns in den nächsten Wochen öfter und ich verliebte mich in ihn. Ich konnte es ihm aber nicht sagen. Selbst wenn er mich auch liebt, hätte unsere Liebe keine Chance. Die Gesellschaft verbietet Beziehungen zwischen Engeln und Dämonen. Wir würden hingerichtet werden, wenn jemand von unserer Liebe erfährt. Aber darüber muss ich mir bestimmt keine Gedanken machen. Nekura ist nicht der Typ, der sich schnell verliebt. Schon gar nicht in einen Engel.
Nekuras Sicht
Ich habe in letzter Zeit viel Zeit mit Tsubasa verbracht. Es war eine sehr schöne Zeit. Die anderen Dämonen sind immer so aggressiv und gefühlskalt, aber Tsubasa ist so ruhig und nett. Außerdem zeigt er seine Gefühle. Ich glaube, ich habe mich in ihn verliebt. Warum nur ist das verboten? Es heißt doch "im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt." Ich will mich nicht immer heimlich mit ihm treffen. Morgen werde ich ihm vorschlagen, unsere Beziehung öffentlich zu machen.
Tsubasas Sicht
Als ich mich am nächsten Tag mit Nekura traf, wollte er, dass wir unsere Beziehung öffentlich machen. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Einerseits wollte ich unsere Beziehung nicht heimlich führen, aber andererseits wusste ich, dass wir dafür hingerichtet werden. "Das können wir nicht tun", sagte ich schließlich, "Dafür werden wir hingerichtet." "Du hast ja Recht", stimmte er zu, "Aber ich will mich nicht immer verstecken." "Ich doch auch nicht", sagte ich, "Aber anders geht es nicht. Vielleicht akzeptiert die Gesellschaft irgendwann Beziehungen zwischen unterschiedlichen Wesen, aber bis es soweit ist, müssen wir uns heimlich treffen." "Hoffentlich werden wir bald akzeptiert", sagte er, bevor er sich auf den Weg nach Hause machte.
Nekuras Sicht
Als ich nach Hause kam, warteten meine Freunde bereits auf mich. Sie waren sehr wütend und fragten, wo ich so spät war. Ich antwortete, dass ich spazieren war, aber sie glaubten mir nicht. "Wir haben dich mit diesem Engel gesehen", sagte einer meiner Freunde, "Ist das etwa dein neuer Freund?" Ich zögerte lange, dann sagte ich:"Ja, na und? Ich habe mich noch nie an Regeln gehalten." "Ich habe das bereits dem Rat gemeldet", sagte er, "Morgen werdet ihr beide hingerichtet." "Was?!", rief ich geschockt, "Wie kannst du mir das antun? Ich dachte, wir wären Freunde!" "Das waren wir, bis du die Regeln gebrochen hast", sagte er monoton. Ich lief sofort zu Tsubasa und erzählte ihm alles. Er blieb ganz ruhig und sagte:"Wir treffen uns in 10 Minuten im Wald." Ich wusste zwar nicht, was das werden sollte, aber ich vertraute ihm einfach mal und ging los.
Tsubasas Sicht
Ich wusste, dass es irgendwann herauskommt. Ich hätte nur nicht gedacht, dass es schon jetzt ist. Ich suchte ein kleines Fläschchen, das ich versteckt hatte und ging damit in den Wald. Ich ging an den Ort, an dem ich mich immer heimlich mit Nekura getroffen hatte. Er erwartete mich bereits. "Da bist du ja endlich", begrüßte er mich, "Wo warst du denn so lange?" "Ich habe etwas gesucht", sagte ich und zeigte ihm das Fläschchen. "Was ist das?", fragte er mich. "Gift", antwortete ich, "Wir werden morgen sowieso hingerichtet. Da können wir auch einfach zusammen einschlafen."
Nekuras Sicht
Ich wusste nicht, was ich von Tsubasas Idee halten sollte. Ich wollte mich nicht umbringen, aber er hat schon Recht. Es ist bestimmt schöner, einfach einzuschlafen, anstatt hingerichtet zu werden. Nachdem ich einen Moment darüber nachgedacht hatte, nahm ich das Fläschchen und trank etwas von der Flüssigkeit. Dann gab ich Tsubasa das Fläschchen und er trank den Rest. Zuerst spürte ich keine Veränderungen, aber dann wurde ich auf einmal sehr müde. Ich nahm Tsubasas Hand und küsste ihn noch ein letztes Mal, bevor wir beide für immer einschliefen.
Sicht des Erzählers
Ein paar Stunden später wurden Tsubasa und Nekura von ihren Freunden gefunden. Alle waren geschockt und traurig über den Selbstmord der beiden. Sie sahen ein, dass der Konflikt zwischen den Völkern zu diesem Drama geführt hatte und vertrugen sich endlich nach tausenden von Jahren.