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Digimon Flammenkreis

von

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Die Stadt des ewigen Anfangs

Wie ein Windhauch verschwand Meruuga in der Nacht, niemand bemerkte ihr verschwinden. Sie hatten vorher Drago vorsichtig auf ein Bett aus Blätter gelegt, das arme Agumon schlief immer noch ruhig vor sich hin. Der Kampf hatte ihn alles an Kraft geraubt.

Anneria gab ihnen die Richtung vor in der sie mussten, warnte sie aber gleichzeitig. Die Stadt des ewigen Anfanges stand nicht mehr in dem Gebiet von Blossomon, sondern in dem von DexDorugremon. Wenn sie sich unauffällig verhielten würde man sie wohl auch nicht bemerken.

"Du, Shelli?" fragte Anneria zögerlich als sie schon eine Stunde unterwegs waren.

"Ja, was ist denn?" fragte diese zurück.

"Du hattest deine zwei Digimonpartner von Anfang an, oder?"

Diese Frage irritierte sie etwas, aber sie antwortete ehrlich. "Ja, beide schlüpften etwa zeitgleich aus Eiern. So bekam ich die beiden."

"Ah okay..." Sie schien in Gedanken zu versinken, weswegen Shelli sicherheitshalber nachbohrte. "Wieso?"

"Naja, Mein Bruder, also Seth hatte am Anfang keine zwei. Er hatte ein Wormmon, das zu Stingmon digitieren konnte. Ich hab das kleine Wesen in der Menschenwelt einmal gesehen, bevor er mich dann Monate später herholte. Aber dann hatte er einen zweiten Partner, das fast wie das von Elias aussah, nur in schwarz und es Blackveemon. Als es zu Blackexveemon digitierte machte es zusammen mit Stingmon eine DNA-digitation, das heißt beide wurden zu einem Digimon. Es blieb immer auf diesem Level, aber ich hatte das Gefühl das es dort schon abgrundtief böse war...Wormmon war ein liebes Digimon gewesen, ich verstehe das nicht. Als es dann zu Blackimperialdramon wurde hab ich das Gefühl das es noch schlimmer wurde. Das Digivice von Seth wurde damit auch schwarz, obwohl es früher grün war. Ob es da ein Zusammenhang gibt? Ob Blackveemon einfach nicht sein Partner war?"

"Das ist gut möglich. Aber das hieße das etwas anderes im Hintergrund die Fäden zieht." sprach Meruuga. "Was auch Sinn machen würde- die Digiritter werden gerufen wenn die Welt in Gefahr ist. Deswegen musste etwas schon vorher passiert sein, da Seth ja erst Digiritter wurde. Ich denke irgendwas hat ihn untertänig gemacht und nutzt ihn jetzt um die Macht zu bekommen- vielleicht weiß er das auch selber nicht."

Anneria nickte. Sie hoffte ihren Bruder befreien zu können, er war ganz anders als früher gewesen. Als sie das erste Mal in der Digiwelt war empfand die übermäßige Freude, doch wie sie nun in weiten Teilen durch Kämpfe zerstört wurde gefiel ihr gar nicht.

Hoffentlich kam Blackgrowlmon wieder zurück...sie hatte mitgeholfen die Digiwelt in diesen Zustand zu bringen, einfach weil sie blind gegenüber der Bosheit ihres Bruders wurde, weil sie ihn nicht aufhielt. Das musste sie wieder gutmachen.

"Schaut mal da!" rief Meruuga.
 

Vor ihnen befand sich nun die Stadt des ewigen Anfanges, um diese herum schien eine undurchdringliche, rosa Blase die sie schützte.

"Da können wir durch, nur wer tief im Herzen die Stadt oder den Digimon schaden will kann die Barriere nicht überwinden."

Mit einem weiten Sprung durchdrang Meruuga mit Leichtigkeit die Barriere, jetzt konnten sie auch das innere sehen.

Es sah etwas aus wie Spielewelt für Kinder. Es lag einiges an Spielzeug rum, was man auch Kleinkinder geben würde und an Eisenbahnschienen vor ihnen konnte man erkennen das hier wohl auch eine Eisenbahn fuhr, die sich dann auch schon durch ein lautes Dampfgeräusch ankündigte.

"Lass uns die nehmen." sagte Anneria und stieg ein, als diese vor ihnen hielt. Sie wirkte kindlich, quitschig bunt und schien auf den ersten Blick so wie eine aus Playmobil zu sein.

Meruuga stieg als Gabumon ein und sie fuhren los.

"Warum seid ihr nicht hier geschlüpft?" fragte Shelli das Digimon. "Warum wart ihr gleich bei mir?"

"Ich weiß es nicht." sagte diese und zuckte die Schultern. "Ich erinnere mich an nichts vor dem Schlüpfen."

Sie sahen stillschweigend aus den offenen Waggons raus.

Dann sahen sie die ersten Eier, sie lagen in kleinen Wiegen die überall aus den Boden sprossen.

Direkt in der Mitte der Stadt führte eine rosa Säule in den Himmel, in dessen Mitte ein Drachendigimon zu schlafen schien, es hatte sechs Flügel und war eher schlangenartig.

"Magnadramon. Level: Mega. Typus: Serum, Attacke: Heiliger Drachenfunken."

"Wow, ein Megadigimon!" rief Meruuga erstaunt aus.

"Ja, aber es wacht nie auf. Nachdem Seth begann alle Gebiete einzunehmen schützte es mit seiner Kraft diese Stadt, dafür kann es selbst nichts mehr machen. Selbst Blackimperialdramon überwand die Barriere nicht. Dexdorugremon hat bisher nicht aufgegeben und es oft angegriffen, aber es ist einfach viel zu schwach als gegen die heilige Macht vordringen zu können. Magnadramon gehört zu den stärksten Digimon der Welt, aber anscheinend empfand es es als wichtiger die neuen Digimon zu beschützen, statt in den Kampf zu ziehen...es ist auch nicht auszudenken was geschehen würde wenn die Stadt des ewigen Anfanges in den Händen des Feindes wäre." Anneria gruselte es bei der Vorstellung wie die Digimon nach dem schlüpfen in erbarmungslose Soldaten verwandelt wurden...

Sie stiegen aus dem Zug aus und gingen durch die Reihen der Eier. Anscheinend war dies der Abschnitt wo die Digimon nach ihrem Tod hinkamen.

"Was wollt ihr hier?" fragte sie plötzlich eine Stimme und neben ihnen landete ein brauner Pegasus mit vergoldeter Rüstung.

"Pegasusmon. Level: Champion. Typus: Serum, Attacke: Sternenregen, Heiliger Strahl."

"Es tut uns leid für die Störung. Ich habe nur gestern meinen Partner verloren und suche ihn..." sagte Anneria geknickt.

Das Pegasusmon studierte sie mit einem durchdringenden Blick. Es wusste wer sie war, das fühlte Shelli.

"Folgt mir." sagte es dann und trabte zu einer anderen Stelle, weg von Magnadramon. Sie folgten ihm und wechselten kurz einen Blick aus.

Es führte sie schließlich zu einer Wiege, wo ein rotes Digimonei mit weißen und schwarzen Punkten drinne lag.

"Dies ist das Digimonei von Blackgrowlmon. Ich hoffe es erlebt ein besseres Leben als das vorher. EIgentlich ist es verboten ein Ei mitzunehmen, da sie nach dem Schlüpfen in das Spielzeugtareal kommen, aber ich mache eine Ausnahme. Nun muss ich euch beten zu gehen."

Es senkte seinen Kopf und stupste gegen Meruugas Horn, welches kurz golden aufleuchtete. "Mit der Energie wirst du zurückkommen."

Pegasusmon breitete seine Schwingen aus und flog dann ohne ein weiteres Wort fort, über einige Hügel anscheinend zu den frischgeschlüpften Digimon.

"Na gut. Dann wollen wir mal."

Anneria nahm das Digimonei hoch und plötzlich leuchtete es auf. Die Wiege verschwand unter ihm und in ihrer anderen Hand tauchte ein rotes Digivice auf.

"Ich bin ein Digiritter!" rief sie perplex aus.

"Anscheinend ja...das schwarze Digivice und die Macht der Dunkelheit in diesem hatte es wohl unterdrückt gehabt, sodass es vorerst gar nicht für dich möglich war ein Digiritter zu sein."

Anneria nickte ergriffen. "Ja..." hauchte sie leise und drückte das Ei an sich.
 

Auf Meruugas Rücken machten sie sich auf den Weg zurück, als Shelli was einfiel.

"Meruuga...wird Drago wenn er digitiert auch zu einem Skullgreymon?" Das beschäftigte sie sehr. Wie sie gesehen hatte wie das andere Greymon zu so einem Monster wurde hatte ihr stark zugesetzt.

Kurz schwieg das Garurumon, sagte dann aber: "Nein. Das andere Greymon war schon so böse und die Macht der Dunkelheit hat es bei der Digitation geholfen. Dazu hat Drago ein zu reines Herz als das sowas passieren würde.

Shelli nickte, wenn auch nicht ganz beruhigt. Sie hatte immer im Hinterkopf wie das Greymon digitiert ist und was aus ihm wurde.
 

Als sie endlich zurück waren dämmerte der Morgen.

Da alle noch schliefen hatte niemand ihr verschwinden bemerkt, weswegen sie sich auch noch hinlegten um etwas Schlaf noch zu finden.

Meruuga war immer noch ein Championlevel, anscheinend hatte ihr Pegasusmon genug Energie abgegeben. Sie prüften noch Drago, dessen Schlaf nun ruhig und normal erschien.

Dies beruhigte Shelli und so konnte sie sich an das Fell des Garurumons zum schlafen kuscheln und so glitt sie in einen Traumhaften Schlaf, an den sie sich später nicht mehr erinnern konnte.



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