To Sir with ... wait what!?
Jetzt ist schon wieder etwas passiert.
Eigentlich hätte ich es ja ahnen müssen. Immerhin … wer war so dumm und ging am Tag vor einer wichtigen Präsentation aus? Okay, da gab es vielleicht einige Spezialisten, aber mal ehrlich … es war nicht gerade die klügste Idee, die ich je hatte. Aber ›Nein‹ sagen war halt auch immer so eine Sache. Vor allem wenn einen zwei seiner liebsten Studienkolleginnen beknieten. Und nein, ich übertreibe nicht. Ich hatte ihnen die Tür geöffnet und sie knieten vor mir. Das war … irgendwie schräg.
Es war eigentlich ganz lustig. Wir waren in Liz´ Studentenheim in der Bar und ich war erst so gegen drei Uhr morgens mit dem Taxi wieder in meine vier Wände kutschiert. Wo ich natürlich erstmal meine Präsentation fertig machen musste. Wie ich das geschafft hatte, ist mir heute noch ein Rätsel um ehrlich zu sein. Was mich allerdings noch mehr wunderte, war die Tatsache, dass die Präsentation gut gelaufen war. Und das auch noch auf Englisch! Wahrscheinlich war unser lieber Eduard am Vortag ebenso aus. Naja, andererseits sah er ohnehin immer etwas groggy aus.
Der Plan wäre eigentlich gewesen, dass ich nach Academic Research Skills in die Bibliothek gehen würde um für Advanced Grammar zu lernen. Blöderweise hatte mich meine schlaflose Nacht eingeholt, da half selbst eine Dose Red Bull nichts mehr. Ich beschloss also nach Hause zu fahren, etwas zu schlafen, und dann daheim zu lernen. Hätte ich meinen Plan doch nur nicht geändert. Hätte ich doch einfach … in der Bibliothek geschlafen! Ja, ich denke auch heute noch, dass dieser doofe Bus an allem Schuld war. Wer denn auch sonst? Ich konnte schließlich nichts dafür. Den ganzen Tag schon lag etwas Komisches in der Luft.
Aber gut. Ich will euch nicht länger auf die Folter spannen. Hier ist meine Geschichte.
