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Ein Herz aus Stahl

Stahl kann man brechen-aber nicht biegen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen!:D
Das erste Kapitel. Ich hoffe, es gefällt euch.
Viel Spaß^^ Komplett anzeigen

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Der Weg verlief schweigsam. Keine der beiden Gestalten schien sonderlich gesprächig zu sein und eine gewisse Spannung lag in der Luft.

”Mit wem werde ich ein Team bilden?“, durchbrach sie die Stille. Der dunkle Umhang, den sie trug, flatterte im Wind.

”Ist es etwa so bekannt, dass man bei uns in Teams arbeitet?“, stellte Pain die Gegenfrage, ihm war anzuhören, dass es ihn nicht wirklich interessierte.

”Ich weiß vieles über eure Organisation. Vergiss nicht, ich bin vom Shifu-Klan“, erwiderte Karasu, ihre Augen blitzten kalt.

”Momentan gibt es niemanden, der noch einen Teamkameraden benötigt“ Er drehte leicht den Kopf, sodass er sie sehen konnte.

”Hm“

Das einzige Gespräch der langen Reise war beendet.

Sie kamen in ein regnerisches Dorf. Man hätte nicht sagen können, ob es tatsächlich so trostlos war, wie es wirkte, oder ob dies nur ein Nebeneffekt des wolkenverhangenen, dunklen Himmels war.

Ohne das Pain etwas sagte, folgte die zierliche Gestalt ihm - jedoch unauffällig wie ein Schatten.

Kaum waren sie in einem düsteren Gebäude angelangt, begab sich ein dritte Gestalt zu ihnen. Pain dreht sich nicht mal zu ihr um-er schien zu wissen, dass sie da war, denn er sagte nur: ”Konan“, wobei es weniger wie ein Befehl oder Ruf klang, eher wie eine Begrüßung.

”Pain“, erwiderte sie. Ihre Stimme war genauso emotionslos, wie die, der beiden anderen.

”Das ist Karasu“, sagte er schlicht und machte eine flüchtige Handbewegung in ihre Richtung.

Konan wusste, was zu tun war - sie hatte sich schon abgewandt und bog in einen Gang ein. ”Komm!“, rief sie der dritten im Bunde zu und lief vorraus, ohne darauf zu achten, ob Karasu ihr auch folgte. ”Du hast morgen früh eine Mission. Hier sind deine Sachen!“ Konan hielt ihr zwei Stapel hin. ”Bis morgen kannst du hier bleiben, danach musst du verschwinden und dich selbst um deinen Verbleib kümmern“

Karasu nickte kurz, als sie die Sachen entgegen nahm. Dann verschwand sie in das Zimmer, auf welches Konan gewiesen hatte.
 

Von Pain erhielt sie die wichtigsten Informationen zu der Mission. Konan stand immer daneben. Ihr Haar schimmerte bläulich, genau wie der Lidschatten, mit dem sie ihre goldbraunen Augen betonte. Es wirkte fast so, als wolle sie Pain beschützen, der mit seinem Rinnegan alles und jeden hätte in die Hölle schicken können. Geradzu lächerlich!

Pain hingegen schien sich nur mäßig für sie zu interessieren, selten reagierte er auf ihre Einwände, fast wirkte es so, als wäre sie nichts weiter als ein lästiger Begleitschutz für ihn.

Als Karasu das Gebäude schnellen Schrittes verließ, um sich zum Auftragsort zu begeben, regnete es immer noch. Aber die Leute aus diesem Dorf schienen das gewohnt zu sein, denn sie alle trugen nur wasserdichte Kleidung, was bei einem normalen Regenschauer mehr als nur lächerlich gewesen wäre. Sie würde mit ihrem neuen Mantel zwischen den vielen grellgelben Regenjacken aus Gummi ziemlich herausstechen, würde sie es nicht verstehen, sich perfekt zu verstecken. Ihr Mantel war von innen rau, aber dennoch weich, und schützte sie optimal vor dem Regen.

Ungesehen verließ sie die Stadt. Der einzige, der dies genau wusste war Pain, der die Stadt mit seinem nicht enden wollenden Regen kontrollierte.
 

”WAAS!“, kreischte Deidara und zeigte auf die Person vor sich, die ihm gerade weismachen wollte, die Verstärkung zu sein. ”Das soll unsere Verstärkung sein?! Dieses mickrige Ding dort, un?“ Empört drehte er sich zu seinem Partner um. ”Das!?“

Dieser antwortete nicht und sah ihn nur böse an. Deidara schluckte. „Sag doch auch mal was! Un!“

”'Dieses mickrige Ding dort'“, erwiderte das mickrige Ding und baute sich vor ihm auf. ”Ist alle mal größer als du“ Sie richtete sich vollkommen auf und sah nun auf ihn hinab.

”Aber du bist doch…ein…Mädchen“, sagte er kleinlaut, als er in das nicht vom Pony verdeckte Auge sah.

”Wenn ich mich recht erinnere, ist Konan das auch. Ihr müsstet erbärmliche Männer sein, wenn sie als Frau die rechte Hand des Leaders ist, nicht wahr? Das entnehme ich jedenfalls deiner Aussage“

”Können wir weitermachen?“, erklang plötzlich die raue Stimme Sasoris. Sie klang leicht erstickt durch das Tuch vor seinem Mund. ”Ich hasse es zu warten! Und ich lasse auch andere nicht gerne warten“

”Aber-“

”Deidara!“, zischte Sasori nur und fixierte ihn mit seinen kalten Augen.

”Un!“, machte Deidara kaum hörbar, aber keiner von den beiden andern beachtete ihn mehr. Beleidigt drehte er sich weg. Sofort stand die Neue vor ihm und musterte ihn finster. Aber davon ließ er sich nicht beeindrucken, hochmütig schaute er sie an.

”Sollen Sasori und ich etwa alles alleine machen?“, fragte sie kalt. ”Kannst du etwa schon nicht mehr, Deidara?“

Deidara drehte sich offensichtlich beleidigt von ihr weg. ”Ich lass mich doch nicht von einem Mädchen herum kommandieren!“

”Hör zu!“, sagte sie ruhig und packte ihn am Kragen, damit er sie ansah. ”Das können wir von mir aus nachher ausfechten. Wenn du's nötig hast, können wir dann auch gerne gegeneinander kämpfen, aber jetzt haben wir eine Mission zu erfüllen! Und wenn du nicht mit machst- sagen wir's so-ich habe keine Problem damit, hier und heute noch eine Person mehr umzubringen. Verstanden?“ Ein böses Lächeln umspielte ihr Lippen.

Auch wenn es ihm widerstrebte, so musste er sich doch beugen, denn wo sie recht hatte, hatte sie recht. ”Ja, hab verstanden, un!“, murrte er und ließ im selben Moment die vorderste Front der Ninja-Truppe, gegen die sie kämpften, hochgehen. ”YEAH!“, brüllte er und fuchtelte wild mit der Faust in der Luft herum, wobei er breit grinste, als hätte er soeben etwas besonders tolles erlebt, und nicht fünfzig Menschen gleichzeitig in die Luft gesprengt.

”Mach weiter, du Pflaume!“ Das Mädchen sprang vor ihn, und verhinderte, dass er erstochen wurde. Deidara versuchte sie mit Blicken zu töten, ignorierend, dass er die Gefahr nicht einmal bemerkt hatte und sie ihn somit mehr oder weniger gerettet hatte.

Sasori erstach währenddessen Mann um Mann mit seinem Skorpionschwanz.

”Was ist, Deidara?“, knurrte er und drehte sich um.

Er wollte gerade etwas erwidern, als jemand ihn von hinten packte. Er spürte kurz ein Reißen an seinem Umhang und ein Kunai an seinem Hals. Das Metall schmiegte sich kalt an seinen Hals. Hilfesuchend blickte er zu Sasori. Ihm wurde etwas undeutliches ins Ohr geknurrt. Sasori erhob gerade seinen Skorpionschwanz, um auf die Person hinter Deidara zu zielen, als er sich plötzlich doch abwendete, als wäre nichts gewesen. In diesem Moment wurde noch einmal an seinem Umhang gerissen, das Kunai war plötzlich weg, dann zischte jemand in sein Ohr:”Jetzt!“

”Katsu!“, brüllte er über das ganze Schlachtfeld. Augenblicklich wurden tausende feindliche Ninjas in die Luft gesprengt.

Mit einem Mal war es seltsam ruhig. Die meisten Menschen lagen am Boden, tot. Einige, die eben erst geschickt worden waren, kümmerten sich um die wenigen überlebenden.

”Deidara!“, knurrte Sasori. ”Wir haben jetzt keine Zeit uns hier um zu schauen. Wir sollten jetzt verschwinden.“

Deidara nickte grinsend. Ein großer Lehmvogel erschien. Deidara bestieg ihn, Sasori kam langsam hinterher. Und zu Deidaras Leidwesen, auch seine 'Retterin'. Er bedachte sie eines wütendes Blickes, ehe sie los flogen.

”Wie ist denn dein Name, Mädchen?“, fragte Sasori irgendwann. Auch Deidara spitzte die Ohren, denn er kannte ihren Namen ebenfalls noch nicht und wenn sie ein neues Akatsukimitglied war, dann wäre das ganz praktisch. Trotzdem tat er unbeteiligt, denn er würde niemals auch nur das geringste Interesse an ihr zeigen, und sei es nur ihr Name!

”Karasu“, antwortete sie schlicht und sah weiterhin geradeaus.

”WA-“, wollte Deidara gerade fragen-da ihm das mit dem Unbeteiligt-sein gerade ziemlich egal war. Wer heißt denn schon…?! -als Sasori ihn unterbrach.

”Ich bin Sasori und der Schreihals da ist Deidara, aber das solltest du mittlerweile mitbekommen haben“

Deidara lief dunkelrot an, sagte aber nichts darauf. Er wollte das letzte bisschen Unbeteiligt-sein wahren.

”Hm“, machte sie. Das Unbeteiligt-sein gelang ihr deutlich besser, als ihm, wie Deidara feststellen musste.

”Ihr habt doch hoffentlich, das, was ihr besorgen solltet?“, fragte 'Karasu' irgendwann und strich sich den Pony aus dem Gesicht.

Sasori antwortete nicht gleich, weshalb Deidara verunsichert war. Normalerweise antwortete dieser nämlich fast sofort.

Als Sasori dann doch bejahte, atmete Deidara erleichtert aus.

”Ach ja, eines solltest du wissen, Mädchen“, erklang Sasoris Stimme erneut. ”Ich kann es nicht leiden, auf andere zu warten. Im Gegenzug lasse ich auch andere nicht gerne warten“

Das Mädchen antwortete nicht.

”Sag mal, wie hast du es in unsere Organisation geschafft, un?“, fragte Deidara neugierig und hätte sich im selben Moment am liebsten auf die Zunge gebissen. Er wollte doch gar kein Interesse an ihr zeigen!

Lange Zeit hörte man gar nichts mehr. Deidara hatte die Antwort schon aufgeben und sich damit beschäftigt sein rechtes Auge von dem langen blonden Pony zu befreien, als sie sagte:”Ich vermute, du hast noch nichts vom Clan der Dorobo oder Shifu gehört?“

Seine Unwissenheit nicht zugeben wollend, sah er sie an.

”Hätte mich auch gewundert.“, sagte sie kalt. ”Ich stamme aus diesem Clan, genauer gesagt vom Zweig der Erusuta-“

Weiter kam sie nicht, denn Deidara hat lauthals angefangen zu lachen.

”Wer heißt denn bitte Karasu Erusuta?“, prustete er, während er sich die Lachtränen aus den Augenwinkeln wischte. ”Ich mein, Erusuta…und dann Karasu…und…niähaähähähääh!“

Er schien sich gar nicht mehr einzukriegen, und taumelte so stark, dass man Sorge haben musste, dass er herunterfiel.

Als er dann tatsächlich abrutschte, packte Karasu ihn am Kragen.

”Ich weiß, dass Vorname und Nachname, von Mir, nicht besonders klug gewählt sind, aber erstens: habe ich mir beides nicht ausgesucht, und zweitens: ist das kein Grund hier runter zu fallen und sich den Hals zu brechen“, knurrte sie so beängstigend, dass er sofort aufhörte sich krumm und doof zu lachen.

”Lass mich runter!“, murmelte er und sah sie flehend an.

”Oh, das willst du nicht, denn dann liegst du da unten“, knurrte sie böse. Sie zeigte in die Schlucht, über die sie gerade flogen.

Das Auge, das man sah, funkelte ihn an, während sie ihn hoch zog.

”Wir sind da!“, rief Sasori in eben jenem Moment.

Der Lehmvogel landete mit einer Sanftheit, die mein einem Tier dieser Größe gar nicht zugetraut hätte.

Während Sasori bedächtig die Schwanzfedern des Vogel hinunter kroch, sprangen Deidara und Karasu von dessen Schulter.

In Deidaras Gesicht breitete sich ein diabolisches Grinsen aus, als er den anderen befahl einige Meter zurückzutreten und in Deckung zu gehen.

”Katsu!“, rief er und der Vogel explodierte fast sofort. Seine Augen leuchteten, als er sich umdrehte und der Schall der Explosion noch immer in der Schlucht nachhallte.

”Hast du's diesmal gesehen?“, fragte er aufgeregt an Sasori gewandt.

”Und wo ist es jetzt hin? Nur wie drei haben sie gesehen! Und niemand von uns dreien wird sich in zwei Wochen noch daran erinnern können, abgesehen von dir vielleicht…“, murrte er und klang äußerst gelangweilt.

Sasori irrte sich. Karasu konnte sich noch viele Jahre lang an diese Explosion erinnern. Denn an diesem Tag-kurz darauf-machte sie Bekannschaft mit einer Person, die ihr noch unglaublich wichtig werden sollte und deren Beziehung zueinander sie noch Jahre später verfolgen würde.



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