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My dear little Girl

von

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Chapter Four

Ein lauter Schrei erschütterte im Morgengrauen das Anwesen Phantomhive. Sebastian machte sich sofort auf den Weg zum Schlafzimmer seiner jungen Herrin. Er klopfte an der Tür des Zimmers aus dem nun nur mehr ein Wimmern zu hören war. „Junge Herrin?“ er trat ein und sah seine Herrin zusammengekauert auf ihrem Bett sitzen. „MyLady, was ist passiert?“ fragte der junge Mann erneut. Sie blickte ihn mit blutunterlaufenen, grünen Augen an. „ Sebastian! Ich......ich...“ begann sie zu stottern und verstummte dann ganz. „ MyLady, so beruhigt euch doch. Erklärt mir was passiert ist.“ Sebastian trat auf das Mädchen zu und setzte sich zu ihr auf den Rand des großen Bettes. „ Irgendetwas stimmt nicht mit mir, Sebastian!“ schluchzte die junge Frau. Mit einem Lächeln strich der Dämon ihr eine braune Strähne aus dem verweinten Gesicht. „Fahrt fort, Mylady!“ Er ließ sich nicht anmerken, das er beunruhigt war. Was war nur mit seinem Schützling los?

Sie sah ihm in die Augen, er sah ihr an, dass sie mit sich selbst haderte. Er legte den Kopf leicht schräg und lächelte sie beruhigend an. „ Ihr wisst doch, dass ihr mit mir über alles reden könnt!“ Schnell bestätigte das Mädchen seine Frage. Sie zögerte noch kurz und sprach dann aus was ihr auf der Seele lag. „Ich blute. Ich weiß nicht warum. Es macht mir Angst. Was ist das?“ Die Augen des Teufels weiteten sich. Daher wehte also der Wind. Wäre er kein Dämon, wäre er nun wahrscheinlich feuerrot angelaufen.

„Ich kann euch beruhigen, MyLady. Es ist alles in Ordnung mit Euch. Das ist völlig normal. Ihr werdet erwachsen.“ Er beobachtete wie sich Erleichterung in Ihrem Gesicht spiegelte und sie tief durchatmete.

„Ich schlage vor das ihr eure Kleidung wechselt. Danach sollten wir in die Stadt fahren und alles Nötige besorgen. Ich werde Mey-Rin fragen, ob sie Euch solange aushilft.“ „Danke, Sebastian.“ Sie legte ihre Arme um ihn und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Der Butler erhob sich, und verschwand mit einer kleinen Verbeugung. Wann hatte sie sich das angewöhnt? Es war nicht das erste Mal, dass sie soetwas tat. Stören tat es ihn nicht, solange sie sich dabei wohlfühlte. Er beendete seinen Gedankengang und kam vor der Tür von Mey-Rin zum Stehen. Nachdem er geklopft hatte und besagtes Hausmädchen in der Tür erschien, trug er seine Bitte vor, „ Mey-Rin, ich benötige deine Hilfe.“ Erwartungsvoll blickte sie ihn an und wurde bei den folgenden Worten rot. „Ich bräuchte ein paar Hygieneartikel für Frauen.“
 

Seufzend begab er sich zurück zu seiner Herrin. Er hatte bekommen was er wollte. „Junge Herrin hier sind ein paar Hygieneartikel für euch.“ er stockte. Seine junge Herrin stand nur in einem Handtuch bekleidet vor ihm. Ihre Haare fielen lockig über ihre Schultern und ein paar Wassertropfen fanden ihren Weg über ihr Schlüsselbein. „Entschuldigt, ich hatte nicht damit gerechnet das ihr....“ „Schon gut, Sebastian!“ unterbrach sie ihn, nahm ihm die Binden aus der Hand und sah ihn erwartungsvoll an. Er blickte fragend zu ihr hinab. „Du kannst jetzt gehen, ich komme gleich.“ Völlig irritiert und zugleich in Gedanken, stammelte er ein „Natürlich!“ und verschwand aus dem Zimmer. Während er alles für die Fahrt in die Stadt vorbereitete, schüttelte er immerwieder mit dem Kopf. Er, ein Dämon ließ sich von einem Menschen aus der Ruhe bringen. Noch dazu, von seiner Herrin, die er selbst großgezogen hatte.Was war nur mit ihm los? Dieses Mädchen hatte bereits des Öfteren solche Reaktionen bei ihm ausgelöst. Natürlich wenn er einmal darüber nachdachte, war er von Anfang an in sie vernarrt gewesen. Und nachdem Lady Elisabeth, den Freitot auf Grund des Todes ihres Gemahls gewählt hatte, hatte er sich liebevoll um das Waisenkind gekümmert. Sechzehn Jahre hatte er sie gehegt und gepflegt. Tag ein, Tag aus. Und nun sollte er auf einmal nervös in ihrer Anwesenheit werden? Gedanklich lachte er über sich selbst, als die Stimme seiner Herrin ertönte. „Sebastian? Wir können fahren!“ Er schloss die letzte Schnalle am Halfter des Pferdes und drehte sich zu ihr um. „ Natürlich, MyLady.“ Er half ihr in die Kutsche und nahm den Platz des Kutschers ein. Er gab den Pferden das Signal und die Kutsche setzte sich in Richtung Stadt in Bewegung.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Kleiner Exkurs: Ende des 19. Jahrhunderts gab es die ersten Einwegbinden, davor gab es sogenannte Monatshöschen.

Man soll mir ja nicht nachsagen können, ich hätte mich nicht genügend informiert. 😜 Komplett anzeigen

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