Zum Inhalt der Seite

Im Feld der Eisblumen

von
Koautor:  Erenya

Vorwort zu diesem Kapitel:
Und immer noch liebe ich Log Horizon. Ja, die Liebe wird auch da bleiben, denn von den "Spieler sind in einem MMORPG gefangen" Serien ist Log Horizon eine der besten.
Schwer war nur das Thema einzubauen, weswegen der Dungeon "Frost Pattern" heißt, also "Eisblume". Ich hoffe das was ich geschrieben habe, klingt einigermaßen logisch. Schließlich sind ja auch die Seelen der Spieler nach einem Tod auf dem Mond um dann wieder in der Kathedrale der Wiedergebut zu landen. Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

[JUSTIFY]Ernst blickte Akatsuki von der Erhöhung über Frost Pattern, einem Gebiet in Elders Tale, welchen sie vor der Apokalypse häufiger einen Besuch abgestattet hatte. Allerdings alleine, da es am Ende keinen großen Bosskampf gab und die übrigen Mobs eher unter ihrem Level-Niveau lagen. So gesehen war Frost Pattern ein recht langweiliger Ort gewesen, dennoch war es die Pilgerstätte für Assassinen, da am Ende des Gebietes ein Schatz lag. Nur hier konnte man ihn finden. Eisbomben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wenn man täglich einmal durch Frost Pattern grindete, konnte man sich locker einen kleinen Vorrat anlegen. Jedes Mitglied einer Raidgruppe bekam zehn Eisbomben, nutzbar nur von Assassinen. Alleine hatte man damit nur zehn und musste sechs mal so viele Tage darauf verwenden auch nur ansatzweise die Anzahl von Eisbomben zusammen zu sammeln, um genug für eine sechsköpfige Gruppe zu haben. Akatsuki hatte dies geschafft, doch da sie seit der Apokalypse nicht mehr her gekommen war und neben ihr auch kein einziger Assassine mehr seinen Fuß in das Gebiet setzen wollte, neigten sich ihre alten Vorräte dem Ende zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gerüchten zufolge gab es nun am Ende des Gebietes ein Bossmonster. Dieses sollte allerdings auf Level 160 liegen. Damit war Frost Pattern ideal für einen Raid, zumindest hätte man das glauben müssen. Vielen war aber der Wert von Eisbomben nicht bewusst. Oder viel mehr war vielen nicht klar, was man mit ihnen synthetisieren konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist also Frost Pattern. Ich war noch nie hier. Für meine Klasse gab es keine Quest die mich in dieses Gebiet gelockt hätte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Akatsuki sah nicht zu Naotsugu, der anerkennend pfiff, als er zum ersten Mal sah, wie weiß Frost Pattern war. Oder viel mehr, wie blau-weiß. Wahrscheinlich sahen wirklich nur Assassine diesen Ort aus der Nähe, dabei wäre er für Magier ebenso hervorragend zum grinden gewesen, da die Mobs hier eine Schwäche gegen Feuer hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gerüchten zufolge, soll Frost Pattern vor dem Update nicht vollständig beendet gewesen sein. Allerdings bezweifle ich das. Es gibt keinen Grund für den Entwickler, ein Gebiet einzuführen, welches nicht fertig ist. Wahrscheinlich sind seit dem Update für alle Klassen Quests in diesem Gebiet möglich, mehr nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Was Shiroe sagte, klang logisch. Akatsuki selbst hatte auch nie das Gefühl gehabt, das Frost Pattern nicht vollständig gewesen war. Es gab einen Anfang und ein Ende mit dem Schatz den sie gerade begehrte. Das reichte ihr zu wissen. Noch dazu hatte sie dieses Gebiet aus lauter Neugier erkundet. Es gab damit keine Ecke, die ihr nicht vertraut oder gar unbekannt war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Zu schade, dass die anderen Gildenmitglieder ein zu geringes Level haben. Rudy hätte uns mit seinen Feuerzaubern helfen können.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Meister, mach dir keine Sorgen. Ich kenne die schnellsten Abkürzungen. Wir werden mit viel Glück kaum Monster treffen. Außerdem besitze ich noch genug Feuer- und Rauchbomben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Shiroe schmunzelte, denn wie gewohnt war Akatsuki vorbereitet. Etwas anderes hatte er von ihr nicht erwartet, nachdem sie schon über ihren Schatten gesprungen war und um Hilfe gebeten hatte. Diese hatte er ihr natürlich gerne zugesagt. Noch dazu hatte er auch eigene Vorbereitungen getroffen. Diese würde dafür sorgen, dass sie siegreich bei diesem Raid sein würden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wo sind denn die anderen Mitglieder unseres Raid, nya?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Shiroes überlegenes Grinsen wurde breiter. Natürlich hatte er auch auf etwas Schlagkraft gebaut und war zu einigen Mitgliedern der Tafelrunde gegangen um so noch ein paar helfende Hände zu organisieren. Erstaunlicherweise war man seiner Bitte nachgekommen, wobei es ihm von zwei verbündeten Gilden sogar mehr als klar gewesen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Meister, ich empfehle, dass wir zwei Gruppen bilden. Frost Pattern hat einige gefährliche Orte, an welchen sich Fallen verbergen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Viele Fallen. Das hatte sich Shiroe schon gedacht, nachdem Frost Pattern das Paradies für Assassinen sein zu schien. Es war damit perfekt für diese ihre Skills zu verbessern und sich selbst zu tarnen. Denn Frost Pattern gab einen nicht viele Möglichkeiten, schon alleine wegen der Temperaturen. Anders als die Mobs, die zumeist schneeweißes Fell hatten oder deren Haut genauso frostig war wie das Gebiet selbst, konnten sich hingegen gut tarnen. Wie ein Jäger musste man dann denken, wenn man sie jagen und erlegen wollte. Für diesen Raid war somit ein Assassine der beste Partner den man finden konnte und Akatsuki hatte vor ihre Aufgabe zur Zufriedenheit Shiroes zu erfüllen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es gibt noch ein weiteres Problem, dass mir vor kurzem zu Ohren gekommen ist. Es scheinen hier auch Player killings passiert zu sein. An Assassinen. Eisgranaten scheinen irgendwie an Wert zu gewinnen“, gab Shiroe zu bedenken und sah dabei zu Akatsuki, als würde er um Bestätigung suchen. Da er selbst kein Assassine war, wusste er nicht, was für einen Wert die Eisgranaten genau hatten, er wusste allerdings, dass Assassinen Items herstellen konnten, die für andere Klassen zwar auch angenehm zu nutzen waren, aber eben nur durch Assassinen mit diversen Items hergestellt werden konnten. Das die Eisgranaten da vielleicht eine Rolle spielten, konnte er sich schon ahnen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Crushed Ice wird mit ihnen hergestellt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihre Antwort war so simpel und gleichzeitig erstaunlich, dass Shiroe es nicht glauben wollte. Crushed Ice?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Man stellte es nicht durch Synthese direkt her. In den Granaten befindet sich Eis, das besonders gut ist. Es schmilzt nicht so schnell. Allerdings befindet sich inmitten des Eisblocks, der in der Hülle ist, so eine Art Sprengstoff. Es ist nicht leicht diesen zu deaktivieren und so das Eis zu retten. Die Klingen von Assassinen können als einzige die dicke Hülle durchbrechen und diesen Sprengstoff entschärfen“, erklärte Akatsuki, blieb aber dabei ruhig. Shiroe hingegen fand diesen Hinweis interessant. Noch dazu ahnte er, wer diese Pker sein konnten. Vor kurzen hatte sich in Akihabara schließlich ein Crushed Ice Stand einen Namen gemacht. Das Eis schmolz angeblich nur sehr langsam. Er selbst hatte da noch keine Erfahrung gemacht, auch wenn Minami ihn schon einmal zu einem Eis hatte einladen wollen. Die Geschäfte ließen ihn allerdings keine Zeit, so dass er das Angebot hatte ablehnen müssen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So sieht also ein Trainingslager für Assassinen aus.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erfreut wandte sich Shiroe zu ihrem Neuankömmling um und erkannte auch sogleich, dass es wirklich Soujiro war, der wie gewohnt von seinem Fanclub begleitet wurde. Nachdem Shiroe ihn um Hilfe gebeten hatte, war es schließlich Soujiro gewesen, der noch einen Wunsch geäußert hatte. Die Mitnahme eines Mitglieds seiner Gilde. Shiroe wusste selbst noch nicht wer es war, aber mit Sicherheit war diese Teilnahme unter den Mädchen heiß begehrt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mädchen, beruhigt euch bitte. Es tut mir leid, dass ich nicht alle mitnehmen kann. Vertraut aber auf Sandy, sie wird ihre Sache sicher gut machen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Soujiro wandte seinen Blick zu einem dunkelhäutigen Mädchen, welches eine rote Jacke mit Waschbären trug. Ihr blonder Pony hing lang über die Augen und auch wenn Shiroe sie nicht sehen konnte, wusste er, dass sie zufrieden lächelte. Shiroe erkannte deutlich die Tattoos auf ihrer Haut und wusste sofort, dass ihre Rasse die 'Race of ritual' war. Nachfolger der Alven also. Nur war die Frage, was ihre Klasse war. Sicherlich war es nichts nutzloses. Wenn Soujiro sagte, dass Sandy ihre Sache gut machen würde und dass die Mädchen so beruhigte, war sie sicher jemand der LP auffüllen konnte. Healing Skills waren immer gut, besonders dann, wenn der Boss Level 160 war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wer ist noch beim Raid dabei?“ Soujiro lächelte Shiroe entgegen, als er sich aus der Traube von Mädchen gekämpft hatte und zu seinem alten Freund den er seit der Debauchery Tea Party kannte, ging.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Isaac und Krusty wollen beide noch ein Mitglied aus ihren Gilden mitbringen und Maryelle schickt uns zwei Mitglieder mit. Ich vermute mal, dass es Hien und Shoryuu sein werden, sie gehören zu den besten Kämpfern ihrer Gilde. Auf diese Weise können wir ohne Probleme zwei Teams bilden und in jedem jeweils einen von der Klasse Assassine einbauen. Für den Fall, dass wir einander verlieren, können wir uns am Ende des Gebietes wieder sehen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das war zumindest der Gedanke, den Shiroe hatte, als er Maryelle um die Hilfe von Hien gebeten hatte. Akatsuki konnte sich nicht zwei teilen und niemand von ihnen konnte hellsehen, so dass keiner wissen konnte, was passieren würde. Es war also gut auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Klingt als hättest du schon alle bedacht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Natürlich hatte er das. Soujiro wusste das auch nur zu genau. Sie kannten sich immerhin schon so lange. Warum sollte sich an Shiroe, der schon damals, in der Debauchery Tea Party der Stratege gewesen war, auch irgendetwas ändern? Vor allem dann, wenn er wieder das Gefühl hatte, dass er für alle verantwortlich sein musste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Frost Pattern durchlaufe ich auch ohne deine Hilfe! Selbst im Schlaf!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war unglaublich, wie schnell Shiroes Stimmung schwanken konnte. Und genauso unglaublich war es, wie laut Hien und Shoryuu sich ankündigten. Hätten sie in einem Raid jagen gehen wollen, sie hätten nun nichts mehr gehabt, was es sich lohnte zu jagen. Immerhin Maryelle hatte wirklich Hien überzeugen können. Das war gut. Weniger gut hingegen war, dass Hien und Shoryuu schon vor dem Raid aneinander gerieten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du würdest dich doch gnadenlos verlaufen, wenn ich nicht dabei wäre“, murrte Hien auf Shoryuus Behauptung.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Shiroe seufzte leise. Das konnte wirklich noch etwas werden. Immerhin konnte sich Shiroe darauf verlassen, dass der Rest ihrer Gruppe verlässlicher und wesentlich weniger streitsüchtig war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY][/JUSTIFY][JUSTIFY][/JUSTIFY]

[JUSTIFY][/JUSTIFY][JUSTIFY][/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Misstrauisch beobachtete er die Gruppe, die vor dem Eintritt in sein Gebiet noch ein Teammeeting abhielt. Wahrscheinlich ahnten sie nicht einmal im Ansatz, was sie erwarten würde. Dabei hatte er genug Assassinen in die Kathedrale zurückgeschickt. Genug um eigentlich einen ganzen eigenen Friedhof zu füllen. Sie waren einfach lästig mit ihrer Hartnäckigkeit und noch dazu eine Gefahr, dass sie das Geheimnis von Frost Pattern fanden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dennoch, er wusste auch, dass diese Gruppe ein Problem werden würde. Er musste sie trennen. Sie so schwächen und dann eine große Horde an Monster auf sie einzeln schicken. Ein paar seiner Freunde würden sterben, aber sie würden wieder kommen und er würde sie wieder auf sie hetzen, so lange, bis sie verschwanden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die schlimmsten Abenteurer unter ihnen waren aber die Zauberer. Sie beherrschten Feuermagie und konnten seinen Freunden schlimm wehtun. Die zweitschlimmsten waren die Assassinen. Sicher gehörten auch sie zu den Plünderern. Er musste sie also los werden. Irgendwie.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich verlass mich auf dich, Krusty.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er sah zu den Abenteurern und beäugte äußerst misstrauisch den Halb-Alv. Selbst hier hatte er von dem Bösewicht mit der Brille gehört. Die Frage war nur, ob ausgerechnet dieser Halb-Alv es war. Vielleicht war es auch der Mensch, der ihm eher wie ein Berserker erschien. Zumindest ließ allein dessen Anblick sein Blut in den Adern gefrieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er beobachtete die Gruppe ganz genau, versuchte soviel wie möglich über sie zu erfahren um ihre Schwächen zu finden oder vielleicht eine Chance sie sofort auszuschalten. Seinen treuen Bogen hatte er zumindest gespannt und seine Ziele lagen vor Augen. Er musste nur noch den Pfeil, den er zur Sicherheit eingelegt hatte, abschießen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er konzentrierte sich, wartete einen Augenblick und atmete langsam. Es wäre so einfach. So ein-[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er hielt inne und zuckte etwas. Da war sie. Diese Assassine. Sie sah genau in seine Richtung. Sah ihn genau an. So als wüsste sie, dass er da war. Das konnte nicht sein. Er verweilte in seiner Haltung, bewegte keinen Muskel, hielt sogar die Luft an und versuchte herauszufinden, ob sie ihn wirklich sah oder ob ihr Blick nicht irgendwie an ihn vorbei ging. Schließlich, weil sie keine Anstalten machte die Gruppe zu informieren, zog er sich langsam zurück, ließ den Bogen sinken und wurde eins mit seiner Umgebung. Wie ein Hermelin im Schnee.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY][/JUSTIFY][JUSTIFY][/JUSTIFY]

[JUSTIFY][/JUSTIFY][JUSTIFY][/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irgendetwas hatte ihre Aufmerksamkeit erregt. Nur was, da war Akatsuki sich nicht sicher. Sie hatte sogar geglaubt, dass sich etwas in einer Reihe verschneiter Büsche bewegt hatte, doch sie sah nichts, egal wie sehr sie sich auf diesen Punkt auch konzentrierte. Vielleicht hatte sie sich ja geirrt. Ihre Nerven waren schließlich angespannt und wahrscheinlich spielte ihr ihre Fantasie einen Streich. Wieso sonst hätte sie die einzige sein sollen, die es bemerkt hatte?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Shiroe hätte es sicherlich auch bemerkt. Oder Soujirou. Vielleicht sogar Krusty. Sie hatten genug Personen hier, die diesen Raid nicht einfach so leicht hinnahmen. Schon gar nicht wenn die Gerüchte um Player Kills stimmten. Gerade deswegen war höchste Vorsicht geboten. Aber gerade hörte sie vielleicht nur Flöhe husten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keine Sorge, Ladies, wenn euch kalt ist, können wir ja einander mit unseren Körpern wärmen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Akatsukis Ohren zuckten, als sie Naotsugus Worte hörte, die sie eindeutig als pervers einstufte. Sie spürte wie bereits ein Reflex sie dazu zwang, auf den Guardian zuzugehen und ihn, ohne wirklich Vorwarnung zu treten. Erst hinterher, wurde ihr bewusst, dass sie vielleicht Shiroe hätte fragen müssen, ob sie seinen Freund treten durfte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Meister, darf ich ihn treten?“ Besser zu spät gefragt als nie.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Frag bevor du mich trittst!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Akatsuki ignorierte Naotsugus Einwand. Genauso wie sie es immer tat. Ebenso ignorierte Shiroe diese Frage auch. Er antwortete nie, also ging Akatsuki davon aus, dass sie es durfte, denn er sagte auch nie etwas gegen ihr Tun. Vielleicht lag es auch daran, dass Shiroe noch dabei war die Planung mit Isaac, Krusty und Soujirou anzugehen. Diese vier waren wohl wirklich die fähigsten Mitglieder in diesem Raid. Vier Gildenleader. Zwei davon ehemalige Mitglieder der legendären Debauchery Tea Party. Objektiv betrachtet, waren sie damit eine mächtige Gruppe für einen Raid. Das beruhigte Akatsuki. Allerdings nicht vollständig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„In Ordnung, sobald wir nahe dem Ende sind, ziehen sich die Zauberer zurück. Die Wächter werden die Aggro ziehen, während wir gleich offensiv an den Gegner rangehen. Wenn alles glatt geht, sind wir genauso schnell wieder raus, wie wir drinnen sind“, fasste Krusty die Strategie zusammen, die Shiroe ihnen als offensivste Mitglieder der Gruppe mitgeteilt hatte. Es war nur logisch, dass Sandy, Shiroe und die zwei Zauberer sich zurückhalten würden, während alle anderen den Gegner angriffen. Shiroe würde von seiner Seite aus versuchen zu buffen und gegebenenfalls noch einige Zauber auf den Feind zu sprechen. Der Sieg wäre ihnen gewiss. Allerdings wusste Shiroe nichts über den Feind, so dass es schwer war eine Strategie zu erstellen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bevor wir uns in den Kampf stürzen, erstellen wir ein Lager. Nur für den Fall, dass wir dem Feind doch nicht gleich gewachsen sind.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er hatte extra so viele Informationen wie möglich versucht zu beschaffen, doch keine von denen war wirklich hilfreich. Nun musste er hoffen, dass alles gut ging.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich. Wir sollten dennoch nicht länger Zeit verschwenden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es wunderte Shiroe schon, dass Krusty so ungeduldig schien, wobei, vielleicht war es besser. Er hatte eine wesentlich größere Gilde, um die er sich kümmern musste. Auf ihn warteten nur die jüngeren Spieler, die sich nun auch an Henrietta und Maryelle wenden konnten, solange sie auf diesem Raid waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann los...“, erwiderte Shiroe und nickte den anderen zu, die nicht an dieser Versammlung teilgenommen hatten. Die Gruppe verstand dieses Nicken als Aufforderung, erwiderte es und machten sich bereit, indem sie die Einladung ihres Teamleiters annahmen und sich so bereit machten Frost Pattern zu betreten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY][/JUSTIFY][JUSTIFY][/JUSTIFY]

[JUSTIFY][/JUSTIFY][JUSTIFY][/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Gebiet machte seinen Namen alle Ehre. Eiszapfen hingen von den Bäumen als wären sie die winterlichen Blätter, die eben jene zieren sollten. Der Boden auf dem sie liefen, war von einer dünnen Eisschicht überzogen, die unter ihren Füßen knirschte und brach. Dennoch schien sie, kaum dass sie darüber gelaufen waren sofort zu regenerieren als wäre sie nie zerbrochen worden. Kein Wunder bei diesen frostigen Temperaturen, die den Abenteurern gerade mehr Sorgen bereitete als irgendwelche Mobs.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Brrr... warum muss es nur so kalt sein“, jammerte Natsugu, der in seiner Rüstung aus Metall wohl am empfindlichsten war. Man hätte Mitleid mit ihm haben können, wenn er nicht so dicht neben einer ihrer Zauberer lief, die mit einem Hitzezauber versuchten den kalten Temperaturen etwas entgegen zu setzen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wäre das noch immer ein Spiel... müsste ich mir keine Sorgen um meine MP machen“, nuschelte Rieze, ein Mitglied von D.D.D und versuchte zusammen mit Eisel, von den Black Swords, sie alle am erfrieren zu hindern. Es war nicht leicht und Shiroe bereute, dass er keinen MP regenerierenden Zauber sprechen konnte. Noch nicht. Das würde er erst beim Endboss tun, wenn für jeden verursachten Schaden 10-30 MP wiederhergestellt werden konnten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das Spiel wird immer mehr zur Realität...“, gab Krusty nachdenklich zu und reichte Rieze einen MP-Trank, den sie dankbar annahm. Lange hätten ihre MP sonst nicht mehr gehalten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Shiroe musste zugeben, dass Krusty Recht hatte. Das Spiel war einfach zu real geworden. Die Menschen des Landes, die RP-Klassen die sich nun als äußerst wichtig erwiesen hatten und viele andere Dinge, auf die man am PC bei einem einfachen Spieleabend nicht achtete. Die Grenzen zwischen Real und Virtuell schienen zu verwischen und ein bitterer Beigeschmack, dass sie beides bald gar nicht mehr unterscheiden konnten, machte sich irgendwie breit.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keine Sorge, ich bin oft genug durch dieses Gebiet gelaufen. Ich kenne jede Abkürzung.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hien schien fast schon vor Stolz zu platzen, als er das sagte. Vielleicht hätte jeder Assassine das mit Stolz sagen können. Hien war da keine Ausnahme. Noch dazu gefiel ihm die Rolle als Reiseführer auch wenn seine Worte wohl eher dazu dienten Shoryuu eins auszuwischen, der grummelnd und murmelnd neben Isaac herlief und sich gerade nach etwas Action sehnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hoffen wir, dass du es tust...“, murmelte Shoryuu, denn einfach ruhig bleiben konnte er auch nicht. Nicht, wenn seine Nemesis ihn beleidigte. Es blieb aber nur bei diesem kurzen Wortgefecht. Für größere, hitzigere Streitereien war es einfach zu kalt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Abenteurer... Bleibt stehen, oder ihr werdet es bereuen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein Ruf hallte an den eisbehangenen Bäumen wider. Ein Ruf, der die Gruppe zur Vorsicht mahnte und sie sofort zum Stillstand bewegte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie lauschten in der Stile, doch der Gruppe war klar, dass sie beobachtet wurden. Ihr Beobachter schien gerade nur auf eine falsche Bewegung zu warten, die sie aus Unvorsichtigkeit taten und die ihm eine Begründung für einen Angriff liefern durfte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Super, du hast uns in einen Hinterhalt gelotst“, zischte Shoryuu, mit einem leichten Unterton von Schadenfreude, Hien zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Halt die Klappe, so einen Hinterhalt gab es noch nie hier.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Akatsuki konnte Hiens Worte bestätigen. Es gab so eine Falle nicht. Damit konnte es nur ein Pker sein. Sie selbst überlegte bereits, wo sich dieser Pker befinden würde. Viel Versteckmöglichkeiten gab es nicht, außer die Büsche.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vielleicht wusste aber Shiroe etwas. Hilfesuchend sah sie zu ihm, der sogleich Naotsugu vor sie schob, der diese Tat erkannte und seinen Arm hob, so dass der Schild von oben die Sicht bedeckte. Akatsuki wusste was Shiroe wollte. Sie sollte nach ihm suchen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne lange über diesen Befehl nachzudenken, schlich sie sich an den anderen vorbei, die ihr ebenfalls als Sichtschutz dienten und verschwand leise hinter den Büschen. Aus dem Sichtfeld der Person die gesprochen hatte, aus dem Sichtfeld der Gruppe und aus der Liste ihres Teams.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY][/JUSTIFY][JUSTIFY][/JUSTIFY]

[JUSTIFY][/JUSTIFY][JUSTIFY][/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Shiroe wusste sofort das etwas nicht stimmte, als er Akatsuki nicht mehr in der Liste seines Teams sah. Er versuchte Kontakt aufzunehmen, doch kam nicht durch. Fast so, als wäre sie offline gegangen. Doch war das möglich?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sein Blick glitt zu Soujiro, an dem Akatsuki zuletzt vorbeigezogen war, er zuckte aber mit den Schultern. Da er in Shiroes Team war, wusste er sofort, was dem Bösewicht mit der Brille beunruhigt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das Mädchen ist also verschwunden. Dann wird der Rest ein Kinderspiel.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es schien fast schon zu spät zu sein, als sie erkannten, wo der Angreifer hergekommen war. Ein Pfeil schoss scheinbar aus der Rinde eines Baumes. Anvisiert war Rieze, die ihren Stab hob und versuchte einen Zauber zu sprechen, als Krusty sich vor sie stellte und den Pfeil mit seiner Kampfaxt abwehrte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die Axt als Schild benutzen? Wie lange kann sie das aushalten?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erneut kamen Pfeile auf sie zu geschossen, dieses Mal war aber nicht Rieze das Ziel gewesen, sondern Krustys Axt. Noch dazu kamen die Pfeile aus einer anderen Richtung. Shiroe wusste, dass sie etwas tun musste, die Frage war nur wie, wenn man einfach nicht wusste, wo dieser Feind war? Außerdem machte er sich Sorgen um Akatsuki.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Shiroe, geh schon. Wir kommen hier klar.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verwundert sah Shiroe zu Krusty, der unter Beschuss war und dennoch genug Zeit hatte, ihn zu beobachten und so festzustellen, was ihm gerade durch den Kopf ging. Vielleicht lag es aber auch einfach nur daran, dass sie schon soviel Zeit miteinander verbracht hatten. Es waren Krustys Worte und dessen Aufforderung, die ihn eigentlich hätte beruhigen sollen, doch Shiroe konnte nicht. Er zögerte. Was würde aus dem Team werden, wenn er auch plötzlich verschwand?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jetzt geh schon, wir treffen dich und Akatsuki dann am Ende.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ermutigend klopfte Natsugu seinem Freund auf die Schulter. Auch wenn Shiroe immer glaubte alles alleine machen zu müssen, so sollte er doch wissen, dass es Menschen gab, die ihn unterstützten. Und wenn er von ihnen den Schubs in die richtige Richtung brauchte, dann würden sie ihm diesen geben. Naotsugu hatte sich geschworen seinem Freund immer zur Seite zu stehen und wenn er ihm jetzt die Gruppe als Last abnehmen müsste, würde er das tun. Noch dazu gab es für Shiroe keinen Grund sich um diese Leute Sorgen zu machen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Da ist er, Eisel!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Shiroe sah auf als er Isaacs Ruf hörte, der mit dem Schwert in eine Richtung verwies. Seine Zauberin reagierte sofort, beschwor eine Feuerspirale und traf irgendetwas, oder irgendjemand, der vom Baum fiel.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Siehst du, nun geh!“, forderte Natsugu noch einmal. Shiroe verstand nun was er meinte. Sie brauchten ihn nicht unbedingt. Zumindest nicht jetzt. Dafür brauchte ihn aber Akatsuki und er wollte ihr helfen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke...“, flüsterte Shiroe und lief in die Richtung, in die auch Akatsuki gelaufen war. Er hörte Pfeile, die auf Metall prallten oder ein leises Knacksen, was bedeutete, dass der Pfeil zerbrochen war, aber er sah nicht zurück. Sie würden klar kommen. Diese Geräusche bewiesen, dass sie es taten. Er musste sich nur darauf konzentrieren, Akatsuki zu finden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY][/JUSTIFY][JUSTIFY][/JUSTIFY]

[JUSTIFY][/JUSTIFY][JUSTIFY][/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nervös sah sich Akatsuki in an diesem ihr unbekannten Ort des Gebietes um. Sie wusste zwar, dass sie noch in Frost Pattern war, immerhin war auch hier alles von Eis behangen und kalt, aber ihr Körper fror nicht mehr. Er nahm keine Temperaturen wahr. Zumindest nicht mehr seelisch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Frage war nur, wo sie genau war, denn sie sah nicht mehr die anderen Partymitglieder in ihrer Liste der Gruppe. Sie war alleine.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]War hinter den Büschen ein Abhang gewesen und hatte sie von ihren Freunden getrennt? Nein, dann hätte sie doch wenigstens Shiroes Bild sehen können. Nur wo war sie dann? Langsam lief Akatsuki ein kleines Stück gerade aus und versuchte nebenbei Shiroe zu erreichen. Nichts. Ihr Ruf kam einfach nicht durch. Sie versuchte es bei Naotsugu... auch kein Erfolg. Egal wen aus ihrer Liste sie versuchte zu erreichen, ihre Kontaktversuche schienen nicht einmal durchzukommen. Irgendetwas stimmte mit diesem Ort also nicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie seufzte leise, denn wenn es keine Möglichkeit gab, die anderen zu erreichen, wie wollte sie dann zurück zu Shiroe finden. Sie hatte doch einen Auftrag. Eine Aufgabe und sie wollte ihn doch nicht enttäuschen. Aber... sie hatte es wohl schon. Sie war nicht nützlich gewesen und bereitete den anderen nun wahrscheinlich Sorgen. Wie sollte sie aber zurückkommen?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Akatsuki wurde nervös. Dabei wusste sie doch, dass sie nicht nervös werden durfte. Shiroe war sicher auch ganz ruhig. Sie musste es also auch bleiben. Sie war doch ein Assassine.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Akatsuki...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie war überrascht, als sie seine Stimme hörte. Ein großer Zufall. Vielleicht nur Wunschdenken. Sie hatte mal davon gelesen, dass man plötzlich Stimmen von Personen hörte, die einem viel bedeuteten, wen man an sie dachte. Shiroe bedeutete ihr viel und sie machte sich gerade Sorgen um ihn.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Akatsuki?“ Die Stimme Shiroes wurde besorgter, fragender, so als ob er gerade nach ihr suchte. Aber sie war zu weit weg, fast schon gar nicht hier. Und Akatsuki wusste, dass er nicht hier her kommen würde. Er würde die Gruppe nicht verlassen. Sein Pflichtbewusstsein gegenüber den anderen würde ihn daran hindern. Deswegen durfte sie nicht auf diese Stimme hören. Sie musste hier raus und konnte sich nicht auf ein reines Wunschdenken verlassen. Alles was sie tun musste war sich zu konzentrieren, auch wenn es schwer fiel zwischen all diesen leuchtenden Kugeln. Sie musste sich konzentrieren, einen Weg hier weg finden und dann den Angreifer ihrer Gruppe ausfindig machen. Shiroe verließ sich immerhin auf sie.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Meister... ich werde dich nicht enttäuschen.“ Das hatte sie sich geschworen, am ersten Tag, als sie ihn kennengelernt hatte und das schwor sie sich auch heute wieder.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Fest entschlossen ging sie weiter, versuchte aber die leuchtenden Kugeln zu vermeiden, was nicht einfach war, da sie auftauchten und wieder verschwanden wie es ihnen scheinbar beliebte. Shiroe hätte sicher gewusst, was das für Kugeln waren. Es schien schließlich nichts in dem Spiel zu geben, das er nicht kannte. Zumindest hatte er das schon oft genug bewiesen. Er wusste so viele Dinge oder bemerkte sie, ohne das andere es wahrnahmen. Den Gedächtnisverlust nach dem Tod, dass man die Gebäude in Akihabara kaufen konnte... Es gab noch soviel mehr Dinge und das bewunderte Akatsuki im Stillen an ihm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Akatsuki, warte!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie wandte sich um, als sie plötzlich wieder Shiroes Stimme vernahm. Dieses Mal war sie näher und real, weswegen sie reagierte, auch wenn es vielleicht nur wieder Wunschdenken war. Nein...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war kein Wunschdenken. Er stand da, inmitten der Lichter die aufleuchteten und erloschen. Er war wirklich da. Er hatte sie gefunden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kurz und so unauffällig wie möglich, sah sich Akatsuki um. Sie suchte nach den anderen ihrer Gruppe, doch Shiroe schien alleine zu sein. Hatten sie etwa ihren unbekannten Feind besiegt? Oder war Shiroe ungeachtet aller Gefahren ihr-[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie traute sich nicht diesen Gedanken bis zum Ende zu denken. Es reichte ihr aber zu wissen, dass es Shiroe war, der sie gefunden hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Meister. Es tut mir leid, dass ich die mir gegebene Aufgabe nicht erfüllen konnte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es tat ihr wirklich leid. Was war sie schon für eine Freundin und Gefährtin, wenn sie einfach so in die Falle ging? Sie ging immerhin davon aus, dass dies hier zu dem Plan des Angreifers gehörte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist in Ordnung. Mach dir keine Sorgen. Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist. Komm, gehen wir zurück zu den anderen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sein Lächeln war freundlich und deutete ihr an, dass er jedes seiner Worte ehrlich meinte. Eine Tatsache, die ihr ein noch schlimmeres Gewissen bereitete. Dafür würde sie im Kampf gegen den Gebietsboss noch mehr geben als gewohnt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Meister, ich weiß nicht wo wir sind. Diesen Ort in Frost Pattern kenne ich nicht.“ Erneut machte sich in ihr dieses unsagbar schlechte Gefühl breit, dass sie ihn enttäuschte. Doch er lächelte weiter. Nichts von dem was sie nicht getan hatte oder wusste, schien ihm einen Anlass zu geben, sie weniger wertzuschätzen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Niemand kann diesen Ort kennen. Ich habe über ihn einmal gelesen. Diese Lichter... man könnte sagen, sie sind die Seelen der besiegten Monster, die hier gereinigt und wiedergeboren werden. Wenn sie erloschen sind, findet man sie an den Orten wieder, an denen sie zuvor waren. Deswegen ist es unmöglich ein Gebiet vollständig von den Monstern zu befreien.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie staunte. Er hatte also wirklich etwas darüber gehört. Wieder einmal war sie fasziniert von ihm. Wie auch immer er diese Informationen bekam, war eigentlich nicht interessant. Denn wenn er sie brauchte, dann holte er sie sich immer. Soviel stand fest.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hier werden also Monster wiedergeboren...“, wiederholte Akatsuki in einer kürzeren Version. Was würde passieren, wenn man diesen Ort zerstörte, oder die Lichtkugeln? Würden die Monster dann noch geboren werden? An sich war das eine wichtige Frage, doch es war besser, wenn man es nicht wusste. Die Versuchung wäre sonst zu groß gewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Deswegen sollten wir gehen. Bevor wir irgendetwas zerstören“, erklärte Shiroe und griff in seine Tasche um eine Griffonflöte herauszuziehen. Er blies hinein und der Schrei seines treuen Tieres ertönte. Wahrscheinlich wusste Shiroe sogar genau jetzt, wie sie zurück zu ihren Freunden kamen und ja, sie durften keine Zeit verlieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als der Griffon neben Shiroe landete, strich dieser über die Flügel des treuen Tieres und lächelte. Wahrscheinlich dachte er gerade an jene zurück, mit denen er zusammen dieses Item erkämpft hatte. Erneut durchbohrte Akatsukis Herz ein Stich. Wie gerne hätte sie Shiroe schon damals gekannt und wäre ein Teil dieser Debauchery Tea Party gewesen. Auch wenn Shiroe sagte, dass sie ebenso wichtig war, fühlte sie sich doch ausgeschlossen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Steig auf, wir gehen zurück zu den anderen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wobei, vielleicht war es gut ausgeschlossen zu sein. Hätte sie ebenfalls eine Griffonflöte, sie hätte sich auch so ein Tier rufen können, dann hätte sie nicht vor Shiroe gesessen. Sie hätte ihm nicht so nahe sein können, wie sie es jetzt war, als er seine Hand zu ihr ausstreckte und sie auf ihn zuging, um sich auf den Griffon helfen zu lassen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY][/JUSTIFY][JUSTIFY][/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sowohl Akatsuki als auch Shiroe waren erstaunt, als sie zurück zu den anderen fanden und vor ihnen ein Mensch des Landes saß. Gefesselt und am Ende des Gebietes, so wie sie es vereinbart hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das hat ja ganz schön gedauert“, merkte Naotsugu an und grinste schelmisch. Akatsuki wollte gar nicht wissen, was in seinem perversen Kopf vorging. Schon der Gedanke ließ diesen Reflex in ihr zucken. Da er es aber nicht ausgesprochen hatte, wollte sie ihn verschonen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir konnten den Griffon leider nicht bis hier her verwenden, sondern nur bis zum Eingang des Gebietes. Dank Akatsukis Kenntnisse über das Gebiet haben wir es aber geschafft. Die Frage ist jetzt, wer ist dieser Mann?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ernst sah Shiroe zu dem Gefesselten. Neben ihm lag ein Bogen und Köcher. Eindeutig war er also der Schütze gewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und wo ist das Level 160 Biest?“, fragte Akatsuki. Sie befanden sich immerhin gerade in der Höhle wo die Eisgranaten waren. Hier sollte auch das Monster sein, aber es gab nichts.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es heißt Leveel der 160te!“, murrte der Gefangene und sah ernst zu ihr. „Leveel. Mit langem E. So schwer ist das doch nicht, ihr heimtückischen Diebe“, knurrte der Mensch des Landes.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Fragend sahen Akatsuki zu Krusty und den anderen, die mit den Schultern zuckten. Anscheinend hatten auch sie sich das anhören dürfen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das heißt...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist meine Wohnung! Und ihr brecht ständig ein und klaut mir meine Eisgranaten. Die brauche ich um den Fluss im Frost Pattern offen zu halten. Die Frostbären bekommen sonst keinen Fisch mehr.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Akatsuki wusste nicht so recht was sie davon halten sollte. Sicher, man konnte ja nicht jeder Truhe die in der Gegend stand vertrauen und hoffen, dass niemand etwas dagegen hatte, wenn man sich bediente, aber diese Höhle sah alles andere als heimisch aus. Noch dazu war das ein Spiel und Eisgranaten zählten zu den seltensten Items unter den Assassinen, denn es gab sie nur hier. Noch dazu konnten sie im Spiel immer nur zehn Granaten pro Tag ergattern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es tut uns leid, aber diese Eisgranaten sind sehr wichtig für Akihabara. Wir wussten auch nicht, dass jemand hier wohnt. Warum hast du nichts gesagt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nichts gesagt? Ihr seid gut. Ich wusste ja nie wer es war. Sie kamen immer, wenn ich den Fluss aufsprengte oder neue Granaten herstellen musste. Meine Truhe war am Ende des Tages ja immer leer.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schweigend sahen sich die Gruppenmitglieder an. Sie dachten wahrscheinlich alle dasselbe. Die Grenze zwischen Realität und Spiel verschwamm. Es war immerhin klar, dass sie nicht mehr einfach so die Truhe dieses Mannes plündern würden. Dennoch brauchten sie diese Granaten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schließlich war es Shiroe, der eine Idee hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es tut uns wirklich leid, Herr Leveel. Wir wussten nichts davon. Allerdings brauchen wir deine Granaten wirklich. Was hältst du davon, wenn wir dir die Granaten als Ware abkaufen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Gefangene horchte auf und sah zu Shiroe. Das war eine Idee, mit der er sich anfreunden konnte. So wurde er immerhin auch nicht mehr beklaut. Zumindest hoffte er das.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es wird niemand mehr bei mir einbrechen?“, fragte er dennoch misstrauisch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Niemand. Dafür sorgen wir.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kurz dachte Leveel nach. An sich war das kein schlechtes Angebot. Er konnte dann vielleicht ein Haus hier bauen lassen. Die Höhle war immerhin nicht gerade bequem. Und wenn man ihn nicht mehr bestahl, ja das war auch ein positiver Effekt. Noch dazu sagte es dieser Mann mit Brille. Er hatte das Mädchen gefunden, wo auch immer sie gewesen war. Sein Herz schien aber auf dem rechten Fleck zu sitzen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schön, dann werde ich Leveel vom Stamm der Kohanir alles herstellen was ihr braucht. Ich kann nämlich noch viel mehr machen als nur Eisgranaten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er schien förmlich vor Stolz zu platzen. Endlich hatte seine Arbeit einen Abnehmer. Er konnte endlich Geld für ein Haus verdienen. Ja, das war doch ein fairer Deal.[/JUSTIFY]



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück