Der schwarze Schwertkämpfer
Der schwarze Schwertkämpfer
Zweifel, Verderben, Unglück und Schmerz!
Das alles regierte einst in jedwedem Herz.
Einst! Als das Todesspiel begann,
Da gab’s keine Freude; kein Lied, das erklang.
Die Spieler irrten in der Dunkelheit umher.
Ihr Vertrauen gebrochen! Selbst Atmen fiel schwer.
Missgunst und Habgier, Verrat, sogar Mord,
Das alles herrschte an diesem düsteren Ort.
Dieser Ort namens Aincrad, überall bekannt!
Aufgetürmt auf Ebenen; zerriss er jegliches Band.
Bande der Freundschaft oder Brüderlichkeit;
Doch Angst und Hass brachten nur klägliches Leid.
Das Spiel wurd‘ erschaffen für Kampf und gar Krieg?
Solch schrecklich' Treiben des Schöpfer’s Sieg?
Nein! Niemals! Das darf so nicht sein!
Wo ist der Held, dessen Herz ist so rein?
Ein Held, der gebraucht wird; voll Sehnsucht gepackt!
Der das Schicksal annimmt und niemals verzagt.
Ein Held, dessen Schwert die Freiheit verspricht.
Ein Held! Ein Held… das erstrahlende Licht!
Wo ist er nur? Wo? Die Hoffnung stirbt nicht.
Der glänzende Ritter und sein kühnes Gesicht!
Eine gold’ne Rüstung im Traum erscheint,
Eine gewaltige Stimme gegen jedweden Feind!
Doch was ist das? An der Front kämpft doch wer!
Kein prachtvoller Held und kein gold’ner Krieger!
Seht! Ein Junge! In schwarzer Tracht gehüllt!
Er kämpft wie besessen… ohne Rüstung, ohne Schild!
Sein Ruf ist geschändet durch des Spielers Neid,
Doch er nimmt es auf sich und wählt die Einsamkeit.
Er trägt uns weiter. Immer weiter hinauf!
Er! Allein! Er nimmt alles in Kauf.
Der schwarze Schwertkämpfer! So nennt man ihn.
Er ist unser Held. Doch auch von allen verschrien!
Er besteht allein; zieht allein in die Schlacht.
Das ist sein Opfer und seine größte Macht…
