Zum Inhalt der Seite

Beautiful Desire

Heisskalt
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Desire

Es herrschte für zwei Sekunden lang angespannte Stille, bis sie die Sprache wiederfand.
 

"Was soll der Mist verdammt!! Ich muss zu meinem Auto!!", fauchte sie wütend und versuchte, den Aufzug wieder in Gang zu setzen.
 

Sie musste nur den Knopf drücken und schon würde der Aufzug in die Garage fahren. Sie streckte schnell den Arm, doch er fing ihre Hand ab und hielt sie im eisernen Griff.
 

Sie war dreist und unverschämt.

Und auch wenn es auf eine neckische Art und Weise geschah, sie sollte sich zu benehmen wissen.
 

Er war ihr Boss.

Sie hatte sich dementsprechend zu verhalten.
 

"Ich glaube, wir sollten uns mal unterhalten", sagte er und seine Haut, spannte sich an seinen Wangenknochen an.
 

Kagome hätte beinahe gelacht.

Er war wütend.

Toll.
 

Aber alles woran sie gerade denken konnte war, dass ihn das irgendwie verdammt heiß aussehen ließ.
 

Allein diese Feststellung, war skandalös.. Und verboten!
 

Er sah irgendwie, Übermächtig aus..
 

Genau das war das Adjektiv, dass ihr spontan durch den Kopf schoss, während sie zu ihm aufsah.
 

Großartig..
 

Wann hatte sich dieses Ringen um die Macht in etwas ganz anderes verwandelt? In etwas Tieferes und viel Intimeres.

Geschah das eben erst, oder spielte sich dies unterbewusst schon viel länger zwischen ihnen ab, ohne dass sie es bemerkt hatte?
 

Sie könnte sich ohrfeigen.

Zum Teufel, damit!
 

"Es gibt nichts, aber auch wirklich nichts, worüber uns wir beide, unterhalten müssten!", informierte sie ihn hochnäsig und zeigte mit dem Finger zwischen ihnen.
 

Tatsächlich?
 

"Das sehe ich aber anders, Ka go me", ließ er sie wissen.

Sollte sie doch versuchen, sich diesem Gespräch zu entziehen. Er würde dafür sorgen, dass dieser Versuch fehlschlug.
 

Wo sollte sie auch hin.

Sie war in einer kleinen Kabine, mit ihm gefangen.

Und er besaß sicher nicht die Güte, sie jetzt gehen zu lassen.
 

"Du solltest dich lieber mir gegenüber respektvoller Verhalten. Vergiss nicht Kagome,ich bin jetzt dein Boss." versicherte er ihr und betonte, jedes einzelne seiner Worte.
 

Eine reine Feststellung..

Realität.
 

Kagome war empört und stieß den Atem durch die Nase aus.

Er war ihr Boss.

Wie reizend..
 

"Ich glaube, du träumst zu viel Sesshoumaru!", entgegnete sie mit all ihrer Kraft. Er hatte ihr nichts zu sagen.
 

Er war vielleicht ihr Boss, aber sie könnte dennochseine Befehle verweigern.
 

Sie war gut.. sehr gut sogar.

Sie brauchte ihn und diese Stelle nicht.

Schließlich gab es mehrere Kanzleien in Tokio.

Und es stellte kein Problem für sie dar, diese hier zu verlassen.
 

Sollte er das doch wissen.

Er sollte sich ruhig, mit ihr anlegen.

Doch das sollte wohl nicht sein.
 

Denn Sesshoumaru, lächelte nur milde.

Jetzt, hätte sie tatsächlich Angst.
 

"Da könntest du sogar Recht haben, Kagome. Ich träume tatsächlich. Von dir. Und du hast keine Ahnung, was du für Fantasien in mir auslöst, was ich alles mit dir machen möchte.."
 

Seine raue Stimme, streifte erregend ihre überreizten Sinne.
 

Oh, himmlischer Vater...
 

Er stand so dicht vor ihr, dass sie die fast unsichtbaren Streifen auf seinen Wangen sehen konnte. Der dunkle Schatten, der sich auf seine goldenen Augen legte, unterstrich seine maskulinen Züge. Er war ungemein attraktiv. Diesmal konnte sie es nicht mehr leugnen.
 

Ihre Gedanken fuhren Achterbahn.
 

Jetzt, wo sie den Gedanken zuließ, fiel ihr auf, dass sie ihn nie, aber auch wirklich nie, mit einer Frau zusammen sah. War das Zufall, oder hielt er sein Privatleben absichtlich so streng unter Verschluss? Und wovon träumte er, wenn er an sie dachte? Kagome schwirrte der Kopf.
 

Das eigentümliche Flackern seiner Augen, wirkte im fahlen Licht der Fahrstuhlbeleuchtung außergewöhnlich bedrohlich.
 

Sie sollte Beten.

Immerhin hatte ihr Opa das mal empfohlen.

Und er war alt und weise.

Er musste einfach Recht haben.
 

Aber Gebete waren nicht gerade das, woran sie denken konnte. Oh Gott, sie war sogar sehr weit davon entfernt.
 

Kagome machte unwillkürlich einen Schritt rückwärts und prallte mit dem Rücken gegen die harte Fahrstuhlwand.
 

Sie fühlte sich erdrückt von seiner Nähe, seiner Aura und von seiner Überlegenheit, die er ausstrahlte.

Kagome geriet in Panik.
 

"Bleib mir vom Leib, Sesshoumaru", flüsterte sie und fuhr mit ihrer freien Hand über ihren Hals. Die schützende Geste hatte beinahe eine symbolische Bedeutung, den sie gestand damit ein, dass er sie verunsicherte, dass er sie ängstigte.

Sie erregte.
 

Und Sesshoumaru spürte das genau, seinem Lächeln nach zu urteilen. "Du fühlst dich gerade wie eine Maus in der Falle, nicht wahr?"
 

Oh, wie er diesen Anblick genoss.
 

"Du hast keine Ahnung, wie ich mich gerade fühle und es geht dich auch überhaupt nichts an. Ich möchte einfach nur in die Tiefgarage fahren.. bitte.." fügte sie so gut wie sie nur konnte, nachdrücklich hinzu.
 

Sesshoumaru ließ seinen Blick, unverhohlen über ihren Oberkörper streifen. und fing ihn ein.
 

Genau wie vor einigen Tagen, hatte sie die Knöpfe ihrer Bluse geöffnet. Er konnte die aufgerichteten Spitzen ihrer Brüste erkennen und da hier drinnen brütend heiß war, konnte sie sich nicht mal damit herausreden, ihr sei kalt gewesen.

Nein sie fröstelte nicht.
 

Sein Mund verzog sich anerkennend. Es war ein sinnliches Lächeln, und sie reagierte darauf genauso stark wie auf eine Berührung.
 

"Ich hatte dir so manches zugetraut, Kagome, aber nicht dass du feige bist", merkte er an und stützte eine Hand über ihren Kopf an. "Na los doch, drück den Knopf".
 

Es war eine unverschämte Bemerkung gewesen, sie feige zu nennen. Und normalerweise, wäre sie geblieben um ihren Kopf, stolz anzuheben.
 

Sie war keineswegs ein Feigling. Das war sie sicher nicht.

Aber Kagome sah sich doch um.
 

Es bestand immer noch genug Abstand zwischen ihnen,

um unter seinem Arm durchzuschlüpfen. Und das tat sie.

Trotz der mangelten Fluchtmöglichkeiten, schlüpfte sie durch und drückte fest auf den Knopf.
 

Sie musste hier raus.

Sie musste hier verschwinden.

Sie hielt dieses Gefühl, nicht mehr aus.

Dieses prickeln, dass Verlangen in ihr weckte.

Sie würde es beenden. Und zwar jetzt.
 

Wie von Sinnen, wartete sie, dass sich die Türe so schnell wie möglich öffnete.
 

Wieso hatte sie sich mit ihm angelegt,verdammt..
 

Man sah es ihm nicht an, aber Sesshoumaru war überrascht.

Das sie fliehen würde, hatte er nicht erwartet.

Stolze Widerworte hingegen, schon.
 

"Du bist feige..", flüsterte er und legte zwei Finger unter ihren Kinn, um es anzuheben.
 

Sie versuchte seine Hand wegzuschlagen und scheiterte. Kalt lächelnd wehrte er diesen Versuch ab und schloss, den ohnehin lächerlichen Abstand zwischen ihren Körpern.
 

Kagome entwich ein leises stöhnen.
 

Die Erektion, die sich nun gegen ihren Oberschenkel drückte, schockierte sie über alle Maßen. Oh mein Gott, er war Hart. Pochend. Und unmissverständlich männlich.
 

Jetzt fing sie tatsächlich an zu beten.
 

"Ich sehe schon, du bist beeindruckt", stellte er in seiner üblichen arroganten Art fest und kam ihr noch näher. Ihr Körper fühlte sich weicher an, als er ohnehin schon vermutet hatte. Und so warm.
 

Aber ihm blieb keine andere Wahl.

Wenn er sie für sich gewinnen wollte, musste er sie gewähren lassen. So schwer es ihm auch in diesem Moment fiel. Er würde sie gehen lassen. Aber nicht ohne noch ein mal, das Wort an sie zu richten.
 

"Merke dir eines gut Kagome", flüsterte er gestochen scharf. "Eines Tages, wirst du mich tief in deine Seele blicken lassen. Und dann.. wirst du nicht mehr davon laufen.." Er sah auf das blickende Licht, dass die Ankunft aufzeigte und ließ von ihr ab.
 

Kagome atmete auf.
 

Die Türen des Fahrstuhles öffneten sich und sie schob sich ruckartig, an ihm vorbei.
 

Sie war frei.
 

Wie ein Raubtier, verfolgte er jede einzelne ihrer Bewegungen, bis sie die Schwelle überschritten hatte und davon rannte.
 

Er war seinem Ziel so nahe gewesen.

Alles was er jetzt noch brauchte, war Zeit.

Sie, brauchte Zeit.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2015-11-03T01:04:31+00:00 03.11.2015 02:04
Hallo!

Ich glaube, die Gute braucht nun eine eiskalte Dusche und schreibt sich ersteinmal zwei Wochen krank. Wobei, das würde gegen ihr Credo verstoßen, sich von ihn einnehmen zu lassen. ;)
Leider hat sie noch nicht durchschaut, dass er wohl absichtlich länger blieb - denn an Zufall braucht man bei ihm wohl kaum länger zu glauben. Schön fand ich es, dass sie ihn zumindest einmalig überraschen konnte und der Spannungsbogen durch die "Flucht" noch weiter gedeihen kann (so man es so nennen kann, immerhin war es eher ein 'gehen lassen').
Der Raubtiervergleich am Ende gefiel mir sehr, ebenso das Raunen zwischendurch. Das 'in die Seele blicken' war mir etwas zu klischeebeladen und machte mir aus seinem Munde eher Angst - aber Wirkung hat der Daiyoukai. Die fast unsichtbaren Streifen waren ein Detail, das sich im Kontext sehen lassen konnte!

Viele Grüße, Morgi
Antwort von:  Bibitchu86
03.11.2015 08:11
Zufall war das sicherlich nicht :) es freut mich, dass dir so manche Sätze gefallen haben, ich habe mich echt schwer getan, sie einfach gehen zu lassen, also oh wäre sicherlich geblieben xD ne aber Kago mag mutig sein, aber in so manchen Dingen fällt ihr wohl noch die Erfahrung. Auf geschäftlicher Ebene hingegen ist sie ein Ass:)

Ja, das in der Seele blicken kann einen Gänsehaut einjagen, mich würde das auch erschrecken, aber so ist unser Daiyokai, er will alles oder nix^^ du hast recht, war etwas klischeehaft, aber dennoch etwas, dass Kagome selbst wohl nicht will. Jemanden so gut zu kennen, also seine Stärken wie auch seine Schwächen, kann oftmals gefährlich sein. Also finde ich zumindest. Diesen Vorteil würde ich jemand anderes auch nicht gönnen :)

Lg Alex
Von:  fahnm
2015-11-02T20:47:39+00:00 02.11.2015 21:47
Tolles Kapitel
Von:  oldBlacklion
2015-11-02T17:29:24+00:00 02.11.2015 18:29
Oh lala sind da etwa heimliche Gefühle. Spannend bitte schnell weiter schreiben ♡ ♡ ♡ ♡
Von:  Rinnava
2015-11-02T13:34:35+00:00 02.11.2015 14:34
ein super kapi


Zurück