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Befreiung

von

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Kapitel 3

In meinem Halbschlaf drehte ich mich in meinem Bett zur Seite und mich durchfuhr ein drückender Schmerz in meinem Rücken. Schnell war ich hellwach und atmete schwer durch, fast hätte ich mein neues total Atemberaubendes Tattoo vergessen. Ich stand auf sah in den Spiegel und konnte mich kaum daran satt sehen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich noch massig Zeit hatte bis die Arbeit mich rief, also entschloss ich mich - auch wenn noch keine 24 Stunden vorbei waren - duschen zu gehen. Es war etwas kompliziert die Folie alleine von meinem Rücken zu entfernen die dort als Schutz vor Schmutz und festklebender Kleidung angeklebt wurde, stieg unter die Dusche und stellte die Wassertemperatur nicht zu warm ein. Vorsichtig und sanft strich ich so gut es ging über meine Haut um die alte Salbe zu entfernen. Zum Glück hörte es dadurch auch endlich auf zu Jucken! Durch das lösen des Juckreizes bekam ich eine Gänsehaut und fühlte eine wahnsinnige Glückseligkeit in mir aufkeimen. Ich wusch mir meine Haare Kopfüber um das Shampoo nicht auf das neue Tattoo zu bringen und stieg sobald ich fertig war aus der Dusche, schnappte mir ein Handtuch und wickelte es mir um.

'Fuck...' dachte ich 'Wie creme ich mir denn jetzt meinen Rücken ein?' ließ den Kopf hängen und seufzte, daran hätte ich mal vorher denken sollen. Ich nahm mein Handy von der Steckdose und schrieb Lara eine Nachricht in WhatsApp:

"Hey Liebes, schon wach? Was machst du gerade?"

Wenige Sekunden später wechselten die grauen Haken ihre Farbe in ein leuchtendes Grün und sofort bekam ich eine Antwort.

"Hey Amy! Ja schon lange warte nur darauf dass die Zeit vorbei geht."

Auch ich antwortete ihr direkt und strahlte innerlich.

"Sehr schön, magst du vorbei kommen? Wir Frühstücken gemeinsam

und ich bräuchte dich für eine kleine Problembewältigung."

Sie tippte während ich überlegte ob ich alles für ein schönes Frühstück zuhause hatte.

"Gerne, ich bring Unterwegs die Brötchen mit. Bis gleich :)"

Ich wusste das Lara nicht lange brauchen würde, da sie nur ein paar Straßen weiter wohnte und zog mir schnell etwas Lockeres über. Der kleine Tisch auf meinem Balkon eignete sich Perfekt für unser Vorhaben, schnell stellte ich 2 Teller und Gläser darauf sowie Messer und all Mögliches zum Belegen. Es klingelte an meiner Tür und ich drückte auf den Knopf damit unten die große Haustüre auf ging, Laras Schritte waren im Hausflur zu hören.

Sie umarmte mich zur Begrüßung und drückte versehentlich auf mein neues Tattoo was etwas unangenehm aber nicht weiter schlimm war.

"Oh schicke neue Frisur!" bemerkte ich. Ihre Haare trug sie jetzt frech zu einem roten Bob-Schnitt mit Undercut. Sie schwang ihre Haare umher um sie mir noch besser zu präsentieren.

"Danke, etwas gewagt aber ich traue mich ja sonst nichts." lachte sie. Ich nahm ihr die Brötchentüte ab und führte sie auf den Balkon.

"Ich finde sie steht dir gut!" sie schenkte mir ein schüchternes lächeln und setzte sich auf einen der beiden Stühle. Das Wetter war herrlich, so angenehm warm das man gar keine Jacke brauchte. Ich ließ mich auf den anderen Stuhl nieder und reichte Lara die Tüte.

"Tolle Idee mit dem Frühstück." sagte sie und schnitt währenddessen ihr Brötchen auf, ich tat es ihr gleich.

"Ja, finde ich auch, nur nicht ganz uneigennützig." sie sah mich fragend an.

"Ich war doch gestern mit Valentin beim Tätowierer und, naja, ich kann es mir nicht alleine eincremen." beschämt und mit mehr röte im Gesicht als nötig sah ich auf meinen Teller.

"So muss ich wenigstens nicht bis zur Umkleide warten um es zu sehen." lachte sie.

"Natürlich helfe ich dir es einzucremen, dann ganz ich es ganz genau betrachten." sie grinste mich an und ich erwiderte es.

"Ich hatte einige Tage frei, ist denn viel los auf Station?" wechselte sie das Thema.

"Wir hatten schon schlimmere Zeiten." sagte ich nachdem ich einen Bissen meines Brötchen runter geschluckt hatte. Mit vollem Mund und dem gleichen fragendem Blick wie zuvor starrte sie mich an. Ich schluckte wieder und trank einen großen Schluck Kaffee aus meiner Star Wars Tasse - die ich natürlich von meinem Vater geschenkt bekommen hatte.

"Wir sind komplett belegt aber viele Patienten sind selbstständig." sie nickte zustimmend.

"Schön, dann hab ich ja Zeit den Papierkram zu erledigen." jetzt war es an mir sie fragend anzusehen.

"Was denn für Papierkram?"

"Für die Uni. Ich möchte gerne meine Stelle etwas reduzieren und nebenbei Fotografie studieren. Es soll einfach nicht nur ein Hobby sein. Ich möchte besser werden, mehr mit Effekten und Licht spielen. Ich bin 23 Jahre alt wenn nicht jetzt wann dann?" Lara hatte Talent was das Fotografieren anging, unser Team hatte sie für Stationsbilder und Privat auch schon abgelichtet.

"Das ist eine tolle Idee! Und ab wann soll es losgehen?" da seufzte sie.

"Leider erst im Oktober aber hoffentlich an der Kölner Design Akademie."

"Wow, dann wünsche ich dir aufjedenfall viel Glück dabei." und wir stießen mit unseren Kaffeetassen darauf an. Wir waren fast fertig mit dem Frühstück und es war auch schon fast Zeit aufzubrechen. Kurzfristig hatten wir beschlossen noch in einen Drogeriemarkt zu fahren um ein paar Kleinigkeiten zu besorgen, nur um dann wieder viel zu viel Kram zu kaufen den man nicht unbedingt benötigte – wie Frauen das ebenso tun.

"Ah, bevor ich es vergesse ich sollte dir doch noch den Rücken eincremen." ich lächelte dankbar wie hätte ich das nur vergessen können. Wir gingen in mein Schlafzimmer und ich zog mein Oberteil aus, öffnete meinen BH und ließ die Träger leicht an meiner Schulter hinunter fallen.

"Wahnsinn!" waren Laras erste Worte, dann hörte ich wie sie sich Handschuhe anzog - die jede gute Krankenschwester zuhause hatte. Also eigentlich benutzte ich die Handschuhe zum abwaschen. Ich hasste die runzligen Finger die man von dem Spülwasser bekam.

"Das ist ja mal mega geil Amy." ich grinste und spürte wie sie mit ihren Finger sanft darüber strich. Es kitzelte etwas doch vor allem reichten diese kleinen Berührungen aus um den Juckreiz etwas zu beruhigen. Sie drückte sich etwas Salbe auf ihre Finger und cremte mir mein Tattoo dünn ein, die kreisenden Berührungen waren Balsam gegen den unerträglichen Juckreiz den ich schon die ganze Zeit ignorierte.

"Die Farben und Linien, so fein und sauber. Ich beneide dich." lächelte sie. Ich wurde rot.

"Danke, wenn du willst stelle ich dir Raphael mal vor. Er hat dieses Kunstwerk vollbracht." Sie schüttelte dankbar den Kopf und verneinte.

"So schön ich Tattoos auch finde, für mich wären sie nichts. Du weißt doch ich brauche immer was neues, immer Veränderung." ich nickte, das stimmte. Lara wechselte zwar nicht so oft wie Raphael ihre Haarfarbe aber wenn war es immer etwas komplett anderes und neues. Vor ihren kurzen roten Haaren, hatte sie lange Mintfarbene Haare gehabt.

Sie half mir dabei meinen BH wieder anzuziehen und ich warf mir ein lässiges, schwarzes Oberteil über das eine Schulter frei ließ und man somit einen kleinen Blick auf das Tattoo erhaschen konnte. Danach sammelte ich schnell meinen Schlüssel und Geldbeutel ein und wir gingen los Richtung Drogeriemarkt. Auf dem Weg dorthin blies ein kühler Wind und ich musste lachen als ich sah wie Laras Haare in alle Richtungen wehten, sie versuchte sie sich wieder geschickt zu ordnen. Am Drogeriemarkt angekommen teilten wir uns ein Körbchen und gingen direkt auf die Schminkabteilung zu. Ich suchte schon länger einen dunklen Kirschroten Lippenstift, der bis jetzt immer ausverkauft war.

"Endlich!" schrie ich auf. "Ich hab ihn!" Lara lachte und ein Großteil der Leute im Laden drehten sich zu mir um, peinlich Berührt ließ ich den Lippenstift in das Körbchen fallen.

"Ich bin so glücklich das sie hier Produkte von Nyx haben und immer war er nicht da." flüsterte ich Lara zu, sie tätschelte mir meinen Kopf und ich fand direkt noch 2 weitere Lippenstifte die mir gefielen. Schnell suchte ich noch nach meinem üblichen Concealer und schon waren wir fertig und wollten gerade an die Kasse da fiel mir auf, das mein liebstes Parfüm im Angebot war und auch das wanderte in unser Körbchen. Lara hatte sich neue Schminkpinsel und einen dunkel grünen Nagellack geholt, wir bezahlten und waren überglücklich mit unserer Ausbeute.
 

Am Krankenhaus angekommen mussten wir uns beeilen, da es doch schon etwas spät geworden war. Der Frühdienst wartete schon sehnlichst auf uns damit er endlich nach der Übergabe nach Hause gehen konnte. Wir zogen uns also schnell um und liefen lachend Richtung Stationszimmer, darin angekommen setzten wir uns an den Tisch in der Küche und nahmen uns jeder ein ausgedrucktes Blatt der Stationsübersicht.

"Wahnsinns Haare Lara!" sagte Valentin und ließ sich auf einen der freien Stühle nieder. Lara lächelte stolz und Valentin legte mit seiner Seite und der erste Hälfte der Patienten los. Wir schrieben die wichtigsten Informationen mit und markierten uns Informationen die besonders wichtig oder noch zu erledigen waren.

"Elsa komm, du bist dran." sagte Valentin mit einem verschmitzten Lächeln.

"Elsa?" fragte ich ihn neugierig.

"Du wirst gleich sehen warum." lachte er und verließ die Küche, da trat Elsa aka Haylee auch schon zu uns. Ich biss mir auf die Lippe um nicht in lautes Gelächter auszubrechen. Haylee hatte ihre Haare zu einem seitlichen Bauernzopf geflochten und sah mit ihrer hochgezogenen Augenbraue haargenau so aus wie Elsa aus dem Disneyfilm Die Eiskönigin.

"Let it got! Let it go! Can't hold it back anymore..." fing Lara an zu singen und ich konnte es nicht mehr zurück halten, ich fing hemmungslos und unter Tränen an zu lachen.

" Ha. Ha. Sehr witzig Pumuckel." sagte Haylee schnippisch.

"Mäuschen, Mäuschen." beruhigte Lara sie. "Die Frisur steht dir sehr gut, du kannst nur nicht abstreiten das du exakt so aussiehst wie Elsa. Wir haben damals schon gesagt das dir diese Figur wie auf den Leib geschneidert ist." sie grinste in der Erinnerung wie wir Mädels damals im Kino waren und alle mit offenem Mund dasaßen, sie anstarrten als Elsa ihre wilde Seite entdeckte.

"Ihr habt ja Recht, aber ich mag diese Frisur eben und hatte mich bis jetzt nicht getraut sie auf Arbeit zu tragen. Wie man merkt aus gutem Grund." den letzten Satz zischte sie in Valentins Richtung der sich die Arme rieb und so tat als würde es ihn frieren.

"Pass auf sonst verwandelt sie dich in eine Eisskulptur." lachte ich und erntete eine hochgezogene Augenbraue von Haylee.

"Gut jetzt, hört mir lieber zu was ich zu sagen habe." und auch sie legte los mit den wichtigen Infos des Tages. Wir hatten wohl heute noch einiges zu tun, viel zu organisieren und die Visite der Internisten ist auch noch nicht gelaufen. Was hieß das es bestimmt noch viel zum Ausarbeiten der neuen Anordnungen gab. Ich seufzte, soviel zu 'Nur für uns zuständig.’

"Ich hab euren Dienstplan gesehen, ihr habt am Wochenende frei." sagte Haylee und an ihrem Tonfall konnten wir erkennen dass sie etwas vorhatte.

"Liam und ein paar seiner Freunde gehen morgen Abend feiern, wollen wir mit?" sie formulierte es zwar als eine Frage aber in Wahrheit sagte sie 'Wir gehen mit.’! Ich sah zu Lara die freudig lächelte und so ungern ich auch feiern ging ich würde wahrscheinlich trotzdem mitgehen.

"Klar, warum nicht. Kommt noch wer mit?" fragte ich in stiller Hoffnung.

"Nein leider nicht. Gamze, Fiona, Sophie und Leonie arbeiten, David und Valentin veranstalten mit Benji einen Männer-Zocker-Abend und der Rest ist anderweitig verplant."

"Hmm, okay." sagte ich etwas traurig, Lara strich mir über die Schulter.

"Wird bestimmt trotzdem schön." sie lächelte mich an und ich ließ mich anstecken.

"Na Klaro! Wir haben morgen alle zusammen Frühdienst und danach kommt ihr direkt mit zu mir. Ich bretzel euch auf, nehmt am besten direkt eure Klamotten zum feiern mit." Ich sah das glitzern in ihre Augen das mir etwas Angst bereitete. Hoffentlich sah ich am Ende nicht aus wie eine überschminkte, aufgekünselte Barbie.

"Dann bis morgen meine Süßen und denkt daran alles mitzunehmen." Wir nickten und als alle gegangen waren warf ich meinen Kopf in den Nacken. Das konnte ja was werden.

"Das ist doch ein super Anlass deinen neuen Lippenstift zu testen oder?" ich lächelte etwas verzweifelt, doch Lara ließ mir keine Zeit zum Trübsal blasen.

"Mach dir nicht so viele Gedanken, Haylee wird uns schon nicht verunstalten."

"Darüber mache ich mir nicht mal die größten Sorgen." seufzte ich. "Sie hat nicht mal gesagt wo wir hin gehen, geschweige denn was ich anziehen soll." Bei dem Gedanken an meinen Kleiderschrank wurde mir Übel.

"Warte ich schreibe ihr eine Nachricht, dann wissen wir zumindest mal wohin wir gehen und ich kann später ja noch kurz mit zu dir und wir suchen dir was Schönes raus. Deal?" ich nickte dankbar und machte mich daran unsere Antibiosen für 14 Uhr vorzubereiten. Die meisten musste man mit einer Natrium Chlorid Lösung mischen um sie einem Patienten dann Intra venös also über die Viggo (Einem kleinem Plastikschlauch der in der Vene lag) als Infusion zu verabreichen. Ich schaltete das Radio ein und summte leise dabei mit.

"Wir gehen in die Rockbar." Oh Gott sei Dank! Schon mal kein unbequemes Kleidchen.

"Immerhin etwas Gutes." murmelte ich.

"Hast du was gesagt, Amy?" fragte sie grinsend nach.

"Nein, nein. Alles gut." sagte ich etwas lauter und schwenkte weiter die Infusionsflasche.

"Aloha, Ladys!" riss mich Yun aus meinen Gedanken über meine Klamottenauswahl.

"Na endlich tauchst du hier auch mal auf." motzte ich ihn an.

"Das ist aber keine sehr nette Begrüßung für den charmantesten Doktor der Welt." lachte er.

"Ist er hier? Kannst du ihn mir mal vorstellen?" grinste ich und streckte ihm die Zunge raus.

Er griff sich an sein Herz als hätte ich ihn tief getroffen.

"Dann schenke ich mein ganzes Charisma eben Lara." diese lief an ihm vorbei und winkte mit der Hand ab. Ich lachte wieder.

"Wo sind denn meine Akten?" fragte er jetzt etwas professioneller.

"In der Küche auf dem Tisch. Beeil dich etwas, deine Patienten warten schon auf dich."

"Zu Befehl eure Hoheit." Und so marschierte er davon.

Yun oder besser gesagt Dr. Lee war ein großer, koreanischer und vollkommen Tätowierter Doktor bei uns, der es gerne mal zu locker anging, doch seine Patienten vergötterten ihn.

Lara verteilte währenddessen Kaffee und Kuchen an die Privatpatienten und ich machte mich auf den Weg die Antibiosen anzuhängen.

Alle Patienten waren gesehen, jeder kleine oder große Wunsch erfüllt und jetzt wartete ich nur noch auf meine Internistischen Akten um diese auszuarbeiten.

"Macht es dir etwas aus wenn ich jetzt etwas an meinen Bewerbungen arbeite?" fragte mich Lara und hielt ihr kleines Notebook in die Höhe.

"Nein, mach du nur. Ich warte nur noch auf Yun…" da unterbrach er mich auch schon.

"Hab ich hier meinen Namen gehört?" spähte er in die Küche.

"Bist du fertig mit Visite?" fragte ich direkt.

"Jep und ich muss jetzt auch schon weiter, ihr wollt mich ja eh nicht hier haben." schluchzte er gespielt und reichte mir die Akten. Ich nahm sie und setzte mich vor an den Computer um direkt die Untersuchungen anzumelden und Labore anzufordern.

"Sei mal nicht so eine Memme." schimpfte Lara. Yun lachte und verabschiedete sich von uns.

Die Visite war schneller ausgearbeitet als ich dachte und schon war ich mit der Zusatzaufgabe fertig. Allgemein der komplette Dienst verging schneller als gedacht, wir verteilten das Abendessen und machten zu guter Letzt unseren Durchgang in dem wir die Spritzen zur Thrombosevorbeugung und noch einmal Wasser für die Nacht verteilten. Sophie kam pünktlich zum Nachtdienst und wir machten auch ihr eine Übergabe.

"Puh, ich bin jetzt schon müde." sagte sie und ließ sich tiefer in den Stuhl sinken.

"Wie viele hast du denn noch?" fragte ich und tätschelte ihren Kopf.

"Diese und dann noch Morgen." seufzte sie.

"Aber hey danach hast du bestimmt schön lange frei." schaltete sich Lara ein.

"Ja, 5 Tage in denen ich nach Hause zu meinen Eltern fahren werde. Sie brauchen mich bei ihrem Umzug in eine kleinere Wohnung." sie verzog das Gesicht.

"Noch mehr Arbeit." beendete ich ihren Satz und sie nickte.

"Genieß trotzdem die Zeit bei deinen Eltern. Bis morgen früh." verabschiedete ich mich.

"Bis gleich." sagte sie frech.

"Brr, sag das nicht so!" sie lachte und wir gingen.
 

Wieder bei mir Zuhause angekommen saßen wir mit einem Glas Sekt vor meinem Schrank.

"Hast du schon in etwa eine Idee was du anziehen willst?" fragte mich Lara und nippte an ihrem Glas bevor sie es vorsichtig auf den Boden stellte und aufstand.

"Aufjedenfall kein Kleid." sagte ich und tat es ihr gleich.

"Hmm, also dann eher eine Hose." sie überlegte und sah nicht von meinem Schrank los.

Ich zog eine kurze schwarze Highwaist Hose heraus die an ihrem unterem Ende fransen hatte.

"Was hältst du von der hier?" fragte ich und hielt sie ihr entgegen. Sie nickte zustimmend.

"Dann brauchen wir ja nur noch ein Oberteil." sie schob ein paar Jeanshemden zur Seite und entschied sich dann für ein Grau-Schwarz-Kariertes leichtes Hemd das am Rücken, durch die dort befindende Spitze, durchsichtig wurde.

"Das würde doch passen." sie legte es über die schwarze Hose. "Und das unten drunter."

"Das?" fragte ich etwas skeptisch, sie hielt ein schwarzes Bandeau Top in die Höhe.

"Das nehme ich meistens zum Sport." ich schüttelte den Kopf. "Nein, das nicht."

"Ah, ich habe das perfekte Oberteil dafür zuhause. Vertrau mir einfach, ich bring es morgen mit. Du kannst dir ja noch eines deiner langweiligen Standard Tops einpacken." ich wollte protestieren doch recht hatte sie, sie waren langweilig und ich besaß mindestens tausende von ihnen. Ich sah mein Outfit an und legte noch eine schwarze Nylonstrumpfhose dazu.

"Du bist von deinem Fetisch nicht wegzubekommen." lachte sie, ich wurde rot.

"Das ist kein Fetisch!" entgegnete ich. "Ich trag sie nur lieber, da ich meine Beine nicht so sehr mag. Ich hab die ganze Zeit das Gefühl mal könnte meine Cellulite sehen." ich blickte beschämt auf den Boden und fummelte an der Strumpfhose herum.

"Cellulite?! Bist du bescheuert? Du hast einen tollen Körper, alles genau da wo es hin soll. Schlanke, straffe Beine; nicht zu große oder zu kleine Brüste und einen Knackpo." ich sah sie verdutzt an und musste anfangen zu lachen.

"Wieso lachst du denn jetzt? Glaubst du das war ein Witz was ich gesagt habe?" sie sah etwas wütend aus, deswegen legte ich ihr eine Hand auf die Schulter.

"Nein, aber ich wusste gar nicht das du mich so siehst." sie haute mir leicht auf den Po.

"Baby, du siehst heiß aus." jetzt lachten wir beide.

"Danke für das Kompliment aber mit meinem Bauch bin ich noch nicht zufrieden." ich zog mein Oberteil aus, da Lara mich auch noch einmal eincremen wollte. Bzw. ich sie gebeten hatte mir noch einmal zu helfen. Sie sah mich fragend an.

"Was ist an deinem Bauch denn nicht gut?"

"Da, schau doch mal." ich quetschte meinen Speck zusammen. Lara lachte.

"Dieser kleine Babybauch? Der ist doch süß und nur menschlich. Mach dir mal nicht zu viele Gedanken um deinen Körper." ich setzte mich auf mein Bett.

"Naja, er war harte Arbeit. Die fast 15Kilo runter zu bekommen war kein Zuckerschlecken." sie setzte sich neben mich und schlang einen Arm um meine Schultern.

"Hey, du kannst stolz auf dich sein was du erreicht hast und solltest deinen Körper jetzt auch mit mehr Selbstbewusstsein präsentieren. Und ich meine damit nicht das du nackt durch die Gegend rennen sollst, sondern das du dich ruhig mal sexy anziehen kannst." ich lächelte und umarmte sie fest.

"Danke." sagte ich und sie strich mir über meinen Kopf.

"Komm ich creme dir jetzt dein prachtvolles Tattoo ein." sie holte sich Handschuhe und cremte mir etwas dicker als heute Vormittag meinen Rücken ein.

"Wir sehen uns dann morgen früh, Liebes." verabschiedete sie sich von mir. Ich winkte ihr zum Abschied noch am Balkon zu.

Die Gläser und der Rest vom Frühstück waren schnell aufgewaschen und ich machte mich auf den Weg ins Badezimmer, putzte mir meine Zähne und legte mich dann in mein weiches Bett.

Na hoffentlich wird das morgen kein Griff ins Klo mit dem Outfit, ich versuchte mir mich in dieser Kombination vorzustellen doch es viel mir schwer. Ich war nie so freizügig sondern immer eher lässig und bequem gekleidet. Lara hatte dennoch recht, ich habe hart für meinen jetzigen Körper trainiert und sollte stolz darauf sein was ich erreicht habe. Ich war schon immer selbstbewusst gewesen, doch bei meinem Körper fiel es mir schwer.' Egal was mir Lara morgen mitbringt, ich werde es anziehen!' schwor ich mir. Langsam glitt ich in den Schlaf hinüber und erlebte eine Traumlose Nacht.
 

Der letzte Frühdienst für diese Woche verging schnell und wir waren schon auf dem Weg zu Haylee. Heute Morgen hatte ich mir eine kleine Tasche gepackt in dem die Klamotten für heute Abend und ein paar Schminkutensilien waren, diese lag nun auf meinem Schoß während wir zu dritt in der Bahn saßen und auf Haylees Haltestelle warteten.

"Ich freu mich ja schon so sehr auf heute Abend." sagte Haylee und sah uns breit grinsend an.

"Ich auch." erwiderte Lara und ich nickte nur stumm, da stieß sie mich in die Seite.

"Hey, komm schon! Etwas mehr Partystimmung." witzelte sie.

"Die heb ich mir für heute Abend auf." scherzte ich.

"Ich hab uns eine Bowle zum Vorglühen vorbereitet." erzählte Haylee sichtlich stolz.

"Wuhuuu!" lachten wir drei gleichzeitig.

Die nächste Haltestelle war unsere und wie stiegen aus, zu Haylee war es nicht mehr weit und wir holten uns unterwegs noch jeder einen Döner. Etwas im Magen kann für heute Abend nicht schaden, immerhin fing es ja direkt schon an mit Bowle.

Haylee schloss die Tür auf und wir gingen hinein, nach einem kurzen Flur standen wir in einem hellen Wohnzimmer das an die die Küche schloss. Ihr Schlafzimmer lag direkt rechts des Flures und links davon das Badezimmer. Lara und ich machten es uns auf ihrer Couch gemütlich und aßen unseren Döner, während Haylee all ihren Schminkkram zusammen suchte und auf dem großen Wohnzimmertisch verteilte.

"Ich bin gespannt was ihr anzieht." sagte ich mit halb vollem Mund um ein Gespräch zu beginnen. Nun setzte sich auch Haylee zu uns auf die Couch.

"Ach nichts außergewöhnliches." sagte Lara und kaute. "Einen kurzen schwarzen Rock im Schulmädchen Style und eine weiße Spitzenbluse." ich funkelte sie finster an. Wieso hatte sie mir dann so etwas Aufreizendes heraus gesucht. Sie bemerkte meinen Blick und zwinkerte mir zu.

"Ich kann mich noch nicht entscheiden." seufzte Haylee.

"Was hast du denn zur Auswahl?" fragte ich nach.

"Also entweder..." begann sie stark Gestikulierend zu erklären. „eine schwarze Hose in Lackoptik oder meinen langen, transparenten Rock. Ihr wisst schon, denn mit dem Schlitz an der Seite unter dem man nur den kurzen schwarzen engen Rock erkennt." wir nickten wissend.

"Und was willst du dazu anziehen?" sie biss in ihren Döner und schluckte fest.

"Ich dachte an mein gehäkeltes Oberteil das über meine Schulter fällt aber ich bin mir noch nicht sicher." ich überlegte was man noch dazu anziehen könnte.

"Ich denke mit deinem gehäkelten Shirt wird es etwas schwer zu tanzen, du hast doch dieses leichte weiße Top, das etwas weiter ist. Kannst du das nicht dazu anziehen?" Ich wusste das es wahrscheinlich etwas zu langweilig für Haylees Geschmack sein könnte aber sie überlegte.

"Hmm, mit ein paar Ketten könnte das gehen. Keine so schlechte Idee Amy." ich lächelte zuversichtlich und wurde etwas rot um die Wangen.

Wie aßen zu Ende und Haylee holte 3 Gläser voller Bowle für uns, wie stießen auf den kommenden Abend an und ich begutachtete Haylees Auswahl an Schminkprodukten.

Meine Auswahl zuhause bestand nicht mal aus einem Viertel davon. Die beiden anderen Mädels unterhielten sich gerade über ihre Schuhe für den Abend. Warte, Schuhe?!

"Amy, bitte sag mir jetzt nicht das du nur deine Vans dabei hast." murmelte Lara, ich duckte mich vor ihrem finsterem Blick.

"Das macht doch nichts. Amy hat die gleiche Schuhgröße wie ich." grinste Haylee. Oh nein.

"Ach wisst ihr, ich bin eigentlich ganz Glücklich mit meinen Vans." versuchte ich einzubringen doch sie hörten mir erst gar nicht zu und unterhielten sich über mein Outfit und welche Schuhe dazu passen würden. Ich wusste dass ich nicht mit flachen Schuhen davon kam.

"Amy, wann bist du das letzte Mal in hohen Schuhen gelaufen?" fragte mich Lara, ich überlegte.

"Ich glaube zu der Hochzeit meiner Cousine." antwortete ich ehrlich und duckte mich direkt für den nächsten Ausraster und Diskussionsschwung der beiden.

"Das war vor 1 1/2 Jahren!" ich leerte meine Bowle mit einem Zug und sah die beiden entschuldigend an. Hohe Schuhe und ich war ungefähr so wie mein können im Stehen zu pinkeln, nicht vorhanden. Das hieß wahrscheinlich das ich vorher noch einen Crash-Kurs in 'Wie laufe ich elegant ohne hinzufallen.' bekommen würde. Ich hoffte dass ihre Schuhauswahl nicht zu hoch ausfallen würde und ergab mich meinem Schicksal.

"Ich weiß, tut mir leid." sie lächelten mich an.

"Wir kriegen das schon hin." tätschelte mich Haylee. "Und jetzt geh dich schon mal umziehen." Ich stand auf und machte mich auf den Weg in ihr Badezimmer um dort meine Zähne zu putzen und mein Outfit aus der Tasche zu kramen bis Lara in der Tür stand.

"Hier ist das Oberteil von dem ich dir gestern erzählt hatte." sie grinste frech und hielt einen kleinen Stofffetzen nach oben.

"Fehlt da nicht irgendwas an dem Oberteil?" fragte ich und beäugte das seltsam lange Ding.

"Da ist ein Reisverschluss dran, siehst du?" und sie zog den Reisverschluss hoch und drehte es richtig herum um. Es war ein Bandeau Top aus einem Stoff der eine Art Lederoptik hatte und sehr künstlich aussah, in der Mitte lag der Reisverschluss. Wieso hatte ich nur mein tolles Standard Top zuhause gelassen und gesagt das ich alles anziehen werde was sie mitbringt?

"Danke." sagte ich sehr zaghaft und legte es bei Seite. Sie verließ das Bad wieder und ich hörte die beiden Mädels im Wohnzimmer zu irgendeiner Musik mitsingen.

Zuerst zog ich mir sehr vorsichtig um nicht jetzt schon eine Laufmasche zu verursachen meine Nylonstrumpfhose an. Das war aber auch immer eine Arbeit und ich hatte nur diese eine Mitgenommen. Danach folgte die schwarze, fransige Highwaist Hose. Ich zog mein Oberteil aus und beäugte erneut den kleinen fetzten Stoff, ob er auch wirklich alles bedeckte? Ich zog den Reisverschluss auf, legte es um mich und zog ihn wieder zu. Mit etwas herumzubbeln saß auch alles, der Stoff war Dehnbar und ließ meine Brüste noch etwas größer erscheinen. Schnell zog ich auch das Graukarierte Hemd über und knöpfte es bis auf 3 Knöpfe zu. Ich schüttelte meine Haare durch und war bereit für Haylees Umstyling. Wieder im Wohnzimmer angekommen sahen mich die beiden Mädels nicht mit dem Blick an den ich erwartet hatte.

"Wir gehen auf eine Party und nicht zu einer Beerdigung das ist dir klar oder?" fragte Lara scherzhaft und stand auf, gemeinsam mit Haylee trat sie auf mich zu.

"Zuerst einmal das Hemd aus der Hose." rasch zogen sie mir das Hemd heraus und knöpften es fast komplett wieder auf, dann knotete es mir Haylee über halb der Hose fest zusammen und öffnete oben einen weiteren Knopf. Ich sah mich in dem großen Spiegel an der Wand an.

"Wollt ihr dass ich nackt gehe?" das war dann doch etwas zu viel Haut für meinen Geschmack. Das etwas Bauchfreie ging ja noch, aber das meine Brüste so gut wie nicht von dem Hemd bedeckt waren, war mir sehr unangenehm. Schnell knöpfte ich einen Knopf wieder zu und sah die beiden mit einem leidenden Blick an.

"Deal?" ich zeigte an mir herab. Sie seufzten gleichzeitig, nickten aber und ich lächelte sie an.

Während ich mir ein weiteres Glas Bowle einschenkte sagte ich zu den beiden.

"So jetzt seid ihr dran." sie salutierten und machten sich auf den Weg. Haylee in ihr Zimmer und Lara ins Bad, ich saß also alleine im Wohnzimmer und schrieb Liam eine Nachricht.

"Hey, wann und wo treffen wir uns?"

Fast schon sofort bekam ich eine Antwort.

"Um 22Uhr vor der Rockbar."

Ich antwortete mit einem kurzen "okay" und sah auf die Uhr, es war noch nicht mal 18Uhr. Was sollten wir noch die ganze Zeit machen? Noch mehr Bowle und wir brauchten gar nicht mehr los und ich bezweifele das wir 4 Stunden brauchen würden um uns fertig zu machen.

Die Mädels waren fertig und kamen wieder zu mir zurück. Haylee sah aus wie ein Vamp aus einer Modezeitschrift und Lara hatte etwas wildes aber auch Unschuldiges mit ihren Overknees.

"Na, wie sehen wir aus?" fragten sie und drehten sich Kunstvoll. Ich applaudierte und wir lachten alle lauthals los.

"Hier probiere die mal an." Haylee legte mir ein Paar schwarze Stiefel vor mich. Sie waren nicht sonderlich hoch vielleicht 7 - 10 cm doch dies machte das leichte Plateau wieder weg.

"Die sind richtig Schön, Haylee. Danke." ich probierte sie an und sie passten Perfekt und auch zu dem Outfit sahen sie sehr schön aus. Schnell zog ich sie wieder aus und stellte sie neben die Couch. Ich wollte sie nicht die ganze Zeit tragen und den Lauf-Test hatte ich bestanden.

"Dann mal ab mit dir auf den Stuhl." sie stellte einen Stuhl direkt neben den Schminktisch und steckte ihren Lockenstab in eine Steckdose daneben.

Zögernd setzte ich mich auf den angewiesenen Stuhl und starrte Haylee in ihre viel zu glitzernden Augen, das hatte nichts Gutes zu bedeuten.

"Übertreib es aber bitte nicht, ja?" etwas verletzt sah sie mich an.

"Ich kenne dich jetzt schon lange genug um zu wissen was dir steht und was du magst." sagte sie, Lara die in meiner Tasche wühlte holte meinen Lippenstift heraus und reichte ihn Haylee.

"Schöne Farbe, mal schauen ob wir sie benutzen eigentlich wollte ich deine Augen betonen."

Fast schon flehend sah ich Haylee an, die mit der Hand abwinkte.

"Mach dir mal nicht so viele Sorgen und lass mich meine Arbeit verrichten." ich seufzte und spürte wie sie Anfing mir den Concealer unter meine Augen zu streichen. Ich schloss die Augen und versuchte nicht darüber nachzudenken welche Farben sie benutzte bzw., was sie mir da alles aufs Gesicht schmierte.

"Jetzt mach deine Augen bitte auf, Mascara geht so viel besser." ich tat wie sie befohlen hatte und musste meine Augen vor dem Tränen zurück halten, es war ein komisches Gefühl wenn das jemand anderes tat. Ich sah wie sie meinen Lippenstift nahm und ihn mir auf meine Lippen auftrug und war froh dass sie ihn benutzt hatte.

"So Make up fertig." sie lächelte zufrieden und auch Lara lächelte mich freudig an. So schlimm kann es also nicht sein. Gerade als ich aufstehen wollte hielt sie mich an der Schulter zurück.

"Nein, noch nicht. Erst mach ich dir die Haare." sagte sie mit einem tadelnden Unterton.

Sie steckte meine langen Haare ab und drehte sie auf den Lockenstab auf, es dauerte fast eine Ewigkeit. Als sie auch damit fertig war, schüttelte sie mir die Haare auf und befestigte alles mit einer Tonne an Haarspray. Ein paar einzelne Locken legte sie noch zurecht und beende ihr Werk mit den Worten.

"Et Voila!" ich stand auf und trat vor dem Spiegel.

"Wow." ich erkannte mich selbst darin aber ich sah so anders aus. Es war nicht zu viel, meine Augen hatte sie leicht mit dunklem Grau geschminkt aber nicht zu sehr das es mit den dunkel roten Lippen zu viel wurde. Meine Wimpern sahen unendlich lang aus und ließen meine Augen strahlen. Meine Wangen glitzerten etwas doch nicht so dass es aussähe als wäre meine Haut fettig. Meine Haare waren vorher noch nie so schön gelockt gewesen, sie waren immer noch lang und gingen mir fast bis zur Brust und doch rahmten sie mein Gesicht ein. Ich sah gut aus!

"Wie findest du es?" fragte Haylee zuversichtlich als würde sie die Antwort nicht eh schon kennen. Sie trat neben mich und reichte mir meinen Lippenstift.

"Steck ihn dir direkt in die Tasche, ich hab zwar einen extra Haltbarkeitsschutz darunter gelegt man weiß aber nie." ich umarmte sie fest und betrachtete mich dann weiter im Spiegel.

"Damn, jetzt bist du noch heißer." lachte Lara und nahm auf dem Stuhl Platz.

Jetzt war sie an der Reihe und Haylee machte sich ein weiteres Mal ans Werk. Sie schminkte Laras Augen sehr präsent und betonte damit das Grün ihrer Iris, ihre Lippen hielt sie in einem eher Hautfarbenem Ton um auch jede Aufmerksamkeit auf die Augen zu lenken. Ihre Haare frisierte sie ihr Fransig und Wild und befestigte auch diese mit Tonnen an Haarspray.

"Wenn heute irgendjemand eine Zigarette neben uns anmacht, gehen wir in Flammen auf." scherzte ich und sah Lara zu, wie sie sich im Spiegel betrachtete. Sie gab Haylee ein High Five und setzte sich zu mir. Es waren jetzt schon fast 2 Stunden vergangen und wir halfen Haylee beim Aufräumen ihrer Sachen nachdem sie sich selbst hergerichtet hatte. Sie hatte sich einen strengen, glatten Zopf gemacht und trug lange, hängende Ohrringe passend zu ihrer Halskette. Nachdem wir auch fertig mit den Aufräumarbeiten waren, beschlossen wir, ganz Girly-haft ein Bild zu machen. Lara unsere Fotoauskennerin, platzierte uns und das Licht und drückte den Selbstauslöser. Wir warfen uns in Pose und Lächelten alle überglücklich, es war ein tolles Bild geworden. Man erkannte darauf wie stark unsere Freundschaft uns Verbund.

"Davon will ich einen Abzug!" rief Haylee. "Das hänge ich mir dann an meine tolle Fotowand." wir lachten und nahmen uns ein letztes Glas Bowle bis es in einer halben Stunde losging Richtung Treffpunkt Rockbar.



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